Der klassische Weg, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, führt immer häufiger in eine Sackgasse. Unternehmen müssen sich nach innen und nach außen öffnen. Nur dann können sie vom Wissen und der Kreativität der Mitarbeiter, Kunden und Internetbenutzer profitieren. Heutzutage stellt sich nicht mehr die Frage, ob Unternehmen innovativ sein müssen, sondern vielmehr wie. Tendenziell ist erkennbar, dass klassi-sche Innovationsmanagement-Werkzeuge auf geänderte Rahmenbedingungen, die bspw. mit der Entwicklung des Web 2.0 einhergehen, wenig Lösungsansätze bieten und zu starr an die konservativen Strukturen einer Organisation gekoppelt sind.
Im unternehmerischen Kontext stellt es sich als Herausforderung dar, ein Unternehmen zu einer Innovation 2.0-Organisation zu verändern. Neben der Struktur und den Prozesse verändert sich auch die Unternehmenskultur sowie das Interaktions- und Kommunikationsverhalten, intern als auch extern. Das dabei zustande kommende und auch neue Wissen muss anders organisiert werden. Wissensnetzwerke sind Communities, in denen Wissens- und Informationsaustausch gezielt gefördert, gemeinsame Ideen produziert und Innovationsvorhaben durchgeführt werden.
Während klassisches Innovationsmanagement auf systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von Innovationen innerhalb der Grenzen einer einzelnen Organisation fokussiert ist, reifen in der Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft die Voraussetzungen für ein neues Innovationsparadigma. [...]
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Grundlagen des Innovationsmanagements erläutert. Im Anschluss werden Methoden und Werkzeuge vorgestellt, welche in der Unternehmenspraxis zum Einsatz kommen können. Im vierten Gliederungspunkt wird anhand von Praxisbeispielen dargelegt, wie Unternehmen mit dem Thema Innovationsmanagement umgehen. Welche Chancen und Risiken sich für Unternehmen aus dem Wandel zum Innovationsmanagement 2.0 ergeben, wird im fünften Gliederungspunkt analysiert. Bevor die Arbeit mit einen Fazit abschließt, soll mit einer kritischen Reflexion der Thematik untersucht werden, welche Bedeutung Innovations-management 2.0 im unternehmerischen Kontext heutzutage einnimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des Innovationsmanagements
- Grundlagendefinition und Arten von Innovationen
- Entwicklung vom Innovationsmanagement zum Innovationsmanagement 2.0
- Methoden und Werkzeuge von Open Innovation
- Open Innovation als Bestandteil des Innovationsmanagement 2.0
- Werkzeuge von Open Innovation
- Fallstudien für Innovationsmanagement 2.0
- Open Innovation bei Henkel
- Design Thinking bei der Deutschen Bank
- Chancen und Risiken von Open Innovation
- Schlussbetrachtung
- Kritische Würdigung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wandel vom klassischen Innovationsmanagement hin zum Innovationsmanagement 2.0. Sie untersucht die Herausforderungen, Chancen und Risiken, die sich für Unternehmen aus dieser Entwicklung ergeben. Der Fokus liegt dabei auf den Methoden und Werkzeugen von Open Innovation, die eine zentrale Rolle im Innovationsmanagement 2.0 spielen.
- Die Grundlagen des Innovationsmanagements und die Definition von Innovationen
- Die Entwicklung des Innovationsmanagement 2.0 und die Bedeutung von Open Innovation
- Methoden und Werkzeuge von Open Innovation in der Praxis
- Fallstudien zur Umsetzung von Open Innovation in Unternehmen
- Chancen und Risiken von Open Innovation für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Wandel vom klassischen Innovationsmanagement hin zum Innovationsmanagement 2.0 dar und beleuchtet die Herausforderungen, die sich für Unternehmen aus dieser Entwicklung ergeben. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen des Innovationsmanagements, definiert den Begriff Innovation und unterscheidet verschiedene Arten von Innovationen. Im dritten Kapitel werden Methoden und Werkzeuge von Open Innovation vorgestellt, die als Bestandteil des Innovationsmanagement 2.0 eine zentrale Rolle spielen. Das vierte Kapitel analysiert anhand von Praxisbeispielen, wie Unternehmen mit dem Thema Innovationsmanagement umgehen. Das fünfte Kapitel beleuchtet Chancen und Risiken von Open Innovation für Unternehmen.
Schlüsselwörter
Innovationsmanagement, Open Innovation, Innovationsmanagement 2.0, Web 2.0, Wissensnetzwerke, Unternehmenskultur, Interaktionsverhalten, Methoden, Werkzeuge, Fallstudien, Chancen, Risiken.
- Arbeit zitieren
- Norman Albat (Autor:in), 2015, Innovationsmanagement 2.0. Modebegriff oder gelebte Wirklichkeit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295216