Regionale Resilienz und ihre Beeinflussung durch "Regional Governance" in Kommunen von hoher Vulnerabilität

Theoretische Grundlagen und empirische Erhebung


Dossier / Travail de Séminaire, 2015

49 Pages


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung: Die Ängste der Deutschen

2 Regionale Resilienz: Theoretische Grundlagen und aktueller Forschungsstand
2.1 Regionale Resilienz
2.1.1 Herkunft des Begriffs und Bedeutung
2.1.2 Ausgewählte Modelle zur Beschreibung regionaler Resilienz
2.1.3 Aktueller Forschungsstand zu regionaler Resilienz
2.2 Regional Governance
2.2.1 Begriff der Regional Governance und mögliche Ausprägungen
2.2.2 Einfluss von Regional Governance auf regionale Resilienz
2.3 Zusammenfassung

3 Empirie: RR-RG-Modell zur Ermittlung regionaler Resilienz und ihrer Beeinflussung durch Regional Governance
3.1 Zielsetzung und Forschungsdesign des RR-RG-Modells
3.2 Operationalisierung und Datenerhebung
3.2.1 Demographietyp „Alternde, kleine Kommunen mit Anpassungsdruck“ und Beispielkommunen
3.2.2 Operationalisierung und Datenerhebung Stufe I (RR)
3.2.3 Operationalisierung und Datenerhebung Stufe II (RG)
3.3 Empirische Ergebnisse
3.3.1 Ergebnisse Stufe I (RR): Indikatorenkatalog zur regionalen Resilienz
3.3.2 Ergebnisse Stufe II (RG): Ausprägung von Regional Governance
3.4 Ergebnisinterpretation und Bewertung des RR-RG-Modells

4 Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang
ANHANG 1: Stufe I (RR) - Auswahl Indikatoren durch Nutzwertanalyse
ANHANG 2: Stufe I (RR) - Operationalisierung und Datenerhebung
ANHANG 3: Stufe I (RR) - Gewichtung, Teilindizes und Ergebnisse
ANHANG 4: Stufe II (RG) - Ausprägung interkommunaler Kooperationen

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Mögliche Ausprägungen regionaler Resilienz

Abbildung 2: Modell von regionaler Resilienz als Adaptionszyklus

Abbildung 3: Tetraeder Steuerungsmodell regionaler Resilienz

Abbildung 4: Lage der Kommunen des Demographietyps 8 in Deutschland

Abbildung 5: Operationalisierung und Datenerhebung erste Stufe RR des RR- RG-Modells

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstands zu regionaler Resilienz

Tabelle 2: Formen interkommunaler Kooperation

Tabelle 3: Darstellung der drei Beispielkommunen des Demographietyps

Tabelle 4: Beispiel Nutzwertanalyse RR-RG-Modell

Tabelle 5: Erfolgskriterien und Operationalisierung Stufe II (RG)

Tabelle 6 Ausgewählte Ergebnisse der Stufe I des RR-RG-Modells

1 Einleitung: Die Ängste der Deutschen

DieR+V Versicherungveröffentlicht jährlich eine Studie zu den größten Ängsten der Deut- schen. Die Umfrage aus dem Jahr 2014 ergab als größten Angstfaktor steigende Lebenshal- tungskosten (58%), gefolgt von Schäden durch Naturkatastrophen und Pflegefälle im Alter (jeweils 51%). Zudem zählten eine schlechtere Wirtschaftslage, Terrorismus und schwere Erkrankungen zu den zehn größten Ängsten der rund 2400 Befragten (R+V Versicherung 2014, o. S.). Aktuelle Ereignisse wie die Finanzkrise 2008, die Hochwasserflut 2013 und Ter- roranschläge wie zuletzt am 7. Januar 2015 in Paris, aber auch gegenwärtige Megatrends wie der demographischer Wandel und die globale Erderwärmung zeigen, dass diese Ängste durchaus berechtigt sind. Daher ist es wichtig, dass sich die staatlichen, privaten und gesell- schaftlichen Akteure in den Regionen Deutschlands gegen zukünftige ökologische, ökonomi- sche und gesellschaftliche Krisen wappnen. Die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit ei- nes Gebiets gegen solche Krisen beschreibt der Begriff „Regionale Resilienz“. Während in manchen Staaten bereits aktiv Resilienzpolitik betrieben wird, ist regionale Resilienz im deutschsprachigen Raum erst seit wenigen Jahren in Diskussion (Nünlist 2013, S. 1f.).

Die vorliegende Arbeit analysiert den aktuellen Forschungsstand zu regionaler Resilienz unter Bezugnahme auf Regional Governance. Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, welches regionale Resilienz und deren Beeinflussung durch Regional Governance in für Krisen besonders anfälligen Kommunen ermittelt.

Im ersten Abschnitt werden Grundlagen und der aktuelle Forschungsstand zu regionaler Resilienz und seinem Bezug zu Regional Governance umrissen und daraus Hypothesen abgeleitet. Im empirischen Teil wird ein Modell zur Ermittlung regionaler Resilienz und deren Beeinflussung durch Regional Governance präsentiert. Operationalisierung und Datenerhe- bung erfolgen am Beispiel dreier ausgewählter Kommunen. Nach Präsentation der empiri- schen Ergebnisse werden die Hypothesen überprüft und das Modell wird in Bezug auf seine Zielsetzung bewertet.

2 Regionale Resilienz: Theoretische Grundlagen und aktueller Forschungsstand

Dieses Kapitel führt in den Begriff der regionalen Resilienz ein und stellt aktuelle Erkenntnis- se sowie die Bedeutung von Regional Governance in Bezug auf regionale Resilienz dar.

2.1 Regionale Resilienz

Resilienz ist ein interdisziplinäres Konzept. Für die Beschreibung möglicher Ausprägungen regionaler Resilienz werden verschiedene Modelle herangezogen.

2.1.1 Herkunft des Begriffs und Bedeutung

Der Begriff „Resilienz“ leitet sich vom lateinischen Verb „resilire“ (zurückspringen, abprallen) ab (vgl. Jakubowski et al. 2013, S. 352). Er steht allgemein für die „Toleranz eines Systems gegenüber Störungen“ (Lukesch et al. 2010, S. 12). Im Englischen findet der Begriff „resilience“ vielfach Verwendung, so in der Mechanik, der Psychologie und der Ökologie (vgl. ebda, S. 13; Plöger & Lang 2013, S. 326). Dabei liegt stets der Gedanke zugrunde, dass sich ein System in mehreren Gleichgewichtszuständen befinden und bei Krisen entweder in den alten Gleichgewichtszustand zurückkehren oder in einen neuen Gleichgewichtszustand wechseln kann (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 13).

