Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit erfolgt von innen heraus.
Mit dieser These, liebe Leser, beginnt dieses Fachbuch.
Öffentlichkeitsarbeit von innen heraus bedeutet konkret:
Öffentlichkeitsarbeit beginnt mit der Motivation des eigenen Trägers und der eigenen Mitarbeiter.
Öffentlichkeitsarbeit benötigt Substanz und setzt deshalb eine Unternehmensphilosophie und eine Unternehmensstrategie zwingend voraus. Ohne diese ist jede noch so gute Öffentlichkeitsarbeit bzw. Werbung wertlos.
Deshalb müssen auch Mitarbeiter und Träger von Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung wissen:
Wohin geht die Reise meines Krankenhauses bzw. meiner Krankenhäuser?
Wofür stehen wir, was macht unsere Identität als öffentlich-rechtliche Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung aus?
Deshalb sollten auch eine Unternehmensphilosophie und eine Unternehmensstrategie existieren, die sich in ihren wesentlichen Bausteinen bereits in Umsetzung befinden und Botschaften enthalten, die Empfänger der Öffentlichkeitsarbeit geradezu fesseln.
Und dann bedarf es einer „Corporate Identity“, einer Unternehmensidentität, die alle Beteiligten, Mitarbeiter und Träger, mit großem Engagement an die beschlossene Unternehmensphilosophie und Unternehmensstrategie sowie deren Veröffentlichung bindet.
Marktbeobachtung, Marktbewertung, Unternehmensphilosophie, Unternehmensstrategie einschließlich Umsetzung und erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit, diese Bausteine führen dann zu dem, was man als „strategisches Marketing für Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung“ bezeichnen könnte. Im vorliegenden Beispiel ist es ein mutiges und politisches Klinikmarketing, das sich bewusst nicht an die üblichen Vorgaben der Bundesgesundheitspolitik hält sondern neue Wege geht. Begeben Sie sich mit diesem Fachbuch auf eine spannende Reise, lassen Sie sich mitreißen, und suchen Sie sich ein Stück „begeisterndes Klinikmarketing“ für Ihr eigenes Krankenhaus heraus.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vorwort
- 1) Einleitung: Erfolgreiches Klinikmarketing
- 2) Strategisches Klinikmarketing in der Literatur
- Definition
- Unternehmenskultur
- Unternehmensphilosophie
- Strategien
- Corporate Identity
- 3) Marktanalyse
- 31) Untersuchte Kliniken
- 311) Leistungsstruktur
- 312) Unternehmenskultur
- 32) Bundespolitische Einflussfaktoren
- 321) Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
- 322) Marktaustritte
- 323) Qualitätsvorgaben
- 324) Herausforderungen
- 325) Forderungen der Krankenkassen
- 326) Aufgabe der Patienten- und Mitarbeiterorientierung
- 33) Landespolitische Einflussfaktoren
- 34) Regionale Einflussfaktoren
- 35) Landkreispolitische Einflussfaktoren
- 31) Untersuchte Kliniken
- 4) Erforderliche Richtungsentscheidung
- 41) Forderung der bundesdeutschen Gesundheitspolitik
- 42) Herausforderung zwischen Kosteneinsparung und regionaler stationärer Versorgung
- 5) Strategisches Klinikmarketing
- 51) Stufenkonzept
- 52) Bewertung Marktanalyse
- 53) Unternehmensphilosophie
- 54) Wachstumsstrategie im Überblick
- 55) Wachstumsstrategie in der Umsetzung
- 551) Menschliche Kliniken
- 552) Vernetzte Kliniken
- 553) Hohe Qualität
- 554) Hohes Leistungsangebot
- 555) Wohnortnahe klinische Versorgung
- 6) Stufenkonzept Öffentlichkeitsarbeit
- 61) Kernbotschaft
- 62) Corporate Identity
- 63) Interne Kommunikation
- 631) Mitarbeiter
- 632) Landkreis als Anteilseigner
- 64) Externe Kommunikationsbausteine
- 641) Definition Zielgruppen
- 642) Zielgruppenorientierte Medienauswahl
