Nachkalkulation im Schlüsselfertigbau


Diplomarbeit, 2003

136 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Methodik
1.3 Aufbau der Arbeit

2 Grundlegende Aspekte zum SF-Bau und zur Nachkalkulation
2.1 Der Generalunternehmer im Schlüsselfertigbau
2.2 Definition und Arten der Nachkalkulation
2.3 Bedeutung der Nachkalkulation im SF-Bau
2.3.1 Erweitertes Risikopotenzial für den Generalunternehmer
2.3.2 Hauptaufgaben und Zielsetzung der Nachkalkulation
2.4 Nachkalkulation als Bestandteil des baubetrieblichen Rechnungswesens
2.4.1 Das baubetriebliche Rechnungswesen nach der KLR-BAU
2.4.1.1 Der Baukontenrahmen
2.4.1.2 Unternehmensrechnung
2.4.1.3 Kosten- und Leistungsrechnung
2.4.2 Abgrenzung der Nachkalkulation zu anderen Abrechnungskreisen

3 Bisherige Kostenermittlung und Preisfindung im SF-Bau
3.1 Angebotskalkulation
3.1.1 Allgemeines
3.1.2 Ansprüche an die Kalkulationsverfahren des Generalunternehmers
3.1.3 Randbedingungen der Kalkulation eines Generalunternehmers
3.1.4 Kurzdarstellung der angewandten Kalkulationsverfahren
3.1.4.1 Kalkulation über Nutzungseinheiten
3.1.4.2 Kalkulation über Flächen -/Raumwerte
3.1.4.3 Kalkulation mit prozentualen Verhältniszahlen/Wägungsanteilen
3.1.4.4 Bauelementmethode
3.1.4.5 Kalkulation über Gewerke
3.1.4.6 Kalkulation mit Leitpositionen (ABC-Analyse)
3.1.4.7 Zuschlagskalkulation
3.1.5 Genauigkeit der einzelnen Kalkulationsverfahren
3.2 Kostenermittlung im SF-Bau nach der Gliederungssystematik der DIN 276
3.2.1 Allgemeines
3.2.2 Kostenplanung nach DIN 276
3.2.2.1 Allgemeine Grundlagen
3.2.2.2 Kostengliederung der DIN 276
3.2.2.3 Bauteilorientierte versus ausführungsorientierte Sichtweise
3.2.3 Anwendbarkeit der Kostenermittlung nach der DIN 276 im SF-Bau – Vor- und Nachteile
3.2.4 Fazit
3.3 Eigentliche Preisbildung

4 Nachkalkulation im SF-Bau aus der Sicht der Praxis (Firmenbefragung)
4.1 Durchführung der Untersuchung
4.1.1 Zielsetzung
4.1.2 Methode
4.1.3 Untersuchungsrahmen
4.2 Ergebnisse der Befragungen gegliedert nach Fragenkomplexen
4.2.1 Allgemeines zum Unternehmen
4.2.2 Aufbau und Ablauf der SF-Kalkulation
4.2.3 Details zur Nachkalkulation
4.2.4 Projektinformations- und Kennzahlensystem

5 Resümee der bisherigen theoretischen und praktischen Untersuchungen
5.1 Bewertung der KLR-Bau hinsichtlich der Nachkalkulation
5.2 Zusammenfassende Auswertung der Ergebnisse der durchgeführten Felduntersuchung
5.2.1 Organisationsstruktur und eigene Bauleistungen
5.2.2 SF-Kalkulation
5.2.3 Details zur Nachkalkulation
5.2.4 Projektinformationssystem und Kennzahlenauswertung
5.3 Fazit

6 Prozessorientierung als neuer Ansatz für die Auftrags-abwicklung im SF-Bau
6.1 Vorbemerkung
6.2 Impulse für das Denken in Prozessen
6.2.1 Abkehr von der tayloristischen Arbeitsteilung
6.2.2 Motive des Prozessmanagement
6.2.2.1 Optimierung betrieblicher Abläufe durch Prozessverbesserung
6.2.2.2 Kundenorientierte Rumdumbetreuung
6.3 Was ist ein Prozess und welche Arten werden unterschieden ?
6.3.1 Definition
6.3.2 Arten von Prozessen
6.4 Auswirkungen auf die Organisationsstruktur
6.4.1 Ablauforganisation
6.4.2 Aufbauorganisation
6.5 Übertragung des Prozessdenkens auf die Abwicklung schlüsselfertiger Bauvorhaben
6.5.1 Vorteile einer prozessorientierten Betrachtung bei der Auftragsabwicklung
6.5.2 Prozessmodell nach Kuhne (1999) und Ripberger (2000)
6.5.3 Fertigungsbegleitende Planung, Kontrolle und Steuerung mit Prozessen
6.5.3.1 Der Prozess als Lieferant der Soll-Daten – prozessorientierte Kalkulation und Arbeitsvorbereitung
6.5.3.2 Ist-Datenerfassung, Kontrolle und Steuerung der Mengen und Kosten – prozessorientierte Nachkalkulation

7 Entwicklung eines ganzheitlichen Systems als Basis für die Nachkalulation schlüsselfertiger Bauvorhaben
7.1 Schwachstellen herkömmlicher Informationsmittel
7.2 Anforderungen an ein Informationsversorgungssystem
7.3 Gestaltung eines Datenbanksystems für die baubetriebliche Anwendung

8 Subsystem: Prozessorientierte Nachkalkulation
8.1 Anforderungen an ein System für die Nachkalkulation
8.2 Darstellung als prozessorientiertes Modell
8.3 Beschreibung der einzelnen Elemente des Modells
8.3.1 Aufbereitung der Soll-Werte
8.3.1.1 Allgemeines
8.3.1.1.1 Aufbereitung der Soll-Vorgaben am Beispiel der Bauleistungen
8.3.1.1.2 Bezugsbereiche
8.3.1.1.3 Vergleichszeiträume
8.3.1.1.4 Leistungsbereiche
8.3.1.1.5 Arten von Soll-Ist-Vergleichen
8.3.1.1.5.1 Soll-Ist-Vergleiche bei Eigenleistungen
8.3.1.1.5.2 Soll-Ist-Vergleiche bei Fremdleistungen
8.3.2 Teilprozess „Kontrolle“
8.3.2.1 Übernahme der Soll-Werte
8.3.2.2 Erfassung der Ist-Daten
8.3.2.2.1 Eigenleistung
8.3.2.2.1.1 Lohnstunden
8.3.2.2.1.2 Leitmengen
8.3.2.2.1.3 Leistung
8.3.2.2.1.4 Bauzeitabhängige Kosten
8.3.2.2.2 Fremdleistung
8.3.2.2.2.1 Vergabebudget
8.3.2.2.2.2 Leistungs- und Qualitätskontrolle
8.3.2.3 Kontrolle
8.3.2.4 Kennzahlenbildung
8.3.3 Teilprozess „Steuerung“
8.3.3.1 Erkennen von Schwachstellen durch Soll-Ist-Abweichung
8.3.3.1.1 Suche nach Schwachstellen
8.3.3.1.2 Beschreibung der Schwachstellen
8.3.3.1.3 Bewertung der Schwachstellen
8.3.3.2 Ursachenforschung
8.3.3.3 Lösungsfindung
8.3.4 Entscheidung
8.3.4.1 Verbesserung des Ist-Zustandes
8.3.4.2 Korrektur der Vorgaben
8.4 Erfolgskontrolle und Kosten-Nutzen-Analyse zur Nachkalkulation
8.5 Dokumentation

9 Verbindung der Nachkalkulation zu einem Projekt-informationssystem
9.1 Zweck eines Informationssystems
9.2 Bedeutung der Nachkalkulation im SF-Bau als Lieferant von Informationen für ein Projektinformationssystem
9.2.1 Projektebene
9.2.2 Unternehmensebene

10 Zusammenfassung und Ausblick
10.1 Zusammenfassung
10.2 Ausblick

ANHANG 1: Standardisiertes Anschreiben

ANHANG 2: Interview-Leitfaden

LITERATURVERZEICHNIS

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1-1: Insolvenzen im Bereich Hoch- und Tiefbau

Abbildung 1-2: Schematischer Prozess der angewandten Forschung

Abbildung 2-1: Stufen der Kalkulation in der Bauauftragsrechnung

Abbildung 3-1: Stufen der Preisbildung beim Generalunternehmer

Abbildung 3-2: Fehlervergleich bei 5 % Mengenfehler und 10 % Preisfehler

Abbildung 3-3: Kostenbeeinflußbarkeit in einzelnen Projektphasen nbsp;

Abbildung 3-4: Genauigkeit von Kostenermittlungen in Abhängigkeit des Projektfortschritts

Abbildung 3-5: Element- versus ausführungsorientierte Sichtweise der DIN 276

Abbildung 3-6: Transformation von Gebäudeelementen in Vergabeeinheiten

Abbildung 3-7: Mögliche Gliederungssystematik für die Kostenermittlung im SF-Bau mit Beispiel

Abbildung 3-8: Dreistufige Preisbildung

Abbildung 4-1: Betriebsstruktur der angesprochenen Unternehmen

Abbildung 4-2: Organisationsstruktur und Einbindung des Bereichs SF-Bau in die Gesamtorganisation

Abbildung 4-3: Generalunternehmertyp und Eigen- bzw. Fremdanteil an den Bauleistungen

Abbildung 4-4: Durchschnittliche Erfolgsquote, Bearbeitungszeit in Wochen, Kosten der Angebotserstellung in % der Angebotssumme in Relation zu den erzielten Umsätzen pro Einzelprojekt

