Jedem Menschen schwebt irgendwann einmal in seinem Leben ein Bild von einer idealen Staatsverfassung und im Vergleich zu seiner momentanen Lebenssituation besseren Lebensform vor. Schriftlich verfasste Utopien hat es zu allen Zeiten gegeben, von Platon über das Mittelalter bis zur Neuzeit.
Anhand der Staatsutopie „Der Sonnenstaat“ von Tommaso Campanella sollen die utopischen Merkmale differenziert beleuchtet werden. Schwerpunkt dieser Arbeit bilden im Rahmen einer immanenten Textinterpretation dabei die Fragen, welche Rolle die soziale Ordnung in diesem Werk spielt und ob der Sonnenstaat tatsächlich so ideal ist. Nach kurzen biographischen Hinweisen zu Tommaso Campanella sollen dann Informationen zum „Sonnenstaat“ und zu seiner Entstehung als Reaktion auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Zustände seiner Zeit gegeben werden. In einem weiteren Schritt folgt die Aufschlüsselung des Werkes in sechs inhaltliche Abschnitte und die Erläuterung der Bedeutung der Zahlen im „Sonnenstaat“. Der Vollständigkeit halber werden im Anhang einige Begriffe erklärt, soweit es für das Verständnis der Utopie hilfreich erscheint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung:
- Biographie:
- Sein Werk „Der Sonnenstaat“:
- Der „Sonnenstaat“ als ideales Gegenbild der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse zur Zeit Campanellas:
- Einteilung des Werkes und des Gemeinwesens in 6 Abschnitte unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Ordnung:
- Das äußere Bild der Stadt:
- Die Behörden und ihre Aufgaben:
- Die gesellschaftliche Ordnung der Bewohner der Stadt
- Die Innenpolitik (Rechtswesen).
- Die Außenpolitik (Kriegswesen)
- Die Religion und die Astrologie
- Die philosophische und die religiöse Bedeutung der Zahlen 3, 4, 7, 12:
- Inwieweit ist Campanellas Sonnenstaat tatsächlich so optimal?:
- Ein kritischer Blick auf Campanellas Gegenwelt:
- Begriffserklärungen:
- Die Renaissance:
- Der Begriff der Utopie:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Tommaso Campanellas Utopie „Der Sonnenstaat“ und analysiert die utopicischen Merkmale dieses Werkes im Rahmen einer immanenten Textinterpretation. Die Arbeit konzentriert sich auf die Rolle der sozialen Ordnung in der „Sonnenstadt“ und untersucht, ob diese tatsächlich als ideal dargestellt werden kann. Dabei werden auch Campanellas Biographie sowie die Entstehung der Utopie im Kontext der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit beleuchtet.
- Die Darstellung einer idealen Staatsverfassung in „Der Sonnenstaat“
- Die Rolle der sozialen Ordnung in Campanellas Utopie
- Die Analyse der idealen Gesellschaft und deren Funktion in der „Sonnenstadt“
- Die Bedeutung der Zahlen im Kontext der Utopie
- Die Frage der Realisierbarkeit der „Sonnenstadt“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Utopien und die Rolle des Werkes „Der Sonnenstaat“ von Tommaso Campanella ein. Anschließend werden die Ziele und Schwerpunkte der Arbeit erläutert. In Kapitel 2 wird die Biografie von Tommaso Campanella beleuchtet, wobei sein Werk „Der Sonnenstaat“ im Kontext seiner Zeit und der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse vorgestellt wird. Kapitel 3 behandelt die Einteilung des Werkes in sechs inhaltliche Abschnitte und beleuchtet die Bedeutung der sozialen Ordnung in der „Sonnenstadt“ und analysiert die verschiedenen Aspekte des Gemeinwesens, wie das äußere Bild der Stadt, die Behörden, die gesellschaftliche Ordnung der Bewohner, die Innenpolitik, die Außenpolitik und die Religion.
Kapitel 4 erläutert die philosophische und religiöse Bedeutung der Zahlen 3, 4, 7, 12 im „Sonnenstaat“. In Kapitel 5 wird der Frage nachgegangen, inwieweit Campanellas „Sonnenstaat“ tatsächlich so optimal ist, wie er dargestellt wird. Ein kritischer Blick auf die Utopie aus heutiger Sicht wird dabei besonders berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Utopie, Sonnenstaat, Tommaso Campanella, soziale Ordnung, idealer Staat, politische Verhältnisse, wirtschaftliche Verhältnisse, Staatsverfassung, Philosophie, Religion, Zahlen, kritische Analyse, Gegenwelt.
- Quote paper
- Magistra Artium Julia Schröder (Author), 2001, Zu: Tommaso Campanellas "Der Sonnenstaat", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2969