Jeder Mensch konstruiert sich ein individuelles und vielfältiges Bild über seine eigenen Stärken und Schwächen. Dieses Bild seiner „selbst“ wird im Allgemeinen auch als Selbstkonzept bezeichnet und beeinflusst das Handeln einer Person in verschiedenen Situationen. Eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten nimmt einen bedeutenden Einfluss auf Lernverhalten, Lernerfolg und Leistung eines Kindes ein. Aus diesem Grund gilt die Förderung eines stabilen Selbstkonzeptes als bedeutsame Aufgabe für die Pädagogik. Diese Abhandlung liefert einen Überblick über theoretische Modelle, Einflussfaktoren und Konsequenzen für das pädagogische Handeln – bezogen auf die Selbstkonzeptgenese von Kindern im Grundschulalter. Ein Schwerpunkt stellt die spezifische Auseinandersetzung mit dem Konstrukt Selbstkonzept und Kindern mit Förderschwerpunkt im Bereich Sprache dar. Diesbezüglich wird versucht, das Selbstkonzept und den Förderschwerpunkt Sprache in Zusammenhang zu bringen. Neben der theoretischen Aufarbeitung wird eine Untersuchung an Schülern einer Sprachheilschule dargestellt. Ausgehend von der Hypothese, dass der sonderpädagogische Förderbedarf im Bereich Sprache mit einem niedrigen schulischen Selbstkonzept einhergeht, wird das schulische Selbstkonzept der Schüler mittels eines standardisierten Testverfahrens erhoben und analysiert. Im Anschluss werden aus den gewonnenen Ergebnissen Konsequenzen für das pädagogische Handeln abgeleitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Teil
- 2.1 Begriff: Selbstkonzept
- 2.1.1 Entwicklungen des Selbstkonzeptes
- 2.1.2 Einflussfaktoren
- 2.1.3 Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Leistungen
- 2.1.4 Wie entsteht ein günstiges oder ungünstiges Selbstkonzept?
- 2.2 Begriff: sonderpädagogischer Förderbedarf Sprache
- 2.3 Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept und Sprachbeeinträchtigung
- 2.4 aktuelle Forschungen
- 2.5 Forschungsanliegen
- 3. Empirischer Teil
- 3.1 Beschreibungen des Forschungsinstrumentes
- 3.1 Gütekriterien
- 3.2 Stichprobe
- 3.3 Durchführung der Erhebung
- 3.4 Methoden der Datenauswertung
- 4. Darstellung und Auswertung der Ergebnisse
- 4.1 Abkürzungen und Symbole
- 4.2 Ergebnisse
- 4.2.1 Mittelwerte
- 4.2.2 Werte nach Klassenzuordnung
- 4.2.2.1 Kreuztabellen
- 5. Diskussion der Ergebnisse
- 5.1 Hypothesenprüfung
- 5.2 Durchführung
- 6. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit dem schulischen Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Sprache. Die Arbeit untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen dem sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich Sprache und einem niedrigen schulischen Selbstkonzept besteht. Die Untersuchung befasst sich mit den theoretischen Grundlagen des Selbstkonzeptes und dem Einfluss von Sprachbeeinträchtigungen auf die Entwicklung des Selbstbildes. Des Weiteren werden die Ergebnisse einer empirischen Erhebung an Schülern einer Sprachheilschule dargestellt und analysiert.
- Das Selbstkonzept als ein zentrales Konstrukt in der Pädagogik und seine Bedeutung für die Schulleistung
- Der Einfluss von Sprachbeeinträchtigungen auf die schulische Entwicklung und das Selbstkonzept
- Die empirische Untersuchung des schulischen Selbstkonzeptes von Schülern mit dem Förderschwerpunkt Sprache
- Die Analyse der Ergebnisse und die Interpretation der Ergebnisse im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen Förderbedarf Sprache und Selbstkonzept
- Die Bedeutung der Ergebnisse für die pädagogische Praxis und die Förderung des Selbstkonzeptes bei Schülern mit Sprachbeeinträchtigungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema der Untersuchung einführt und die Relevanz des schulischen Selbstkonzeptes für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sprache herausstellt. Im theoretischen Teil werden die Konstrukte Selbstkonzept und sonderpädagogischer Förderbedarf Sprache näher beleuchtet und in Verbindung gebracht. Es wird ein Überblick über die Entwicklung des Selbstkonzeptes, die verschiedenen Einflussfaktoren und die Bedeutung des Selbstkonzeptes für die Schulleistung gegeben. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept und Sprachbeeinträchtigung sowie die aktuelle Forschungslandschaft zu diesem Thema betrachtet.
Der empirische Teil der Arbeit beschreibt das Forschungsinstrument, die Stichprobe, die Durchführung der Erhebung und die Methoden der Datenauswertung. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Anschluss dargestellt und ausgewertet. Die Diskussion der Ergebnisse umfasst die Hypothesenprüfung und die Interpretation der Ergebnisse im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen dem sonderpädagogischen Förderbedarf Sprache und dem schulischen Selbstkonzept. Die Arbeit endet mit einem Ausblick auf die Bedeutung der Ergebnisse für die pädagogische Praxis und die Förderung des Selbstkonzeptes bei Schülern mit Sprachbeeinträchtigungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Selbstkonzept, schulisches Selbstkonzept, sonderpädagogischer Förderbedarf, Sprachbeeinträchtigung, Sprachheilschule, empirische Forschung, standardisierte Testverfahren, SESSKO, pädagogische Praxis.
- Quote paper
- Gesine Eckert (Author), 2015, Eine Untersuchung des schulischen Selbstkonzeptes von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295521