Die vorliegende Arbeit zum Thema „Geplantes Sicherheitsabkommen zwischen Mexiko und
Deutschland – eine kritische Analyse“ beschäftigt sich mit der aktuellen Debatte über das „Sicherheitsabkommen“ zwischen Deutschland und Mexiko, welches der damalige Bundespräsident, Christian Wulff, im Zuge seines Staatsbesuchs im Mai 2011 in Mexiko, ankündigte. Auslöser der Planungen um ein „Sicherheitsabkommen“ mit Mexiko ist die miserable Menschenrechtslage, die zunehmende Macht
von Drogenkartellen, sowie der hohe Anteil der Straflosigkeit. Der Bundesrat gibt an, dass es sich bei diesem Abkommen um „den Austausch von Informationen über Straftäter, Hinterleute,
Täterverbindungen, Strukturen von Tätergruppen, Tatzeiten, Tatorte, verletzte Strafnormen, getroffene Maßnahmen“, sowie um „um polizeiliche Zusammenarbeit, Schulungen und technische Unterstützung bei der Verbrechensbekämpfung“
handelt.
Dieses „Sicherheitsabkommen“ sollte bereits im Jahre 2014 zum Abschluss kommen. Seit der jüngsten Vorfälle vom September 2014, bei dem 43 Studenten von lokalen
Polizeieinheiten festgenommen und an die kriminelle Bande „Guerros Unidos“ überliefert wurden, gerät die Deutsche Bundesregierung durch Kritiker des Sicherheitsabkommens jedoch zunehmend unter Druck.
In der vorliegenden Arbeit wird zunächst kurz auf aktuelle Vorfälle und Mordopfer eingegangen, um einen Einblick in die derzeitige Situation Mexikos und die Hintergründe der Debatten um das „Sicherheitsabkommen“ zu bekommen. Anschließend werden die Argumentationen der Befürworter und der ‘Gegner‘ eines „Sicherheitsabkommens“ gegenübergestellt, sowie durch eine kritische Analyse hinterfragt, inwieweit ein „Sicherheitsabkommen“ zwischen Mexiko und Deutschland zu einer Verbesserung des Problems der Korruption, Gewalt und der Menschenrechtsverletzungen in Mexiko beitragen kann, oder ob dieses sogar kontraproduktiv wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verschärfung der Debatte um ein „Sicherheitsabkommen“ durch aktuelle Vorfälle und Mordopfer
- Bundeskriminalamt bildet mexikanische Polizei bereits seit vier Jahren aus
- Deutsche Gewehre im Einsatz gegen Studenten im mexikanischen Iguala
- Kritische Analyse
- Uneinigkeiten im Deutschen Bundestag – Befürworter und Kritiker des „Sicherheitsabkommens“
- Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko rät zur Ablehnung eines “Sicherheitsabkommens”
- „Verschleierte“ Motive für ein „Sicherheitsabkommen“ seitens Deutschland und seitens Mexiko
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die aktuelle Debatte um ein geplantes "Sicherheitsabkommen" zwischen Deutschland und Mexiko, das im Kontext der prekären Menschenrechtslage, der zunehmenden Macht von Drogenkartellen und der hohen Straflosigkeit in Mexiko diskutiert wird.
- Die Hintergründe und aktuelle Entwicklungen der Debatte um das "Sicherheitsabkommen"
- Die Argumente der Befürworter und Kritiker des Abkommens
- Die Auswirkungen eines solchen Abkommens auf die Menschenrechtslage, die Korruption und die Gewalt in Mexiko
- Die Rolle deutscher Institutionen und Unternehmen in der Sicherheitspolitik Mexikos
- Die ethischen und politischen Herausforderungen eines "Sicherheitsabkommens" im Kontext der Menschenrechte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema des "Sicherheitsabkommens" zwischen Deutschland und Mexiko vor und skizziert die Hintergründe der Debatte. Kapitel II beleuchtet die aktuellen Vorfälle und Mordopfer, die die Diskussion um das Abkommen verschärft haben. Kapitel III analysiert die Argumente der Befürworter und Kritiker des Abkommens und hinterfragt die potenziellen Auswirkungen. Kapitel IV untersucht die „verschleierten“ Motive für ein solches Abkommen vonseiten Deutschlands und Mexikos.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen "Sicherheitsabkommen", "Mexiko", "Deutschland", "Menschenrechtslage", "Drogenkartelle", "Straflosigkeit", "Korruption", "Gewalt", "Polizei", "Militär", "Waffenexport", "Menschenrechte", "kritische Analyse".
- Arbeit zitieren
- Erika Wießner (Autor:in), 2015, Das geplante Sicherheitsabkommen zwischen Deutschland und Mexiko. Eine kritische Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298306