Bulimia nervosa. Ursachen, Folgen und Therapiechancen


Trabajo Escrito, 2015

21 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Bulimia nervosa als Kommentar des Schönheitsideals

2 Beschreibung des Störungsbildes
2.1 Erscheinungsbild
2.2 Klassifikation und Diagnose
2.3 Differentialdiagnose
2.4 Epidemiologische Daten
2.5 Komorbidität
2.6 Gesundheitliche und psychosoziale Konsequenzen, gesellschaftliche Kosten

3 Ätiologie
3.1 Prädisponierende Faktoren
3.1.1 Genetische Faktoren
3.1.2 Soziokulturelle Faktoren
3.1.3 Familiäre Faktoren
3.1.4 Individuelle Faktoren
3.2 Auslösende Faktoren
3.3 Aufrechterhaltende Faktoren
3.3.1 Biobehaviorale Faktoren
3.3.2 Konditionierungsmechanismen

4 Verlauf und Prognose

5 Fazit

6 Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Bulimia nervosa als Kommentar des Schönheitsideals

Bestimmte Verhaltensmuster der Bulimia nervosa, wie das Verzehren großer Mengen an Lebensmitteln oder selbstinduziertes Erbrechen, sind in der Geschichte schon mehrfach aufgetreten. So war es in Zeiten von Hungersnöten eine Überlebensstrategie, möglichst viel zu essen, wenn sich die Gelegenheit bot. Im spätantiken Rom gab es für die gesellschaftliche Elite spezielle Vomitorien zum Erbrechen, damit im Anschluss weiter gegessen werden konnte.[1]

“Im Unterschied zu den genussorientierten Fressgelagen, bei denen sich die Römer mit Freude dem Essen und Trinken hingegeben haben sollen, erleben essgestörte Personen ihre Essanfälle kaum als Genuss, sondern vielmehr als krankhafte Gier, derentwegen sie häufig starke Scham- und Schuldgefühle ausbilden.“[2]

Unabhängig von der Frage, wann die Bulimie historisch gesehen zum ersten Mal aufgetreten ist, stellt sie eine typische Erkrankung der modernen Zeit dar. Sie ist verbunden mit der Radikalisierung des Schönheits- und Schlankheitsideals unserer Gesellschaft, unter anderem mit Twiggy in den 1960er Jahren.[3] Gerade im Jugendalter stellt Schönheit ein wichtiges Thema für vor allem Mädchen und junge Frauen dar und sie beginnen sich intensiv mit ihrem Erscheinungsbild auseinander zu setzen. Es entsteht der Wunsch, seinen schlanken Idolen aus der Mode-, Musik-, Film- oder Sportbranche zu gleichen. Denn mit dem Schlankheitsideal wird nicht nur Schönheit und Attraktivität, sondern auch beruflicher, wie privater Erfolg verbunden.[4] Daraus resultiert die Angst vor Gewichtszunahme, das Halten von strikten Diäten, Heißhungerattacken, sowie der Versuch, diesen Kontrollverlust zu kompensieren, um nicht übergewichtig und damit unattraktiv zu sein.[5]

„Die Bulimia nervosa erscheint wie ein Kommentar zu diesem Schlankheitsideal. Sie enthält sozusagen eine Zeitdiagnose über die Radikalisierung der Selbstkontrolle und deren Scheitern, über die heutige unabdingbare Verpflichtung, zumindest nach außen hin kontrolliert zu sein und das notwendige Verlagern des Kontrollverlusts hinter den Kulissen.“[6]

Bei der Bulimia nervosa handelt es sich um eine psychosomatische Essstörungen mit Suchtcharakter. Dabei geht es um weit mehr als nur um Probleme mit dem Essen.[7]

„Dahinter stecken ein psychischer Hunger, eine Seele, die nicht satt wird.“[8]

Im Folgenden wird die Bulimia nervosa im Hinblick auf deren Störungsbild und ihrer Ätiologie genauer erläutert. Abschließend wird sich mit dem Verlauf, sowie der Prognose der Krankheit auseinandergesetzt.

