Immobilien bzw. Immobilienanlageprodukte konkurrieren mit anderen Formen der Kapitalanlage, wie z.B. Wertpapiere und Renten, um die Gunst des privaten Kapitalanlegers. Gerade in Baisse- und wirtschaftlich schweren Zeiten kommt dem Immobilienanlagesektor erhöhte Aufmerksamkeit zu Teil. Private Kapitalanleger besinnen sich in solchen Zeiten auf die Werthaltigkeit von Grund und Boden sowie auf Subtanzwerte.
In Frage kommt zunächst die Direktanlage. Hier kauft der Investor zu Kapitalzwecken Liegenschaften und vermietet oder verpachtet diese. Neben der Direktanlage gibt es die so genannten indirekten Immobilien - Anlageformen. Hierzu zählen geschlossene und offene Immobilienfonds sowie Immobilien AGs. Diese Form der Anlagen werden als indirekte Immobilien - Investments bezeichnet, da der Anleger mittelbar durch Fonds und Gesellschaften sein Kapital in Immobilien investiert. Besonders das Marktfeld der Immobilien AGs hat sich in den letzten Jahren stark verändert und gewandelt. Vermehrt drängen Gesellschaften auf den Markt, deren Zweck und Ziel die Kapitalanlage in Immobilien ist. Werden die Ursprünge der Immobilien AGs in Deutschland betrachtet, war die Kapitalanlage in Immobilien fast nie Anstoß für eine Börsennotierung. Der Verfasser der vorliegenden Arbeit will an diesem Punkt ansetzen und aus Sicht eines privaten Kapitalanlegers den Wandel des Marktes darstellen sowie Chancen, Nachteile, Risiken erörtern und welche Gründe für oder gegen ein Investment in Immobilien AGs sprechen. Das Ziel dieser Arbeit ist es , dem Leser bei seinem Meinungsbild zu unterstützen, ob und zu welchem Zeitpunkt und Umständen ein Investment in Immobilien AGs sinnvoll ist . Die Arbeit befasst sich ausschließlich mit deutschen Immobilien AGs. Außerdem werden lediglich börsenorientierte Immobilien AGs betrachtet, da private bzw. nicht börsenorientierte Aktiengesellschaften i.d.R. kein Anlageprodukt für private Investoren darstellt. Fest zu halten ist, dass alle Daten, Volumina und Zahlen Stichtag bezogen sind und somit wahrscheinlich nicht die genaue und aktuelle Marktsituation widerspiegeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Immobilienanlageformen
- Direkte Immobilienanlage
- Indirekte Immobilienanlage
- Immobilien-Aktiengesellschaften
- Definition
- Historische Entwicklung und strategische Abgrenzung
- E&G DIMAX
- Immobilienanlageformen
- Erfolgschancen und Vorteile eines Investments
- Fungibilität
- Liquidität
- Professionelles Management
- Diversifizierung
- Erschließung weiterer Geschäftsfelder
- Immobilien als Substanzwerte
- Geringe Transaktionskosten
- Nachteile und Risiken eines Investments
- Liquidität
- Free Float und Aktionärsstruktur
- Unterbewertung
- Marktkapitalisierung
- Fehlende Transparenz
- Fehlen eines steuerlichen Vorteils
- Mehr Aktie als Immobilie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Chancen, Nachteilen und Risiken eines privaten Investors bei einem Investment in deutsche Immobilien-Aktiengesellschaften. Sie analysiert den Wandel des Marktes der Immobilien AGs und untersucht, welche Gründe für oder gegen ein Investment in diese Anlageform sprechen. Ziel der Arbeit ist es, dem Leser eine fundierte Entscheidungshilfe bei der Bewertung eines möglichen Investments in Immobilien AGs zu bieten.
- Analyse des Immobilienmarktes und der verschiedenen Anlageformen
- Beurteilung von Vorteilen und Nachteilen von Immobilien-Aktiengesellschaften
- Bewertung der Liquidität, Transparenz und Marktkapitalisierung von Immobilien AGs
- Untersuchung der Risiken und Chancen eines Investments in Immobilien AGs
- Entwicklung eines fundierten Meinungsbildes zum Investment in Immobilien AGs für private Anleger
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit liefert einen Überblick über die Bedeutung des Immobilienanlagesektors und die verschiedenen Anlageformen. Dabei werden sowohl die Direktanlage als auch indirekte Anlageformen wie Immobilienfonds und Immobilien AGs vorgestellt. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen der Immobilien-Aktiengesellschaften behandelt, inklusive Definition, historischer Entwicklung und strategischer Abgrenzung. Ein besonderes Augenmerk wird auf die E&G DIMAX gelegt, einen wichtigen Index für Immobilien-Aktiengesellschaften.
Kapitel 3 widmet sich den Erfolgschancen und Vorteilen eines Investments in Immobilien AGs. Themen wie Fungibilität, Liquidität, professionelles Management, Diversifizierung und Erschließung weiterer Geschäftsfelder werden beleuchtet. Kapitel 4 hingegen konzentriert sich auf die Nachteile und Risiken eines Investments in Immobilien AGs. Hierbei werden Themen wie Liquidität, Free Float und Aktionärsstruktur, Unterbewertung, Marktkapitalisierung, fehlende Transparenz und das Fehlen von steuerlichen Vorteilen behandelt.
Schlüsselwörter
Immobilien-Aktiengesellschaften, Direktanlage, indirekte Anlageformen, Immobilienfonds, E&G DIMAX, Liquidität, Transparenz, Marktkapitalisierung, Risiken, Chancen, private Investoren, deutscher Immobilienmarkt.
- Arbeit zitieren
- Alexander Becker (Autor:in), 2003, Erfolgschancen, Nachteile und Risiken eines privaten Investors bei einem Investment in deutsche Immobilien-Aktiengesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29659