Auch Regionen können als Systeme handelnder Akteuren angesehen werden, welche stets nach einem Gleichgewichtszustand streben (vgl. ebda, S. 10). In den letzten Jahren ist der Resilienz-Ansatz zunehmend „auf den Bereich der Stadt- und Regionalentwicklung übertra- gen worden“ (Plöger & Lang 2013, S. 326), unter anderem durch das Forschungsnetzwerk „Building Resilient Regions“ (Lang 2011, S. 287). Regionale Resilienz lässt sich definieren als die „Fähigkeit einer Region, interne und externe Störungen durch Wandlungsprozesse zu absorbieren, so dass die für das Gedeihen und die nachhaltige Entwicklungsfähigkeit der Region wesentlichen Funktionen, Strukturen und Beziehungen aufrecht bleiben“ (Lukesch et al. 2010, S. 11). Diese „Störungen“ werden häufig als „Krise“ bezeichnet. Der Begriff „Krise“ ist eher negativ besetzt; dabei beschreibt er nicht nur Gefahren und Unsicherheiten, sondern auch das erfolgreiche Überwinden der Krise (vgl. Kühnel 2014, S. 182). Lang (2011, S. 286) gebraucht als Überbegriff für Schocks und Krisen das englische Wort „stress“, was im Deut- schen mit „Belastung“ wiedergegeben werden kann.

Das Spektrum potenzieller zukünftiger Belastungen in Deutschland lässt sich in drei Berei- che aufgliedern. Zu den ökonomischen Belastungen zählen Finanz- und Wirtschaftskrisen, wie zuletzt 2008 aufgetreten. Im sozialen Bereich ergeben sich Belastungen vor allem aus dem demographischen Wandel und den damit verbundenen Schrumpfungs- und Alterungs- prozessen. Im ökologischen Bereich werden Unwetterereignisse und Hochwasser aufgrund des Klimawandels in Zukunft vermehrt auftreten (vgl. Troeger-Weiß 2012, S. 11ff.)

Das Gegenteil von regionaler Resilienz ist „Vulnerabilität“, die Anfälligkeit einer Region gegenüber Belastungen (vgl. Kötter 2013, S. 47).

2.1.2 Ausgewählte Modelle zur Beschreibung regionaler Resilienz

Regionale Resilienz kann sich unterschiedlich manifestieren (Sieverts 2013, S. 320). Zwei Modelle zur Analyse regionaler Resilienz werden hier vorgestellt:

1. Ausprägungen regionaler Resilienz
2. Regionale Resilienz als Adaptionszyklus

Es gibt mehrere Ausprägungen regionaler Resilienz beim Auftreten einer Belastung: In Abbildung 1 wird der Entwicklungspfad der untersuchten Region (unterbrochene Linie) so- wie eines Vergleichraums (durchgezogene Linie) betrachtet. Es wird angenommen, dass sowohl die untersuchte Region als auch der Vergleichsraum von einer Belastung tangiert werden. In Abbildung 1a) wird die Region von der Belastung nicht merkbar getroffen. In Ab- bildung 1b) ist die Region zwar betroffen, im Gegensatz zum Vergleichsraum erholt sie sich aber schneller und erreicht anschließend einen höheren Entwicklungspfad. In Abbildung 1c) wirkt sich die Belastung in der betrachten Region weitaus weniger stark aus als im Ver- gleichsraum. Auch hier erreicht so diese Region nach Überwinden der Belastung einen hö- heren Entwicklungspfad. Bei einer nicht resilienten Region hingegen (Abbildung 1d) führt die Belastung zu einem starken Rückgang der regionalen Wohlfahrt. Die Erholung setzt nur langsam ein, sodass die betrachtete Region längerfristig hinter dem Vergleichsraum zurück- bleibt (vgl. Jakubowski et al. 2013, S. 353; vgl. Lukesch et al. 2010, S. 11).

Abbildung 1: Mögliche Ausprägungen regionaler Resilienz

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: In Anlehnung an: Lukesch et al. 2010, S. 11f.

Das zweite Modell, die Darstellung von Resilienz als Adaptionszyklus bzw. der regionale Anpassungskreislauf, hat seinen Ursprung in der Ökologie (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 17). Es baut auf zwei Variablen auf: die „Vernetzung“ (x-Achse) und das „schöpferische Po- tenzial“ (y-Achse) (vgl. ebda, S. 18). Dabei ist mit „Vernetzung“ der Grad der Verbundenheit der Akteure gemeint und mit dem „schöpferischen Potenzial“ deren Fähigkeit, Möglichkeiten für die Entwicklung sinnvoll zu nutzen (ebda, vgl. Jakubowski et al. 2013, S. 355) (Abb. 2).

Das Modell unterscheidet vier Phasenzustände:

1. In der Erschließungsphase ist die Vernetzung gering und das schöpferische Poten- zial hoch. Bei zunehmender Vernetzung der Akteure werden die schöpferischen Po- tenziale für Organisation und Produktion genutzt. Je stärker die Vernetzung, desto mehr steigen gegenseitige Abhängigkeiten auf Kosten der Flexibilität des Systems.
2. Die Konservierungsphase ist von hoher innerer Vernetzung gekennzeichnet. Gleichzeitig nimmt das schöpferische Potenzial ab und es kommt zu Verkrustung, d.h. die Akteure sind in ihren Strukturen „festgefahren“. Mit der Zeit nimmt die Resili- enz ab.
3. Kommt es zu einer Belastung, wird das System instabil. In der Phase der Auflösung werden die schöpferischen Potenziale wieder frei und Vernetzungsstrukturen zerstört.
4. Weisen die Akteure auf individueller oder Gruppenebene eine hohe Resilienz auf, können sie ihr schöpferisches Potenzial dazu nutzen, in der Reorganisationsphase neue miteinander vernetzte Subsysteme aufzubauen und einen neuen Entwicklungs- pfad zu beschreiten (vgl. Jakubowski et al. 2013, S. 355f; vgl. Lukesch et al., S. 19f.).

Abbildung 2: Modell von regionaler Resilienz als Adaptionszyklus

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung nach: Jakubowski et al. 2013, S. 355.

Das Modell zeigt, dass regionale Resilienz von den Lern- und Anpassungsfähigkeiten der Akteure abhängt (vgl. Kötter 2013, S. 49). Zudem ist der Umgang der Akteure mit Belastun- gen nicht vorhersagbar und daher nur teilweise steuerbar (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 18ff.).

2.1.3 Aktueller Forschungsstand zu regionaler Resilienz

Tabelle 1 fasst die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu regionaler Resilienz zusammen, auf denen die vorliegende Arbeit aufbaut.

Tabelle 1: Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstands zu regionaler Resilienz

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Zusammenstellung

Die Publikationen zur Resilienz in Städten befassen sich u.a. mit deren Umgang mit Über- schwemmungen und dem Strukturwandel (Tab. 1). Eine Erkenntnis ist die Bedeutung der Verflechtung lokaler Akteure in überörtliche Strukturen für die Krisenfestigkeit (vgl. Plöger & Lang 2013, S. 326). Die Diskussion zur regionalen Resilienz in ländlichen und periphe- ren Regionen ist weniger ausgeprägt. Eine bewusste Stärkung der Resilienz könnte hier positiv zur Bewältigung von Transformationsprozessen beitragen (vgl. Kühnel 2014, S. 182).