2 Beschreibung des Störungsbildes

2.1 Erscheinungsbild

„Das Kernmerkmal der Bulimia Nervosa sind regelmäßig auftretende Essanfälle mit Kontrollverlust, während derer die Betroffenen eine ausgesprochen große Menge an Nahrungsmitteln zu sich nehmen.“[9] Vor allem durch das zentrale Gefühl die Nahrungsaufnahme nicht mehr kontrollieren zu können, unterscheiden sich die Essanfälle von gelegentlichem Überessen. Um die zugeführte Energiemenge zu kompensieren, folgen auf die Essattacken unangemessene Praktiken zur Gewichtskontrolle.[10]

Zu diesen Gegenmaßnahmen gehören selbst herbeigeführtes Erbrechen, striktes Fasten, sowie der Missbrauch von Abführmitteln, Medikamenten und Appetitzüglern. Andere Betroffene betreiben zwischen den Essanfällen exzessiven Sport, um der gefürchteten Gewichtszunahme entgegen zu wirken.[11]

Typisch für die Bulimia nervosa ist, dass die Patienten in der Regel während eines Essanfalls eine relativ große Menge an hochkalorischen und leicht essbaren Lebensmitteln verzehren. Auf diese kalorienreiche und oft auch fettige Nahrung versuchen sie ansonsten zu verzichten oder sie verbieten sie sich im Zusammenhang mit einer strikten Diät.[12] Ihr Essverhalten ist unregelmäßig, Mahlzeiten werden ausgelassen.[13]

Häufig leiden die Patienten an depressiven Verstimmungen. Ihr Selbstwertgefühl ist meist stark an Figur und Körper gebunden, um welche auch die Gedanken häufig kreisen.[14]

Um ihr Ziel, möglichst dünn und attraktiv zu sein, zu erreichen, setzen sich die Betroffenen zumeist selbst eine sehr niedrige Gewichtsschwelle, welche auf medizinischer Sicht nicht mehr im gesund angesehenen Bereich liegt. Schon der Gedanke an eine Gewichtszunahme ist für viele Patientinnen unerträglich.[15] „Typischerweise bleibt die Bulimia Nervosa über einen langen Zeitraum hinweg unbemerkt, da die Betroffenen – anders als bei der Anorexa Nervosa – meist normalgewichtig sind, ihnen von außen nichts anzusehen ist und sie die Essanfälle aufgrund von Schuld- und Schamgefühlen meist verheimlichen.“[16]

2.2 Klassifikation und Diagnose

Ursprünglich war die Bulimie als unspezifische Essstörung verstanden oder der Magersucht zugeordnet worden. Erst seit 1980 ist sie als eigenständiges Krankheitsbild definiert.[17]

Die internationale Klassifikation psychischer Störungen nach ICD-10 der WHO definiert die Bulimia nervosa wie folgt:

„A. Häufige Episoden von Fressattacken (in einem Zeitraum von drei Monaten mindestens zweimal pro Woche) bei denen große Mengen an Nahrung in sehr kurzer Zeit konsumiert werden.

B. Andauernde Beschäftigung mit dem Essen, eine unwiderstehliche Gier oder Zwang zu essen.

C. Die Patienten versuchen, der Gewichtszunahme durch die Nahrung mit einer oder mehreren der folgenden Verhaltensweisen entgegenzusteuern:
1. Selbstinduziertes Erbrechen,
2. Missbrauch von Abführmitteln,
3. Zeitweilige Hungerepisoden,
4. Gebrauch von Appetitzüglern, Schilddrüsenpräparaten oder Diuretika. Wenn die Bulimie bei Diabetikern auftritt, kann es zu einer Vernachlässigung der Insulinbehandlung kommen.

D. Selbstwahrnehmung als ´zu fett`, mit einer sich aufdrängenden Furcht, zu dick zu werden (was meist zu Untergewicht führt.)“[18]

Daneben gibt es die Diagnosekriterien der DSM-IV-TR welche sich von den Kriterien der ICD-10 vereinzelt unterscheiden.[19] So wird im „Diagnostischem und Statistischem Manual Psychischer Störungen“ der American Psychiatric Association zusätzlich aufgeführt, dass die Essattacken mit einem Gefühl des Kontrollverlustes bezüglich der Nahrungsaufnahme verbunden sind. Zudem haben demnach Figur und Körpergewicht einen übermäßigen Einfluss auf das Selbstwertgefühl der Betroffenen. Eine übermäßige Beschäftigung mit dem Essen, sowie eine Tendenz zum Untergewicht stellt nach DSM-IV-TR kein Diagnosekriterium dar. Ein Ausschlusskriterium für die Diagnose einer Bulimie ist, dass sie keine Episode im Verlauf der Anorexia nervosa ist.[20] Auch unterscheidet sich das Kriterium für die Häufigkeit der Essattacken zum ICD-10. Demnach muss es mindestens einmal in der Woche zu einer Essattacke mit anschließendem kompensatorischem Verhalten kommen.[21]

Das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen differenziert zwei Subtypen der Bulimie. Betroffene mit einem ´Purging`-Typus kompensieren während der aktuellen Episode der Bulimia nervosa die Essanfälle durch regelmäßiges selbstinduziertes Erbrechen, oder durch den Missbrauch von Laxantien, Diuretika oder Klistieren. Bei dem ´Nicht-Purging`-Typus zeigen die Betroffenen andere unangemessene kompensatorische Maßnahmen, wie Fasten oder exzessive körperliche Betätigung. Regelmäßig induziertes Erbrechen sowie Arzneimittelmissbrauch zeigen sich in dieser Form nicht.[22]