Abbildung 4-5: Kriterien bei der Auswahl der Bearbeitung von Angeboten

Abbildung 4-6: Verwendete Kalkulationsverfahren und – software im SF-Bau

Abbildung 4-7: Quelle der Eingangsdaten für die Kalkulation

Abbildung 4-8: Kalkulation GK, AGK und NU-Leistungen

Abbildung 4-9: Regelmäßigkeit der Kostenkontrolle und Form der Nachkalkulation

Abbildung 4-10: Für welche Projekte Nachkalkulationen durch wen durchge- führt werden und wer dabei die Verantwortung trägt

Abbildung 4-11: Durchgeführte Soll-Ist-Vergleiche im SF-Bau

Abbildung 4-12: Bezugsbereiche der Soll-Ist-Vergleiche

Abbildung 4-13: Mögliche Probleme bei der Aufbereitung der Soll-Daten für die Nachkalkulation

Abbildung 4-14: Erfassung von Ist-Daten und Mittel zur Steuerung

Abbildung 4-15: kurzfristige Steuerung

Abbildung 4-16: Erfolgskontrolle der Nachkalkulation und Dokumentation

Abbildung 4-17: Projektinformationssysteme und Kennzahlen

Abbildung 4-18: Projektdatenblatt: Projektbeteiligte und Baubeschreibung

Abbildung 4-19: Projektdatenblatt: Vertragskalkulation

Abbildung 4-20: Projektdatenblatt: Nachkalkulation

Abbildung 4-21: Projektdatenblatt: Kostengegenüberstellung

Abbildung 6-1: Merkmale von KAIZEN und Innovation

Abbildung 6-2: Kombination von Innovation und Kaizen

Abbildung 6-3: Prozessorientierte Ablauforganisation

Abbildung 6-4: Prozessorientierte Aufbauorganisation

Abbildung 6-5: Der Transformations-Prozess

Abbildung 6-6: Parameter der Produktionsfunktion

Abbildung 6-7: Kontrolle durch Soll-Ist-Vergleich zum Stichtag und ereignisgesteuert

Abbildung 7-1: Schematischer Aufbau eines Datenbanksystems

Abbildung 7-2: Ganzheitliche Datenplattform als Informations- und Kommunikationssystem

Abbildung 8-1: Prozessorientiertes Modell zur Nachkalkulation im SF-Bau

Abbildung 8-2: Beliebige Kontrollbereiche innerhalb der Prozesskette

Abbildung 8-3: Arten von Soll-Ist-Vergleichen nach KLR Bau

Abbildung 8-4: Umschichtung während der Vergabe der NU-Gewerke

Abbildung 8-5: Dokumentation der Elemente des Regelkreises der Nachkalkulation

Abbildung 9-1: Das Führungssystem nach Horvath

Abbildung 9-2: Zielebenen, Aufgaben, Datenbreite und Informationshierarchie der Nachkalkulation

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Problemstellung und Zielsetzung

Die deutsche Bauwirtschaft befindet sich in einem dramatischen Wandel. Die Nachfrage nach Bauleistungen ist seit Jahren rückläufig. Dies wirkt sich deutlich auf die erzielten Umsätze (baugewerblicher Umsatz ohne Umsatzsteuer) im Bauhauptgewerbe aus, die im Zeitraum von 1995 bis 2001 von 116,83 Milliarden Euro um 21,8 Prozent auf 91,34 Milliarden Euro zurückgegangen sind.[1] Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Beschäftigten im deutschen Bauhauptgewerbe von 1.412.000 auf 954.000 um ca. 32,4 Prozent.[2]

Neben dem Nachfragerückgang nach Bauleistungen nennt eine Studie der Dresdner Bank[3] vom Februar 2001 als weitere Ursachen für die krisenhafte Stimmung in der deutschen Bauwirtschaft Wettbewerbsnachteile deutscher Bauunternehmen durch die Öffnung des deutschen Baumarktes für ausländische Anbieter mit erheblich niedrigeren Personalkosten, die rückläufige Entwicklung staatlicher Bauinvestitionen und den ruinösen Preiskampf als Folge von Überkapazitäten bei vielen Bauunternehmen, die im Rahmen der Wieder-vereinigung geschaffen wurden.

Diese Krise der deutschen Bauwirtschaft spiegelt sich auch in der Zahl der Insolvenzen wieder, die von 1994 bis 1996 im Wirtschaftszweig des Hoch- und Tiefbaus erheblich zugenommen hat und seither auf hohem Niveau stagniert (vgl. Bild 1-1). Im Jahr 2001 wurde die bisherige Rekordhöhe von 4574 Insolvenzen erreicht. Aktuelle Zahlen von 2002 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit noch nicht vor. Die wohl bekannteste Unternehmenspleite der Philipp Holzmann AG sorgte für viele Schlagzeilen in der Presse und hat gezeigt, dass auch große Baukonzerne dem Pleitegeier zum Opfer fallen können.

Neben diesen Veränderungen ist außerdem eine Entwicklung vieler Bauunternehmen vom Rohbaubetrieb zum Anbieter schlüsselfertiger Objekte i.S.e. Generalunternehmers zu beobachten. Nach Schätzung der bauindustriellen Verbände wurden im Jahr 2000 etwa 50 Prozent der gesamten Bauleistung im Hochbau von Generalunternehmern erbracht.[4]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1-1: Insolvenzen im Bereich Hoch- und Tiefbau[5]

Ursache für die Zunahme der schlüsselfertigen Abwicklung eines Bauprojektes ist einerseits der Kundenwunsch nach Erbringung der Leistung aus „einer Hand“ und andererseits die Spekulation einer Umsatzsteigerung und eines Unternehmenswachstums durch die Bau-unternehmer. Der Generalunternehmer übernimmt bei der Auftragsabwicklung alle erforderlichen Gewerke und gegebenenfalls sogar Teile der Planung i.d.R. zu einem Pauschalfestpreis auf Basis einer mehr oder weniger genauen Leistungsbeschreibung, wobei er selbst die Rohbauarbeiten ausführt und alle weiteren Gewerke an Nachunternehmer weitervergibt.[6] Meist wird ein fester Fertigstellungstermin vereinbart, dessen Nichteinhaltung mit einer Vertragsstrafe geahndet wird. Dadurch erhöht sich das Risikopotential auf der Seite des Generalunternehmers, da er gegenüber seinem Auf-traggeber das Ausführungs-, Gewährleistungs-, Kalkulations- und Massenrisiko übernimmt.

Aufgrund der in der Vergangenheit zugenommenen Unternehmenskrisen in allen Wirt-schaftsbereichen hat sich der institutionelle Druck auf die Unternehmen durch die Banken und die Gesetzgebung erhöht. Dies gilt auch für die Bauwirtschaft. Der starke Anstieg der Insolvenzen verbunden mit zunehmenden Kreditausfällen und der Konsolidierungsprozess in der Kreditwirtschaft zwingt viele Banken zu einer restriktiveren Kreditvergabe.[7] Durch die Baseler Beschlüsse vom 10. Juli 2002 (sog. Basel II), die im Jahr 2007 in Kraft treten sollen, ändert sich die bisher pauschalisierte Eigenkapitalunterlegung von Krediten. Zukünftig wird der Umfang der Eigenkapitalbindung der Kreditinstitute durch die Bonität ihrer Kreditkunden bestimmt, wobei die Bonität in Abhängigkeit eines Rating-Ergebnisses (basierend auf einer Risikoanalyse zum Unternehmen) ermittelt wird. Die Höhe der Kreditzinsen richtet sich dann nicht mehr wie bisher nach einem Standardsatz, sondern ergibt sich entsprechend der Einteilung des Unternehmens in einer der sechs vorgesehenen Kreditrisikoklassen. Die Betriebe müssen sich daher künftig für die hinreichende Analyse der Bonität einer genaueren Prüfung ihrer wirtschaftlichen Lage als bisher unterziehen. Die Konsequenz wird sein, dass die alleinige Einreichung von Bilanzen nicht mehr ausreichen wird. Vielmehr wird künftig eine in kurzen Abständen aktualisierte Informationsversorgung zur Geschäftsentwicklung und strategischen Ausrichtung des Unternehmens gefordert.

Eine weitere Reaktion auf die Vielzahl der Unternehmenskrisen stellt das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) dar, das am 1. Mai 1998 in Kraft getreten ist und sich in Änderungen im Aktiengesetz (AktG) und GmbH-Gesetz (GmbH G) widerspiegelt.[8] Nach § 91 II AktG hat der Vorstand deutscher Aktiengesellschaften „geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden“.[9]

Basierend auf § 93 II AktG hat der Vorstand im Falle einer Unternehmenskrise zu beweisen, dass er sich objektiv und subjektiv pflichtgemäß verhalten hat, d.h. er muss nachweisen, dass er Maßnahmen zur Risikofrüherkennung und – abwehr getroffen hat. Inzwischen hat dies auch Auswirkungen auf Gesellschaften anderer Rechtsformen wie die GmbH. Auch hier gehört mittlerweile die Installation eines Überwachungssystems i.S.d. § 91 II AktG zu den Sorgfaltspflichten eines GmbH Geschäftsführers. Auf weitere Details zu KonTraG wird im Rahmen dieser Diplomarbeit nicht eingegangen.