Verschiedene Publikationen haben sich mit Modellen zur Ermittlung regionaler Resilienz befasst. Sie geben Bestandsaufnahmen zur Ausprägung der Resilienz in Regionen unter- schiedlicher Abgrenzung. Manche Studien beziehen sich ausschließlich auf die Resilienz gegenüber ökonomischen Belastungen; andere gehen auf verschiedene Arten von Belas- tungen ein. Drei Studien werden genauer betrachtet.

Das Pestel-Institut veröffentlichte 2010 eine indikatorengestützte Bestandsaufnahme zur regionalen Krisenfestigkeit der Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands. Der Begriff „Krisenfestigkeit“ wird dabei mit regionaler Resilienz gleichgesetzt (vgl. Behrendt et al. 2010, S. 3). Ziel dieser Studie ist die Entwicklung eines „erste[n] Ansatz[es] einer über die Ökonomie hinausgehenden Zusammenstellung von Kriterien“ für regionale Resilienz (ebda, S. 4). Auf Basis von 18 Indikatoren aus sechs Teilbereichen (z.B. „Wohnen“, „Energie“, „Wirtschaft“) wird die Krisenfestigkeit aller Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands abgeleitet. Die Autoren betonen, dass die ausgewählten Indikatoren nicht endgültig sind, sondern als Grundlage für eine weitergehende Diskussion dienen sollen. Daher verzichten sie auf eine ausführliche Interpretation der Ergebnisse (vgl. ebda, S. 1ff.).

Die Clusteranalyse zur regionalen Resilienz westdeutscher Arbeitsmarktregionen des BBSR zielt auf die Analyse regionaler Resilienz gegenüber ökonomischen Schocks ab. Das Modell von Resilienz als Adaptionszyklus (Kap. 2.1.2) dient als Grundlage. Aufbauend auf einem regionalen Sensitivitätsindex, welcher sich aus den Arbeitsmarkteffekten rezessiver Schocks von 1977 bis 2011 ergibt, sowie sechs weiteren Typisierungsvariablen, werden zehn Typen regionaler Resilienz durch Clusteranalyse gebildet und den Arbeitsmarktregio- nen Westdeutschlands zugeordnet. Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass weniger die Struk- turstärke oder die Branchenstruktur einer Region, sondern mehr Innovationsfähigkeit, institu- tionelle Rahmenbedingungen sowie das Zusammenwirken der regionalen Akteure für die Ausprägung regionaler Resilienz entscheidend sind (vgl. Jakubowski et al. 2013, S. 355ff.).

Die Ansätze des BBSR sowie des Pestel-Instituts beschränken sich auf die Auswertung quantitativer Indikatoren. Wink (2014, S. 86) kritisiert dieses Vorgehen, da er regionale Resilienz als soziokulturelles Konstrukt ansieht, welches die Einbeziehung qualitativer (d.h. psychologischer und normativer) Aspekte erfordert (vgl. Tab. 1).

Ein Modell, welches Winks Forderung nachkommt und sich nicht allein auf die regionale Resilienz gegenüber ökonomischen Belastungen beschränkt, stellt das von der ÖAR im Jahr 2010 entwickelte Steuerungsmodell zur Ermittlung regionaler Resilienz dar, welches qualitative Daten aus Experteninterviews integriert. Ziel ist die Übertragung von theoreti- schen Erkenntnissen zu regionaler Resilienz auf die Realität der Regionalentwicklung. Das Steuerungsmodell baut u.a. auf den in Kap. 2.1.2 vorgestellten Modellen zu regionaler Resi- lienz auf. Die in Abbildung 3 dargestellten vier Komponenten (orange) ergeben sich aus 16 Einflussfaktoren (blau) und beeinflussen sich gegenseitig. Auffallend am Modell ist Einbe- ziehung der regionalen Governance (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 37ff.). Damit tragen die Au- toren der Erkenntnis Rechnung, dass im „Zusammenspiel [der Akteure] gesellschaftliche Resilienz maximiert“ (Ebda, S. 27) wird.

Abbildung 3: Steuerungsmodell regionale Resilienz

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Lukesch et al. (2010), S. 42

Auf die Bedeutung des Zusammenspiels der Akteure für regionale Resilienz wird in aktuellen Publikationen auffallend oft hingewiesen (Tab. 1). Daher scheint es angebracht, „Regional Governance“ genauer zu betrachten.

2.2 Regional Governance

Dieser Abschnitt analysiert die Beziehung von Regional Governance zu regionaler Resilienz.

2.2.1 Begriff der Regional Governance und mögliche Ausprägungen

Von Regional Governance spricht man, wenn man sich auf „netzwerkartige regionale For- men der Selbststeuerung unter Einbezug von Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und/ oder Zivilgesellschaft bezieht und sich der Prozess darauf richtet, die regionale Entwick- lung voranzutreiben“ (Fürst 2007, S. 356). Dabei arbeiten die Akteure sowohl auf horizonta- ler als auch vertikaler Ebene zusammen („Multilevel Governance“); das Hauptgewicht von Verantwortung und Entscheidungskompetenz verbleibt auf einer Ebene (vgl. Ebda). Es exis- tiert kein allgemeingültiges Konzept zu Regional Governance und jede Stadt bzw. Region entwickelt ihre eigene Strukturen (vgl. Seimetz 2009, S. 6). Es besteht die Ansicht, dass es für die Entwicklung einer Stadt bzw. einer Region von Vorteil ist, die Ressourcen der ver- schiedenen Akteure zu nutzen. Daher ist der Aufbau einer tragfähigen Regional Governance erstrebenswert. Problematisch ist, dass mit Zahl und Diversität der Akteure die Konsenskos- ten steigen, wichtige Themen ausgeklammert werden und Governance-Strukturen oft eine begrenzte Lebensdauer haben (vgl. Seimetz 2009, S. 7; vgl. Kühnel 2014 S. 174).

Mögliche Formen von Regional Governance sind vielfältig und beinhalten Elemente der Hie- rarchie, des Marktmechanismus, von Netzwerken, von Kooperation sowie von Gemeinschaft (vgl. Nullmeier & Klenk 2004, S. 24ff.). Auf kommunaler Ebene werden Governance- Strukturen insbesondere durch interkommunale Kooperationen deutlich (vgl. Frick & Hok- keler 2008, S. 13f.). Hierbei geht es um die Zusammenarbeit zweier oder mehrerer Kommu- nen und eventuell weiterer privater Akteure in einem Bereich, z.B. der Daseinsvorsorge. In Zeiten sinkender Einwohnerzahlen und kommunaler Sparzwänge haben interkommunale Kooperationen an Bedeutung gewonnen (vgl. ebda, S. 19ff.). Sie werden nach ihrem Institu- tionalisierungsgrad unterschieden (vgl. Fürst 2007, S. 359f; vgl. Breidenbach et al. 2013, S. 5). Tabelle 2 listet mögliche Formen interkommunaler Kooperation auf. Die Bandbreite erstreckt sich von nicht institutionalisierten, weichen, bis hin zu harten, d.h. durch bindenden Vertrag fixierten Kooperationen (vgl. ebda, S. 3ff.) Laut Seimetz (2009, S. 6) braucht „gute“ Regional Governance einen optimalen Grad an Institutionalisierung.