Zur Erfassung der spezifischen Aspekte des gestörten Essverhaltens und Kontrolle von Therapieeffekten existieren verschiedene diagnostische Instrumente, wie standardisierte Fragebögen und halbstrukturierte Interviews.[23] Aufgrund des formal begrenzten Umfangs dieser Arbeit, sowie mit Blick auf die Schwerpunktsetzung, wird auf diese diagnostischen Verfahren und Dokumentationshilfen nicht näher eingegangen.[24]

2.3 Differentialdiagnose

Zuerst ist die Bulimia nervosa von anderen Essstörungen abzugrenzen.[25] So gibt es einen großen Überschneidungsbereich zur Anorexia nervosa.[26] „Neben dem gleichzeitigen Auftreten von Symptomen beider Störungen gibt es auch Fälle, in denen Magersucht und Phasen mit Essattakken [sic] einander abwechseln, vor allem, wenn die Problematik länger anhält.“[27]

Die diagnostische Grenzziehung zur Anorexia nervosa geschieht deshalb primär über das Gewicht, da bei der Magersucht ein definiertes Untergewicht vorliegen muss. Wenn Untergewicht besteht, erfolgt in jedem Fall die Diagnose einer Anorexia nervosa, obgleich zusätzlich bulimische Symptome bestehen.[28] Sind nicht alle Kriterien einer Bulimie erfüllt, kann eine atypische Bulimia nervosa oder eine nicht näher bezeichnete Essstörung diagnostiziert werden. Hauptunterscheidungsmerkmale zur Binge-Eating-Störung sind der charakteristische Drang der Bulimie Patienten nach Schlankheit, sowie das gewichtsreduzierende und kompensatorische Verhalten, welches bei Patienten mit einer Binge-Eating-Störung meist keine oder eine untergeordnete Rolle spielt.[29]

„Schwierig wird die Unterscheidung bei der Untergruppe der ´Nicht-purging` BN, da hier definitionsgemäß die leichter zu erfassenden kompensatorischen Verhaltensweisen wie selbstinduziertes Erbrechen oder Medikamentenmissbrauch nicht auftreten. Ab wann restriktives Essverhalten, Diätenhalten oder Fasten als kompensatorisches Verhalten gelten soll, ist unklar, und so bleibt die Unterscheidung der Diagnose ´Nicht-purging`-BN und BES oft willkürlich.“[30]

Die Differentialdiagnose der Bulimia nervosa erfordert des Weiteren eine Abgrenzung zu somatischen und psychiatrischen Erkrankungen, da einzelne Symptome der Essstörung, wie Appetitmangel, Gewichtsverlust oder Erbrechen, auch im Rahmen anderer Störungen auftreten können. Bei den auszuschließenden differentialdiagnostisch relevanten Erkrankungen fehlen jedoch die für die Bulimie charakteristischen Einstellungen.[31] „Die spezifischen Merkmale der Bulimia Nervosa, nämlich die regelmäßig wiederkehrenden Essanfälle in Kombination mit unangemessenen Maßnahmen zur Verhinderung einer Gewichtszunahme sowie die übermäßige Besorgnis und Relevanz von Figur und Körpergewicht, erleichtern die Differentialdiagnose zu anderen Erkrankungen.“[32]

2.4 Epidemiologische Daten

Die Ess-Brech-Sucht ist eine typische Erkrankung in Industrienationen, da sie Nahrungsüberfluss voraussetzt. Jedoch bekräftigen neuere interkulturelle Studien, wie von Hoek und van Hoeken (2003), die Vermutung, dass sich auch in Nichtindustrieländern die Verbreitung der Bulimie etabliert.[33] Demnach ist eine Korrelation der Bulimia nervosa in Kombination mit einem wachsend ausgeprägten westlichen Lebensstil zu vermerken.[34]

Typischerweise beginnen Essstörungen in der Adoleszenz und dem jungem Erwachsenenalter. Zumeist wird die Störung vor dem 25. Lebensjahr diagnostiziert.[35]

Die Verbreitung der Bulimia nervosa in der Bevölkerung verhält sich wie folgt: Die Bulimia nervosa tritt zumeist bei Frauen auf, doch auch Männer können von dieser Essstörung betroffen sein. So sind etwa 15 % der Betroffenen männlichen Geschlechts, 85 % sind demnach weiblich.[36] Dabei bilden junge Frauen zwischen 20 und 24 Jahren die Gruppe mit dem höchsten Erkrankungsrisiko. Zur Inzidenzrate liegen bisher nur wenige Untersuchungen vor; zusammengefasst hat die Gruppe mit dem höchsten Risiko eine Inzidenzrate von 82 Neuerkrankungen pro Jahr je 100.000 Einwohner. In der Allgemeinbevölkerung liegt die Inzidenzrate bei mindestens zwölf Neuerkrankungen pro Jahr bezogen auf 100.000 Einwohner.[37] Die Prävalenzrate der Esssucht beträgt 1 bis 2 % bei jungen Frauen. Weitaus häufiger als das Vollbild der Bulimie tritt ihre subklinische Form mit nur einzelnen Symptomen der Essstörung auf.[38]

[...]


