Schneller, Höher, Stärker. Versuch einer sport-ethischen Bewertung des Dopings


Hausarbeit, 2013

19 Seiten, Note: 1,0

Anonym


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Sport
2.1 Begriffsdefinition
2.2 Exkurs Sportphilosophie

3. Doping
3.1 Begriffsdefinition
3.2 Ethische Bewertung

4. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Kaum ein sportliches Großereignis der letzten Jahre kam ohne Doping-Fälle aus, neben der Euphorie über neue Rekorde und Bestzeiten kommt zumeist unmittelbar der Verdacht von Manipulation auf. Geradezu überrascht sind Publikum und Presse, wenn der Doping-Test eines Olympia- oder Tour de France-Siegers negativ ausfällt. Sämtliche Olympiasieger im 100m-Sprint seit 1984 wurden (mit Ausnahme von Donovan Bailey und Usain Bolt) früher oder später mit Doping in Verbindung gebracht. Doping – so scheint es – ist in den meisten Sportarten trotz Verboten eher die Regel als die Ausnahme.

Vor dem Hintergrund von Doping-Verboten und der Tatsache, dass Doping in der öffentlichen Wahrnehmung als „unfair“, „unsportlich“ oder schlicht als „falsch“ empfunden wird, stellt sich die Frage, wie der Sachverhalt ethisch zu bewerten ist. Als Teilbereich der Angewandten Ethik ist es die Aufgabe der Sportethik die ethisch relevanten Dimensionen des Sports, sowie seine Moral zu reflektieren.1 Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zusatz „angewandt“: Es geht in den verschiedenen Bereichsethiken der Angewandten Ethik nicht allein um eine Betrachtung vorhanderer Situationen und deren ethische Bewertung „von außen“. Vielmehr ist Angewandte Ethik „wesensmäßig praxis- oder anwendungsbezogen“.2 „Ethik wird nach dem teleologischen Verständnis von »angewandt« folglich danach bemessen, inwiefern es ihr gelingt, moralische Normen in der Praxis fruchtbar zu machen und darin zu implementieren.“3 In Bezug auf die die sportethische Reflexion des Dopings stellt sich also die Frage, inwieweit die Ergebnisse in eine praktische Anwendung überführt werden können und damit zur Verhinderung unerwünschter ethischer Konsequenzen im sportlichen Wettstreit beitragen.

So banal es zunächst klingen mag, halte ich es für notwendig zunächst zu klären, was unter den Begriffen Sport und Doping zu verstehen ist. Abhängig davon, was man unter dem Begriff Sport fasst, knüpfen sich an diese Vorstellung auch unterschiedliche Auffassungen der Ethik. In einem ersten Schritt meiner Arbeit werde ich daher den Versuch anstellen eine möglichst umfassende Definition von Sport zu finden. Anschließend halte ich einen kurzen sportphilosophischen Exkurs für sinnvoll. Die Frage nach der ethischen Bewertung des Sports knüpft sich nicht zuletzt auch an die Frage welchen gesellschaftlichen Stellenwert man dem Sport insgesamt zuschreibt.

Im zweiten Schritt werde ich versuchen eine Definition von Doping zu finden. Dabei werde ich keine explizite Unterscheidung einzelner Substanzen vornehmen. Dies wäre wohl eher Thema einer medizinischen oder sportwissenschaftlichen Betrachtung und würde zudem den Rahmen dieser Arbeit weit übersteigen. Im Anschluss werde ich einige ethische Argumente zum Thema Doping aufstellen. Mangels der Unterscheidung nach den Wirkstoffgruppen, werde ich diese Argumente möglichst allgemein halten.

In einem abschließenden Teil werde ich die Ergebnisse meiner Betrachtungen noch einmal zusammenfassen. Hierbei ist die eingangs erwähnte Frage der praktischen Rückbindung ethischer Erkenntnisse von Interesse, also im konkret vorliegenden Fall die Frage, inwieweit Angewandte Ethik einen Beitrag zum dopingfreien Sport leisten kann.

2. Sport

2.1 Begriffsdefinition

Zunächst muss an dieser Stelle betont werden, dass es bereits ein Fülle von Definitionsversuchen von Sport gibt. Folglich kann der Anspruch hier nicht darin bestehen, die Diskussion um den Begriff umfassend auszuführen. Vielmehr geht es mir darum eine Definition zu finden, auf deren Grundlage ich die Fragestellung der vorliegenden Arbeit beantworten kann. Im Alltagssprachgebrauch scheint sich zunächst kein großes Hindernis bei der Definition von Sport zu ergeben: Jeder hat irgendeine Vorstellung davon, was Sport ist, was ihn ausmacht und kennzeichnet. Versucht man nun allerdings den Begriff trennscharf zu definieren, stellt sich die Sache doch etwas komplexer dar.