Beide Aspekte, sowohl Basel II als auch KonTraG, führen zu einer verstärkten Kontrolle und Transparenz der wirtschaftlichen Aktivitäten durch die Unternehmensumwelt. Eigentlich sollte es aber das ureigenste Interesse der Unternehmen sein, am Markt erfolgreich zu bestehen, auch ohne institutionellen Zwang. Die Ursachen der deutschen Baukrise sind vielfältig (siehe oben). Bestehen werden jedoch nur diejenigen Unternehmen, die es verstehen, die beeinflussbaren Faktoren positiv zu gestalten um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Ein wesentlicher Parameter zur Beurteilung des langfristigen Erfolgs eines General-unternehmers auf der Projektebene ist der kalkulatorische Gewinn als Differenz zwischen Erlös und angefallenen Kosten.

Zur Erzielung eines Gewinns gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

a) Maximierung des Erlöses durch Einfluss auf den Bauherrn bzw. auf andere Wettbewerber
b) Minimierung der Kosten

Im SF-Bau ist der Erlös, abgesehen von berechtigten Nachträgen, im wesentlichen durch die Festlegung eines Pauschalfestpreises mit dem Auftraggeber vorherbestimmt. Der erzielbare Gewinn hängt deshalb im wesentlichen von der Ausnutzung von Rationalisierungs-potentialen und der Einhaltung bzw. Minimierung der kalkulierten Kosten i.S.e. Target Costing ab. Dies setzt eine ständige Kostenkontrolle und aktive Kostensteuerung in Form einer fertigungsbegleitenden Nachkalkulation voraus, um Unwirtschaftlichkeiten eindeutig identifizieren und rechtzeitig in den Bauprozess steuernd eingreifen zu können.

Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eine Untersuchung zur Nachkalkulation im Schlüsselfertigbau. Wesentliches Ziel ist hierzu die Entwicklung eines allgemeingültigen Konzeptes zur fertigungsbegleitenden Kostenkontrolle und – steuerung von Projekten. Die Entscheidungsträger müssen zu jedem Zeitpunkt über die zur Steuerung erforderlichen Informationen verfügen. Im Vordergrund ist hierbei nicht die Vollständigkeit und Exaktheit, sondern die Aktualität und Beeinflussbarkeit der Bauprozesse.

Die Ausführungen zu dem Konzept konzentrieren sich dabei hauptsächlich auf Aspekte der Fertigungskontrolle und – steuerung von Baustellen des schlüsselfertigen Hochbaus. Die allgemeine Systematik kann jedoch auch auf Planungs- und sonstige Leistungen des Generalunternehmers analog angewandt werden.

1.2 Methodik

Die Baubetriebswirtschaftslehre gehört zu den sog. angewandten oder anwendungs-orientierten Wissenschaften, die sich erheblich von den theoretischen Disziplinen unterscheiden. Während bei den theoretischen Wissenschaften die untersuchten Probleme aus der Theorie selbst abgeleitet werden, behandeln die angewandten Wissenschaften ungelöste Probleme der Praxis.[10]

Bei den theoretischen Wissenschaften steht die systematisch empirische Überprüfung von Hypothesen mit dem Ziel der Bestätigung bzw. Nicht-Falsifizierung im Vordergrund. Demgegenüber zielen die angewandten Wissenschaften auf die praktische Nützlichkeit theoriegeleiteter Handlungsanweisungen ab. Weiterhin lassen sich bei den theoretischen Wissenschaften die Art der Probleme einzelnen Disziplinen direkt zuordnen, während die angewandte Forschung meist mehrere Disziplinen gleichzeitig anspricht und daher als interdisziplinär zu betrachten ist.[11] Ulrich (1995) hat für die anwendungsorientierten Wissenschaften folgenden siebenstufigen Forschungsprozess entwickelt, der auch dieser Arbeit zugrunde liegt (vgl. Bild 1-2). Im Folgenden werden die Schritte dieses Prozesses näher erläutert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1-2: Schematischer Prozess der angewandten Forschung[12]

In einem ersten Schritt werden praxisrelevante Probleme erfasst und typisiert. Dazu setzt die vorliegende Arbeit an der unbefriedigenden Kostentransparenz bei der Durchführung schlüsselfertiger Bauvorhaben an, die vor allem auf eine mangelhafte Nachkalkulation i.S.e. fertigungsbegleitenden Kostenkontrolle und - steuerung zurückzuführen ist. Die beiden nächsten Phasen beinhalten die Erfassung und Interpretation problemrelevanter Theorien und Verfahren. Durch eine kritische Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen verschiedener Disziplinen soll das aufgeworfene Problem möglichst facettenreich erfasst und erhellt werden. Am Ende dieser Teilphasen wird ein konzeptioneller Bezugsrahmen definiert, der den weiteren Forschungsprozess vorgibt. Dazu wurde durch das Studium verschiedener betriebswirtschaftlicher Disziplinen die Prozessorientierung als Ansatz zur Lösung des Praxisproblems identifiziert. In der vierten Phase geht es um die Erfassung und Untersuchung des relevanten Anwendungszusammenhangs, wobei hier einerseits die Überprüfung des ursprünglichen Gestaltungsrahmens, andererseits dessen Weiterent-wicklung anhand gemachter Beobachtungen und Erkenntnisse eine zentrale Rolle spielt. Zu diesem Zweck wurde ein Leitfaden (siehe Anhang 2) entwickelt, der als Grundlage für die Befragung verschiedener Unternehmen des SF-Bau über die von ihnen gewählten Ansätze zur Nachkalkulation und den damit verbundenen Erfahrungen diente. Eine ausführliche Beschreibung zum Untersuchungsrahmen erfolgt im Kapitel 4 dieser Arbeit. Aufbauend auf die in der Praxis gewonnenen Erkenntnisse dient die fünfte Phase zur Ableitung von Beurteilungskriterien, Gestaltungsregeln und – modellen. Ziel ist die Modifizierung, Konkre-tisierung und Erweiterung des in der zweiten und dritten Phase entwickelten Ausgangs-modells zu einem anwendungsorientierten Konzept. Die beiden letzten Phasen beinhalten die Überprüfung der Regeln und Modelle im Anwendungszusammenhang sowie die Beratung der Praxis. Ziel ist dabei vor allem die Möglichkeiten und Grenzen des entwickelten Konzeptes in Form eines Stärken- und Schwächenprofils auszuloten. Aus zeitlichen Gründen konnte dieses jedoch im Rahmen dieser Diplomarbeit nicht in der Praxis getestet werden. Vielmehr soll das entwickelte Konzept als Anregung für Praktiker dienen.

1.3 Aufbau der Arbeit

Die vorliegende Diplomarbeit gliedert sich in 10 Kapitel. Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und erläutert die Forschungsfrage sowie das methodische Vorgehen. Im zweiten Kapitel werden grundlegende Aspekte zum SF-Bau und zur Nachkalkulation dargestellt. Im sich anschließenden dritten Kapitel werden bisher übliche Kalkulations-verfahren zur Kostenermittlung aufgezeigt. Außerdem wird erläutert, wie die DIN 276 zur Kostenermittlung im SF-Bau genutzt werden kann. Im vierten Kapitel wird anhand einer Felduntersuchung dargestellt, wie die Nachkalkulation im SF-Bau in der Praxis durchgeführt wird.

Im fünften Kapitel erfolgt eine Bewertung der bisherigen theoretischen und praktischen Ansätze. Im sechsten Kapitel wird die Prozeßorientierung als neuer Lösungsansatz zur Abwicklung und insbesondere zur Nachkalkulation schlüsselfertiger Bauvorhaben vorgestellt.

Im siebten Kapitel wird ein ganzheitliches System in Form einer Datenplattform zur Verbes-serung des Datenaustausches zwischen der Nachkalkulation und anderen Bereichen angedacht. Im achten Kapitel wird ein prozessorientiertes Modell als Regelkreis für die Nachkalkulation von schlüsselfertigen Bauprojekten entwickelt, das als Subsystem der oben genannten Datenplattform zu verstehen ist. Außerdem werden die einzelnen Elemente dieses Subsystems beschrieben. Im neunten Kapitel wird die Verbindung der Nachkalku-lation zu einem Projektinformationssystem aufgezeigt. Im abschließenden zehnten Kapitel werden die Ergebnisse der vorliegenden Diplomarbeit zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsvorhaben dargestellt.

2 Grundlegende Aspekte zum SF-Bau und zur Nachkalkulation

2.1 Der Generalunternehmer im Schlüsselfertigbau

Die geschuldete Leistung im SF-Bau ist nicht starr definiert, sondern kann einen sehr eng begrenzten Umfang (Rohbau, Ausbau und Erstellung der haustechnischen Gewerke) beinhalten, aber auch sehr weit (von der ersten Planung bis hin zum Betreiben des Gebäudes) gefasst sein.[13] Ungeklärt ist außerdem, welchen Anteil der Leistung der Auftragnehmer dabei selbst erbringen muss.[14]

Bei der schlüsselfertigen Vergabe werden i.d.R. alle Leistungen der Bauausführung an einen Generalunternehmer (GU) vergeben, wobei dieser wesentliche Teile der Bauleistung (i.d.R. Rohbau) selbst erbringt und die übrigen an Nachunternehmer weitervergibt.[15]

Der Generalübernehmer (GÜ) deckt nach allgemeiner Auffassung den gleichen Verantwortungsbereich wie der Generalunternehmer ab, erbringt jedoch keine Bauleistung selbst, sondern vergibt diese ausschließlich an Nachunternehmer. Als dritte Unternehmer-einsatzform im SF-Bau ist der Totalunternehmer (TU) zu nennen, der neben der Bauausführung auch alle Planungsleistungen einschließlich des Entwurfs übernimmt.

