Leitfaden für die erfolgreiche Entwicklung von Entwicklungs- und Schwellenländern


Ensayo, 2015

8 Páginas, Calificación: 1-


Extracto


ENTWICKLUNGSSTRATEGIEN

Einleitung

Da momentan nicht alle Nationen dieser Erde auf dem Stand eines Industrielandes sind, liegt es nahe, dass ich diese Länder möglichst schnell und effizient zu einem solchen entwickeln möchten. Dies ist nicht immer so einfach, denn es gibt viele Faktoren, die bei einer erfolgreichen Entwicklung eine Rolle spielen und nicht immer beachtet werden. Vorab sei gesagt, dass wir uns nun mit diesen Problemen beschäftigen und anschließend versuchen werden, eine geeignete Lösung für das jeweilige Problem zu finden.

Regierung und Korruption

Oftmals Schuld einer stockenden Entwicklung ist die Regierung eines Landes. In vielen Fällen weigert sich die Regierung Versicherungen wie die Krankenkasse oder gesetzliche Haftpflichtversicherung einzuführen. Die Altersvorsorge der Zivilbevölkerung des betreffenden Landes kann also nur durch großen Nachwuchs gewährleistet werden, der dafür sorgt, dass der Ertrag der Landwirtschaft oder anderen beruflichen, Geld bringen Tätigkeiten weiterhin bestehen bleibt, auch wenn der Familienvater nicht mehr arbeitet, sondern in Ruhestand geht. Diesem Problem kann man aus meiner Sicht heraus nur Abhilfe schaffen, indem man die örtliche Regierung zur Einführung der Krankenkasse etc. zwingt oder durch eine so handelnde ersetzt. Selbstverständlich müssen zudem auch die Gesetze des betreffenden Landes grundlegend geändert werden, da abgesehen von der fehlenden Altersvorsorge auch eine Korruptionsfreie Staatsgewalt vorhanden sein muss, um eine stabile Rechtsprechung zu gewährleisten. Als Anfang für die Abschaffung der Korruption sollte ein Gesetz wie der deutsche Strafverfolgungszwang gemäß §163 Abs. 1 und 2 der Strafprozessordnung eingeführt werden. Allein durch die Einführung des Strafverfolgungszwags könnte man Polizisten, bei denen eine aktuelle Korruption nachgewiesen werden kann, überführen und ihnen ein Bußgeld oder eine Freiheitsstrafe für ihre Korruption aussetzen. Eine Auswechselung der Regierung ist meines Erachtens die sinnvollste Taktik, da diese den europäischen Ablauf und das europäische Recht (was weltweit als Idol gilt) bereits kennen und danach handeln.

Technik und Ertrag

Des Weiteren ist die unterentwickelte Technik, die in diesen Ländern benutzt wird auch ein Grund dafür, dass der Ertrag der Landwirtschaft und anderen industriellen Produktionen sehr gering im Vergleich zu dem eines Industrie Landes bleibt. Ein technischer Fortschritt kostet oft viel Zeit und Geld, da Forschung und Entwicklung oftmals sehr kompliziert und recht aufwändig sind. Der geringe Ertrag in der Landwirtschaft und die kleine Produktion führen wiederum zu einer instabilen Wirtschaft, mit der man ohne hin nicht viel internationalen Handel betreiben kann, da die Märkte des Landes zu klein sind. Hier ist das Budget der UNO, der OECD und anderen Organisationen gefragt. Alternativ könnte man ausgebildete Handwerker, Ingenieure und Techniker in das betroffene Land entsenden, um Unterricht in Maschinenbau, Elektronik und weiterem zu geben und das technische Verständnis der örtlichen Bevölkerung / den örtlichen Handwerkern zu fördern. Eine Alternative dazu wäre, die vor Ort herrschende Technik direkt durch neuere zu ersetzen, was jedoch extrem Kostenpflichtig ist. Ich unterstützte die, von mir zuerst genannte Strategie, da diese effektiver ist und weniger Kosten beansprucht.

