Bewegungsformen wie Ziehen, Schieben, Stoßen und Drücken gehören neben Gehen, Laufen, Springen, Werfen etc. zu den elementaren Sportfertigkeiten und gelten auf diese Weise als Orientierung für einen Sportunterricht, der sich in seinen Zielstellungen vornimmt, jene Aspekte menschlicher Bewegung bei einzelnen SchülerInnen in vielfältiger Art zu entwickeln und herauszubilden. Gerade der Thematik des Kämpfens und seiner Vielschichtigkeit steht man in der sportpädagogischen und -didaktischen Diskussion offener als noch vor Jahren gegenüber, wodurch den SchülerInnen scheinbar die Möglichkeit geboten wird, umfassende und z. T. ungewohnte Bewegungserfahrungen zu sammeln. Hierbei wird oftmals dem Zweikämpfen per se eine heilpädagogische Wirkung nachgesagt, indem in der Interaktion mit dem Partner / der Partnerin bspw. soziale Verhaltensweisen eingeübt werden, die in der Folge auch helfen sollen, das außerschulische Handeln zu regulieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problem- und Zielstellung
- 1.2 Fragestellungen und Arbeitshypothesen
- 1.3 Forschungsmethodisches Vorgehen
- 2 Theoretische Aufarbeitung des Problemfeldes
- 2.1 Das Urphänomen „Kämpfen“
- 2.2 Das Besondere am Zweikämpfen
- 2.2.1 Kampfsport - gewaltfördernd oder gewaltpräventiv?! Das Prosoziale am Kämpfen
- 2.2.2 Kampfsport – sicher und gesund
- 2.3 Die Sinnhaftigkeit von Zweikämpfen im Kontext Schule
- 2.4 Dokumentenanalyse – der Sportlehrplan Sachsens
- 2.5 Einstellungen von SchülerInnen gegenüber dem Schulsport
- 3 Untersuchungsmethodik
- 3.1 Untersuchungsdesign
- 3.2 Untersuchungsmethode
- 3.3 Auswertungsmethode
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Einstellung von SchülerInnen hinsichtlich der Thematik Kämpfen im Sportunterricht
- 4.2 Unterschiede in der Bewertung von Kämpfen im Sportunterricht unter Berücksichtigung von Schülermerkmalen
- 4.2.1 Geschlecht
- 4.2.2 Klassenstufe
- 4.2.3 Vorerfahrung
- 5 Zusammenfassung und Ausblick
- 5.1 Zusammenfassung der Arbeit
- 5.2 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Schülerperspektive auf das Kämpfen im Sportunterricht. Ziel ist es, die Einstellungen und Erfahrungen von SchülerInnen gegenüber dieser Thematik zu erforschen und zu analysieren, welche Faktoren ihre Bewertungen beeinflussen.
- Die Bedeutung von Zweikämpfen im Kontext von körperlicher Ertüchtigung und sozialer Entwicklung
- Die Rolle des Sportlehrplans und der Lehrkraft bei der Gestaltung von Kampfsportunterricht
- Die individuellen Erfahrungen und Perspektiven von SchülerInnen auf Kämpfen im Sportunterricht
- Die Auswirkungen von Schülermerkmalen wie Geschlecht, Klassenstufe und Vorerfahrungen auf die Bewertung von Kämpfen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein, indem es die Problem- und Zielstellung der Arbeit darlegt. Die Kapitel zwei und drei befassen sich mit der theoretischen Aufarbeitung des Themas und der methodischen Vorgehensweise der Studie. Kapitel vier präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, die Einstellungen und Erfahrungen von SchülerInnen gegenüber dem Kämpfen im Sportunterricht beleuchten. Das fünfte Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Kämpfen, Sportunterricht, Schülerperspektive, Zweikampf, Kampfsport, pädagogisches Potenzial, soziale Entwicklung, Lehrplan, Einstellungen, Erfahrungen, Geschlecht, Klassenstufe, Vorerfahrung.
- Arbeit zitieren
- Alessandro Janus (Autor:in), 2014, Kämpfen im Sportunterricht aus der Schülerperspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295966