« Le marché unique demeure plus que jamais la pierre angulaire de l'intégration européenne et de la croissance durable […] Au cours de notre histoire nous avons réussi à surmonter tant de divisions, aujourd'hui ne nous trompons pas, il n'existe qu'une seule Union européenne, un seul marché unique. C'est pourquoi il faut renforcer les mécanismes d'intégrité du marché unique et de notre Union » .
Un tel mécanisme abordé par le Président de la Commission Européenne, José Manuel Durão BARROSO, se trouve dans la proposition de règlement du Parlement européen et du Conseil relatif à un droit commun européen de la vente (document « COM (2011) 635 final ») . Cette proposition reconnaît que « les divergences entre les droits des contrats […] ont pour effet de restreindre la concurrence sur le marché intérieur» ; c’est pourquoi faciliter le développement du commerce transfrontalier grâce à une harmonisation du droit contractuel est « l’objectif général » du projet . Ainsi, le droit joue encore et toujours le rôle central pour parvenir à la vision d’une Europe unifiée, en passant avant tout par le marché unique.
Le DCEV incorpore une pluralité de concepts juridiques. La présente étude a pour but de mettre l’accent sur la question de l’effet relatif du contrat. Seront donc ici évoqués deux mécanismes dérogatoires à ce principe, à savoir la stipulation pour autrui (Vertrag zugunsten Dritter) et la liquidation de dommages d’un tiers (Drittschadensliquidation).
Le but de la présente étude est de faire une analyse comparative entre le droit français, le droit allemand et le DCEV:
Il s’agira, dans un premier temps, d’apprécier le contenu du nouvel article 78 DCEV en le comparant aux stipulations pour autrui des droits nationaux. Cette limite au principe de l’effet relatif est à l’origine de la volonté des parties et fait l’objet d’une codification dans chaque ordre juridique dont les différentes spécificités seront confrontées (PARTIE I).
Dans un second temps, il conviendra d’aborder le domaine de réparation de dommages d’un tiers. À défaut d’une disposition au niveau européen, recourir aux droits nationaux est indispensable. On y retrouvera alors une différence conceptuelle dont les solutions sont fortement marquées par la jurisprudence (PARTIE II).
Inhaltsverzeichnis
- LISTE DES ABRÉVIATIONS
- INTRODUCTION
- PARTIE I- La consécration d'une limite conventionnelle au principe de l'effet relatif du contrat : la stipulation pour autrui
- Section 1 : Un régime aux conditions souples
- A/Les conditions relatives aux rapports entre le stipulant et le promettant
- B/Les conditions relatives à la personne du tiers bénéficiaire
- Section 2 : Un régime aux effets étendus
- A/ Le droit du bénéficiaire, un droit particulier
- B/Le droit du bénéficiaire, un droit dépendant de plusieurs variables
- Section 1 : Un régime aux conditions souples
- PARTIE II - L'absence de reconnaissance d'une limite jurisprudentielle au principe de l'effet relatif du contrat : le droit à réparation du tiers
- Section 1 : La liquidation de dommages d'un tiers, un palliatif à une responsabilité délictuelle allemande restrictive
- A/ Une institution protégeant un tiers au contrat sans droit à indemnisation
- B/Une institution admise au cas par cas par la jurisprudence
- Section 2: Une responsabilité délictuelle souple à la française, un modèle pour l'Europe ?
- A/ Une protection du tiers garantie par le régime délictuel du Code Civil
- B/ Une extension limitée du champ contractuel par la voie de l'action directe
- Section 1 : La liquidation de dommages d'un tiers, un palliatif à une responsabilité délictuelle allemande restrictive
- CONCLUSION
- RÉSUMÉ ALLEMAND
- ANNEXES
- BIBLIOGRAPHIE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie untersucht den relativen Effekt von Verträgen im deutschen und französischen Recht, insbesondere im Hinblick auf den Vorschlag für ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht (KOM(2011)635). Sie konzentriert sich auf Ausnahmen vom Grundsatz der Relativität von Verträgen, nämlich die Stipulation pour autrui und die Drittschadensliquidation. Das Ziel ist es, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Rechtssysteme in Bezug auf diese Ausnahmen zu beleuchten und ihre Relevanz im Kontext der europäischen Rechtsharmonisierung zu diskutieren.
