Die am dichtesten Punkt nur 100km entfernten, westlich von Marokko gelegenen Kanarischen Inseln umfassen insgesamt 13 Inseln, davon die sieben größeren Inseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, La Palma und El Hierro und sechs kleinere Inseln. Sie gehören politisch gesehen zu Spanien und bilden eine der 17 Autonomen
Gemeinschaften Spaniens.
Die Lexik des kanarischen Spanisch wurde über Jahrhunderte hinweg von zahlreichen sprachlichen Einflüssen geprägt. Dazu gehören geografische und politische Faktoren sowie Einflüsse durch Ein- und Auswanderungswellen, die vor allem auf die erste Eroberung im 15. Jahrhundert zurückgehen. Der Wortschatz der Kanarischen Inseln hat besonders viele Einflüsse aus anderen Sprachen zu verzeichnen. So kann eine Vermischung mit andalusischen, portugiesischen, amerikanischen, anglikanischen und arabischen Elementen, deren Einflüsse besonders im Zuge der Eroberung des Kanarischen Archipels stattfanden, nachgewiesen werden. Es können aber auch Verbindungen mit indigenen Sprachen wie
dem Guanche oder Begriffen aus Landwirtschaft und Seefahrt festgestellt werden. Die oben genannten Einflüsse auf die Lexik des kanarischen Spanisch werde ich in meiner Arbeit genauer betrachten, wobei ich zunächst auf die bedeutenden Einflüsse der Guanchismos, Andalucismos, Portuguesismos, Americanismos, Anglicismos und Arabismos eingehen werde. Zum Abschluss gehe ich näher auf die besonderen und teilweise
unbedeutenderen Einflüsse des Arcaísmos, Marinerismos und
Campesinismos ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einflüsse auf die Lexik des kanarischen Spanisch
- Guanchismos
- Andalucismos
- Portuguesismos
- Americanismos
- Anglicismos
- Arabismos
- Besondere Einflüsse
- Arcaísmos
- Marinerismos
- Campesinismos
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einflüsse verschiedener Sprachen auf die Lexik des kanarischen Spanisch. Sie betrachtet die historischen, geographischen und sozialen Faktoren, die zu der Entwicklung des kanarischen Wortschatzes geführt haben.
- Die Bedeutung der Guanchensprache für die Entwicklung des kanarischen Spanisch
- Der Einfluss des Andalusischen auf die Lexik des kanarischen Spanisch
- Die Rolle der Einwanderungswellen aus Portugal, Amerika und England für den Wortschatz des kanarischen Spanisch
- Die Auswirkungen von arabischen Einflüssen auf die Lexik des kanarischen Spanisch
- Die besonderen Einflüsse von Arcaísmos, Marinerismos und Campesinismos auf den Wortschatz des kanarischen Spanisch
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das erste Kapitel führt in das Thema der kanarischen Sprache ein und skizziert die geographische Lage der Kanarischen Inseln sowie ihre politische Zugehörigkeit zu Spanien. Der Fokus liegt auf der historischen Entwicklung des kanarischen Spanisch und den Einflüssen, die zu seinem einzigartigen Wortschatz geführt haben.
Einflüsse auf die Lexik des kanarischen Spanisch
Guanchismos
Dieses Kapitel befasst sich mit den Einflüssen der Guanchensprache, der Sprache der Ureinwohner der Kanarischen Inseln, auf das kanarische Spanisch. Es geht auf die Herkunft der Guanchen ein, die Schwierigkeiten, ihre Sprache zu erforschen, und die Auswirkungen der spanischen Eroberung auf die indigene Sprache.
Andalucismos
Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die Einflüsse des Andalusischen auf die Lexik des kanarischen Spanisch. Es werden die engen Beziehungen zwischen den Kanarischen Inseln und Südspanien und die Bedeutung des Andalusischen für die Entwicklung des kanarischen Wortschatzes erörtert.
Schlüsselwörter
Kanarisches Spanisch, Lexik, Guanchensprache, Andalusisch, Portugiesisch, Amerikanisch, Anglizismen, Arabisch, Arcaísmos, Marinerismos, Campesinismos
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- Julia Wagner (Author), 2015, Der Wortschatz des kanarischen Spanisch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299477