„Der Begriff selbst leitet sich vom lateinischen Verb „deportare“ (=wegtragen) ab. Damit ist ein wesentliches Element des Sports bezeichnet, nämlich sich von der üblichen Arbeit wegtragen lassen: Zum Sport gehört eine gewisse Zweckfreiheit.“4

Dieser zunächst recht grobe Versuch den Kern des Sports zu benennen, kann so jedoch nicht recht überzeugen. Auf den Bereich des Freizeitsports trifft die zitierte Definition vielleicht noch in Teilen zu. Betrachtet man hingegen den professionellen Bereich, so scheinen „Zweckfreiheit“ und das „Wegtragen von der üblichen Arbeit“ gerade nicht die entscheidenden Merkmale zu sein. Gerade im Leistungssport stellt Sport oft keine Alternative zur Arbeit, sondern die Tätigkeit zur Sicherung des Lebensunterhaltes des Athleten dar. Mittlerweile ist Sport zu einem eigenen Wirtschaftszweig geworden. Die Definition muss also angepasst werden, um auch diesem Aspekt gerecht zu werden. „Zweckfreiheit“ kann also kein elementarer Bestandteil der Sport-Definition sein.

Eine Definition, die sich dagegen lediglich auf den Aspekt der körperlichen Betätigung bezieht, wirft zweierlei Probleme auf: bestimmte Sportspiele (wie beispielsweise Schach) wären nicht oder nur unzureichend von der Definition erfasst und gleichzeitig fehlt die Möglichkeit der Abgrenzung des Sports von körperlich schweren Arbeiten. Für diese Abgrenzung bietet sich der Aspekt der Ineffektivität an, welche dem Sport innewohnt. So geht es beim Sport nicht primär darum ein bestimmtes Ziel möglichst effektiv zu erreichen, sondern zunächst um seine Erreichung mittels der Möglichkeiten, die im Rahmen der jeweiligen Regeln eingeräumt werden. Teils werden durch die Regeln gerade effektive Mittel zugunsten von ineffizienteren verboten.5

„Ergänzen müsste man, dass das, was wir als Sport bezeichnen, nicht nur durch »nicht-notwendige Hindernisse« gekennzeichnet ist, sondern dass aus einer Außenperspektive auch ineffiziente Ziele angestrebt werden. Ein Beispiel ist hier das Rennen im Kreis beim 400-Meter-Lauf. In einem normalen Stadion kommt der Sportler dabei dort an, wo er begann.“6

Bei der körperlichen Arbeit würde man nicht freiwillig ineffiziente Mittel wählen oder bewusst Hindernisse schaffen. Reyk Albrechts Beschreibung des Sports als Regelspiel7 scheint also zur begrifflichen Trennung von Sport und Arbeit hilfreich. Dennoch stellt Albrecht fest, dass anhand dieser Definition beispielsweise das Joggen nicht als Sport verstanden werden könnte, da es keine künstlichen Hindernisse aufweist.8

Folglich fügt Albrecht der Sportdefinition noch ein weiteres Kriterium hinzu: den Wettkampf. Wettkampf wird dabei verstanden als „der Versuch, die eigene Leistung mit anderen zu messen oder die eigene Leistung zu verbessern.“9 Auch Fitness-Training, Joggen und derartige Tätigkeiten können nun mit dieser Definition beschrieben werden. Die skizzierten Kriterien der Definition scheinen also auf der einen Seite dem umgangssprachlichen Verständnis von Sport weitgehend zu entsprechen und schaffen es gleichzeitig den Begriff gegenüber anderen körperlichen Tätigkeiten abzugrenzen. Reyk Albrecht schlägt vor, zur Betrachtung der Doping-Thematik von Wettkampfsport zu sprechen.

„Dieser ist von anderen Bereichen des Sports durch Charakteristika des Leistungsvergleichs, der Suche nach einem Sieger und der Existenz fester allgemeiner Regeln (im Sinne des dargestellten Verständnisses des Sports als Regelspiel) abgegrenzt.“10

Diese Eingrenzung auf den Wettkampfsport ist sicherlich auch dahingehend sinnvoll, dass es ja gerade die Sportarten mit direkter Konkurrenz unter den Sportlern sind, die besonders „anfällig“ für Doping-Fälle sind.

