Realismus und Fantastik – diese beiden Begrifflichkeiten bilden auf den ersten Blick ein Paradoxon, sie widersprechen sich. Inwiefern kann etwas Fantastisches zugleich realistisch sein? Dieser Frage soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden.
Im literarischen Realismus, einer Epoche, in welcher die möglichst genaue Wiedergabe der Wirklichkeit zur Programmatik gehört, tauchen unübersehbar immer wieder fantastische Elemente in der Literatur auf.
Auch wenn dieses Phänomen im Vergleich zur Romantik im Realismus stark marginalisiert ist und die fantastischen Elemente eher eine untergeordnete Rolle innerhalb der realistischen Literatur spielen, so ist die Fantastik im literarischen Realismus doch unbestreitbar präsent.
Diese Arbeit soll überprüfen, inwiefern Fantastik und Realismus vereinbar sind und noch einen Schritt weitergehen, indem sie speziell den Fragen nachgehen wird, inwiefern fantastische Elemente zu einer realistischen Erzählweise beitragen können und wie Übernatürliches funktionalisiert wird um realistisch zu erzählen.
Zur Beantwortung dieser beiden Fragen werden in der vorliegenden Arbeit zwei der prominentesten Beispiele realistischer Fantastik untersucht: Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" und Theodor Fontanes Gesellschaftsroman "Effi Briest".
In beiden Texten sind fantastische Elemente in Form von Spuk ausgeprägt, deshalb wird sich diese Arbeit präziser mit der Spuk-Motivik im literarischen Realismus auseinandersetzen.
Inhaltsverzeichnis
1. Fontanes Effi Briest und Storms Schimmelreiter als Musterbeispiele für Fantastik und Spuk-Motivik im literarischen Realismus
2. Die Bedeutung von fantastischen Motiven für den literarischen Realismus
3. Die fantastischen Elemente in Storms Schimmelreiter
4. Der Chinesen-Spuk in Fontanes Effi Briest
5. Übergreifende Thesen: Wie kann Fantastisches zu einer realistischen Erzählweise beitragen?
5.1. Fantastische Elemente als Teil der programmatischen „ideellen Durchdringung“
5.2. Fantastische Elemente als „die Verklärung, das Poetische“
5.3. Fantastik als realistische „Moraldidaxe über die Verderblichkeit des Aberglaubens“
5.4. Auslagerung und Historisierung der fantastischen Motive
5.5. Das Irreale als Bewusstseinsrealität: Traum, Wahnsinn oder Halluzination
6. Zusammenfassung der Ergebnisse
7. Literaturverzeichnis
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