[1] Vgl. Klotter, 2007, S. 124

[2] Tuschen-Caffier/ Florin, 2012, S. 11

[3] Vgl. Klotter, 2007, S. 124 f.

[4] Vgl. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, URL: http://www.bzga-essstoerungen.de/index.php?id=105

[5] Vgl. Klotter, 2007, S. 124

[6] Klotter, 2007, S. 125

[7] Vgl. Wunderer/ Schnebel, 2008, S. 21

[8] Wunderer/ Schnebel, 2008, S. 21

[9] Biedert, 2008, S. 29

[10] Vgl. Biedert, 2008, S. 29

[11] Vgl. Gerlinghoff/ Backmund, 2001, S. 19

[12] Vgl. Biedert, 2008, S. 30

[13] Vgl. Herpertz/ Herpertz-Dahlmann/ Fichter/ Tuschen-Caffier/ Zeeck, 2011, S. 158

[14] ebd.

[15] ebd.

[16] Biedert, 2008, S. 30

[17] Vgl. Herpertz/ Herpertz-Dahlmann/ Fichter/ Tuschen-Caffier/ Zeeck, 2011, S. 158

[18] Remschmidt/ Schmidt/ Poustka, 2012, S. 227

[19] Vgl. Salbach-Andrae/ Jacobi/ Jaite, 2010, S. 27

[20] Vgl. Saß/ Wittchen/ Zaudig/ Houben, 2003, S. 657

[21] Vgl. American Psychiatric Association, 2013, URL: http://www.dsm5.org/Documents/Eating%20Disorders%20Fact%20Sheet.pdf

[22] Vgl. Saß/ Wittchen/ Zaudig/ Houben, 2003, S. 657

[23] Vgl. Jacobi/ Paul/ Thiel, 2004, S. 17

[24] Zur vertieften Auseinandersetzung mit diesem Thema sei u.a. auf Jacobi/ Paul/ Thiel, 2004 oder Tuschen-Caffier et al., 2005 zu verweisen.

[25] Vgl. Herpertz/ Herpertz-Dahlmann/ Fichter/ Tuschen-Caffier/ Zeeck, 2011, S. 159

[26] Vgl. Vandereycken / Meermann, 2003, S. 19

[27] Vandereycken / Meermann, 2003, S. 19

[28] Vgl. Herpertz/ Herpertz-Dahlmann/ Fichter/ Tuschen-Caffier/ Zeeck, 2011, S. 159 f.

[29] ebd.

[30] Herpertz/ Herpertz-Dahlmann/ Fichter/ Tuschen-Caffier/ Zeeck, 2011, S. 160

[31] Vgl. Salbach-Andrae/ Jacobi/ Jaite, 2010, S. 29

[32] Biedert, 2008, S. 37

[33] Vgl. Klotter, 2007, S. 128

[34] Vgl. Biedert, 2008, S. 33

[35] Vgl. Jacobi/ Paul/ Thiel, 2004, S. 11

[36] Vgl. Biedert, 2008, S. 32 f.

[37] Vgl. Jacobi/ Paul/ Thiel, 2004, S. 10

[38] Vgl. Biedert, 2008, S. 32 f.

Final del extracto de 21 páginas

Detalles

Título
Bulimia nervosa. Ursachen, Folgen und Therapiechancen
Universidad
Catholic University Eichstätt-Ingolstadt
Curso
Formen psychosozialer Beratung von Jugendlichen mit psychischen Störungen
Calificación
1,0
Autor
Año
2015
Páginas
21
No. de catálogo
V298353
ISBN (Ebook)
9783656948032
ISBN (Libro)
9783656948049
Tamaño de fichero
630 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
psychische Störungen, Bulimie, Bulimia nervosa, Schönheitsideal, Ess-Brech-Sucht, Soziale Arbeit, Psychosomatische Störungen
Citar trabajo
Sonja Bergler (Autor), 2015, Bulimia nervosa. Ursachen, Folgen und Therapiechancen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298353

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Título: Bulimia nervosa. Ursachen, Folgen und Therapiechancen



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