Zusammenfassend kann (Wettkampf-)Sport also definiert werden, als eine Form der körperlichen Betätigung, welche gewissen festgelegten Regeln folgt und dabei beabsichtigterweise teils ineffiziente Mittel nutzt und ebenso ineffiziente Ziele anstrebt. Der Einsatz der Mittel sowie das Ziel der Tätigkeit sind dabei jeweils in den Regeln festgeschrieben. Weiterhin zeichnet sich der Sport durch einen gewissen Wettkampfcharakter aus. Die sportliche Betätigung zielt darauf ab, die eigene Leistung zu verbessern oder sich mit anderen Sportlern zu messen. Wettkampf soll hier im engeren Sinne des Begriffes verstanden werden. Sportarten, welche sich beispielsweise als Wettkampf gegen die Natur verstehen, sind zunächst nicht gemeint.11

Es ist klar, dass auch diese Definition nicht allumfassend ist. Sie beansprucht keine Allgemeingültigkeit, sondern soll hier in erster Linie als Arbeitsgrundlage dienen. Auf bestimmte Einzelfälle die man im Alltagsverständnis als Sport bezeichnen würde trifft sie möglicherweise nicht zu. Sportarten etwa, die nicht auf irgendeine Form von Leistungsmessung oder Wettkampf abzielen, sind hier explizit ausgeschlossen. Doch gerade das scheint mir im Hinblick auf die Doping-Thematik zielführend zu sein. Sportarten, welche sich tatsächlich nur dem Selbstzweck verpflichtet sehen, dürften den Sportlern nur selten Anlass bieten zu Doping-Mitteln zu greifen. Eine Ausnahme stellt hier möglicherweise das Fitness- und Krafttraining dar, welches nicht notwendig auf Wettkämpfe orientiert ist und dennoch eine vermutlich recht hohe Quote von Doping-Fällen aufweist. In diesem Fall kann vielleicht das Ziel die eigene Kraft zu steigern oder den eigenen Körper zu formen als Form von Wettkampf interpretiert werden, so dass auch dieser Bereich des Sports von der aufgestellten Definition umfasst wird.

Auch zwischen den einzelnen Disziplinen, welche sich unter der entworfenen Definition vereinen, bestehen gewisse Unterschiede, die Bedeutung in Bezug auf Doping haben: die Attraktivität von Doping hängt zunächst davon ab, ob es sich um professionellen oder Freizeitsport handelt. Auch sind die Anforderungen der jeweiligen Sportart entscheiden dafür, inwieweit die Anwendung von Doping-Mitteln „sinnvoll“ ist.

2.2 Exkurs Sportphilosophie

Sport zum Thema von Philosophie und Ethik zu machen, scheint auf den ersten Blick nicht sonderlich gewinnbringend. Jedes Kind weiß, was Sport ist und worum es dabei geht. Für die meisten Menschen (sieht man von Profisportlern ab) ist Sport Hobby und Zeitvertreib. Worin soll also der Sinn liegen, sich philosophisch mit dem Thema zu beschäftigen?

Diese skizzierte Sichtweise verkennt die Tatsache, dass Sport nicht nur irgendein gesellschaftliches Randphänomen ist. Sie übersieht den enormen Stellenwert und Einfluss des Sports auch auf anderen Bereiche der Gesellschaft.

„Die offensichtliche Zwecklosigkeit beleuchtet jedoch nur die eine Seite des Sports und übersieht seine enorme politische, wirtschaftliche und zunehmend auch ethische Bedeutung“12

Sport und die an ihn geknüpfte Körperlichkeit gelten in der philosophischen Betrachtung teils gar als Quasi-Religion moderner, säkularisierter Gesellschaften.13 Schaut man sich die gegenwärtige Lebenswelt an, so kann man durchaus sagen, dass der Wunsch nach „Sportlichkeit“, danach „fit und gesund“ zu sein, breite Teile der Gesellschaft durchzieht. Sport ist dabei eng verknüpft mit Medien, Mode und Wirtschaft. Diese Verknüpfung von Sport und Gesellschaft spielt auch für die ethische Bewertung des Dopings eine Rolle. „Die Frage nach dem Verhältnis von Sportwelt und Lebenswelt ist von zentraler Bedeutung für die sportethische Diskussion.“14

