Die vorliegende Arbeit befasst sich im Rahmen des Seminars Sozialplanung mit dem Anfertigen eines Exposés, dass die Fortschreibung des kommunalen Altenhilfeplans für stationäre Pflegeeinrichtungen einer mittleren Großstadt (im folgenden Musterstadt genannt) mit ca. 500.000 Einwohner/innen beinhaltet. Der Sozialausschuss des Stadtrates soll dadurch Informationen über Grundlagen, Inhalte und Schritte der Planung dargelegt bekommen, um darüber entscheiden zu können. Dabei muss ich an dieser Stelle auf die Darstellung von Planungszeitraum sowie Kosten und Finanzierung verzichten. Musterstadt befindet sich im Bundesland Sachsen. Ich möchte in dieser Arbeit aufzeigen, wie ich persönlich als Sozialplanerin mit der Aufgabe, eine Altenhilfeplanung zu erstellen, umgehen würde.
Sozialplanung ist in politisches Handeln eingebunden und muss über den gesamten Planungsprozess bestimmte Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören: Integration der unterschiedlichen Fachsozialpläne, Interdisziplinarität, Beteiligungsverfahren (zu beteiligende Stellen und Betroffenenbeteiligung) sowie Flächen und Standorte. (vgl. Großhans, 1993, S 27 f) Die Umsetzung des Auftrages zur kommunalen Altenhilfeplanung enthält die systematische Analyse von Lebensverhältnissen, das Aufzeigen von Angebotsdefiziten und das anschließende Erarbeiten von Vorschlägen zu deren Vermeidung und Beseitigung, wobei die Anpassung der Pflegeinfrastruktur an die Wünsche der Betroffenen erfolgen sollte. (vgl. Berthold, 1986, S.20)
Zu Beginn werden die wichtigsten Rechtsgrundlagen und die demographische Entwicklung vorgestellt. Aus den aufgezeigten Gesetzen auf Bundes- und Landesebene ergeben sich zusammenfassende Konsequenzen für den Prozess der Altenhilfeplanung der stationären Pflegeeinrichtungen. Im zweiten Teil werden die einzelnen Planungselemente aufgezeigt. Die Instrumente und Verfahren, um die Entwicklung von demografischen und sozial-kulturellen Veränderungen zu analysieren sind dabei zentral. Der Bestand, also Einrichtun-gen der stationären Altenhilfe, wird erhoben.
Auf die Bedarfsermittlung folgt eine Gegenüberstellung von Bestand und Bedarf, aus der sich Handlungsempfehlungen für Maßnahmenprogramme ergeben. Im gesamten Planungsprozess werden Indikatoren zur Beschreibung von Lebens- und Bedarfslagen aufgestellt, beschrieben welche Daten auf-bereitet, interpretiert und daraus für die kommunale Planung relevante Schlüsse gezogen werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Einleitung der Hausarbeit
- Vorwort an den Sozialausschuss des Stadtrates Musterstadt
- Rahmenbedingungen für die kommunale Pflegeplanung
- Zielsetzung für die kommunale Pflegeplanung
- Rechtliche Grundlagen für die Pflegeplanung
- Kompetenzen des Bundes
- Kompetenzen des Landes
- Demographische Entwicklung in Sachsen und Musterstadt
- Bevölkerungsentwicklung in Sachsen
- Bevölkerungsentwicklung in Musterstadt
- Entwicklung der älteren Bevölkerung in Musterstadt
- Instrumente und Verfahren der kommunalen Pflegeplanung
- Analyse der Versorgungsstruktur von stationären Einrichtungen
- Methoden der Bestandserhebung
- Informations- und Datenbereiche
- Bedarfsanalyse der stationären Einrichtungen
- Methoden der Bedarfsermittlung
- Informations- und Datenbereiche
- Entwicklung von Maßnahmenprogrammen
- Methoden der Maßnahmenplanung
- Informations- und Datenbereiche
- Zusammenfassung der Hausarbeit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Konzeption eines kommunalen Altenhilfeplans für stationäre Pflegeeinrichtungen in einer mittleren Großstadt, Musterstadt genannt. Ziel ist es, dem Sozialausschuss des Stadtrates Musterstadt eine umfassende Darstellung der Grundlagen, Inhalte und Schritte der Planung zu liefern, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Die Arbeit fokussiert auf die demographische Entwicklung, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Instrumente der kommunalen Pflegeplanung.
- Analyse der demographischen Entwicklung in Sachsen und Musterstadt, insbesondere der alternden Bevölkerung
- Darstellung der rechtlichen Grundlagen für die kommunale Pflegeplanung auf Bundes- und Landesebene
- Beschreibung der Instrumente und Verfahren der kommunalen Pflegeplanung, einschließlich Bestandserhebung, Bedarfsermittlung und Maßnahmenplanung
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Gestaltung der stationären Pflegeversorgung in Musterstadt
- Betrachtung der Herausforderungen und Chancen der kommunalen Altenhilfeplanung im Kontext der demographischen Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Hausarbeit stellt den Kontext und die Zielsetzung der Arbeit dar. Sie beleuchtet die Bedeutung der kommunalen Altenhilfeplanung im Kontext der demographischen Entwicklung und der steigenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen. Das Vorwort an den Sozialausschuss des Stadtrates Musterstadt erläutert den Auftrag und die Inhalte der Planung.
Das Kapitel "Rahmenbedingungen für die kommunale Pflegeplanung" befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen und der demographischen Entwicklung. Es werden die Kompetenzen des Bundes und des Landes im Bereich der Pflegeplanung sowie die Bevölkerungsentwicklung in Sachsen und Musterstadt analysiert.
Das Kapitel "Instrumente und Verfahren der kommunalen Pflegeplanung" beschreibt die Methoden und Prozesse der Planung. Es werden die Analyse der Versorgungsstruktur von stationären Einrichtungen, die Bedarfsanalyse und die Entwicklung von Maßnahmenprogrammen detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die kommunale Altenhilfeplanung, stationäre Pflegeeinrichtungen, demographische Entwicklung, Bedarfsermittlung, Versorgungsstruktur, Maßnahmenplanung, Sachsen, Musterstadt, Pflegebedürftigkeit, Sozialausschuss, Rechtliche Grundlagen, SGB XI, BSHG.
- Citar trabajo
- Maria Widera (Autor), 2010, Kommunale Altenhilfeplanung für stationäre Pflegeeinrichtungen am Beispiel einer mittleren Großstadt, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294348