Kredite und Schulden

Ein weiteres, großes Problem ist, dass diese (unterentwickelten) Staaten auf die finanzielle Hilfe von größeren Staaten angewiesen sind. Für den Bau eines Kraftwerkes wird viel Geld benötigt, um das Material herzustellen, zu liefern, qualifizierte Bauarbeiter zu bezahlen und qualifiziertes Personal einzustellen.Dieses Geld ist in der örtlichen Staatskasse nicht vorhanden, womit ein Kredit bei einem anderen Land aufgenommen werden muss. Das Problem bei der Aufnahme dieses Kredites besteht darin, dass diese zu einer sehr hohen Rate verzinst sind, die das Land nicht immer pünktlich abbezahlen kann. Dadurch können zusätzliche Kosten entstehen, die ebenfalls nicht bezahlt werden können. Um es nun auf den Punkt zu bringen: Das Land reitet sich immer weiter in die Schulden hinein. Der einzig mögliche Ausweg aus Sicht des zu betrachtenden Staates ist, Waren und Ressourcen an den Geldgeber zu entsenden, um mit deren Wert zumindest die Zinsen abzubezahlen. Der Geldgeber ist meist raffiniert und verbietet es dem Kreditnehmer seine gesamten Schulden über diese Art abzubezahlen, damit dieser noch möglichst lang verschuldet bleibt und der Geldgeber über die Dauer mehr Gewinn macht. Die, in meinen Augen, einzige Lösung zu diesem komplizierten Problem wäre, dem Land einen zinsfreien Kredit zur Abbezahlung seiner momentanen Schulden zu geben. Dies müsste gegebenenfalls über die OECD oder die UNO laufen, da die Schulden mancher Länder unermesslich groß sind. Diese Lösung ist in meinen Augen die einfachste, effektivste und auch die einzige sichere von allen.

Bildung

Ein essenzieller Grund der Fortbildung und Entwicklung ist die schulische Bildung selbst. In vielen Ländern gibt es keine Schulpflicht, in anderen ist die Schule für den Autonormalverbraucher zu teuer oder einfach zu weit vom eigenen Wohnort entfernt. Andre Familien können auf ihre Kinder nicht verzichten, weil es entweder zu viel Arbeit zu bewältigen gibt und/oder sich die Kinder um ihre Eltern und/oder Geschwister kümmern müssen. Mein Vorschlag zur Lösung dieses Problems wäre, eine Reihe von Schulen in Nähe der am meist besiedelten Gebieten zu eröffnen, um dem Großteil der örtlichen Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, später Karriere zu machen und den Fortbestand ihrer Familie zu gewährleisten. Die periphere Bevölkerung ist vorerst zweitrangig, sollte aber, je nach Größe des Budgets, ebenfalls mit einer soliden Bildung ausgestattet werden. Vorrang haben jedoch die größeren Orte, da schlicht die Mehrheit davon profitiert. Das „neue“ Schulsystem sollte, falls Möglich kostenlos sein. Damit ist gemeint, dass der Staat die Kosten der Schulen übernehmen muss. Diese sind durch Steuern wieder zu erlangen. Des Weiteren wäre es vorteilhaft ein flexibles Schulsystem aufzubauen, da sehr viele Kinder ihren Geschwistern und Eltern bei der Arbeit (zum Beispiel beim Ackerbau) helfen müssen und somit vielleicht nur jeden zweiten Tag einen Schulbesuch tätigen können. Das Lehrpersonal muss nicht unbedingt komplett hoch qualifiziert sein. Es reicht aus, wenn es pro 100 Schüler 3 hoch qualifizierte und 2 gering qualifizierte Lehrpersonen gibt, denn die Meisten neuen Schüler können noch nicht einmal lesen, schreiben und rechnen. Fürs Erste müssen alle Kinder lesen, schreiben und rechnen lernen. Erst dann haben sie eine Chance auf einen Beruf (außer auf dem Feld zu arbeiten). Diese Strategie wird bereits angewandt. Ich finde sie sehr effektiv und würde diese auch beibehalten.

Medizinische Versorgung

Die Lebenserwartung ist in vielen Ländern sehr gering, da oftmals keine oder eine nur sehr schwach ausgeprägte medizinische Versorgung vorhanden ist und es zu teuer wäre, sich in einem anderen Land behandeln zu lassen. Der beste Weg zu einem gut ausgeprägten System wäre, örtliche Ärzte weiterzubilden und Kurse in „erste Hilfe“ und „Prävention“ zu geben. Zudem könnte man eine kostenlose Ausbildung zum Arzt anbieten, mit der Garantie, dass derjenige seinen Job in dem betreffenden Land ausübt. Ein immens großes Problem besteht jedoch darin, dass Medikamente für diese Länder zu teuer sind, wobei an die eigene Herstellung vorerst gar nicht zu denken ist, da diese hochqualifizierte Biochemiker, moderne Labore und ein gutes logistisches Netzwerk voraussetzt. Eine Option zu diesem Problem ist, dass Medizin von anderen Ländern nicht vernichtet wird, wenn deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, sondern an die Bevölkerung des betreffenden Landes verteilt. Denn möglicherweise sinkt nach Ablauf des MHD nur die Effektivität/Wirkungsgrad des Medikaments. Was momentan im Gange und sicherlich wirksam ist sind Hilfsorganisationen wie das deutsche rote Kreuz UNICEF und weitere. Diese Taktik ist meiner Ansicht nach die beste Lösung, da man mit einem knappen Budget nicht viel mehr machen kann, als Kurse in Prävention und Erste Hilfe zu geben und diese anzuwenden. Man ist zwar vorerst (bis sich das Budget erweitert) auf die Hilfe reicherer Staaten angewiesen, hat aber die Möglichkeit aktiv zu helfen.