Innerhalb der vorliegenden Arbeit wird keine Unterscheidung zwischen Unter- und Übernehmer vorgenommen, so dass der Begriff „Generalunternehmer“ sehr weit gefasst für Unternehmen verwendet wird, die alle Planungs- und Bauleistungen weitervergeben bis zu den Unternehmen die alle Leistungen selbst erbringen.

2.2 Definition und Arten der Nachkalkulation

Die Nachkalkulation dient nach Brüssel (1993) „der Ermittlung der entstandenen Kosten während und nach Beendigung der Bauerstellung“.[16] Mayer (1986) betont in seiner Arbeit, dass die Nachkalkulation in der Literatur und in der Praxis übereinstimmend als Kontrollinstrument angesehen wird, jedoch nach allgemeinem Verständnis eine Analyse der Ergebnisse und einen Vergleich mit der (Vor-) Kalkulation miteinschließt. Zur Sicherstellung des wirtschaftlichen Erfolges eines Bauprojektes ist neben einer Soll-Ist-Vergleichsrechnung außerdem eine umfangreiche Ursachenanalyse der Abweichungen mit entsprechenden Steuerungsmaßnahmen vorzunehmen.[17]

In der Literatur wird zwischen zwei Arten von Nachkalkulationen, nämlich einerseits der technischen und andererseits der kaufmännischen Nachkalkulation unterschieden.

Während im Rahmen der technischen Nachkalkulation verbrauchte Mengen in Form von Arbeitsstunden, Stoffen und Gerätestunden kontrolliert werden, beinhaltet die kaufmännische Nachkalkulation eine Soll-Ist-Vergleichsrechnung nach Wert in Form von Kosten und Ergebnissen (vgl. Bild 8-3).[18]

Nachkalkulation kann daher einerseits als Kontroll-, andererseits als Steuerungsinstrument hinsichtlich der Mengen und Werte mit dem Oberziel der wirtschaftlichen Abwicklung eines Bauprojektes aufgefasst werden.

2.3 Bedeutung der Nachkalkulation im SF-Bau

Die Nachkalkulation im SF-Bau besitzt hohe Relevanz für den wirtschaftlichen Erfolg bei der Durchführung eines Bauvorhabens auf Seiten des Generalunternehmers. Diese hohe Bedeutung lässt sich einerseits aus dem Risikopotenzial bei der Abwicklung schlüsselfertiger Aufträge, andererseits aus den drei Hauptaufgaben, die der Nachkalkulation zugewiesen werden können, ableiten.

2.3.1 Erweitertes Risikopotenzial für den Generalunternehmer

Schlüsselfertigen Bauvorhaben liegt i.d.R. ein Global-Pauschalvertrag zugrunde, der auf einer funktionalen Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm nach § 9 Nr. 10-12 VOB/A basiert. Obwohl nach § 9 Nr. 1 VOB/A im Leistungsprogramm die Leistung genau so eindeutig und erschöpfend zu beschreiben ist wie in Leistungsverzeichnissen (z.B. für Einheitspreisverträge) ist dieser Anspruch in der Praxis oft nicht zu realisieren.[19] Da bei der Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm die funktionalen Anforderungen häufig nur grob aufgegliedert sind und meist Mengenangaben fehlen, verlagert sich aufgrund des reduzierten Detailliertheits- und Genauigkeitsgrades der Ausschreibungsunterlagen das Kalkulations-, Massen- und Planungsrisiko vom Auftraggeber auf den Auftragnehmer.[20] Fricke (2001)[21] nennt folgende typische Risiken, denen der Generalunternehmer bei der Abwicklung schlüsselfertiger Bauvorhaben ausgesetzt sein kann:

- Preisrisiko (inkl. Massenrisiko und Risiko der Preisentwicklung von Lohn-, Material- und Nachunternehmerpreisen bei längeren Bauzeiten)
- Terminrisiko (Vertragsstrafe bei Nichteinhaltung des vereinbarten Fertigstellungstermins)
- Durchführungsrisiko (Verantwortung für erfolgreiche Planung und Ausführung)
- Haftungsrisiko (GU haftet gegenüber dem Auftraggeber nach § 278 BGB als Gesamt-schuldner für seine Erfüllungsgehilfen)
- Gewährleistungsrisiko (für alle Gewerke)

Alle diese Risiken gefährden den wirtschaftlichen Erfolg einer Auftragsabwicklung im SF-Bau und stellen zusammengenommen für den Generalunternehmer ein Verlustrisiko dar.

Lassen sich Risiken nicht abgrenzen (z.B. per Vertrag mit dem Auftraggeber), abwälzen (z.B. per Vertag an Nachunternehmer), teilen (z.B. durch Bildung von Arbeitsgemeinschaften), kompensieren (z.B. durch risikoärmere Bauverfahren), übertragen (z.B. per Prämie auf Versicherungsgesellschaften) oder anderweitig ausschließen, sind diese durch ent-sprechende Risikozuschläge abzudecken, um kostendeckend produzieren zu können.[22]

Jedoch können nicht alle Einzelrisiken durch einen individuellen Risikozuschlag abgedeckt werden, da sich zum einen für viele Einzelrisiken keine konkreten projektbezogenen Abschätzungen durchführen lassen und zum anderen das Unternehmen auf dieser Basis keinen konkurrenzfähigen Preis ermitteln kann. Ziel muss es daher sein, die Risiken durch entsprechende Maßnahmen möglichst zu minimieren und nur die verbleibenden Restrisiken über entsprechende Zuschläge oder Rücklagen abzusichern.

Eine fertigungsbegleitende Nachkalkulation zur Kostenkontrolle und -steuerung der Eigen- und Fremdleistungen im SF-Bau dient als Instrument zur Vermeidung von Mehrkosten aus den oben genannten Risiken.

2.3.2 Hauptaufgaben und Zielsetzung der Nachkalkulation

Die Bedeutung der Nachkalkulation für den wirtschaftlichen Erfolg eines Generalunter-nehmers werden in Anlehnung an Mayer (1986)[23] und Schmidt (1977)[24] durch folgende drei Hauptaufgaben verdeutlicht:

1. kurzfristig/steuernd:
- Fortschritts- und Erfolgskontrolle:

Erstens soll die Nachkalkulation die Voraussetzung für eine möglichst prozessnahe Beobachtung der Auswirkungen bereits durchgeführter Bauleistungen schaffen. Es geht hier i.w. um die projektbezogene Überprüfung, ob gewisse innerhalb des Bauprozesses definierte Meilensteine erreicht werden konnten, d.h. ob der Baufortschritt im Rahmen der Vorgaben verläuft. Daneben soll aber auch eine Beurteilung ermöglicht werden, inwiefern die Zielvorgaben aus der Vorkalkulation umgesetzt werden konnten, d.h. neben dem augenblicklichen Projektstand soll die Nachkalkulation auch eine Vorhersage des letztendlichen Erfolgs oder Misserfolgs des Bauauftrages erlauben. Außerdem sollen Kenndaten zur Leistungsbeurteilung des Führungspersonals und der Baustellenproduk-tivität und sonstiger Projektauswertungen ermittelt werden.

- Auslöser für die Optimierung der Baumaßnahmen:

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen soll die Nachkalkulation darüber hinaus dazu bei-tragen, Ansätze zur Verbesserung des laufenden Bauprozesses zu generieren. Ein fertigungsbegleitender Soll-Ist-Vergleich erlaubt ein schnelles Eingreifen in den Herstel-lungsprozess bei unerwünschten Abweichungen, um durch verbesserte Dispositionen terminliche und wirtschaftliche Nachteile zu vermeiden. Denn je später die Reaktion er-folgt, umso eingeschränkter ist die Handlungs- und Manövrierfähigkeit des Bauunter-nehmens.

2. langfristig operationell:
- Lerneffekte:

Die Nachkalkulation ermöglicht dem Generalunternehmer schließlich auch projekt-übergreifend das Sammeln von Erkenntnissen und Know how, das bei der Abwicklung zukünftiger Bauvorhaben zur Verfügung steht. Diese Informationen können z.B. in einer Wissensdatenbank dokumentiert werden.

3. strategisch:
- Langfristige Ertragssicherung:

Hier stehen nicht die Einzelergebnisse im Vordergrund, sondern die hierarchische Zuord-nung der Arbeitsbereiche für die Nachkalkulation, Systemauslegung, Steuerungs-mechanismen und der Stellenwert der Nachkalkulation im Unternehmen.[25] Die Nachkalkulation liefert in diesem Zusammenhang wichtige Informationen zur strate-gischen Ausrichtung des Unternehmens, zu Rationalisierungsmaßnahmen und zu Make-or-Buy-Entscheidungen.

Diesen Zielebenen kann eine Informationshierarchie im Unternehmen und eine bestimmte Datenbreite der Nachkalkulation zugeordnet werden. Es ist deshalb sinnvoll, die Nachkalkulation in ein Projektinformationssystem einzubinden (vgl. Kap. 9).