Die Qualität von Regional Governance hängt damit vom Vorhandensein fest etablierter, adä- quat institutionalisierter interkommunaler Kooperationen unter Einbindung der relevanten Akteure ab. „Gute“ Regional Governance und damit interkommunale Kooperationen wirken fördern die regionale Entwicklung, auch in Anbetracht einer hohen regionalen Resilienz.

Tabelle 2: Formen interkommunaler Kooperation

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quellen: Eigene Zusammenstellung nach: Landesgesetz über die kommunale Zusammenarbeit Rheinland-Pfalz §§2ff.; Verordnung (EG) Nr. 1082/2006; Frick und Hokkeler 2008, S. 19ff.; Breidenbach et al. 2013, S. 3ff.

2.2.2 Einfluss von Regional Governance auf regionale Resilienz

Die analysierten Publikationen geben Hinweise darauf, wann und in wie fern Regional Governance regionale Resilienz positiv beeinflussen kann.

Zunächst bedarf es einer festen Etablierung der Governance-Strukturen. Es reicht nicht, kurzfristige Kooperationen aufzubauen, denn erst, wenn die Akteure bereit sind, gemeinsam durch „dick und dünn“ zu gehen, können sie im Verbund - als „regionales Handlungssystem“ - nachhaltig lernen und dadurch die regionale Resilienz steigern (vgl. Plöger & Lang 2013, S. 334; vgl. Lukesch et al. 2010, S. 47). Die Akteure sollten vielfältige Kompetenzen einbringen, welche im Falle einer Belastung für Verluste „einspringen“ können und dadurch die Robustheit des Systems steigern (vgl. Kühnel 2014, S. 181; vgl. Lukesch 2010, S. 50f.). Es lohnt sich, neue Akteure einzubinden (vgl. Kühnel 2014, S. 178). Des Weiteren erachten Lukesch et al. (2010, S.50f.) eine hohe Diversität an Organisationsformen und den Einbezug der interregionalen Ebene als zentral für regionale Resilienz.

Neben diesen eher quantitativen Faktoren stellt die Qualität der Regional Governance ein elementares Kriterium dar. So bedarf es einer von allen Akteuren getragenen Strategie (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 45), Akteursbeziehungen sollten solidarisch aufgebaut sein und mög- liche zukünftige Belastungen sollten expliziert diskutiert werden (vgl. Kaltenbrunner 2013, S. 291ff.). Nicht zuletzt ist es angesichts der Vielfalt potenzieller Belastungen wichtig, dass sich Strukturen der Regional Governance auf viele Themenbereiche beziehen (vgl. Breidenbach et al. 2013, S. 13).

2.3 Zusammenfassung

Die Ausführungen haben gezeigt, dass regionale Resilienz angesichts der möglichen zukünf- tigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Belastungen in Deutschland hohe Relevanz besitzt. Regionale Resilienz kann unterschiedliche Ausprägungen annehmen und ist abhän- gig vom schöpferischen Potenzial und der Vernetzung der Akteure. In der aktuellen For- schung wird die Resilienz von Städten intensiv diskutiert, weniger die von Kommunen in ländlichen und peripheren Gebieten. Art und Ausprägung von Regional Governance beein- flussen die regionale Resilienz maßgeblich. Interkommunale Kooperationen als Form der Regional Governance erhalten in Zeiten von Schrumpfung und sinkenden kommunalen Ein- nahmen eine steigende Bedeutung. Ob sich Regional Governance positiv auf die Resilienz einer Region oder Kommune auswirkt, hängt von deren fester Etablierung, der Vielfalt der Akteurskompetenzen, Organisationsformen, der thematischen Bandbreite der Regional Governance sowie der Qualität der Zusammenarbeit ab.

Die regionale Resilienz von ländlichen, peripheren Kommunen mit hoher Vulnerabilität wurde bislang kaum untersucht (vgl. Tab. 1). Aufgrund aktueller Transformationsprozesse scheint gerade hier eine von starken Strukturen der Regional Governance getragene Resilienz von großer Bedeutung zu sein (vgl. Kap. 2.1.3 und 2.2.2). Daher stehen diese Kommunen im Fokus des empirischen Teils der Arbeit.

3 Empirie: RR-RG-Modell zur Ermittlung regionaler Resilienz und ihrer Beeinflussung durch Regional Governance

Im Folgenden wird ein empirischer Ansatz zur Ermittlung regionaler Resilienz unter Berücksichtigung von Regional Governance in Kommunen mit hoher Vulnerabilität vorgestellt.

3.1 Zielsetzung und Forschungsdesign des RR-RG-Modells

Dem empirischen Ansatz liegen zwei, aus dem Forschungsstand abgeleitete Hypothesen zugrunde:

Die regionale Resilienz einer Kommune ist höher, je mehr diese in von Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft getragene interkommunale Kooperationen im sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereich eingebunden ist. Je fester die vorhanden die Strukturen der Regional Governance in einer Kommune etabliert sind, desto höher ist deren regionale Resilienz.

Ziel ist es, die aktuelle Ausprägung regionaler Resilienz und deren Beeinflussung durch Regional Governance für solche Kommunen zu ermitteln, die eine hohe Vulnerabilität aufweisen. Um differenzierbare Ergebnisse zu erhalten, wurde ein zweistufiges Modell erarbeitet: das „RR-RG-Modell“ (Regionale Resilienz-Regional-Governance-Modell).

Die Stufe I des Modells (RR) dient der Analyse der aktuellen Resilienz einer Kommune gegenüber wirtschaftlichen, sozialen und ökonomischen Belastungen durch einen Katalog an Resilienzindikatoren.

Auf Stufe II (RG) wird untersucht, wie die Regional Governance in Form von interkommunalen Kooperationen in einer Kommune gegenwärtig ausgeprägt ist und in wie fern das Potenzial einer positiven Beeinflussung der regionalen Resilienz besteht. Für die Analyse wurden aus der Theorie abgeleitete „Erfolgskriterien“ zugrunde gelegt.

Das RR-RG-Modell bezieht sich auf die kommunale Ebene, weil gerade in Städten und Ge- meinden „Resilienzstrategien mit gesellschaftlichem, ökologischem und ökonomischem Be- zug“ (Kötter 2013, S. 46) notwendig sind, um zukünftige Belastungen zu meistern. Es stehen jene Kommunen im peripheren ländlichen Raum im Fokus, in denen aufgrund der „aktuellen Transformationsprozesse […] ein hoher struktureller Anpassungs- und Veränderungsdruck“ (Kühnel 2014, S 173) besteht.

3.2 Operationalisierung und Datenerhebung

Für die Operationalisierung und Datenerhebung des RR-RG-Modells wurden Kommunen des Demographietyps „Alternde, kleinere Kommunen mit Anpassungsdruck“ gewählt.