Wasser und Strom

Eine lebenswichtige und unverzichtbare Ressource ist Wasser. Leider ist diese knapper als es uns Europäern vorkommt. In vielen Ländern gibt es kein fließendes Wasser und die dort ansässigen Menschen müssen schmutziges, teilweise infiziertes Flusswasser oder Regen trinken (wenn es überhaupt regnet). Dies wiederum führt zu Krankheiten, Epidemien und Plagen, die die Lebenserwartung ebenfalls erheblich senken. Zudem kommt, dass nur vergleichsweise wenige Länder über ein gut ausgebautes Stromnetz verfügen. Dieser ist zwar nicht unabdingbar, jedoch überaus hilfreich und für moderne ertragsverbessernde Technik und ein einfacheres Leben notwendig. Meine Idee zur Förderung der Strom- und Wassernetzt wäre zum einen der Bau von Wasserklärwerken und Solar- bzw. Windkraftanlagen. Beide dieser Optionen erfordern eine extrem hohe Investition, sind dafür aber enorm effektiv und überaus nachhaltig. Sauberes Wasser ist eines der wohl wichtigsten Dinge für ein unbeschwertes Leben und muss deshalb auf jeden Fall vorhanden sein, zudem man auch auf eine ausreichende Trinkwasserversorgung angewiesen ist. Ein anderes, realistisches, zurzeit im Bau befindliches Beispiel ist, eine Müllverbrennungsanlage zu bauen, deren Strom von der Stadt zwingend für eine bestimmte Zeitspanne abgenommen werden muss. Der Investor bekommt so ein Vielfaches der Baukosten wieder hinein und die Stadt wird bzw. bleibt sauber. Sollte kein Müll vorhanden sein, kann dieser aus naheliegenden Städten importiert werden.[1] Diese Idee klingt für mich etwas „abstrakt“, dennoch hat sie ihre Vorteile und ich würde diese als gut bewerten, wenn ich der Investierende wäre. In vielen Ländern gibt es Städte aus Müll (und ich meine nicht vermüllte Städte“ z.B. Teile von Indien).

Infrastruktur

Ein weiteres Problem, welches nicht vernachlässigt werden darf ist die Infrastruktur. Bei einer schlecht ausgereiften Infrastruktur kommen Waren nur sehr spät oder gar nicht an ihrem Ziel an. Gleiches gilt auch für Personen. Dies ist ein Grund dafür, dass die Wirtschaft eines Landes nicht weiter ausgebaut werden kann, da es sehr schwierig ist Güter zu exportieren oder zu importieren. Es mangelt oft schon bei dem Transport der Ressourcen von der Quelle bis zur Verarbeitung. Danach müssten die fertigen Produkte ebenfalls irgendwo gelagert werden, um dann in einzelne Läden verfrachtet und verkauft zu werden. Des Weiteren schreckt eine schlechte Infrastruktur auch Touristen ab, da diese laufen müssen oder nur auf langsamem Wege zu ihren Zielen gelangen können. Ein sicherlich hilfreicher Schritt zum Aufbau einer guten und wirtschaftsfreundlichen Infrastruktur ist der Aufbau / Ausbau eines sicheren Straßennetzes. Dieses hat oberste Priorität. Danach folgt ein Gleisnetzwerk, um Massengüter schneller und auf direktem Wege zu ihren regionalen Verarbeitungsorten bringen zu können. Abschließend folgt ein Flughafen, da dieser es den Touristen einfacher macht, das betroffene Land zu besuchen und Fracht international importiert und exportiert werden können. Ich persönlich finde diese Art von Ausbau sehr effektiv, da Waren erst regional und mit der Zeit international verkauft werden. In meinen Augen eine logische Ausbreitungsstrategie.

[...]


[1] Zurzeit im Bau befindliches Projekt eines Schweizer Investors, laufend über die Kontakte von LASE GmbH

Final del extracto de 8 páginas

Detalles

Título
Leitfaden für die erfolgreiche Entwicklung von Entwicklungs- und Schwellenländern
Calificación
1-
Autor
Año
2015
Páginas
8
No. de catálogo
V298955
ISBN (Ebook)
9783656955481
Tamaño de fichero
339 KB
Idioma
Alemán
Citar trabajo
Leon Wiesen (Autor), 2015, Leitfaden für die erfolgreiche Entwicklung von Entwicklungs- und Schwellenländern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298955

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