Hausarbeiten und Abschlussarbeiten besser schreiben mit Word 2010

Zeit sparen und Nerven schonen beim Verfassen von Bachelor-, Master- und Seminararbeiten


Fachbuch, 2015

62 Seiten

Caroline Schnitzer (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1 Zeit sparen und Ärger vermeiden
1.1 Neben dem Inhalt zählt auch die Form einer Arbeit
1.2 Die 5 wichtigsten Word-Funktionen im Überblick
2 An die Arbeit!
2.1 Erste Vorbereitung: Seite einrichten und Seitenlayout festlegen
Seitenränder und Ausrichtung festlegen
Einzüge erstellen

2.2 Titelseite
2.3 Dokumentvorlagen erstellen
2.4 Formatvorlagen vorbereiten, anpassen und verwenden
Formatvorlagen – die Vorbereitung
Formatvorlagen-Beispiel 1: Überschriften formatieren
Formatvorlagen anwenden
Neue Formatvorlagen erstellen

3 Verzeichnisse
3.1 Automatisches Inhaltsverzeichnis erstellen und aktualisieren
3.2 Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis
Beschriftungen einfügen
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis erstellen

4 Das Einmaleins der Formatierung
4.1. Die Basics: Fett, kursiv & Co.
4.2 Nummerierungen und Aufzählungen
4.3 Kopf- und Fußzeile: Seitenzahlen und andere feste Seitenelemente
Textelemente einfügen
4.4 Tabellen erstellen
4.5 Fuß- und Endnoten einfügen
4.6 Indexeinträge erstellen
4.7 Seitenumbrüche und Abschnitte
Seitenzahlen einfügen und formatieren
Seite im Querformat einfügen

5 Verweise und Verlinkungen
5.1 Querverweise
5.2 Hyperlinks einfügen
Textmarke erstellen
Hyperlink zu Textmarken und Überschriften im aktuellen Dokument erstellen
Hyperlink zu Dateien oder Webseiten
Hyperlink für eine E-Mail-Adresse erstellen
Hyperlink für ein neues Dokument
Einfache Eingabe einer URL

6 Abbildungen, Grafiken, Diagramme
6.1 Bilder einfügen und bearbeiten
Bilder einfügen
Bilder bearbeiten
6.1 Diagramme einfügen und bearbeiten
Diagramm einfügen
Daten formatieren
Datenreihen formatieren
Achsen formatieren

7 Druckvorbereitung
7.1 Druckeinstellungen
7.2 PDF-Export
Fazit

Vorwort

Semesterende. Die Referate sind gehalten, die heiße Klausurenphase ist vorbei, die Ferien können kommen – wäre da nicht dieses leidige Thema: Hausarbeiten. Oder schlimmer, weil länger: die Abschlussarbeit. Auf jeden Fall das Grauen jedes Studenten, der schon während des Semesters genug Zeit mit Bibliotheksbesuchen und Bücherwälzen verbracht hat. Eigentlich möchte man nur seine freien Tage genießen, oder wenigstens nicht zu viel Zeit in diese leidigen Arbeiten stecken.

Denn alleine mit dem Bücherlesen und Texteschreiben ist es nicht getan. Der wirkliche Stress entsteht meist erst kurz, bevor die Deadline naht, und der letzte Nerv zerreißt nicht etwa an der fehlenden Literatur, sondern an irgendwelchen gemeinen Kleinigkeiten, die überraschend viel Zeit fressen. So zum Beispiel wenn man erkennt, dass die Seitenzahlen, die man doch erst am Tag zuvor so mühevoll herausgesucht und ins Inhaltsverzeichnis übertragen hat, nach dem letzten Feinschliff am Text auf einmal nicht mehr mit den Seiten der Überschriften in der Arbeit übereinstimmen. Auch das neue Kapitel beginnt plötzlich nicht mehr schön am Anfang einer neuen Seite, sondern ist irgendwo in die Mitte gerutscht. Und wo sind überhaupt die Bildbeschreibungen hin?

Der richtige „Spaß“ beginnt also eigentlich erst mit der Formatierung der Inhalte!