3.2.1 Demographietyp „Alternde, kleine Kommunen mit Anpassungsdruck“ und Bei- spielkommunen

Anhand einer Clusteranalyse hat die Bertelsmann-Stiftung alle Kommunen Deutschlands mit mehr als 5000 Einwohnern auf Basis ihrer sozialen und ökonomischen Situation in neun Demographietypen eingeteilt (vgl. Bertelsmann-Stiftung 2013, S. 8f.). Das RR-RG-Modell bezieht sich auf den Demographietyp 8 „Alternde, kleinere Kommunen mit Anpassungsdruck“ (Bertelsmann-Stiftung 2012b, S. 1).

Von den 244 Kommunen des Typs 8 (Stand: 2012) liegen viele in peripheren, ländlichen Gebieten (Abb. 4). In diesen Kommunen leben weitaus mehr alte als junge Menschen. Die extreme Altersstruktur kann in Kurorten auf Altenruhesitze zurückgeführt werden. Viele Kommunen des Typs 8 schrumpfen; aufgrund einer schwachen Wirtschaftsbasis gibt es we- nige Arbeitsplätze vor Ort und die Einkommen sind niedrig. Die kommunalen Handlungsmög- lichkeiten sind aufgrund prekärer Finanzlage oft stark eingeschränkt (vgl. ebda, S. 2ff.).

Angesichts zukünftiger potenzieller Belastungen im sozialen, ökonomischen und ökologi- schen Bereich weisen die Kommunen des Typs 8 eine hohe Vulnerabilität auf. Steigende Kosten zum Erhalt und Rückbau von unterausgelasteter technischer Infrastruktur strapazie- ren die ohnehin kritische kommunale Finanzlage; bei der Daseinsvorsorge besteht die Ge- fahr, dass die bestehenden Einrichtungen den Bedürfnissen einer veränderten Altersstruktur nicht gerecht werden. Das Vorhandensein von wirtschaftlicher Monostruktur, z.B. im Bereich Fremdenverkehr oder Industrie, verstärkt die Gefahr von Arbeitsplatzverlusten als Folge ökonomischer Veränderungen. Eingeschränkte finanzielle Handlungsspielräume erschweren kommunale Maßnahmen auf lokaler Ebene zur Bewältigung ökologischer Belastungen (vgl. Bertelsmann-Stiftung 2012b, S. 8ff.). Es ist anzunehmen, dass sich die hohe Vulnerabilität auf das Verhältnis der Bevölkerung zur Region negativ auswirkt (vgl. Kühnel 2014, S. 177). Um zukünftige Belastungen bewältigen zu können, empfiehlt die Bertelsmann-Stiftung (vgl. Bertelsmann-Stiftung 2012b, S. 14) die Forcierung interkommunaler Kooperationen.

Für die Erprobung des RR-RG-Modells wurden drei zum Demographietyp 8 gehörende Kleinstädte mit etwa gleicher Einwohnerzahl ausgewählt. Obwohl sie demselben Demogra- phietyp zugerechnet werden, unterscheiden sich Annweiler am Trifels, Ohrdruf und Bad Füs- sing sehr, wie Tabelle 3 zeigt. Insbesondere der Kurort Bad Füssing sticht hervor.

Tabelle 3: Darstellung der drei Beispielkommunen des Demographietyps 8

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quellen: Eigene Zusammenstellung nach: Bertelsmann-Stiftung 2012a; Bisnode 2009, o. S.; Haack Weltatlas 2011, S. 20f.

Abbildung 4: Lage der Kommunen des Demographietyps 8 in Deutschland

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Bertelsmann-Stiftung 2012b, S. 3, eigene Hervorhebung

3.2.2 Operationalisierung und Datenerhebung Stufe I (RR)

Die Operationalisierung und Datenerhebung der Stufe „Regionale Resilienz“ des RR-RG- Modells lässt sich in die in Abbildung 5 dargestellten vier Arbeitsschritte aufteilen.

Abbildung 5: Operationalisierung und Datenerhebung erste Stufe RR des RR-RG-Modells

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung 2015

Für die Auswahl von 15 Resilienzindikatoren wurden zunächst alle insgesamt 55 Indikato- ren der in Kap. 2.1.3 vorgestellten drei Studien des Pestel-Instituts, des BBSR und der ÖAR aufgelistet. Durch das Löschen redundanter und nicht ermittelbarer sowie die Bündelung ähnlicher Indikatoren erfolgte eine Reduktion auf 44 Indikatoren. Von den verbliebenen Indi- katoren wurden die 15 geeignetsten durch Nutzwertanalyse ausgewählt1(s. Anhang 1).

Bei der Nutzwertanalyse erfolgt die Darstellung von Kriterien durch das Aufstellen eines Nutzwerttableaus, was die Bewertung bestimmter Sachverhalte, hier der Resilienzindikato- ren, ermöglicht (vgl. Kreutzer 2013, S. 233; vgl. ARL 2005, S. 463). Für das RR-RG-Modell wurden drei Kriterien zur Bewertung der Resilienzindikatoren festgelegt: Erstens die Rele- vanz des Indikators für die Ermittlung regionaler Resilienz, zweitens dessen Verständlichkeit bzw. Nachvollziehbarkeit und drittens die Angemessenheit des Aufwands für die Erhebung. Auf eine Gewichtung der Kriterien wurde verzichtet, weil alle von etwa gleich hoher Bedeu- tung für die Qualität eines Indikators und voneinander unabhängig sind. Jeder der 44 Resili- enzindikatoren wurde sodann hinsichtlich dieser drei Kriterien auf einer Skala von 0 (nicht erfüllt) bis 3 (sehr gut erfüllt) bewertet (Tab. 4). Von den sich aus der Summierung der ver- gebenen Punkte ergebenen Gesamtpunktwerte der Indikatoren wurden die 14 Indikatoren kator der Oberzentren-Erreichbarkeit ergänzt (Kreutzer 2013, S. 233 und BBSR 2012, S. 1), sodass sich die folgenden 15 Resilienzindikatoren ergaben (s. Anhang 2).

1. Einkommenshomogenität

2. Durchschnittliche Kaufkraft privater Haushalte

3. Wanderungssaldo der 18- bis 24-Jährigen

4. Versorgung mit Allgemeinärzten

5. Verschuldung im Kernhaushalt

6. Bedeutung als Arbeitsort

7. Anteil der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe an allen Beschäftigten

8. Wald- und Landwirtschaftsfläche je Einwohner

9. Entwicklung der Flächenneuinanspruchnahme

10. Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Erwerbspersonen

11. SGB-II-Quote(Sozialhilfequote)

12. Erreichbarkeit des nächstgelegenen Oberzentrums

13. Dezentrale Produktion erneuerbarer Energien (ohne Biomasse)

14. Risikoexposition

15. Durchmischung der Betriebe nach Branche und Betriebsgröße

Tabelle 4: Beispiel Nutzwertanalyse RR-RG-Modell

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung 2015

Für diese Indikatoren erfolgte im zweiten Schritt die Festlegung der Messeinheiten und Datenquellen sowie im dritten Schritt die Datenerhebung für die drei Beispielkommunen. Bei einem Großteil der Indikatoren war ein Rückgriff auf bereits vorhandene Daten möglich; zum Teil war die Durchführung eigener Berechnungen notwendig (s. Anhang 2). Bei der Datenerhebung wurde ein Bezug auf das Jahr 2012 angestrebt, war jedoch nicht immer möglich2. Die Wertausprägungen der drei Kommunen Füssing wurden anschließend für jeden Indikator in eine Rangfolge gebracht.

