In den homerischen Epen befand sich der Grund und Boden, der zum "oikos" gehörte, schon in Privatbesitz.
An mehreren Stellen ist von einem besonderen Stück Land, dem "temenos", die Rede. Walter Donlan schreibt, dass in allen Beispielen, die die Epen liefern, der Halter eines "temenos" ein Basileus ist. Allerdings konnten auch Helden für besondere Taten mit einem "temenos" geehrt werden. Als Besitzer eines solchen Landguts kamen also nur Personen mit einem herausragenden gesellschaftlichen Status infrage.
In dieser Arbeit möchte ich die Frage beantworten, ob dieses besondere Stück Land an die Söhne der Halter vererbt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- War der temenos Teil des väterlichen Erbes?
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob der temenos, ein besonderes Stück Land in den homerischen Epen, an die Söhne der Halter vererbt wurde. Die Analyse konzentriert sich auf die Rolle des temenos im Kontext der homerischen Helden und der Frage, ob er Teil des väterlichen Erbes war.
- Die Bedeutung des temenos in den homerischen Epen
- Die Erbsituation des temenos bei verschiedenen homerischen Helden
- Die Rolle des temenos im Kontext der Macht und des gesellschaftlichen Status
- Die Kontroverse um die Vererbung des temenos in der Forschung
- Die Analyse der Quellen und Argumente für und gegen eine Vererbung des temenos
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des temenos in den homerischen Epen ein und stellt die Forschungsfrage nach der Vererbung dieses besonderen Stück Landes.
Das zweite Kapitel analysiert verschiedene Fälle von homerischen Helden, um die Frage nach der Vererbung des temenos zu untersuchen. Die Analyse betrachtet die Beispiele von Sarpedon und Glaukos, Iphition sowie Telemachos und beleuchtet die Argumente für und gegen eine Vererbung des temenos aus verschiedenen Perspektiven.
Schlüsselwörter
temenos, homerische Epen, Erbrecht, Basileus, oikos, Landbesitz, gesellschaftlicher Status, Macht, Forschung, Quellenanalyse, Ilias, Odyssee, Sarpedon, Glaukos, Iphition, Telemachos.
- Quote paper
- Angela Krebil (Author), 2013, Der "temenos" bei Homer. Teil des väterlichen Erbes?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295023