Doch Probleme wie die oben genannten lassen sich leicht vermeiden, falls man sich mit den Funktionen seines Schreibprogramms auskennt. Denn so ein Programm ist deutlich mehr als ein digitales Stück Papier, das man beschriften kann. Und hat man sich erst einmal durch den Wust an Reitern und Registern gekämpft und von Anfang an mit Formatvorlagen und den richtigen Befehlen gearbeitet, kann man dem Abgabetermin entspannt entgegen sehen. Denn dann muss man nicht selbst stundenlang Seiten, Abbildungen, Verzeichnisse, Fußnoten und was sonst noch anfällt zählen, nummerieren und formatieren, sondern lässt Word diese lästige Arbeit erledigen. Das spart jede Menge Zeit und schont gleichzeitig die Nerven.

Also dann mal los!

1 Zeit sparen und Ärger vermeiden

1.1 Neben dem Inhalt zählt auch die Form einer Arbeit

Selbstverständlich ist bei wissenschaftlichen Arbeiten vor allem der Inhalt von Bedeutung, aber trotzdem ist die äußere Form für die Verständlichkeit und nicht zuletzt die Note wichtig. Kein Dozent freut sich über schlecht formatierte Hausarbeiten, falsche Inhaltsverzeichnisse oder fehlerhafte Titelblätter.

Dieser Ratgeber gibt nicht nur hilfreiche Tipps, welche Word-Funktionen besonders wichtig sind, sondern erklärt auch Schritt für Schritt, wie du sie einsetzt. Verdeutlicht wird die Beschreibung durch eine Reihe von Screenshots aus Microsoft Word 2010.

1.2 Die 5 wichtigsten Word-Funktionen im Überblick

1. Formatvorlagen

Formatvorlagen sind unverzichtbar, denn sie sparen viel Zeit! Einmal eingerichtet, lassen sich so ganze Textteile mit einem Klick formatieren.

2. Umbrüche

Zeilen- und Seitenumbrüche sind nützliche Werkzeuge, wenn es darum geht, bestimmte Textteile separat zu formatieren.

3. Automatische Verzeichnisse

Sie sparen dir enorm viel Arbeit und du kannst sie samt Seitenzahlen blitzschnell aktualisieren.

4. Hyperlinks

Mit Hyperlinks kannst du auf Websites verweisen, die dann direkt aus dem Dokument heraus aufgerufen werden.

5. Abbildungen und Tabellen

Bilder und Tabellen vereinfachen vor allem die Darstellung komplizierter Ergebnisse. Ihr Einbau in Word ist manchmal etwas schwierig, deswegen erklären wir ihn hier ausführlich.

2 An die Arbeit!

2.1 Erste Vorbereitung: Seite einrichten und Seitenlayout festlegen

Bevor es an die Textarbeit geht, solltest du die passenden Rahmenbedingungen festlegen. Das kostet dich zwar ein paar Minuten, spart dir aber später Stunden – versprochen!

Am besten legst du als Erstes fest, wie die Seiten aussehen sollen. Also welches Seitenformat es sein soll (meistens DIN A4), wie groß du die Seitenränder haben möchtest usw.

Auf der Registerkarte Seitenlayout findest du alle nötigen Einstellungsmöglichkeiten, um die Dokumentseiten nach deiner Vorstellung zu gestalten.

Seitenränder und Ausrichtung festlegen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Seitenränder selbst einstellen

Unter dem Menüpunkt Seitenränder in der Gruppe Seite einrichten hast du die Möglichkeit, benutzerdefinierte Einstellungen vorzunehmen. Weiter unten kommst du per Klick auf Benutzerdefinierte Seitenränder zu weiteren Einstellungen, die man an dieser Stelle gar nicht vermuten würde.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Seitenlayout manuell einstellen

Hier kannst du neben den bevorzugten Maßen auch zwischen Hoch- und Querformat wählen – sowie deine eigenen Einstellungen auf das ganze Dokument oder den aktuell gewählten Abschnitt anwenden.

Du kannst die Seitenränder auch über das Lineal anpassen, indem du auf dem Reiter Ansicht bei der Option Lineal ein Häkchen setzt. In dem nun eingeblendeten Lineal-Rahmen lassen sich die Ränder an den Ecken mit gedrückter Maustaste verschieben. Der Cursor verwandelt sich dabei in einen Doppelpfeil.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Einblenden der Lineal-Ansicht

Dies kann auch hilfreich sein, um einzelne Abschnitte manuell einzurücken – dafür gibt es allerdings bessere Alternativen.