- 643) Medienbeispiele
- 6431) Menschliche Kliniken
- 6432) Vernetzte Kliniken
- 6433) Hohe Qualität
- 6434) Hohes Leistungsangebot
- 6435) Wohnortnahe klinische Versorgung
- 6456) Start mit einer Kommunikationsoffensive
- 7) Erfolgskontrolle
- 71) Patientenorientierung
- 72) Mitarbeiterorientierung und Personalbesetzung
- 73) Leistungsübersicht und Wirtschaftlichkeit
- 74) Politischer Schulterschluss
- 8) Fazit
- 9) Anhang
- 91) Quellenverzeichnis
- 92) Abkürzungsverzeichnis
- 93) Mitwirkung
- 94) Der Autor
- 95) Spendenhinweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit analysiert die Herausforderungen des Klinikmarketings im Kontext der deutschen Gesundheitspolitik, speziell für Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung. Es werden die ökonomischen Schwierigkeiten von Krankenhäusern, insbesondere im ländlichen Raum, und die Auswirkungen auf die Patientenversorgung beleuchtet.
- Ökonomisierung des Gesundheitswesens und die Auswirkungen auf die Finanzierung von Krankenhäusern
- Patientenorientierung und wohnortnahe Versorgung in strukturschwachen Regionen
- Wachstumspotenziale und strategische Entwicklung von Krankenhäusern
- Entwicklung eines umfassenden Marketingkonzepts für Krankenhäuser
- Die Rolle der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation im strategischen Klinikmarketing
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Kapitel 1 legt die Grundthese der Arbeit dar, dass erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit von innen heraus entsteht und eine klare Unternehmensphilosophie und -strategie voraussetzt. In Kapitel 2 werden grundlegende Definitionen und Konzepte aus der Marketingliteratur erläutert, um den theoretischen Rahmen der Arbeit zu schaffen. Kapitel 3 analysiert die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Herausforderungen, die aus der Bundes- und Landespolitik auf Krankenhäuser zukommen. Kapitel 4 befasst sich mit den Schwierigkeiten der Krankenhäuser, im Spannungsfeld zwischen Kosteneinsparung und regionaler Patientenversorgung eine geeignete Strategie zu finden. Kapitel 5 beschreibt die Entwicklung einer Wachstumsstrategie des Kommunalunternehmens „Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach“. Es werden die wichtigsten Maßnahmen vorgestellt, um die Unternehmensphilosophie, die auf Menschlichkeit, Vernetzung, hoher Qualität, hohem Leistungsangebot und Wohnortnähe basiert, umzusetzen. In Kapitel 6 wird ein Stufenkonzept für die Öffentlichkeitsarbeit erläutert, wobei interne und externe Kommunikationsstrategien sowie konkrete Medienbeispiele vorgestellt werden. Kapitel 7 präsentiert die Erfolgskontrolle der Strategie und beleuchtet die positive Entwicklung der Patientenzufriedenheit, die Mitarbeitermotivation und die Wirtschaftlichkeit des Kommunalunternehmens. Kapitel 8 zieht ein Fazit und unterstreicht die Notwendigkeit, dass sich Krankenhäuser in strukturschwachen Regionen aktiv für ihre Belange einsetzen und eine zukunftsfähige Versorgung gewährleisten.
Schlüsselwörter (Keywords)
Diese Arbeit befasst sich mit strategischem Klinikmarketing, Patientenorientierung, wohnortnahe Versorgung, Wachstumsstrategie, Unternehmensphilosophie, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, Krankenhausfinanzierung, Gesundheitspolitik, DRG-System, Personalentwicklung, Qualitätsmanagement, Krankenhausverbünde, landwirtschaftliche Region, Oberpfalz.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Kaufmann Klaus Emmerich (Autor:in), 2015, Strategisches Marketing für Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295447