Claudia Pawlenka entdeckt in der Diskussion um die philosophische Bedeutung des Sports zwei grundlegende Positionen: Sport wird entweder als Abbild oder Gegenbild der Gesellschaft interpretiert.15 So schreibt etwa Eduard Spranger die Bedeutung des Sports als „die wichtigste Ausweichstelle der Jugend von den einseitigen Anforderungen der Arbeitswelt.“16 Ein ähnlicher Gedanke findet sich bei Helmuth Plessner, wenn er schreibt: „Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß aus einem solchen Gefühl des gestörten Gleichgewichts zwischen geistigen Möglichkeiten und körperlichen Beanspruchungen heraus die industriealisierte Welt einen Ausgleich im Sporte sieht und weitgehend gefunden hat.“17 Es ließen sich leicht noch weitere Beispiele finden, die den beiden zitierten ähneln: Sport wird hier verstanden als notwendiger Ausgleich zu der durch Technisierung geprägten Arbeitstätigkeit der Menschen in modernen Gesellschaften. Durch die fortschreitenden technischen Entwicklungen nimmt die körperliche Beanspruchung für die Menschen ab. Im Sport bietet sich die, in anderen Bereichen fehlende, Möglichkeit zur körperlichen Beanspruchung. Mit Pawlenka könnte man diese Aussagen als Beispiele der Gegenweltthese interpretieren – also Sport verstanden als Gegenentwurf zur übrigen Lebenswelt.

Gleichzeitig ist der Sport, so Pawlenka, gekennzeichnet durch ein Reihe immanenter Widersprüche: „Hierzu zählen der Gegensatz von frei/unfrei, ernst/unernst, unzweckmäßig/mit Zweck, außermoralisch/unbedingt bindend oder begrenzt/unbegrenzt steigerbar.“18 Diese Gegensätzlichkeit des Charakters von Sport, spiegelt sich auch in der Frage nach Gegenbild oder Abbild der Gesellschaft wieder: „Der Sport ist sowohl Abbild als auch Gegenbild.“[Hervorhebungen wie im Original – Anm. C.L.].19

Diese Gleichzeitigkeit von Abbild und Gegenbild zeigt sich auch am Beispiel der oben bereits zitierten Autoren. So schreibt Spranger später in seinem Text „der Stil des Ernstlebens hat sich in den Spielbereich hineingefressen und ihm seinen Rhythmus aufgeprägt. Die Jugend merkt selten, daß sie bei den Wettspielen nur wiederfindet, wovor sich ausweichen wollte: die »Hetze« und den Kampf ums Dasein.“20 Plessner schreibt über den Zusammenhang von Sport und Gesellschaftsordnung: „Was der einen Recht ist, ist dem anderen billig. Sie gehören zusammen: Seine Rekordsucht ist ihre Rekordsucht.“21

[...]


1 Vgl. Knoepffler, Nikolaus: Angewandte Ethik, Köln, Weimar, Wien, 2010, S.240.

2 Pawlenka, Claudia: Ethik, Natur und Doping, Paderbron, 2010, S. 32.

3 Ebd., S. 33.

4 Knoepffler, Nikolaus: Angewandte Ethik, S. 240.

5 Vgl. Albrecht, Reyk: Doping und Wettbewerb – Eine ethische Reflexion, München, 2008, S. 28.

6 Ebd.

7 Ebd.

8 Ebd., S.29.

9 Ebd., S. 30.

10 Ebd., S. 31.

11 Vgl. ebd.

12 Pawlenka, Claudia: Ethik, Natur und Doping, S. 9.

13 Vgl. etwa Caysa, Volker: Sportphilosophie, Leipzig, 1997, S. 9.

14 Pawlenka, Claudia: Ethik, Natur und Doping, S. 19.

15 Vgl. ebd., S. 18.

16 Spranger, Eduard: Ernstleben und Sport, in: Caysa, Volker: Sportphilosophie, S. 44.

17 Plessner, Helmuth: Die Funktion des Sports in der industriellen Gesellschaft, in: Caysa, Volker: Sportphilosophie, S. 46.

18 Pawlenka, Claudia: Ethik, Natur und Doping, S. 18.

19 Ebd., S. 19.

20 Spranger, Eduard: Ernstleben und Sport, S. 44.

21 Plessner, Helmuth: Die Funktion des Sports in der industriellen Gesellschaft, S. 67.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Schneller, Höher, Stärker. Versuch einer sport-ethischen Bewertung des Dopings
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Lehrstuhl für Angewandte Ethik)
Veranstaltung
Einführung in die Angewandte Ethik
Note
1,0
Jahr
2013
Seiten
19
Katalognummer
V294824
ISBN (eBook)
9783656926573
ISBN (Buch)
9783656926580
Dateigröße
407 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sport, Doping, Ethik, Sport-Ethik
Arbeit zitieren
Anonym, 2013, Schneller, Höher, Stärker. Versuch einer sport-ethischen Bewertung des Dopings, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294824

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