Im Russischen treten Schwankungen beim Kasusgebrauch des negierten Objektes zwischen dem Genitiv und Akkusativ auf. Über die Schwankungen des Kasusgebrauchs wurden in der russischen Linguistik mehrere Theorien aufgestellt. In der Grammatik der Negation von Alfred Nozsicska werden drei Theorien zusammengefasst und daraus eine Erklärung entwickelt. Padučeva erklärt, dass die Kasusschwankungen beim direkten Objekt, sowie auch der Kasus von Genitivobjekten, von semantischen Merkmalen des Verbes und der Existenz oder der Sichtbereich des Objektes abhängen. Alan Timberlake stellt 1986 eine Hierarchie auf, die zeigen sollte, nach welchen Parametern welcher Kasus gebraucht wird. Dieser Aufsatz wird im nächsten Kapitel zusammengefasst. Danach werden zwei Parameter aus Timberlakes Hierarchie ausgesucht und mithilfe des Nationalen Korpus der russischen Sprache überprüft, ob Timberlakes Vermutungen der Genitivverwendung bei der Negation richtig seien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zusammenfassung des Aufsatzes „Hierarchies in the genitive of negation“ von Alan Timberlake (1986)
- Korpusanalyse zu ausgewählten Kriterien
- Auswahl
- Korpus-Suche
- Ergebnisse
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung von Kasusschwankungen beim negierten Objekt im Russischen. Sie analysiert die Theorien zur Kasusvariation und fokussiert auf die Hierarchie von Alan Timberlake (1986), die die Genitivverwendung bei der Negation anhand verschiedener Parameter erklärt.
- Untersuchung der Kasusschwankungen zwischen Genitiv und Akkusativ beim negierten Objekt im Russischen
- Analyse der Theorien zur Kasusvariation in der russischen Linguistik
- Rekonstruktion der Hierarchie von Alan Timberlake (1986) zur Genitivverwendung bei der Negation
- Anwendung der Hierarchie von Timberlake auf ein ausgewähltes Korpus
- Bewertung der Gültigkeit von Timberlakes Vermutungen zur Genitivverwendung bei der Negation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Kasusschwankungen im Russischen vor und erläutert die Forschungsfrage. Sie skizziert die relevanten Theorien zur Kasusvariation und stellt die Hierarchie von Alan Timberlake (1986) vor, die im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht wird.
- Zusammenfassung des Aufsatzes „Hierarchies in the genitive of negation“ von Alan Timberlake (1986): Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Punkte aus Timberlakes Aufsatz zusammen. Es beschreibt die von Timberlake entwickelten Hierarchien, die die Genitivverwendung bei der Negation anhand verschiedener lexikalischer, semantischer, syntaktischer, grammatischer und stilistischer Parameter erklären. Der Fokus liegt auf der Partizipanten-Hierarchie, die den Individualisationsgrad des Objektes betrachtet.
- Korpusanalyse zu ausgewählten Kriterien: Dieses Kapitel präsentiert die Durchführung einer Korpusanalyse, die auf zwei Parametern aus Timberlakes Hierarchie basiert. Es beschreibt die Auswahl des Korpus, die Suchstrategie und die Ergebnisse der Analyse.
Schlüsselwörter
Kasusvariation, Negation, Russisch, Genitiv, Akkusativ, Hierarchie, Alan Timberlake, Korpusanalyse, Individualisationsgrad, Partizipanten-Hierarchie.
- Quote paper
- Viktoria Popsuy-Johannsen (Author), 2014, Kasusschwankungen bei der Negation im Russischen. Eine Korpusanalyse zu zwei Parametern nach Timberlake, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298634