2.4 Nachkalkulation als Bestandteil des baubetrieblichen Rechnungswesens

2.4.1 Das baubetriebliche Rechnungswesen nach der KLR-BAU

Das Baubetriebliche Rechnungswesen hat nach der KLR-Bau (1995) die Funktion, alle in Zahlen ausdrückbaren Tatbestände und Vorgänge mengen- und wertmäßig zu erfassen, zu verarbeiten und auszuwerten.[26] Es gliedert sich in ein externes und internes Rechnungs-wesen. Extern soll es durch die sog. Unternehmensrechnung (mit Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss) die Wertbewegung zwischen der Bauunternehmung und seiner Umwelt zur Information Außenstehender (z.B. Kapitalgeber, Finanzamt, Lieferanten, etc.) abbilden.[27]

Als internes Rechnungswesen dient sie als Kosten– und Leistungsrechnung zur Erfassung und Darstellung der mit den betrieblichen Aktivitäten verbundenen Wertbewegungen.

2.4.1.1 Der Baukontenrahmen

Die handels- und steuerrechtliche Orientierung der Finanzbuchhaltung unterscheidet sich deutlich von der kalkulatorischen Zielsetzung der Betriebsabrechnung. Um eine gegenseitige Behinderung beider Bereiche zu vermeiden, wurde 1964 ein Musterkontenrahmen im sog. Zweikreis-Kontensystem eingeführt.[28] Durch diese Zweiteilung zwischen Bilanz- und Erfolgs-konten wird einerseits die Erstellung von Zwischenbilanzen, andererseits die kurzfristige Erfolgsrechnung erleichtert. Der Baukontenrahmen ist ein übergeordnetes Organisations-schema für das kaufmännische Rechnungswesen, das den Unternehmen als Richtlinie zur Gestaltung eigener Kontenpläne dienen soll.

2.4.1.2 Unternehmensrechnung

Wie oben bereits erwähnt, besteht die Aufgabe der Unternehmensrechnung, auch als Finanzbuchhaltung (FiBu) bezeichnet, in der Erfassung des außerbetrieblichen Werte-verkehrs der Unternehmung aus den Geschäftsbeziehungen zu Kunden, Lieferanten, Schuldnern und Gläubigern. Aus der Unternehmensrechnung entsteht das Zahlenmaterial für die Erstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Der Unternehmenserfolg ergibt sich durch den Bilanzsaldo der Aktiva (Vermögen) und Passiva (Kapital) am Ende einer Abrechnungsperiode zu einem bestimmten Stichtag. Während die Aktiva den Wert aller im Betrieb vorhandenen Wirtschaftsgüter und Geldmittel darstellen, bilden die Passiva die Gesamtheit der Schulden des Unternehmens gegenüber den Gläubigern und Inhabern ab.[29] Als problematisch ist die stichtagsbezogene Betrachtung einer Periode anzusehen, da sie den tatsächlichen Unternehmenserfolg verfälschen und verzerrt widerspiegeln kann. Besonders ist dies auf Grund bilanzpolitischer Aspekte zu beachten.

2.4.1.3 Kosten- und Leistungsrechnung

Nach der KLR-Bau (1995) gliedert sich die Kosten– und Leistungsrechung für Bauunter-nehmen in folgende Teilbereiche:

- Bauauftragsrechnung
- Baubetriebsrechnung
- Soll-Ist-Vergleichsrechnung
- Kennzahlenrechnung

Die Bauauftragsrechnung dient der auftragsbezogenen Kostenermittlung für Bauleistungen vor und nach der Leistungserstellung. Sie umfasst die Kalkulation von der Vorkalkulation (Ermittlung der bei der Erstellung eines Bauwerks zu erwartenden Kosten) bis zur Nachkalkulation (Ermittlung der tatsächlich entstandenen Kosten).

Die Vorkalkulation umfasst alle Arten der Kostenermittlung vor der Auftragserteilung, nämlich:

- Angebotskalkulation
- Auftragskalkulation
- Nachtragskalkulation

Die Angebotskalkulation dient zur Erstellung eines Angebots auf der Grundlage der Leistungsbeschreibung des Auftraggebers, die entweder mittels Leistungsverzeichnis oder mittels Leistungsprogramm erfolgt.

In der Auftragskalkulation (Vertragskalkulation), die die Vertragsverhandlungen zwischen Auftraggeber und –nehmer vor der Auftragserteilung begleitet, wird die Angebotskalkulation überarbeitet und entsprechend den gewünschten Änderungen des Bausolls angepasst. Ergebnis der abgeschlossenen Vertragsverhandlungen ist entweder der Einheitspreisvertrag oder bei funktionaler Leistungsbeschreibung der Pauschalpreisvertrag. In beiden Fällen werden Bausoll und Vergütung vertraglich fixiert. Nachtragskalkulationen werden während der Bauausführung für solche Leistungen notwendig, die im Hauptvertrag nicht vertraglich vereinbart worden sind. Die nächste Stufe der Kalkulation stellt die Arbeitskalkulation dar. Sie erfolgt nach der Auftragserteilung und wird in enger Zusammenarbeit mit der Arbeits-vorbereitung erstellt. Ziel ist unter den vorgegebenen Bedingungen die wirtschaftlichste Ausführungsform hinsichtlich Bauablauf, -verfahren, etc. zu finden. Im Zusammenhang mit der Bauablaufplanung werden Einzelheiten der Einsatzmittelplanung hinsichtlich Personal, Geräte, Material und Nachunternehmerleistungen festgelegt. Außerdem werden die mit den Lieferanten und Nachunternehmern vereinbarten Preise in die Kalkulation eingearbeitet. Auch Preisnachlässe aus den Vertragsverhandlungen müssen hier miteinbezogen werden. Aus der Arbeitskalkulation ergeben sich letztlich genaue Sollwerte hinsichtlich Mengen (z.B. Soll-Stunden), Zeiten und Kosten. Außerdem legt sie den Umfang derjenigen Leistungs-positionen fest, für die später eine eigene Nachkalkulation durchgeführt werden soll. Hierzu werden einzelne Leistungsvorgaben den Arbeitspositionen des baubetrieblichen Bauarbeits- schlüssels (BAS) zugeordnet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2-1: Stufen der Kalkulation in der Bauauftragsrechnung,

eigene Darstellung in Anlehnung an KLR-Bau (1995), S. 32

Die Nachkalkulation nach der KLR-Bau (1995) ermittelt die tatsächlich durch den Bauauftrag verursachten Kosten nach der Bauausführung. Durch Feststellen von Soll-Ist-Abweichungen dient sie zur Projektbewertung und Gewinnung von Kennzahlen für künftige Vorkalku-lationen.

Die Aufgabe der Baubetriebsrechnung ist die Zuordnung der angefallenen Kosten und Erlöse auf Kostenstellen (z.B. Baustellen, Verwaltung), Kostenträger (Projekt) oder Kostenarten (z.B. Kosten für Baustoffe). Diese Daten werden so aufbereitet, dass sie für unterschiedliche betriebswirtschaftliche Auswertungen z.B. zur Bestimmung innerbetrieblicher Verrechnungs-sätze verwendet werden können. Die Ergebnisse als Differenz von Kosten und Leistungen sind immer an einen Stichtag oder eine Periode gebunden. Dazu müssen einerseits alle gebuchten Kosten auf Vollständigkeit überprüft werden, andererseits sind die erbrachten Leistungen zum Stichtag zu ermitteln. Um ein aussagefähiges Ergebnis zu erhalten, ist es notwendig, auf Basis des Leistungsverzeichnisses für die jeweilige Kostenstelle (Baustelle) ein Aufmaß zum Stichtag zu erstellen und teilfertige oder mangelhafte Leistungen zu bewerten.[30]

Die Soll-Ist-Vergleichsrechnung ist die Nachkalkulation von Mengen und Werten zur Analyse von Abweichungen, Kontrolle und Steuerung der baubetrieblichen Abläufe und der Bildung von Kennzahlen.[31] Die Arten und Bezugsbereiche der Soll-Ist-Vergleiche werden in Kap. 8 noch näher erläutert. Da die Positionen des Leistungsverzeichnisses (Soll-Daten) oft mehrere verschiedene und teilweise zeitlich versetzte Arbeitsvorgänge enthalten, ist eine zeitaufwendige Umwandelung der LV-Positionen über einen BAS in Arbeitsvorgänge erforderlich, um die Teilleistungen kontrollieren und bei Abweichungen steuernd in den Bauprozess eingreifen zu können.

Die Kennzahlenrechnung ist ein wichtiges Instrument zur Unternehmensführung. Die KLR-Bau unterscheidet hierzu zwischen Grund-, Bestands-, Bewegungs-, Verhältnis-, Gliederungs-, Beziehungs- und Indexzahlen. Hierauf wird an dieser Stelle jedoch nicht näher eingegangen.

2.4.2 Abgrenzung der Nachkalkulation zu anderen Abrechnungs-kreisen

Wie im vorigen Kapitel gezeigt wurde, stellt die Nachkalkulation lediglich ein Element im baubetrieblichen Rechnungswesen dar. Dadurch ergeben sich Schnittstellen mit vor– und nachgelagerten Systemteilen mit entsprechender Schnittstellenproblematik.[32] Dabei stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, die Daten so aufzubereiten, dass sie aus anderen Abrechnungskreisen direkt in die Nachkalkulation übernommen und weiterverarbeitet bzw. die Daten aus der Nachkalkulation anderen Abrechnungskreisen zur Verfügung gestellt werden können. Eine lückenlose Integration ist aufgrund der wirtschaftlichen Zielsetzung der Nachkalkulation nicht sinnvoll:

- Zur Verwendung der Nachkalkulation als Steuerungsinstrument müssen die Abweichungen der Ist- von den Soll-Daten möglichst fertigungsbegleitend erfasst und ausgewertet werden, um rechtzeitig steuernd in den Bauprozess eingreifen zu können. Im Gegensatz dazu liegt jedoch die Zyklusdauer anderer Abrechnungskreise (z.B. Lohnbuchhaltung) bei 4 – 8 Wochen.
- Integrierte Einbindungen erfordern standardisierte und lückenlose Vergleichsrechnungen, wodurch der Aufwand den Nutzen weit übersteigen würde.
- Außerdem kann es situativ sinnvoll sein, die Daten der Nachkalkulation projektbezogen aufzugliedern und aufzubereiten, so dass die Daten nicht sinnvoll für andere Abrech-nungskreise verwendet werden können.

