Aufgrund der spezifischen Eigenschaften von Immobilien als Bewertungsobjekt, gehört ihre Wertermittlung zu den Sonderaspekten der Unternehmensbewertung. Die Bestimmung des Immobilienwertes stellt einen wichtigen Schritt bei der Entscheidungsvorbereitung für die am Markt beteiligten Parteien dar. Dabei ist für den Verkäufer von Interesse, ob die in der Zukunft aus dem Bewertungsobjekt erzielbaren Gewinne, die ihm beim Verkauf entgehen, in dem berechneten Verkaufspreis enthalten sind und ihm somit durch den Käufer ausgeglichen werden. Dementsprechend ist es sein Ziel, einen möglichst hohen Immobilienwert zu ermitteln, um anschließend einen möglichst hohen Verkaufspreis zu realisieren. Für den Käufer ist dagegen wichtig, dass das Bewertungsobjekt eine gewisse Mindestrendite erwirtschaften muss, die den Kauf gegenüber den anderen Investitionen vorteilhaft macht. Demzufolge wird die Bewertung vom ihm als ein Alternativenvergleich verschiedener Anlagemöglichkeiten angesehen. Der Wert der Immobilie repräsentiert somit einen Wert, der aufgrund vom subjektiven Nutzen des jeweiligen Entscheidungsträgers bestimmt wird
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Immobilienwirtschaftliche Grundlagen
- 2.1 Begriff der Immobilie
- 2.2 Eigenschaften von Immobilien
- 3. Bewertung von Immobilien
- 3.1 Bewertungsobjekt
- 3.2 Bewertungsanlässe
- 3.3 Wert und Preis
- 3.4 Bewertungsverfahren
- 4. Ausgewählte Bewertungsspezifika
- 4.1 Ermittlung eines subjektiven Werts
- 4.2 Aufteilung des Immobilienwerts
- 4.3 Bewertung von Erbbaurechten und Erbbaugrundstücken
- 4.4 Berücksichtigung öffentlicher Fördermittel
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Ausarbeitung befasst sich mit den Besonderheiten der Bewertung von Immobilien im Kontext von Unternehmensbewertungen. Ziel ist es, die spezifischen Eigenschaften von Immobilien als Bewertungsobjekt im Hinblick auf deren Wertermittlung zu analysieren und die Unterschiede zu anderen Anlageformen aufzuzeigen.
- Die Bedeutung der Immobilienbewertung für Entscheidungen von Marktteilnehmern
- Die verschiedenen Ansätze zur Definition des Immobilienbegriffs
- Die wichtigsten Eigenschaften von Immobilien als Wirtschaftsgut
- Die Besonderheiten von Immobilienbewertungsverfahren im Vergleich zu anderen Bewertungsansätzen
- Die Berücksichtigung subjektiver Faktoren und öffentlicher Fördermittel bei der Immobilienbewertung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und verdeutlicht die Relevanz der Immobilienbewertung im Rahmen von Unternehmensbewertungen. Es beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven von Verkäufern und Käufern auf den Immobilienwert und die Bedeutung des neuen IDW Standards S 10.
Das zweite Kapitel beleuchtet den Immobilienbegriff aus verschiedenen Perspektiven - physisch, rechtlich und ökonomisch. Darüber hinaus werden die wichtigsten Eigenschaften von Immobilien, wie Standortgebundenheit, Heterogenität und niedrige Substituierbarkeit, erläutert.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der Immobilienbewertung, inklusive des Bewertungsobjekts, der Bewertungsanlässe, des Wertbegriffs und der verschiedenen Bewertungsverfahren.
Schlüsselwörter (Keywords)
Immobilienbewertung, Unternehmensbewertung, Immobilienbegriff, Eigenschaften von Immobilien, Bewertungsobjekt, Bewertungsanlässe, Wert und Preis, Bewertungsverfahren, subjektiver Wert, Erbbaurechte, öffentliche Fördermittel.
- Quote paper
- Olesya Kazantseva (Author), 2015, Besonderheiten der Bewertung von Immobilien bei Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299206