Für die Gewichtung und Indexbildung wurden die Indikatoren den drei Teilbereichen (ökologische Belastungen = ÖKO, ökonomische/wirtschaftliche Belastungen = WI, soziale Belastungen = SOZ) zugeordnet und im jeweiligen Teilbereich gewichtet (s. Anhang 3). Durch Addition der Produkte der Gewichtungen mit den Rängen wurde für die einzelnen Kommunen je ein Teilindex (TIÖKOL, TIWI, TISOZ) für jeden der drei Teilbereiche ermittelt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Durch diese Teilindizes war es möglich, Aussagen zur aktuellen Resilienz der drei Kommunen im Vergleich untereinander und auf die drei Teilbereiche bezogen zu machen.

3.2.3 Operationalisierung und Datenerhebung Stufe II (RG)

Auf Stufe II wurde die gegenwärtige Ausprägung von Regional Governance untersucht. Für die Analyse wurden interkommunale Kooperationen herangezogen, weil diese für die regio- nale Resilienz von wesentlicher Bedeutung sind (vgl. Kap. 3.2.1) und durch die Beschrän- kung auf diese Form von Governance-Strukturen die Anwendbarkeit des Modells erhöhen.

Aufbauend auf den theoretischen Erkenntnissen zur Beeinflussung von Resilienz durch Regional Governance (vgl. Kap. 2.2.2) wurden fünf „Erfolgskriterien“ abgeleitet (Tab. 5). Von diesen Erfolgskriterien hängt es ab, ob interkommunale Kooperationen förderlich für die regionale Resilienz sind, wobei weniger die Anzahl, d.h. Quantität, an vorhandenen interkommunalen Kooperationen, sondern vielmehr deren Qualität, d.h. die Erfüllung der Erfolgskriterien, ausschlaggebend ist. Die Datenerhebung erfolgte durch Internetrecherche.

Tabelle 5: Erfolgskriterien und Operationalisierung Stufe II (RG)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung 2015

3.3 Empirische Ergebnisse

Aus der beispielhaften Anwendung des RR-RG-Modells an Annweiler am Trifels, Ohrdruf und Bad Füssing können Aussagen hinsichtlich deren regionaler Resilienz sowie der Beeinflussung durch Regional Governance gemacht werden.

3.3.1 Ergebnisse Stufe I (RR): Indikatorenkatalog zur regionalen Resilienz

Die Bildung der Teilindizes zur Resilienz gegenüber ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Belastungen (TIÖKO, TIWI, TISOZ) ergab stets die gleiche Rangfolge (s. Anhang 3):

1. Bad Füssing
2. Annweiler am Trifels
3. Ohrdruf

Das positive Abschneiden von Bad Füssing ist auf zahlreiche Faktoren zurückzuführen (Tab. 6, s. Anhang 2). Nur bei zwei Indikatoren erzielte Bad Füssing das schlechteste Ergebnis: so ist die Verschuldung im Kernhaushalt mit Abstand am höchsten und die Durchmischung der Betriebe nach Größe und Branche am geringsten. Annweiler am Trifels weist eine weitaus geringere kommunale Verschuldung auf. Trotz seines vergleichsweise schlechten Abschnei- dens besteht in Ohrdruf die größte Einkommenshomogenität und die höchste Bedeutung als Arbeitsort. Während Annweiler am Trifels und Ohrdruf bei allen drei Teilindizes nahe beiei- nander liegen, weist Bad Füssing stets deutlich geringere Teilindizes auf (s. Anhang 3).

Da die Indexbildung auf Basis von Rängen erfolgte, bleiben extreme Werte - z.B. die sehr geringe kommunale Verschuldung von Annweiler am Trifels - bei der Bewertung völlig unberücksichtigt, was bei Interpretation der Ergebnisse zu beachten ist.

Tabelle 6: Ausgewählte Ergebnisse der Stufe I des RR-RG-Modells

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Darstellung 2015

Der Stufe I des RR-RG-Modells zufolge ist damit Bad Füssing - unabhängig vom Einfluss von Regional Governance - im Vergleich zu Annweiler am Trifels und Ohrdruf am resilien- testen einzustufen, wohingegen Ohrdruf derzeit die geringste regionale Resilienz aufweist.

3.3.2 Ergebnisse Stufe II (RG): Ausprägung von Regional Governance

Die Resultate zur Stufe II (RG) weichen von den Ergebnissen der Stufe I (RR) ab.

Bei den interkommunalen Kooperationen in Annweiler am Trifels treten der aufgrund der Lage in der gleichnamigen Europäischen Metropolregion bestehende Verband Metropolregion Rhein-Neckar, die Euregio PAMINA sowie die aus mit dem LEADER-Programm zusammenhängende Lokale Aktionsgruppe Pfälzerwald hervor. Diese drei Kooperationen zeichnen sich durch die Einbindung vielfältiger Akteure sowie die Zusammenarbeit in verschiedenen Themenbereichen aus. Sie sind stark interregional und sogar grenzüberschreitend orientiert. Die Kooperationen weisen eine hohe Aktivität auf, bestehen jedoch größtenteils seit weniger als zehn Jahren und sind daher wenig etabliert (s. Anhang 4).

In Ohrdruf existieren die ältesten Kooperationen aufgrund der Lage in der ehemaligen DDR seit den 90er Jahren. Ein Großteil von ihnen steht mit dem Thüringer Wald in Verbindung und umfasst daher die Bereiche Tourismus und Umwelt. Anders als Annweiler am Trifels liegt Ohrdruf weder in einer Europäischen Metropolregion, noch befindet sich die Stadt in Grenzlage, was eine grenzüberschreitende Kooperation begünstigt hätte. An einer aktiven LEADER-Aktionsgruppe (Regionale Aktionsgruppe Gotha-Ilm-Kreis-Erfurt) ist Ohrdruf jedoch beteiligt. Hervorzuheben ist das interkommunale Gewerbegebiet Ohrdruf-Gräfenhain. Inter- kommunale Gewerbegebiete fördern die wirtschaftliche Entwicklung von Kommunen und verringern häufig die Flächenneuinanspruchnahme (vgl. Frick & Hokkeler 2008, S. 36). Ins- gesamt ist das Spektrum der Themenbereiche und Akteure bei den interkommunalen Koope- rationen in Ohrdruf vielfältig (s. Anhang 4).