Als Ergebnis kann daher festgehalten werden, dass die Daten der Nachkalkulation möglichst unabhängig von den übrigen Abrechnungskreisen zu erfassen und aufzubereiten sind.

3 Bisherige Kostenermittlung und Preisfindung im SF-Bau

3.1 Angebotskalkulation

3.1.1 Allgemeines

Auch wenn in der derzeitigen rezessiven Lage des Baumarktes kaum Gewinne erzielt werden, so hat dieses Ertragsziel auch für die Baubranche eine große Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen.

Gerade große börsennotierte Bauunternehmungen sind in Ihrer Kursentwicklung sehr stark von den Gewinn– und Renditeerwartungen der Shareholder abhängig. Aber auch für mittelständische und kleine Baufirmen, die nicht am Aktienmarkt gelistet sind, ist die Ausweisung eines Gewinns überlebensnotwendig. Dies zeigt sich z.B. dann, wenn es darum geht, die eigene Bonität gegenüber Banken zu vermitteln, um von diesen einen Kredit zu erhalten (vgl. Basel II). Dieser soeben verwendete Gewinnbegriff bezieht sich auf den Erfolg des Betriebes und wird im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung als Differenz zwischen Ertrag und Aufwand einer Periode festgestellt (sog. bilanzieller oder pagatorischer Gewinn).[33]

Im Gegensatz dazu ergibt sich der sog. kalkulatorische Gewinn nach folgender Formel aus der Kostenrechnung als Differenz zwischen Erlös und Kosten:

G = E – K (Gl. 3-1)

Der geplante Erlös kommt bei der Angebotsabgabe im angebotenen Preis zum Ausdruck.

Vernachlässigt man eine mögliche (oft spekulative) zusätzliche Vergütung durch Nachträge aufgrund neuer oder geänderter Leistungen (vgl. § 2 Nr. 4, 5 und 6 VOB/B), so entspricht der tatsächliche Erlös bei Pauschalverträgen, wie sie im SF-Bau üblich sind, i.w. dem nach Abschluss der Preisverhandlungen festgelegten Pauschalfestpreis. Die Kosten stellen den in Euro bewerteten Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen zum Zweck der betrieblichen Leistungserstellung dar.[34] Während der Erlös weitestgehend durch den zugesicherten Pau-schalfestpreis schon vor der Durchführung der Baumaßnahme feststeht, sind die Kosten dynamisch einer Entwicklung unterworfen. Im Rahmen der Angebotskalkulation werden sie als sog. Plankosten aus den geplanten Mengen und erwarteten Preisen ermittelt. Als Sollkosten werden sie während der Arbeitskalkulation aus vorab ermittelten Mengen und vorgegebenen Preisen gebildet. Im Zuge der Nachkalkulation schließlich werden die tatsächlich entstandenen Istkosten gewonnen. Löst man die oben aufgeführte Gleichung zur Bestimmung des kalkulatorischen Gewinns nach den Kosten auf, so erhält man die Grundgleichung der Zielkostenrechnung (Target Costing). Bei dieser Art von Kalkulation geht es nicht mehr darum, was ein Bauvorhaben kosten wird, sondern vielmehr darum, was ein Bauvorhaben bei vorgegebenem Marktpreis und Gewinn kosten darf:[35]

K = E – G (Gl. 3-2)

Bei der Preisbildung des Generalunternehmers sind zwei Preisbildungsstufen zu unterscheiden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3-1: Stufen der Preisbildung beim Generalunternehmer[36]

Die erste Stufe stellt die Kostenermittlung mit dem Ziel der Ermittlung einer Preis-untergrenze dar, zu dem der Anbieter die Leistung noch kostendeckend erstellen kann, wobei auch technische Alternativen (sog. Sondervorschläge) zu prüfen sind.[37] Dadurch soll zum einen ein wettbewerbsfähiger Preis gegenüber den anderen Anbietern gewährleistet werden, zum anderen zeigt die Preisuntergrenze dem Bieter den Handlungsspielraum für Preisverhandlungen mit dem Ausschreibenden an. Auf Basis des ermittelten Angebots-preises findet auf der zweiten Stufe die eigentliche Preisbildung unter Berücksichtigung von markt-, wettbewerbs-, und unternehmenspolitischen Gesichtspunkten statt.

Während die Kalkulation und Preisfindung v.a. dazu dienen, den Zuschlag für einen Auftrag zu erhalten, ist es die Aufgabe einer Arbeitskalkulation, die tatsächlich entstehenden Kosten vorab möglichst realitätsnah ablauforientiert vorherzubestimmen. Die Arbeitskalkulation hat als Lieferant der Zielgrößen für den Aufwand an Mengen und Kosten eine besondere Bedeutung für die Nachkalkulation. Die zur Preisfindung notwendigen Kalkulationsverfahren und Aspekte zur eigentlichen Preisbildung werden in den folgenden Kapiteln erläutert.

3.1.2 Ansprüche an die Kalkulationsverfahren des Generalunter-nehmers

Heine (1995)[38] erläutert in seiner Arbeit sehr ausführlich die Ansprüche, die an die Kosten-ermittlungsverfahren des Generalunternehmers zu stellen sind. Diese werden im folgenden kurz zusammengefasst:

- Im Gegensatz zu den Architekten, deren Kostenermittlung nach der Systematik der DIN 276 (DIN 276, Kosten im Hochbau, Juni 1993) zu erfolgen hat, existieren für den Generalunternehmer keine Normen oder Regelwerke, die vorschreiben, wie die Kosten zu ermitteln sind. Er muss lediglich einen Preis garantieren.
- Das gewählte Kalkulationsverfahren muss die Ermittlung der zu erwartenden Gesamt-kosten des Bauvorhabens zulassen.
- Es muss hinreichend genau sein, wobei i.d.R. mit steigender Genauigkeitsanforderung gleichzeitig ein steigender Kalkulationsaufwand (Zeit und Kapazitäten) verbunden ist. Zu berücksichtigen ist hierzu auch eine häufig sehr geringe Erfolgsquote bei der Angebots-bearbeitung (ca. 5 – 20 Prozent).[39]
- Da NU-Vergaben und Kostenkontrollen i.d.R. gewerkeweise vorgenommen werden, muss eine gewerkeweise Gliederung der Kostenermittlung möglich sein. Im Gegensatz dazu ist die DIN 276 (Juni 1993) ausführungsorientiert und bauteilbezogen gegliedert.
- Der Angebotspreis muss außerdem entsprechend den Anforderungen des Auftraggebers als:
- ein Preis
- losweise Preisangabe
- bauteilweise (z.B. nach DIN 276) Preisangabe
- gewerkeweise Preisangabe

abgegeben werden.

3.1.3 Randbedingungen der Kalkulation eines Generalunter-nehmers

Weiterhin lassen sich folgende Randbedingungen unterscheiden, die die Kalkulation des Generalunternehmers beeinflussen[40]:

- Zeitfaktor => Bearbeitungsfrist

Die Bearbeitungszeit für ein Angebot beeinflusst die Qualität der Kalkulation in hohem Maße. „Je kürzer die Zeit ist, die hierzu zur Verfügung steht, desto schwieriger wird eine genaue Kalkulation.“[41]

Nach einer Untersuchung von Heine (1995) beträgt die verfügbare Bearbeitungszeit in 79 % der Fälle nicht mehr als drei Wochen. Aufgrund dieser zeitlichen Restriktion ist es für den Generalunternehmer fast unmöglich, Angebote von Nachunternehmern einzuholen. Umso wichtiger ist es für ihn daher, einen eigenen Datenstamm über Nachunternehmer-leistungen aufzubauen, um auf diese Daten und Erfahrungen im Bedarfsfall zurück-greifen zu können.

- Ausschreibungsqualität (Pläne, LV´s, funktionale Ausschreibung, Massen)

Je ungenauer die zur Verfügung gestellten Ausschreibungsunterlagen sind, umso größer ist der Bearbeitungsaufwand durch den Generalunternehmer, da er viele Grundlagen-ermittlungen selbst erledigen muss. Außerdem steigt bei unvollständigen Unterlagen für ihn das Risiko, die Kosten falsch zu ermitteln oder wichtige Details zu übersehen.

- Wettbewerbssituation

Die Erfolgsquote für den Angebotszuschlag liegt bei ca. 5 – 20 Prozent[42] aller bearbeiteten Angebote. Dabei sinken die Erfolgsaussichten mit zunehmender Anzahl an Mitbewerbern.

- Kalkulationskapazitäten

Jedes bearbeitete Angebot verursacht dem Unternehmen Kosten, die v.a. von der Dauer der Bearbeitungszeit abhängen und in den seltensten Fällen vergütet werden. Nach den Ergebnissen der Befragung liegen diese bei ca. 0,5 – 2 Prozent[43] der Angebotssumme.

Deshalb ist genau zu prüfen, mit welchem Aufwand einerseits eine Kalkulation durch-geführt und zum anderen, welche Angebote bearbeitet werden sollen.

