In den letzen Jahren haben die Bedeutung des Webs und seiner Möglichkeiten für Nutzer und Unternehmen rasant zugenommen. In Deutschland hat sich beispielsweise der
E-Commerce-Umsatz von 2000 bis 2012 verzehnfacht.
Neue Möglichkeiten wie „Social Networking Sites“ haben bei der jüngeren Generation großes Interesse geweckt und die Kommunikation zwischen Unternehmen und Konsumenten
deutlich verändert. Nutzer von „Social Networking Sites“ haben die Möglichkeit, ihre Kritik, Erfahrungen und Meinungen über Unternehmen und Produkte sichtbar zu machen, sich mit Freunden zu vernetzen und Unternehmen zu „liken“.
Mit der Aussage: „The World Wide Web is still characterized by increasing complexity and uncertainty“, wird deutlich, dass Unternehmen wie auch Konsumenten durch zunehmende Komplexität und Unsicherheit im Web permanent herausgefordert werden.
Zunehmende Informationsüberflutung der Konsumenten hat zur Folge, dass es für Unternehmen immer schwieriger wird, die Aufmerksamkeit der Konsumenten auf sich zu ziehen. Um die Unsicherheit der Konsumenten zu reduzieren, sollte nach Meffert ein Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen. Daher spielt neben der Marke als vertrauensbildendes Signal in der Kundengewinnung und -bindung für Unternehmen "Word of mouth" (WOM) eine maßgebende Rolle. In der Literatur wird die
Relevanz von "Word of mouth" im Marketing-Mix im Off- und Onlinebereich reichlich diskutiert. Signale wie die Unternehmensmarke und WOM können Informationsasymmetrien reduzieren. Das Internet bietet neue Möglichkeiten zur Nutzung von WOM als vertrauensbildende
Maßnahme für Unternehmen. In vorliegender Arbeit soll die Wirkung des „Likes“ von Facebook als WOM-Maßnahme evaluiert und insbesondere seine Wirkung auf Informationsasymmetrien im Prinzipal-Agenten-Konzept untersucht werden. „Likes“ von Facebook werden im Folgenden aus dem Grund untersucht, da Facebook.com mit 900 Millionen aktiven Nutzern das größte soziale Netzwerk weltweit ist.
Unternehmen zahlen Facebook.com große Summen, um Werbeplätze auf der Website zu mieten, mit dem Ziel „Likes“ zu generieren. So investierte beispielsweise die Washington
Post 4,2 Millionen US-Dollar für Werbung bei Facebook.com .
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Begriffliche und theoretische Grundlagen
- 1.1 Begriffliche Grundlagen
- 1.2 Theoretische Grundlagen
- 2 Konzeptioneller Teil und Hypothesenentwicklung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirkung von „Likes“ auf Facebook als vertrauensbildende Maßnahme im Kontext des Internets. Die Hauptziele sind die Evaluierung der Wirkung von „Likes“ und die Analyse ihres Einflusses auf Informationsasymmetrien im Prinzipal-Agenten-Konzept. Die Arbeit möchte herausfinden, ob „Likes“ als Instrument zur Vertrauensbildung dienen können.
- Word of mouth (WOM) als vertrauensbildende Maßnahme im digitalen Zeitalter
- Der „Like“-Button auf Facebook als Beispiel für WOM im Online-Bereich
- Informationsasymmetrien und das Prinzipal-Agenten-Konzept
- Der Einfluss von Vertrauen auf Konsumentenverhalten im E-Commerce
- Entwicklung von Hypothesen für weiterführende empirische Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den rasanten Anstieg der Bedeutung des Internets und sozialer Netzwerke für Unternehmen und Konsumenten. Sie hebt die zunehmende Informationsüberflutung und die damit verbundene Schwierigkeit für Unternehmen hervor, die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu gewinnen. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Vertrauen und Word of mouth (WOM) als vertrauensbildende Maßnahmen, insbesondere im Kontext der Reduktion von Informationsasymmetrien. Die Arbeit konzentriert sich auf die Untersuchung der Wirkung von „Likes“ auf Facebook als WOM-Maßnahme und deren Einfluss auf Informationsasymmetrien im Prinzipal-Agenten-Konzept. Die Relevanz von Facebook als größtes soziales Netzwerk und die hohen Investitionen von Unternehmen in Facebook-Werbung werden hervorgehoben. Die Arbeit skizziert den Aufbau, beginnend mit der Definition wichtiger Begriffe, gefolgt von der Einführung des Prinzipal-Agenten-Konzepts und der Entwicklung von Hypothesen.
