Ein 15-jähriger kanadischer Jugendlicher filmte sich selbst, während er Szenen aus den bekannten Star Wars Filmen nachstellte. Mitschüler veröffentlichten das Video ohne sein Wissen auf der Videoplattform Kazaa. Dort avancierte es unter dem Namen „Star Wars Kid“ in kürzester Zeit zu einem der meist angeklickten Videos, über das sich mittlerweile geschätzte 900 Millionen Menschen amüsierten. Der Betroffene musste wegen ständiger Hänseleien und der emotionalen Belastung, unter der er litt, die Schule wechseln und sich in psychiatrische Behandlung begeben (Hillenbrand, 2003; Niemann 2003).
Das genannte Beispiel verdeutlicht die Relevanz des Themas Cyber-Mobbing und dessen weitgreifende Auswirkungen. Und es ist keineswegs ein Einzelfall. In der Presse häufen sich Berichte über Jugendliche, die Suizid begingen, nachdem sie zuvor Opfer von (Cyber-)Mobbing geworden waren. Daher ist es wichtig, Präventions- und Interventionsstrategien zu entwickeln, um dem Phänomen entgegenzuwirken. Hier werden mögliche sozialpädagogische Handlungsansätze präventiver und intervenierender Art aufgezeigt. Speziell werden die Bereiche Sozialarbeit an Schulen, Öffentlichkeitsarbeit sowie (Online-)Beratung betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sozialpädagogische Handlungsansätze
- Soziale Arbeit an Schulen
- (Online-)Beratung
- Öffentlichkeitsarbeit
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Cyber-Mobbings und dessen weitreichenden Auswirkungen auf Jugendliche. Sie analysiert die Relevanz des Themas und beleuchtet verschiedene sozialpädagogische Handlungsansätze, die zur Prävention und Intervention bei Cyber-Mobbing beitragen können.
- Definition und Relevanz von Cyber-Mobbing
- Mögliche Handlungsansätze im Bereich der Sozialarbeit an Schulen
- Die Rolle der (Online-)Beratung bei der Unterstützung von Betroffenen
- Öffentlichkeitsarbeit als Mittel zur Sensibilisierung und Aufklärung
- Die Bedeutung von Medienkompetenz und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt anhand von Beispielen die Relevanz des Themas Cyber-Mobbing heraus und verdeutlicht die Notwendigkeit von Präventions- und Interventionsstrategien. Das Kapitel „Sozialpädagogische Handlungsansätze“ betrachtet die Rolle der Sozialen Arbeit an Schulen, insbesondere die Bedeutung von Medienkompetenz und der Entwicklung von Strategien zur Prävention und Intervention von Cyber-Mobbing. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit eines respektvollen Umgangs miteinander und der Bereitstellung von Ansprechpartnern für Betroffene. Der Abschnitt über (Online-)Beratung beleuchtet die Bedeutung von professioneller Unterstützung und Anlaufstellen für Opfer von Cyber-Mobbing.
Schlüsselwörter
Cyber-Mobbing, Sozialpädagogische Handlungsansätze, Schule, Medienkompetenz, (Online-)Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, Prävention, Intervention, Respekt, Verantwortungsbewusstsein, Betroffene.
- Arbeit zitieren
- Sabrina Kern (Autor:in), 2010, Cyber-Mobbing. Sozialpädagogische Handlungsansätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299019