3.1.4 Kurzdarstellung der angewandten Kalkulationsverfahren

Die Auswahl der nachfolgend erläuterten Kalkulationsverfahren orientiert sich an den Ansprüchen und Randbedingungen die in den Kapiteln 3.1.2 und 3.1.3 aufgezeigt wurden.

Die folgende Darstellung ist lediglich ein zusammenfassender Überblick der gebräuch-lichsten Verfahren zur Kostenermittlung im SF-Bau.

3.1.4.1 Kalkulation über Nutzungseinheiten

Mit Hilfe dieses Verfahrens können die Objektkosten über die Anzahl der Nutzungseinheiten (z.B. Anzahl Kinositzplätze, Anzahl Hotelbetten, Anzahl Krankenhausbetten, ...) und Erfahrungskennwerte der Kosten in Euro pro Nutzungseinheit geschätzt werden:

Objektkosten = Kosten [Euro / Nutzungseinheit] * Anzahl der Nutzungseinheiten

(Gl. 3-3)

Diese Art der Kostenschätzung eignet sich hauptsächlich für die Projektentwicklung als Grundlage für Wirtschaftlichkeitskontrollen sowie zur Beurteilung der Finanzierbarkeit.

Für die Angebotskalkulation ist dieses Verfahren aufgrund ihrer Ungenauigkeit jedoch ungeeignet, da

- die Geometrie des Objektes
- der situative Planungsaufwand
- die Marktverhältnisse

unberücksichtigt bleiben und außerdem keine Differenzierung von direkten Einzelkosten und allgemeinen Geschäfts- und Gemeinkosten möglich ist. Daher wird dieses Verfahren nach einer Umfrage von Heine (1995) bei keinem der befragten Generalunternehmer verwendet.

3.1.4.2 Kalkulation über Flächen -/Raumwerte

Bei diesem Verfahren ergeben sich die geschätzten Kosten nach folgender Formel:

Objektkosten = Kosten [Euro/ Mengeneinheit ] * Mengenansatz (Gl. 3-4)

Die Bezugsmengen werden dabei meist gemäß DIN 277 ermittelt als:

- m² Wohnfläche
- m² Nutzfläche (HNF, NNF)
- m² Grundfläche
- m³ Brutto-Rauminhalt (BRI) etc.

Während die Menge für ein Objekt prinzipiell sehr exakt bestimmbar ist, hängen die Kostenkennwerte situativ v.a. von der jeweiligen Gebäudegeometrie, der Gebäudeart, dem Ausstattungsniveau, der Bauzeit und dem Baugrund ab. Auch dieses Verfahren ist als sehr ungenau einzustufen. Deshalb wird es für die SF-Kalkulation nur selten verwendet. Während nach der Untersuchung von Heine (1995)[44] dieses Verfahren von 17 % der Befragten angewandt wird, ermittelte Fricke (2001)[45] sogar nur einen Anteil von 10 %.

3.1.4.3 Kalkulation mit prozentualen Verhältniszahlen/Wägungsanteilen

Dieses Schätzungsverfahren ermittelt entweder aus den Gesamtkosten die einzelnen Gewerkekosten oder schließt aus einzelnen Gewerkekosten auf die Gesamtkosten:

Kosten für Gewerk X = Gewerk-Anteil [ % ] * Gesamtkosten

bzw.

Gesamtkosten = Kosten für Gewerk X / Gewerk-Anteil [ % ] (Gl. 3-6)

Die Prozentanteile der einzelnen Gewerke an den Gesamtkosten können entweder empirisch durch das Unternehmen selbst gewonnen oder aus Datenbanken entnommen werden. Auch hier gilt wieder, dass jedes Objekt als Unikat einzigartig ist und daher auch die Gewerkeanteile verschieden und abhängig von Geometrie und Standard/Qualität sind. Somit beinhaltet auch dieses Verfahren ein hohes Maß an Unsicherheit.

3.1.4.4 Bauelementmethode

Heine (1995) beschreibt diese Methode als „eine Möglichkeit, mit relativ geringem Aufwand eine den tatsächlichen, geometrischen und bautechnischen Verhältnissen angemessene Kalkulation zu ermöglichen.“[46] Die Gesamtkosten werden dabei nach folgender Formel ermittelt:

Gesamtkosten = S ( Elementmenge * Elementkosten ) + Geschäftskosten (Gl. 3-7)

Zur Anwendung dieses Verfahrens muss eine elementkostenangepaßte Elementgliederung vorhanden sein, die zur Vergleichbarkeit der Elementkosten für alle Projekte gleich sein sollte.

Für eine Gliederungssystematik gibt es folgende Möglichkeiten:

- Entsprechend der zweiten und dritten Ebene der Kostengliederung der DIN 276
- Gliederung entsprechend einer Baudatenbank (Vorteil: spätere Möglichkeit der Vergleich-barkeit mit unabhängigen Daten => Rückschlüße auf Marktpreise )
- freie firmenspezifische Gliederung

Bei der Wahl der Elementgliederung ist darauf zu achten, dass die bauwerksbestimmenden Größen in den einzelnen Elementen repräsentiert werden. Problematisch ist die Verknüpfung zwischen Bauelementen und Gewerken, wobei v.a. die Auflösung von Elementen in Gewerke Schwierigkeiten bereitet. Bedeutung hat die Bildung von Bauelementen aus Gewerken auch für die Nachkalkulation i.S.e. Datenverdichtung.

Die Elementkosten müssen aus den Gewerkepositionen (Gewerkekosten * Gewerkemasse) entwickelt werden. Dazu kann es notwendig sein, einzelne Gewerke auf einzelne Bauteile (Elemente) aufzuspalten und zuzuordnen (vgl. Kap. 3.2). Die GU-Geschäftskosten und sonstige Kosten für Planung, Bauleitung, Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung von NU-Leistungen (AVA), etc. sind getrennt zu erfassen.

Festzuhalten ist, dass die Bauelementkalkulation eine innerbetriebliche Umstrukturierung zwischen bauelement- und gewerkebezogenen Daten erfordert, um eine objektbezogene Kostenermittlung zu ermöglichen. In der Praxis wird dieses Verfahren nur zu einem geringen Teil angewandt. Nach den Untersuchungen von Heine benutzen diese Methode ca. 10 % der Befragten, bei Fricke waren es 23 %.

3.1.4.5 Kalkulation über Gewerke

Nach Heine (1995) stellt diese Methode das gebräuchlichste Verfahren zur Ermittlung der Kosten im SF-Bau dar. In seiner Untersuchung erfolgte die Kalkulation über Gewerke in 55 % der Fälle. Dieses Verfahren hat mehrere Vorteile. Zum einen entspricht die Gewerke-gliederung der gewohnten Vergabe- und Ausschreibungsstruktur, wodurch ein direkter Bezug zwischen Kalkulation, Ausschreibung der NU-Leistung, Kostenkontrolle (Budge-tierung) und Rückkopplung zur Datengewinnung hergestellt werden kann. Zum anderen ist durch diese Methode eine relativ genaue Kostenermittlung möglich.

Heine (1995) unterscheidet folgende zwei Möglichkeiten der Kalkulation über Gewerke:

- Kalkulation der einzelnen Gewerke über Gewerkekenngrößen
- Kalkulation der einzelnen Gewerke über Einzelausschreibungen

Bei der ersten Variante ergeben sich die Gesamtkosten nach folgender Formel:

Gesamtkosten = S ( Kennmasse * Kenngröße ) (Gl. 3-8)

Die Gewerkekosten ergeben sich also aus einer für das Projekt spezifischen Kennmasse (für ein Gewerk charakteristische Menge) und einem projektbezogenen Kennpreis.

Die Gewerkekennpreise erhält man entweder über Analysen bereits durchgeführter Bauvor-haben oder über die regelmäßige Auswertung von Einzelausschreibungen über die Kenn-menge. Dabei ist jedoch eine Differenzierung nach Qualitäten, Ausführungsarten und Standards vorzunehmen, um eine Vergleichbarkeit der Preise gewährleisten zu können. Durch regelmäßige Auswertungen kann auf diese Weise ein firmeninterner Gewerkepreis-katalog erstellt werden, der nach Gewerken, Ausführungsarten, Qualitäten, etc. gegliedert ist. Die Kalkulation der einzelnen Gewerke über Einzelausschreibungen entspricht i.w. der Zuschlagskalkulation (vgl. Kap. 3.1.4.7) und wird daher an dieser Stelle nicht weiter erläutert.

3.1.4.6 Kalkulation mit Leitpositionen (ABC-Analyse)

Untersucht man die Kostenstruktur von Bauprojekte so lässt sich gerade für den Hochbau feststellen, dass sich die Kosten nicht gleichmäßig auf die einzelnen Positionen verteilen, sondern dass ein relativ hoher Gesamtanteil der Baukosten von einer vergleichsweise geringen Anzahl von Positionen/Gewerken verursacht wird. Deshalb eignet sich zur Ermittlung dieser Leitpositionen eine ABC-Analyse. Die A-Elemente bezeichnen hierbei die Positionen bzw. Gewerke, die in der Summe ca. 80 % der Baukosten betragen. Meist liegt der Anteil dieser Positionen bei 10 – 20 % aller Titel. Die B-Elemente ergeben meist 10 – 15 % der Gesamtkosten und verteilen sich auf ca. 20 – 30 % aller Positionen. Die C-Teile schließlich liefern mit einem Anteil von 50 – 70 % aller Titel nur einen Anteil von 5 – 10 % der Gesamtkosten. Es empfiehlt sich daher, die wenigen A-Elemente genauer zu erfassen als die B- und C-Positionen. Die A-Elemente werden daher auch als Leitpositionen bezeichnet und können nach Heine (1995) entweder über Kostenkennwerte oder über die Zuschlagskalkulation ermittelt werden. Die B- und C-Teile werden über die in den vorangegangen Kapiteln beschriebenen Verfahren ermittelt.