1 Begriffliche und theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Vertrauen und Word of mouth (WOM). Es erklärt das Konzept des Vertrauens nach Mayer (1995) als ein auf Gegenseitigkeit beruhendes Konstrukt, das auf der Erwartung beruht, dass der „trustee“ gemäß den Erwartungen des „trustors“ handelt. Die Bedeutung von Vertrauen im Kontext von Unsicherheit, Anonymität und Komplexität im Internet wird betont. Das Kapitel beleuchtet die Forschungsergebnisse zur Bedeutung von Vertrauen in Online-Umgebungen, E-Commerce und Social Media. Weiterhin wird Word of mouth als effektives, vertrauensbildendes Phänomen dargestellt und dessen positive Auswirkungen auf den Absatz, den Gewinn und die Kundenbindung herausgestellt. Die hohe Glaubwürdigkeit von WOM aufgrund des fehlenden Eigeninteresses des Empfehlenden wird betont, sowie dessen Bedeutung für die Kundenakquise und -bindung im Marketing-Mix.
Schlüsselwörter
Word of mouth, Vertrauen, Informationsasymmetrie, Prinzipal-Agenten-Konzept, E-Commerce, Social Networking Sites, Facebook, „Like“, Kundenbindung, Kundenakquise, Marketing.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Die Wirkung von "Likes" auf Facebook als vertrauensbildende Maßnahme
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Wirkung von „Likes“ auf Facebook als vertrauensbildende Maßnahme im Kontext des Internets. Der Fokus liegt auf der Evaluierung der Wirkung von „Likes“ und der Analyse ihres Einflusses auf Informationsasymmetrien im Prinzipal-Agenten-Konzept.
Welche Ziele werden in dieser Arbeit verfolgt?
Die Hauptziele sind die Evaluierung der Wirkung von „Likes“ und die Analyse ihres Einflusses auf Informationsasymmetrien. Die Arbeit möchte herausfinden, ob „Likes“ als Instrument zur Vertrauensbildung dienen können.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Word of mouth (WOM) als vertrauensbildende Maßnahme im digitalen Zeitalter, den „Like“-Button auf Facebook als Beispiel für WOM im Online-Bereich, Informationsasymmetrien und das Prinzipal-Agenten-Konzept, den Einfluss von Vertrauen auf Konsumentenverhalten im E-Commerce und die Entwicklung von Hypothesen für weiterführende empirische Forschung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Teil mit begrifflichen und theoretischen Grundlagen, einen konzeptionellen Teil mit Hypothesenentwicklung und eine Zusammenfassung. Die Einleitung beschreibt den Kontext und die Relevanz des Themas. Der theoretische Teil definiert zentrale Begriffe wie Vertrauen und WOM und erläutert das Prinzipal-Agenten-Konzept. Der konzeptionelle Teil entwickelt Hypothesen für weitere Forschung.
Was sind die zentralen Begriffe und Konzepte?
Zentrale Begriffe sind Word of mouth (WOM), Vertrauen, Informationsasymmetrie, Prinzipal-Agenten-Konzept, E-Commerce, Social Networking Sites, Facebook, „Like“, Kundenbindung und Kundenakquise.
Wie wird Vertrauen in der Arbeit definiert?
Vertrauen wird nach Mayer (1995) als ein auf Gegenseitigkeit beruhendes Konstrukt definiert, das auf der Erwartung beruht, dass der „trustee“ gemäß den Erwartungen des „trustors“ handelt. Die Bedeutung von Vertrauen im Kontext von Unsicherheit, Anonymität und Komplexität im Internet wird betont.
Welche Rolle spielt Word of mouth (WOM)?
WOM wird als effektives, vertrauensbildendes Phänomen dargestellt, das positive Auswirkungen auf Absatz, Gewinn und Kundenbindung hat. Die hohe Glaubwürdigkeit von WOM aufgrund des fehlenden Eigeninteresses des Empfehlenden wird hervorgehoben.
Welche Bedeutung hat das Prinzipal-Agenten-Konzept?
Das Prinzipal-Agenten-Konzept dient als Rahmen, um die Informationsasymmetrien zwischen Unternehmen (Prinzipal) und Konsumenten (Agent) zu analysieren und die Rolle von „Likes“ als vertrauensbildende Maßnahme zu untersuchen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit liefert keine expliziten Schlussfolgerungen, da es sich um eine Vorschau handelt. Die Zusammenfassung der Kapitel bietet jedoch einen Einblick in die Argumentationslinie und die behandelten Themen. Die Arbeit legt den Grundstein für weiterführende empirische Forschung.
- Arbeit zitieren
- Tamara Tüchelmann (Autor:in), 2012, "Word of mouth" als vertrauensbildende Maßnahme im Internet. Eine konzeptionelle Arbeit am Beispiel des „Likes“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298340