Was geschieht mit uns, wenn wir sterben? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Diese philosophischen Fragen beschäftigen die Menschen aller Kulturkreise wohl seitdem sie über vernunftbegabtes Denken verfügen und stehen in engem Zusammenhang zu der alten Sinnfrage des menschlichen Daseins. Das Thema Tod übt selbst im modernen Zeitalter, das von einer Verwissenschaftlichung des Denkens zunehmend geprägt ist, noch immer eine rätselhafte und morbide Faszination auf den Menschen aus. Nicht selten tauchen die eingangs gestellten Fragen auch unter jugendlichen Schülern im Ethikunterricht auf - besonders vor dem Hintergrund des vom Thüringer Lehrplan vorgesehenen Themas Sterben und Tod in Klassenstufe 9. Aufgrund dessen entschloss ich mich, eine projekthafte Unterrichtsreihe in die Thematik Sterben und Tod einzubetten, die sich besonders auf selbstständiges, kooperatives und produktionsorientiertes Arbeiten konzentrieren und einen Versuch, offene Fragen zu beantworten, darstellen sollte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sachanalyse
- 3. Bedingungsanalyse der Lernvoraussetzungen
- 4. Fachdidaktische Analyse
- 5. Didaktisch-methodische Betrachtungen
- 5.1 Verlaufsplanung
- 5.2 Allgemeine Zielformulierung
- 5.3 Durchführung
- 5.4 Bewertung
- 6. Reflexion
- 6.1 Umsetzung der Ziele
- 6.2 Auswertung der Unterrichtsreihe
- 7. Literaturverzeichnis
- 8. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende pädagogische Hausarbeit analysiert und reflektiert eine produktionsorientierte Unterrichtsreihe zum Thema Bestattungskultur in den Weltreligionen, die in einer 9. Klasse des Ethikunterrichts durchgeführt wurde. Die Arbeit beleuchtet die Eignung dieser Unterrichtsreihe für die Stoffverteilungspläne des Faches Ethik in Thüringen.
- Entwicklung und Durchführung einer produktionsorientierten Unterrichtsreihe zum Thema Sterben und Tod
- Analyse der Bestattungskulturen in verschiedenen Weltreligionen
- Steigerung der Schüleraktivität durch kooperatives und produktionsorientiertes Arbeiten
- Bewertung der Wirksamkeit des Museumsrundgangs als Methode der Produktpräsentation und des Ergebnisaustausches
- Reflexion der Bedeutung von Metakognition im Lernprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Unterrichtsreihe ein und erläutert die Ausgangssituation sowie die Motivation für die Entwicklung und Durchführung der Reihe. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Sachanalyse und beleuchtet die unterschiedlichen Bestattungskulturen in den fünf Weltreligionen - Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Kapitel 3 analysiert die Lernvoraussetzungen der Schüler. Kapitel 4 widmet sich der fachdidaktischen Analyse des Themas Sterben und Tod im Ethikunterricht. Die didaktisch-methodischen Betrachtungen in Kapitel 5 fokussieren auf die Verlaufsplanung, die Zielformulierung, die Durchführung und die Bewertung der Unterrichtsreihe. Kapitel 6 reflektiert die Umsetzung der Ziele und die Auswertung der Unterrichtsreihe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Bestattungskultur in den Weltreligionen, produktionsorientierter Unterricht, kooperatives Lernen, Museumsrundgang, Metakognition, Ethikunterricht, Sterben, Tod, Todesvorstellungen, Bestattungsformen, Trauerrituale, Weltreligionen, Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus.
- Citation du texte
- Rebecca Tille (Auteur), 2014, Erfahrungsbasierte Reflexion einer produktionsorientierten Unterrichtsreihe zu der Bestattungskultur in den Weltreligionen im Ethikunterricht der Klassenstufe 9, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294609