Estland, Litauen, Lettland und Ungarn. Diese vier Länder gehören zu den zehn, die im Mai nächsten Jahres (2004) der
Europäischen Union (EU) beitreten wollen. In allen vier Ländern leben nationale
Minderheiten, deren Leben in den letzten Jahren durch „Quiet diplomacy in action“1
beobachtet und auch begleitet wurde. Die Institution, die diese stille Diplomatie fern der Öffentlichkeit durchführt und deshalb
auch kaum bekannt ist, nennt sich Hoher Kommissar für Nationale Minderheiten (HKNM)
und ist ein Instrument der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
(OSZE). Ethnische Konflikte, Probleme und Auseinandersetzungen haben auch vor der EU und
deren künftigen Beitrittsländern nicht Halt gemacht.2 Ist deshalb der HKNM 1992
eingerichtet worden? Die Frage, die diese Hausarbeit begleiten und zum Schluss in eine Zusammenfassung der
vorgestellten Theorien der Internationalen Beziehungen zu einem Fazit geführt werden
soll, ist allgemeiner formuliert und soll sich nicht nur auf die EU beziehen. - Warum ist der Hohe Kommissar für Nationale Minderheiten entstanden? Um diese Frage zu beantworten, werde ich die in der Vorlesung behandelten vier Großtheorien der Internationalen Politik: Neorealismus, Neoliberalismus, Sozialkonstruktivismus und den Institutionalismus/Regimeansatz verwenden. Die Theorien werden erläutert und dann in den Bezug zur Entstehung des HKNM gesetzt. Dabei werden sowohl mögliche Übereinstimmungen mit der Entstehung, als auch die aufgekommenen Defizite genannt werden. Im Anschluss soll ein Fazit gezogen werden, um eine Antwort
uf die oben genannte Frage zu erhalten. 1 Siehe Kemp, Walter A.: Quiet diplomacy in action. The OSCE High Commissioner on National Minorities. The Hague, London, New York: Kluwer Law International, 2001. 2 Damit wird nicht ausgeschlossen, dass die Probleme, Konflikte vorher nicht aufgetreten sind.
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS...
- INHALTSVERZEICHNIS.
- EINLEITUNG …………………………………….
- HOHER KOMMISSAR FÜR NATIONALE MINDERHEITEN..
- DIE THEORIEN INTERNATIONALER POLITIK.
- NEOREALISMUS.
- Grundannahmen des Neorealismus
- Der Neorealismus zur Entstehung des HKNM..
- NEOLIBERALISMUS.
- Grundannahmen des Neoliberalismus
- Der Neoliberalismus zur Entstehung des HKNM.
- SOZIALKONSTRUKTIVISMUS
- Grundannahmen des Sozialkonstruktivismus.
- Der Sozialkonstruktivismus zur Entstehung des HKNM.
- INSTITUTIONALISMUS/ REGIMEANSATZ..
- Grundannahmen des Institutionalismus/Regimeansatz
- Der Institutionalismus/Regimeansatz zur Entstehung des HKNM ...
- SCHLUB....………………………
- LITERATURVERZEICHNIS.
- INTERNETQUELLEN .
- Die Analyse der verschiedenen theoretischen Perspektiven auf die Entstehung des HKNM.
- Die Identifizierung von möglichen Übereinstimmungen der Theorien mit der Entstehung des HKNM.
- Die Analyse der Defizite der Theorien in Bezug auf die Erklärung der Entstehung des HKNM.
- Die Rolle des HKNM als Instrument der Konfliktprävention und -bewältigung.
- Die Bedeutung von „Quiet diplomacy“ im Kontext des HKNM.
- Einleitung: Die Arbeit führt in das Thema der Entstehung des HKNM ein und erläutert die Forschungsfrage. Es werden die relevanten Theorien der Internationalen Politik vorgestellt.
- Hoher Kommissar für Nationale Minderheiten: Dieses Kapitel definiert den Begriff des HKNM und beschreibt dessen Mandat und Aufgaben im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die Rolle des HKNM als Instrument der Konfliktprävention wird hervorgehoben.
- Die Theorien Internationaler Politik: Dieses Kapitel präsentiert die wichtigsten theoretischen Ansätze der Internationalen Politik, darunter Neorealismus, Neoliberalismus, Sozialkonstruktivismus und der Institutionalismus/Regimeansatz. Jede Theorie wird anhand ihrer Grundannahmen erläutert.
- Neorealismus: Die Grundannahmen des Neorealismus werden erläutert, und es wird untersucht, wie diese Theorie die Entstehung des HKNM erklärt.
- Neoliberalismus: Das Kapitel präsentiert die Grundannahmen des Neoliberalismus und untersucht, wie diese Theorie die Entstehung des HKNM erklärt.
- Sozialkonstruktivismus: Dieses Kapitel erläutert die Grundannahmen des Sozialkonstruktivismus und untersucht, wie diese Theorie die Entstehung des HKNM erklärt.
- Institutionalismus/Regimeansatz: Das Kapitel erläutert die Grundannahmen des Institutionalismus/Regimeansatz und untersucht, wie diese Theorie die Entstehung des HKNM erklärt.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entstehung des Hohen Kommissars für Nationale Minderheiten (HKNM) und untersucht, wie die in der Vorlesung behandelten Theorien der Internationalen Politik – Neorealismus, Neoliberalismus, Sozialkonstruktivismus und der Institutionalismus/Regimeansatz – diese Entwicklung erklären können.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Nationale Minderheiten, Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Hohe Kommissar für Nationale Minderheiten (HKNM), Konfliktprävention, „Quiet diplomacy“, Neorealismus, Neoliberalismus, Sozialkonstruktivismus, Institutionalismus/Regimeansatz.
- Quote paper
- Nina Reddemann (Author), 2003, Internationale Politik und der Hohe Kommissar für Nationale Minderheiten Europas aus der Sicht der Theorien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29537