In Bad Füssing weisen die interkommunalen Kooperationen eine starke Konzentration in Gesundheit und Tourismus auf. Eine themenübergreifende Zusammenarbeit findet sich lediglich durch die grenzüberschreitende Euregio „Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn“. Bad Füssing liegt weder in einer Europäischen Metropolregion noch gehört es einer LEADER-Aktionsgruppe an. Somit ist die Vielfalt an Akteuren und Themenbereiche begrenzt. Auffällig ist die langfristige Etablierung der Kooperationen in Bad Füssing; ein Großteil besteht seit über zwanzig Jahren (s. Anhang 4).

Für die Stufe II des RR-RG-Modells (RG) lässt sich folgern, dass Annweiler am Trifels aktuell an den für die Resilienz förderlichsten interkommunalen Kooperationen beteiligt ist und die Regional Governance am stärksten ausgeprägt ist. Es folgt Ohrdruf, welches ebenfalls posi- tive Tendenzen in Richtung einer für die regionale Resilienz förderlichen Regional Gover- nance aufweist. Schlusslicht ist Bad Füssing; hier ist die einseitige Ausrichtung der Koopera- tionen im Hinblick auf die zukünftige Resilienz zu bemängeln. Hier bestehen bereits Zu- kunftssorgen angesichts sinkender Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen (vgl. Passauer Neue Presse 2013, o. S.).

3.4 Ergebnisinterpretation und Bewertung des RR-RG-Modells

Die Ergebnisse der Stufen I und II RR-RG-Modells bedürfen einer Bewertung unter Heranziehung der in Kapitel 3.1 formulierten Hypothesen. Es ist zu berücksichtigen, dass die Hypothesen nur in Bezug auf das RR-RG Modell und für die drei Beispielkommunen überprüft worden sind und die Ergebnisse daher nicht verallgemeinert werden sollten.

Die erste Hypothese, nach der die regionale Resilienz einer Kommune höher ist, je intensiver diese in von vielfältigen Akteuren getragene interkommunale Kooperationen im sozialen, ökologischen sowie ökonomischen Bereich eingebunden ist, wird von den Befunden in den drei untersuchten Kommunen nicht unterstützt. Denn obwohl Bad Füssing als resilienteste Kommune aus der Analyse hervorgeht, weisen die interkommunalen Kooperationen hier die im Vergleich geringste Vielfalt an Themenbereichen und mitwirkenden Akteuren auf.

Die zweite Hypothese besagt, dass zwischen der regionalen Resilienz einer Kommune und der festen Etablierung von Regional-Governance-Strukturen ein positiver Zusammenhang besteht. Diese Hypothese kann für die drei Kommunen bestätigt werden. Im resilienten Bad Füssing bestehen die interkommunalen Kooperationen weitaus länger als in Ohrdruf und Annweiler am Trifels. Die aktuell geringere regionale Resilienz von Annweiler am Trifels kann nach dieser Hypothese darauf zurückgeführt werden, dass viele interkommunale Kooperati- onen seit weniger als zehn Jahren bestehen. Es ist anzunehmen, dass mit zunehmender Etablierung dieser Kooperationen die regionale Resilienz steigen wird. Auch die positiven Effekte des interkommunalen Gewerbegebiets sowie der Regionalen Aktionsgruppe in Ohrdruf werden sich dieser Hypothese zufolge in Zukunft stärker bei der Resilienz bemerkbar machen.

Das RR-RG-Modell weist in seiner aktuellen Form einige Schwächen auf. Auf der Stufe I (RR) stellten sich Operationalisierung und Datenerhebung aufgrund vielfältiger Datenquellen und unterschiedlicher zeitlicher Bezüge der Indikatoren sowie der Lage der Kommunen in drei verschiedenen Bundesländern als komplexe und fehleranfällige Prozesse dar. Auch ist zu bemängeln, dass die aufgrund der Lage auf dem Gebiet der ehemaligen DDR andere Ausgangssituation in Ohrdruf nicht berücksichtigt wurde.

Die Auswertung und Indexbildung erfolgte durch reine Rangfolgenbildung, wodurch die sich größtenteils auf Intervallniveau befindlichen Indikatorenwerte auf Ordinalniveau reduziert wurden. Dadurch flossen Extremwerte nicht in die Ergebnisse ein. Auch der reine Vergleich der drei Kommunen untereinander verringerte die Qualität der Ergebnisse des RR-RG- Modells. Ein Vergleich mit allen Kommunen des Demographietyps 8 wäre sinnvoller gewesen, war aber mangels Datenbasis und zeitlicher Ressourcen nicht möglich.

Die Schwächen der Stufe II (RG) lassen sich darauf zurückführen, dass Regional Gover- nance kein festes Konzept, sondern ein Phänomen darstellt, welches schwer zu untersuchen und zu bewerten ist. Die Datenerhebung durch Internet-Recherche muss als lückenhaft an- gesehen werden; die tatsächliche Qualität der Regional Governance, welche auch von ge- genseitiger Solidarität sowie einer gemeinsam getragenen Strategie abhängt, konnte so kaum ermittelt werden. Zudem hätte der Zusammenhang zwischen Institutionalisierungsgrad und regionale Resilienz stärker in die Analyse miteinbezogen werden können.

Ziel des RR-RG-Modells war es, die aktuelle Ausprägung regionaler Resilienz und deren Beeinflussung durch Regional Governance für Kommunen mit hoher Vulnerabilität zu ermit- teln. Dieses Ziel wird nur zum Teil erreicht. Durch den zweistufigen Aufbau ist es möglich, Aussagen sowohl zur regionalen Resilienz an sich als auch zur Ausprägung von Regional Governance zu machen, was eine sinnvolle Herangehensweise darstellt. Allerdings überwie- gen die Schwächen des Modells. Insbesondere ist auf der Stufe I (RR) das alleinige Beruhen der Teilindizes auf Ränge zu kritisieren. Es wäre besser, wenn sich diese Teilindizes an vor- her definierten „Resilienz-Zielwerten“ orientieren würden. Weil es bislang keine „Sollwerte“ für eine resiliente Kommune gibt, wäre auch eine „Defizitmethode“ wie beim BBSR- Nachhaltigkeits-Indikatorenkonzept denkbar (vgl. BBSR 2011, S. 4). Die Stufe II (RG) sollte so ergänzt werden, dass die Qualität der Regional-Governance-Strukturen gänzlich erfasst wird und so fundierte Aussagen zu deren Beeinflussung der regionalen Resilienz möglich sind.

