Nach einer Statistik des IMF betrug das GDP Südkoreas im Jahr 2014 1449,5 Milliarden US-Dollar (an 13. Stelle weltweit), pro Person 28.739 US-Dollar (an 29. Stelle weltweit). Die großen koreanischen Firmen wie Samsung oder LG bieten den etablierten westlichen Firmen auf den Weltmärkten Paroli. Als Beispiel dafür mag der Kampf zwischen Samsung und Apple um Patent- und Designrechte für Smartphones gelten. Auch auf kulturellem Gebiet ist Südkorea inzwischen ein Schwergewicht. Koreanische TV Dramen und auch koreanische Popmusik (Stichwort K-Pop) sind nicht nur in Asien beliebt. Diese kulturelle Bewegung wird unter dem Begriff Korean Wave (Hanryue) zusammengefasst. Doch hinter dieser äußerlichen Fassade des Erfolgs verbirgt sich eine Vielzahl an Problemen, die in der koreanischen Öffentlichkeit nicht thematisiert werden. Fragen wie, welche Opfer wurden von welchen Bevölkerungskreisen erbracht, um die beispiellose wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen? Haben die Teile der Bevölkerung, die die meisten Opfer gebracht haben, in der Folge des wirtschaftlichen Aufschwungs auch adäquaten Anteil am geschaffenen Wohlstand erfahren? Wenn nicht, was wurde unternommen, um das Ungleichgewicht zu beseitigen bzw. was sollte in dieser Sache unternommen werden? [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Teil I
- Tae-ll Chuns Selbstverbrennung am 13. November 1970
- Tae-ll Chuns Lebenslauf
- Die BABO- und SAMDONG-Arbeiterschaften
- Verbrennung von Arbeitsgesetzen als Demonstration gegen Arbeitsbedingungen
- Teil II
- Die Arbeiterbewegung um 1970
- Die Arbeiterbewegungen in der Periode ab 1980
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Arbeitskampf des Tae-Il Chun und dessen Bedeutung für die koreanische Arbeiterbewegung. Sie analysiert die Ereignisse rund um seine Selbstverbrennung im Jahr 1970 und deren Auswirkungen auf die Entwicklung der Arbeiterrechte in Südkorea.
- Die Lebensgeschichte und Motivationen von Tae-Il Chun
- Die Arbeitsbedingungen in Südkorea in den 1970er Jahren
- Die Bedeutung von Tae-Il Chuns Selbstverbrennung für die Arbeiterbewegung
- Die Entwicklung der Arbeiterrechte in Südkorea in den 1970er und 1980er Jahren
- Die Rolle der Arbeiterbewegung im wirtschaftlichen Aufstieg Südkoreas
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den wirtschaftlichen Erfolg Südkoreas in den Kontext des Arbeitskampfes und der Opfer, die erbracht wurden, um diesen Erfolg zu ermöglichen.
Teil I: Tae-Il Chuns Selbstverbrennung und die Arbeiterbewegung
Dieser Teil behandelt die Selbstverbrennung von Tae-Il Chun im Jahr 1970 und ihre Hintergründe. Er beleuchtet sein Leben, seine Arbeitserfahrungen und die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie, die ihn zu diesem Schritt trieben. Darüber hinaus werden die BABO- und SAMDONG-Arbeiterschaften, in denen er gearbeitet hat, sowie die Bedeutung der Verbrennung von Arbeitsgesetzen als symbolischen Akt des Protests gegen die Arbeitsbedingungen analysiert.
Teil II: Die Arbeiterbewegung in Südkorea
Dieser Teil analysiert die Entwicklung der Arbeiterbewegung in Südkorea in den 1970er und 1980er Jahren. Er beleuchtet die Herausforderungen, mit denen die Arbeiter konfrontiert waren, und die strategien, die sie entwickelten, um ihre Rechte zu verbessern.
Schlüsselwörter
Tae-Il Chun, Selbstverbrennung, Arbeiterbewegung, Arbeitsbedingungen, Arbeitsrechte, Textilindustrie, BABO, SAMDONG, Südkorea, Koreanische Welle, Hanryue, Wirtschaftswachstum, Opfer, Arbeiterkampf, Gewerkschaften.
- Arbeit zitieren
- Miae Park (Autor:in), 2015, Über den Arbeitskampf des Tae-Il Chun, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298567