Die Auseinandersetzung mit dem Wandel in den internationalen Beziehungen erlebt aus (politik-)wissenschaftlicher Perspektive seit dem Ende des kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine regelrechte Renaissance.
Zahlreiche empirische Arbeiten beschäftigten sich seither mit dem voranschreitenden Bedeutungsverlust westlicher Industrienationen und den gleichzeitig wirtschaftlich und politisch aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländern, primär in Asien. Dieser Prozess der Machtverschiebung hat sich in den vergangenen Jahren, auch durch die Terroranschläge des 11. Septembers 2001 in den USA, noch weiter intensiviert, weshalb viele Autoren dieses Phänomen als „Power Shift“ definieren. Der Prozess des Power Shift geht dabei sowohl in politischer und wirtschaftlicher, als auch in gesellschaftlicher Art und Weise vonstatten.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Theorien, Fragestellung und Hypothese
- Interdependenztheorie
- Global Governance
- Neogramscianische Perspektiven
- Power Shift anhand ausgewählter Beispiele der Süd-Süd Kooperation:
- BRICS
- Lateinamerikanisch-afrikanische Kooperationen - ASA-Gipfel
- World Social Forum und die G15/G20
- Conclusio
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit untersucht den Prozess des „Power Shift“ in den internationalen Beziehungen, der sich durch den zunehmenden Einfluss von Entwicklungs- und Schwellenländern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zeigt. Der Fokus liegt dabei auf der verstärkten Süd-Süd Kooperation, die als ein Ausdruck dieses Machtwandels interpretiert wird.
- Analyse des „Power Shift“ als globales Phänomen
- Theoretische Einordnung des Power Shift durch Interdependenztheorie, Global Governance und Neogramscianismus
- Untersuchung ausgewählter Beispiele der Süd-Süd Kooperation (BRICS, ASA-Gipfel, World Social Forum und die G15/G20)
- Bewertung des Einflusses der Süd-Süd Kooperation auf die internationale Machtordnung
- Bedeutung von gegenhegemonialen Strategien im Kontext des Power Shift
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des „Power Shift“ in den internationalen Beziehungen, der durch den Aufstieg neuer Mächte im globalen Süden charakterisiert wird. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung der Süd-Süd Kooperation als Motor dieses Wandels.
Das zweite Kapitel stellt die theoretischen Grundlagen der Arbeit vor, indem es die Interdependenztheorie, die Global Governance Theorie und den Neogramscianismus als Analysewerkzeuge für den Power Shift Prozess präsentiert.
Das dritte Kapitel widmet sich ausgewählten Beispielen der Süd-Süd Kooperation. Dabei werden die BRICS-Staaten, die lateinamerikanisch-afrikanischen Kooperationen im Rahmen des ASA-Gipfels sowie das World Social Forum und die G15/G20 beleuchtet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Power Shift, Süd-Süd Kooperation, Interdependenztheorie, Global Governance, Neogramscianismus, gegenhegemoniale Strategien, BRICS, ASA-Gipfel, World Social Forum, G15/G20, Entwicklungs- und Schwellenländer, globale Machtordnung.
- Arbeit zitieren
- Eric Hugo Weinhandl (Autor:in), 2015, "Power Shift" in den internationalen Beziehungen. Eine theoretische Erfassung anhand der Süd-Süd-Kooperation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299172