4 Fazit

Angesichts zukünftiger Belastungen durch den Klimawandel, einer schrumpfenden und al- ternden Bevölkerung sowie wirtschaftlicher Schocks wird die Diskussion um regionale Resili- enz in deutschen Kommunen in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Dabei muss Regio- nal Governance als wichtiger Einflussfaktor miteinbezogen werden. Bislang fehlt es an Un- tersuchungen dazu, wann sich Regional Governance positiv auf die regionale Entwicklung und damit regionale Resilienz auswirkt, gerade für kleine Kommunen im peripheren ländli- chen Raum, welche eine hohe Vulnerabilität besitzen. Hier müssen bestehende Ansätze zur Infrastrukturanpassung, Risikoprävention sowie Wirtschaftsförderung unter einem Dach zu- sammengefasst und zu einer kommunalen Resilienzpolitik gebündelt werden. Modelle zur Ermittlung regionaler Resilienz wie das RR-RG-Modell können eine solche Resilienzpolitik als Prüf- und Monitoring-Instrument unterstützen. Eine Definition von Zielwerten von regiona- ler Resilienz in Kommunen bestimmter Demographietypen wäre dabei sinnvoll. Nach Besei- tigung der angesprochenen Schwächen und Anpassung der Resilienzindikatoren wäre das RR-RG-Modell dann auch auf Kommunen anderer Demographietypen übertragbar.

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Verordnung (EG) Nr. 1082/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. Juli 2006über den Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ).

Wasser-und Abwasserzweckverbands Apfelstädt-Ohra (Hrsg.) (2015):Der Zweckverband, online im Internet: http://www.wazv-ao.de/der-zweckverband/ (Abruf: 20.01.2015).

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Zweckverband für Wasserversorgung Impflinger Gruppe (Hrsg.) (2004): Verbandsordnung, online im Internet: http://www.herxheim.de/fileadmin/HER/www.herxheim.de/PDF/Ortsrecht/VGHerxheim/950.0 6.07_Verbandsordnung_Zweckverband_Impflinger_Gruppe.pdf (Abruf: 20.01.2015).

Zweckverband Tourist-Information Passauer Land (Hrsg.) (2015):Aktuelles, online im Inter- net: http://www.passauer-land.de/category/aktuelles/ (Abruf: 20.01.2015).

Zweckverband Wasserversorgung Ruhstorfer Gruppe (Hrsg.) (2014):Mitgliedskommunen, online im Internet: http://www.ruhstorfer-gruppe.de/mitglieder.html (Abruf: 20.01.2015).

Zweckverband zur Unterhaltung von Gewässern III. Ordnung (Hrsg.) (2015):Über uns, onli- ne im Internet: http://zweckverband-pa-frg.de/ (Abruf: 20.01.2015).

Anhang

ANHANG 1: Stufe I (RR) - Auswahl Indikatoren durch Nutzwertanalyse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Folgende Indikatoren wurden weggelassen, da sie auf kommunaler Ebene nur sehr schwer erhoben werden können:

- Lebenszufriedenheit (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 53)
- Vertrauen in Institutionen (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 53)
- Ehrenamtlichkeit (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 53)
- Mobilität/ ÖPNV-Fahrzeugkilometer je Einwohner (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 53, vgl. Behrendt et al. 2010, S. 6)
- Anteil Ökolandbau an Landwirtschaftsfläche (vgl. Behrendt et al. 2010, S. 8)
- Anteil der „creative class“ an der Erwerbsbevölkerung (vgl. Lukesch et al. 2010, S. 53)

Zusätzlicher Indikator: Erreichbarkeit

Durchschnittliche PKW-Fahrtzeit zum nächstgelegenen Oberzentrum - eine gute Erreichbarkeit sichert die Versorgung der Bevölkerung, insbesondere im Falle einer Belastung

ANHANG 2: Stufe I (RR) - Operationalisierung und Datenerhebung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Zur Rangbildung:

- „Je höher, desto resilienter“ für Indikatoren: Einkommenshomogenität | durchschnittliche Kaufkraft priva- ter Haushalte | Wanderungssaldo der 18- bis 24-Jährigen | Versorgung mit Allgemeinärzten | Bedeutung als Arbeitsort | Wald- und Landwirtschaftsfläche je Einwohner | Dezentrale Produktion erneuerbarer Energien je Einwohner
- „Je niedriger, desto resilienter“ für Indikatoren: Verschuldung im Kernhaushalt pro Einwohner | Anteil der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe an allen Beschäftigten | Entwicklung der Flächenneuinanspruchnahme | Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Erwerbspersonen | SGB-II-Quote | Erreichbarkeit |Risikoexposition | Durchmischung der Betriebe nach Branche und Betriebsgröße

Berechnung Indikator Risikoexposition

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Berechnung Indikator Durchmischung der Betriebe nach Größe/Branche

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Annweiler am Trifels

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ohrdruf

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bad Füssing

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

ANHANG 3: Stufe I (RR) - Gewichtung, Teilindizes und Ergebnisse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

ERGEBNIS TEILINDEX ÖKO:

1. Bad Füssing
2. Annweiler am Trifels
3. Ohrdruf

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

ERGEBNIS TEILINDEX WI:

1. Bad Füssing
2. Annweiler am Trifels
3. Ohrdruf

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

ERGEBNIS TEILINDEX SOZ:

1. Bad Füssing
2. Annweiler am Trifels
3. Ohrdruf

ANHANG 4: Stufe II (RG) - Ausprägung interkommunaler Kooperationen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ohrdruf

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bad Füssing

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


1 Die Verwendung der Nutzwertanalyse als Bewertungsverfahren ist umstritten. Eine Schwäche ist, dass die Verwendung der Multiplikation ein hohes Skalenniveau voraussetzt (Intervallskala), die Erfüllungsgrade jedoch meist auf einem niedrigeren Skalenniveau (Kardinalskala) beruhen (vgl. Müller-Herbes 2007, S. 41). Zudem ist das Ergebnis subjektiv, da es auf eigener Einschätzung beruht (vgl. ARL 2005, S. 463). Es wurde daher, wenn möglich, bei der Bewertung der Kriterien auf vorhandene Literatur zurückgegriffen. Trotz dieser Schwächen hat sich die Autorin für die Nutzwertanalyse entschieden, da diese flexibel einsetzbar ist und sich für komplexe Indikatorensets eignet (vgl. Umweltbundesamt 2013, o. S. und vgl. ARL 2005, S. 463). mit den höchsten Punktzahlen (7-9 von 9 möglichen Punkten) ausgewählt und um den Indi-

2 Der im März 2015 vom BBSR gestartete INKAR Atlas (http://www.inkar.de/) zu Lebenslagen in Deutschland wurde aus Zeitgründen nicht mehr in die Datenerhebung einbezogen.

Fin de l'extrait de 49 pages

Résumé des informations

Titre
Regionale Resilienz und ihre Beeinflussung durch "Regional Governance" in Kommunen von hoher Vulnerabilität
Sous-titre
Theoretische Grundlagen und empirische Erhebung
Université
University of Kaiserslautern  (Raum- und Umweltplanung)
Cours
Grundlagen der Ramökonomie
Auteur
Année
2015
Pages
49
N° de catalogue
V296354
ISBN (ebook)
9783656959861
ISBN (Livre)
9783656959878
Taille d'un fichier
1133 KB
Langue
allemand
Mots clés
regionale, resilienz, beeinflussung, regional, governance, kommunen, vulnerabilität, theoretische, grundlagen, erhebung
Citation du texte
Nadine Kießling (Auteur), 2015, Regionale Resilienz und ihre Beeinflussung durch "Regional Governance" in Kommunen von hoher Vulnerabilität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/296354

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