Es wird notwendig, im Laufe des Lebens immer wieder neue Qualifikationen bzw. Kompetenzen zu erwerben. Lernen erlangt somit einen neuen Stellenwert innerhalb der Biographieverläufe Einzelner. Auch an Weiterbildung an sich werden ganz neue Anforderungen gerichtet, denn lebenslanges Lernen lässt sich nicht nur im Rahmen traditioneller Lernformen realisieren.1
In dem Zitat wird deutlich, dass sich die Anforderungen an die Lehr- und Lernkultur im Zuge des gesellschaftlichen Strukturwandels ändern. In Zeiten zunehmend diskontinuierlicher Berufsbiographien mit häufig wechselnden Tätigkeitsfeldern kommt dem Lernen im Erwachsenenalter eine neue Bedeutung zu. Die Gesellschaft befindet sich im Übergang zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft. Hinzu kommt der rapide technische Fortschritt und die damit einhergehende Neuorganisation der Arbeit. Somit sind für die Beschäftigten nahezu aller Unternehmen immer neue Qualifikationen notwendig, die unmöglich allein über die schulische bzw. berufliche Erstausbildung gewährleistet werden können.2
In der vorliegenden Arbeit werde ich mich zunächst allgemein mit der beruflichen Weiterbildung, deren Definition und ihrer veränderten Konzeption in der gegenwärtigen Gesellschaft beschäftigen. Im Zuge dieser Betrachtungen werde ich auch die kompetenzorientierte Wende beleuchten. Ergebnis dieses Prozesses ist die Abwendung vom Konzept der Qualifikation hin zu einer kompetenzorientierten Ausbildung. Hierfür ist es zunächst notwendig die Begriffe "Qualifikation" und "Kompetenz" zu definieren und voneinander abzugrenzen.
Im anschließenden Teil meiner Arbeit werde ich mich mit dem Mentoring beschäftigen. Speziell dem Mentoring kommt eine große Bedeutung im Personalmanagement moderner Unternehmen zu, denn aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels ist es notwendig so genannte "High Potentials" an die Betriebe zu binden. Auch hier ist zunächst eine Definition des Begriffes für die weitere Betrachtung nötig. Hierbei werde ich auf die verschiedenen Formen des Mentoring und insbesondere die Abgrenzung zum Coaching eingehen.
Abschließend werde ich die Ergebnisse meiner Arbeit noch einmal zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Berufliche Weiterbildung
- Definition
- Kompetenzorientierte Wende
- Qualifikation
- Kompetenzbegriff
- Veränderte Lernarrangements
- Mentoring
- Definition und grundlegende Betrachtung
- Formen des Mentoring
- Abgrenzung zum Coaching
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Mentoring als Modell beruflicher Weiterbildung. Ziel ist es, das Konzept des Mentoring im Kontext der modernen Gesellschaft und dem Wandel von der qualifikationsorientierten zur kompetenzorientierten Bildung zu analysieren. Besondere Aufmerksamkeit wird der Bedeutung des Mentoring für die Personalentwicklung in Unternehmen sowie der Abgrenzung zu anderen Weiterbildungsformen wie Coaching gewidmet.
- Die Bedeutung von lebenslangem Lernen im Kontext des gesellschaftlichen Strukturwandels
- Die Kompetenzorientierte Wende in der beruflichen Weiterbildung
- Das Mentoring als Instrument der Personalentwicklung und seine verschiedenen Formen
- Abgrenzung von Mentoring und Coaching
- Vorteile und Herausforderungen des Mentoring als Weiterbildungsmodell
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz von lebenslangem Lernen und die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung in der heutigen Gesellschaft dar. Kapitel 2 widmet sich der Definition und Entwicklung der beruflichen Weiterbildung, insbesondere der Kompetenzorientierten Wende. Kapitel 3 beleuchtet das Mentoring als Konzept der beruflichen Weiterbildung, inklusive seiner Definition, verschiedenen Formen und der Abgrenzung zum Coaching. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und reflektiert die Bedeutung und Herausforderungen des Mentoring im Kontext der modernen Arbeitswelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen berufliche Weiterbildung, Kompetenzentwicklung, Mentoring, Coaching, Personalentwicklung, lebenslanges Lernen, Kompetenzorientierung, Qualifikation, und Strukturwandel. Dabei werden die unterschiedlichen Formen des Mentoring beleuchtet und die Vorteile sowie die Herausforderungen des Modells im Kontext der modernen Gesellschaft und der Wirtschaft diskutiert.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2011, Mentoring als Modell beruflicher Weiterbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294821