Tipp:

Höhere Semester werden es wissen: Gerade die Einstellung der Seitenränder muss meist den spezifischen Vorgaben des Prüfungsamts oder Korrektors entsprechen. Welcher Korrekturrand erwünscht ist und wie der Seitenaufbau gestaltet werden soll, wird oftmals genau festgelegt. Solltest du mehrere Arbeiten mit demselben Layout aufbauen wollen, empfiehlt es sich, hierfür eine eigene Dokumentvorlage zu erstellen, die dir die ganze Seiteneinstellungs- und Formatierungsarbeit weitgehend abnimmt (siehe Punkt 2.3). So kannst du dich schneller dem eigentlichen Hauptteil der Arbeit widmen: dem Schreiben.

Einzüge erstellen

Für die gelungene Strukturierung einer wissenschaftlichen Arbeit sind Einzüge praktisch. So lassen sich längere Zitate, Aufzählungen, Listen und ähnliche Textteile eindeutig vom Haupttext abgrenzen.

In langen Texten werden auch Absatzanfänge gerne durch Einzüge abgesetzt: Entweder kannst du hierbei nur die erste Zeile eines Absatzes einrücken oder alle übrigen Zeilen eines Absatzes außer der ersten vom Rand wegbewegen. Letzteres wird auch hängender Absatz genannt.

An der "Sanduhr", die sich links am eingeblendeten Lineal befindet, lassen sich markierte Absätze verschieben: Durch das Ziehen am unteren Rechteck rückst du den ganzen Absatz ein; da das obere Dreieck für die erste Zeile verantwortlich ist, sorgt das untere Dreieck so für einen hängenden Absatz.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Hier wurde ein hängender Absatz eingefügt.

Einzelne Absatzeinzüge kannst du auch problemlos über die Schaltflächen in der Gruppe Absatz auf der Registerkarte Seitenlayout einstellen, wo du die Maße auf den Millimeter genau angeben kannst.

Bei Abstand hast die hier die Gelegenheit, für den ausgewählten Absatz die Abstände zu den übrigen Absätzen festzulegen. Ein Klick auf den Pfeil in der unteren rechten Ecke führt dich in das erweiterte Menü.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Absätze einrücken und voneinander abgrenzen

Diese beiden Möglichkeiten funktionieren schnell und intuitiv – gerade für die Formatierung einer wissenschaftlichen Arbeit gibt es aber eine weitaus elegantere und vor allem präzisere Methode: Da sich einzelne Textabschnitte und Strukturen oft wiederholen, empfiehlt es sich hier, gleich von Anfang an mit festgelegten Formatvorlagen zu arbeiten. Damit erhalten sowohl die Standardabsätze im Fließtext als auch häufig eingeschobene Textteile wie längere Zitate ein einheitliches, sauberes Erscheinungsbild (s. Punkt 2.4). Und es spart enorm viel Zeit!

2.2 Titelseite

Die Titelseite einer Arbeit präsentiert das Thema und fasst zusammen, an welchem Institut und in welchem Kontext die Arbeit geschrieben wurde. Sie nennt somit auch die wichtigsten Angaben zu Betreuer, Verfasser und Seminar. Doch auch hier können – je nach Universität und Institut – individuelle Einstellungen nötig sein.

Im Folgenden zeigen wir dir einen typischen Entwurf für eine Titelseite, der die wichtigsten Angaben abdeckt.

Folgende Angaben müssen auf der Titelseite einer wissenschaftlichen Arbeit in der Regel erscheinen:

Thema der Arbeit, Abgabedatum, Name des Seminars / Arbeitsart, Name des Seminarleiters / Betreuers Name des Verfassers sowie persönliche Angaben (Anschrift, Kontaktdaten, Fachsemester, Fächerverbindung, Matrikelnummer etc.)

Übrigens:

Ein zusätzliches Extra ist in diesem Beispieltitelblatt das Logo der Uni; unter Umständen hat deine Universität eine passende Vorlage für Studenten.

Um eine Titelseite vor einem bereits geschriebenen Text einzufügen, gehst du mit dem Cursor an den Dokumentbeginn und wählst auf der Registerkarte Einfügen die Schaltfläche Leere Seite.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

>Abbildung 6: Leere Seite einfügen

Somit rutscht dein Text um eine Seite nach unten, der Übergang zur nächsten Seite wird mit einem Seitenumbruch markiert. Um nun alle Angaben übersichtlich auf dem Titelblatt unterzubringen, ist es unverzichtbar, mit den Absatzformaten zu arbeiten (s. Punkt 2.4), mit deren Hilfe man den Text links- bzw. rechtsbündig oder mittig ausrichten kann. Wie du das Titelblatt ohne Seitenzahl einfügst, zeigen wir dir im Kapitel 4.3 bzw. 4.7.