3.1.4.7 Zuschlagskalkulation

Diese Kalkulationsart ist das übliche Kalkulationsverfahren zur Rohbaukalkulation bei der traditionellen Vergabe mit Einheitspreisvertrag. Dabei werden die direkten Einzelkosten der Teilleistungen (EKT), differenziert nach Kostenarten (z.B. Lohn, Material, Fremdleistung, Sonstige Kosten) ermittelt und die Gemeinkosten der Baustelle (GK) und der Unternehmung (Schlüssel- bzw. umsatzbezogene Gemeinkosten) über prozentuale Zuschläge auf die einzelnen Kostenarten der Einzelkosten umgelegt.[47]

Hierzu können zwei Verfahren unterschieden werden, auf die jedoch nicht näher ein-gegangen wird, da sie in der KLR-BAU erschöpfend dargestellt sind:

- Kalkulation mit vorausbestimmten Zuschlägen
- Kalkulation über die Angebotssumme

3.1.5 Genauigkeit der einzelnen Kalkulationsverfahren

Heine (1995) hat in seiner Arbeit die für den SF-Bau wichtigsten Kalkulationsverfahren hinsichtlich ihrer Genauigkeit untersucht. Dabei geht es einerseits darum, die vorab angenommenen oder ermittelten Ansätze für die Menge und den Preis zu überprüfen. Andererseits stellt sich die Frage, welcher Kalkulationsaufwand gerechtfertigt ist, um den richtigen Preis zu ermitteln. In diesem Zusammenhang muss auch der wirtschaftliche Aspekt der Kalkulation berücksichtigt werden, denn „je detaillierter der Kalkulationsaufwand ist, desto höher sind die Kalkulationskosten, und desto weniger Angebote können bei einer bestimmten Kalkulationskapazität bearbeitet werden.“[48] Im Rahmen dieser Untersuchung wurde zuerst der mittlere Fehler der Gesamtkosten mk nach folgender Formel ermittelt (Zu Herleitung vgl. Heine (1995), S. 69 – 71):

(Gl. 3-9)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3-2: Fehlervergleich bei 5 % Mengenfehler und 10 % Preisfehler[49]

Diese Gegenüberstellung der Ergebnisse macht deutlich, „dass zwar mit der Zunahme der Ansätze die Genauigkeit gesteigert wird, dass dies ab nicht linear, sondern unterproportional erfolgt.“[50]

Voelckner (2002)[51] gibt die Genauigkeit der Kalkulation in Abhängigkeit von der Berech-nungsmethode mit folgenden Werten an:

- Kalkulation nach m³ umbauter Raum +- 25 % - 30 %
- Kalkulation nach m² Nutzfläche +- 20 % - 25 %
- Kalkulation mit Gewerkewägung +- 10 % - 15 %
- Bauelementekalkulation +- 10 % - 15 %
- Kalkulation nach Positionsbeschreibungen +- 5 % - 10 % (Kurz- und Lang-LV)
- klassische Unternehmenskalkulation aus Gemeinkosten, lohngebundenen Kosten, Mittellohn sowie Wagnis und Gewinn +- 5 %

Die Unterschiede in der Genauigkeit lassen sich hauptsächlich darauf zurückführen, dass Heine (1995) bei der Ermittlung des mittleren Gesamtfehlers einen Mengen- und Preisfehler von 5 % bzw. 10 % angenommen hat. Bei Voelckner (2002) ist diesbezüglich keine Ein-schränkung angegeben. Bei beiden Autoren stimmt jedoch die Reihenfolge der Berech-nungsmethoden hinsichtlich ihrer Genauigkeit untereinander überein.

[...]


[1] vgl. Institut der deutschen Wirtschaft (Deutschland in Zahlen, 2002), S. 36

[2] vgl. ebenda, S. 36

[3] vgl. Partisch, C. (Ursachen der deutschen Baukrise, 2001), S. 2 -18

[4] vgl. Bayerische Bauindustrie (Geschäftsbericht, 2000), S. 38

[5] Die Daten wurden via Internet vom Statistischen Bundesamt abgefragt

[6] vgl. Fricke, G. (Leistungsbild des GU, 2001), S. 5

[7] vgl. Holzkämper, H. (Basel II, 2002), S. B 2

[8] vgl. nn. (KonTraG, 2000), S. 2 ff.

[9] AktG, § 91 II

[10] vgl. Ulrich, H. (Management – und Führungslehre, 1995), S. 165 ff.

[11] vgl. ebenda, S. 166

[12] vgl. ebenda, S. 167

[13] vgl. Schmelzer, W. (Kalkulation im SF-Bau, 2000), S. 91

[14] vgl. Pitzer, M. (Generalunternehmer und schlüsselfertiges Bauen, 1993), S. 8

[15] vgl. Fricke, G. (Leistungsbild und Kalkulation des Generalunternehmers, 2001), S. 36

[16] Brüssel, W. (Baubetrieb von A bis Z, 1993), S. 255

[17] vgl. Mayer, P. (Nachkalkulation, 1986), S. 1 - 2

[18] vgl. Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (Kosten - und Leistungsrechnung der

Bauunternehmungen, 1995), S. 99

[19] vgl. Raeder,W. (Planung und Steuerung im SF-Bau,1996), S. 8

[20] vgl. ebenda, S. 8

[21] vgl. Fricke G. (Leistungsbild und Kalkulation des Generalunternehmers, 2001), S. 127

[22] vgl. Fricke G. (Leistungsbild und Kalkulation des Generalunternehmers, 2001), S. 128 ff.

[23] vgl. Mayer, P. (Nachkalkulation im Baubetrieb, 1986), S. 2 - 5

[24] vgl. Schmidt, H. (Technische Nachkalkulation, 1977), S. 6

[25] vgl. Mayer, P. (Nachkalkulation im Baubetrieb, 1986), S. 2

[26] vgl. Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (Kosten - und Leistungsrechnung der

Bauunternehmungen, 1995), S. 32

[27] vgl. Hoffmann, M. (Zahlentafeln für den Baubetrieb, 1999), S. 624

[28] vgl. Ripberger, A. (Kosten- und Terminkontrolle mittels eines Produktionsmodells, 2000), S. 41

[29] vgl. Hoffmann, M. (Zahlentafeln für den Baubetrieb, 1999), S. 625

[30] vgl. Ripberger, A. (Kosten- und Terminkontrolle mittels eines Produktionsmodells, 2000), S. 47

[31] vgl. Hoffmann, M. (Zahlentafeln für den Baubetrieb, 1999), S. 690

[32] vgl. Mayer, P. (Nachkalkulation im Baubetrieb, 1986), S. 8 ff.

[33] vgl. Wöhe, G. (Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 1978), S. 36 f.

[34] vgl. Hoffmann, M. (Zahlentafeln für den Baubetrieb, 1999), S. 691

[35] vgl. Wirth, V. et al. (Unternehmenscontrolling, 1996), S. 10

[36] vgl. Heine, S. (Preisbildung, Kostenkontrolle und – steuerung beim GU,1995), S. 43

[37] vgl. ebenda, S. 43

[38] vgl. Heine, S. (Preisbildung, Kostenkontrolle und – steuerung beim GU,1995), S. 46 ff.

[39] vgl. Ergebnisse der Befragungen in Kap. 4

[40] vgl. Heine, S. (Preisbildung, Kostenkontrolle und – steuerung beim GU,1995), S. 48 ff.

[41] ebenda, S. 48

[42] vgl. Ergebnisse der Befragungen in Kap. 4

[43] vgl. ebenda

[44] vgl. Heine, S. (Preisbildung, Kostenkontrolle und – steuerung beim GU, 1995), S. 52

[45] vgl. Fricke, G. (Leistungsbild und Kalkulation des GU, 2001), S. 92

[46] Heine, S. (Preisbildung, Kostenkontrolle und – steuerung beim GU, 1995), S. 54

[47] vgl. Fricke, G. (Leistungsbild und Kalkulation des GU, 2001), S. 95 ff.

[48] Heine, S. (Preisbildung, Kostenkontrolle und – steuerung beim GU, 1995), S. 69

[49] ebenda, S. 77

[50] vgl. ebenda, S. 76

[51] vgl. Voelkner, Th. (Kostenplanung, 2002), S. 50

Ende der Leseprobe aus 136 Seiten

Details

Titel
Nachkalkulation im Schlüsselfertigbau
Hochschule
Technische Universität München  (Lehrstuhl für Tunnelbau und Baubetriebslehre)
Note
1,3
Autor
Jahr
2003
Seiten
136
Katalognummer
V29553
ISBN (eBook)
9783638310321
ISBN (Buch)
9783638703000
Dateigröße
3621 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Konzept zur fertigungsbegleitenden Kostenkontrolle und -steuerung im SF-Bau, mit Firmenbefragung, 48 Abbildungen
Schlagworte
Nachkalkulation, Schlüsselfertigbau
Arbeit zitieren
Michael Engl (Autor:in), 2003, Nachkalkulation im Schlüsselfertigbau, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29553

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