Tipp:

Wer gleich loslegen will, kann seinen Text auch in einer dafür passenden Deckblatt-Vorlage von Word unterbringen. Diese findest du auf der Registerkarte Einfügen ganz links unter Deckblatt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Word-Vorlagen für die Titelseite

2.3 Dokumentvorlagen erstellen

Unabhängig davon, ob du Arbeiten bei jeder Abgabe nach spezifischen Institutsvorgaben formatieren sollst oder deinen Handouts für Präsentationen deine eigene "Handschrift" verleihen willst – sobald du für mehrere Dokumente ein und dasselbe Grundgerüst benötigst, ist eine Dokumentvorlage eine sinnvolle Lösung, die Arbeitszeit spart. Sie enthält von Anfang an alle Einstellungen, die du benötigst.

So geht das Anlegen einer neuen Vorlage:

Auf der Registerkarte Datei wählst du unter dem Menüpunkt Neu den Punkt Meine Vorlagen. Im neu geöffneten Fenster wählst du links ein Leeres Dokument und aktivierst dazu rechts unten die Option Vorlage.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Neue Dokumentvorlage erstellen

Nun kannst du die neue Dokumentvorlage abspeichern. Der Vorlagen-Dateityp *.dotx ist hierbei bereits vorausgewählt. Du musst nur noch der Vorlage selbst einen Namen geben. Im Dialogfenster wird dir automatisch der Vorlagenordner Templates als Speicherort angezeigt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9: Abspeichern der Dokumentvorlage

Nun kannst du alle weiteren Einstellungen für die neue Dokumentvorlage vornehmen und sie nach deinen Wünschen gestalten. Neben den reinen Seiteneinstellungen gehören dazu auch die verschiedenen Formatvorlagen für Texte, Tabellen, Fußnoten usw.

2.4 Formatvorlagen vorbereiten, anpassen und verwenden

Formatvorlagen sind für schnelles Arbeiten unverzichtbar, gerade bei akademischen Texten. Durch Formatvorlagen kannst du jeden Texttyp, der in deiner Arbeit wiederholt auftritt, nach deinen Vorstellungen blitzschnell formatieren – so beispielsweise den Fließtext, die Überschriften, Aufzählungen, Texte in Tabellen oder längere Zitat-Einschübe.

Über diese Formatvorlagen lassen sich zentral alle wichtigen Formateinstellungen ändern und speichern. Hierbei werden deine Änderungen im Anschluss sofort für alle Textteile in deiner Arbeit übernommen, die der jeweiligen Formatvorlage zugeordnet sind. So kannst du z. B. die Schriftart oder die Größe aller Überschriften, die mit der Formatvorlage Überschrift 1 formatiert sind, mit einer einmaligen Anpassung gleichzeitig ändern. Sehr praktisch!

Darüber hinaus greifen andere unverzichtbare Funktionen wie das Inhaltsverzeichnis-Menü auf im Text angelegte Formatvorlagen zurück, um beispielsweise aus allen Textteilen, die als Kapitelüberschriften definiert wurden, eine automatische Gliederung zu erstellen.

Wir zeigen dir hier zunächst, wie du auf das Formatvorlagen-Menü zugreifst, Vorlagen anpasst und damit deine Überschriften bzw. Teile deiner Arbeit formatierst.

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Ende der Leseprobe aus 62 Seiten

Details

Titel
Hausarbeiten und Abschlussarbeiten besser schreiben mit Word 2010
Untertitel
Zeit sparen und Nerven schonen beim Verfassen von Bachelor-, Master- und Seminararbeiten
Autoren
Jahr
2015
Seiten
62
Katalognummer
V298626
ISBN (eBook)
9783656962748
ISBN (Buch)
9783656962915
Dateigröße
4118 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
hausarbeiten, abschlussarbeiten, word, zeit, nerven, verfassen, bachelor-, master-, seminararbeiten
Arbeit zitieren
Caroline Schnitzer (Autor:in)Elena Zharikova (Autor:in)Peter Schmid-Meil (Autor:in), 2015, Hausarbeiten und Abschlussarbeiten besser schreiben mit Word 2010, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298626

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