- Der relative Effekt von Verträgen
- Stipulation pour autrui (Vertrag zugunsten Dritter)
- Drittschadensliquidation
- Rechtsvergleich zwischen deutschem und französischem Recht
- Europäische Rechtsharmonisierung im Vertragsrecht
Zusammenfassung der Kapitel
PARTIE I- La consécration d'une limite conventionnelle au principe de l'effet relatif du contrat : la stipulation pour autrui: Diese erste Partie untersucht die Stipulation pour autrui als vertraglich vereinbarte Ausnahme vom Grundsatz der Relativität von Verträgen. Sie analysiert die Voraussetzungen für die Wirksamkeit einer solchen Vereinbarung, sowohl im Hinblick auf das Verhältnis zwischen dem Stipulator und dem Versprechendem als auch bezüglich der Person des begünstigten Dritten. Des Weiteren werden die weitreichenden Auswirkungen dieser Regelung auf die Rechte und Pflichten des Begünstigten im Detail beleuchtet und die verschiedenen Variablen, von denen sein Recht abhängt, erörtert. Die Analyse veranschaulicht die Flexibilität und Reichweite dieser Vertragsgestaltung.
PARTIE II - L'absence de reconnaissance d'une limite jurisprudentielle au principe de l'effet relatif du contrat : le droit à réparation du tiers: Im zweiten Teil wird die Frage der Drittschadensliquidation behandelt. Hierbei wird der Fokus auf die Unterschiede in der Handhabung dieser Problematik im deutschen und französischen Recht gelegt. In Deutschland dient sie als Ausgleich für die restriktive Handhabung der deliktischen Haftung, während im französischen Recht eine flexible deliktische Haftung einen umfassenderen Schutz für Dritte bietet. Der Vergleich verdeutlicht, wie unterschiedliche Ansätze zur Haftung die Frage der Vertragsrelativität beeinflussen und welche Rolle die direkte Klage des Dritten in diesem Zusammenhang spielt. Die Partie diskutiert die Vor- und Nachteile beider Systeme und deren Bedeutung für eine mögliche europäische Harmonisierung.
Schlüsselwörter
Relativität des Schuldverhältnisses, Stipulation pour autrui, Vertrag zugunsten Dritter, Drittschadensliquidation, Rechtsvergleich, deutsches Recht, französisches Recht, Gemeinsames Europäisches Kaufrecht (DCEV), KOM(2011)635, Vertragsfreiheit, Haftung, deliktische Haftung, Vertragsharmonisierung, Europäische Union.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Untersuchung des relativen Effekts von Verträgen im deutschen und französischen Recht
Was ist der Gegenstand dieser Studie?
Die Studie untersucht den relativen Effekt von Verträgen im deutschen und französischen Recht, insbesondere im Hinblick auf Ausnahmen von diesem Grundsatz. Der Fokus liegt auf der Stipulation pour autrui (Vertrag zugunsten Dritter) und der Drittschadensliquidation. Die Arbeit beleuchtet Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Rechtssysteme und diskutiert die Relevanz für die europäische Rechtsharmonisierung im Kontext des Vorschlags für ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht (KOM(2011)635).
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Studie behandelt den relativen Effekt von Verträgen, die Stipulation pour autrui, die Drittschadensliquidation, einen Rechtsvergleich zwischen deutschem und französischem Recht und die europäische Rechtsharmonisierung im Vertragsrecht. Sie analysiert die Voraussetzungen und Auswirkungen der Stipulation pour autrui und vergleicht die unterschiedlichen Ansätze zur Drittschadensliquidation in beiden Rechtssystemen.
Wie ist die Studie aufgebaut?
Die Studie ist in zwei Teile gegliedert. Teil I befasst sich mit der Stipulation pour autrui und analysiert die Voraussetzungen für ihre Wirksamkeit sowie die Rechte und Pflichten des Begünstigten. Teil II behandelt die Drittschadensliquidation und vergleicht die deutsche und französische Rechtsprechung. Die Studie enthält außerdem ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung, eine Zusammenfassung der Kapitel, Schlüsselwörter, ein deutsches Résumé und ein Literaturverzeichnis.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Studie bezüglich der Stipulation pour autrui?
Die Studie analysiert die Flexibilität und Reichweite der Stipulation pour autrui. Sie untersucht die Bedingungen für das Zustandekommen dieser Vereinbarung, sowohl in Bezug auf das Verhältnis zwischen dem Stipulator und dem Versprechendem, als auch hinsichtlich der Person des begünstigten Dritten. Die weitreichenden Auswirkungen auf die Rechte und Pflichten des Begünstigten und die Variablen, von denen sein Recht abhängt, werden detailliert beleuchtet.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Studie bezüglich der Drittschadensliquidation?
Die Studie vergleicht die unterschiedliche Handhabung der Drittschadensliquidation im deutschen und französischen Recht. In Deutschland dient sie als Ausgleich für eine restriktive deliktische Haftung, während Frankreich eine flexible deliktische Haftung mit umfassenderem Schutz für Dritte bietet. Der Vergleich zeigt, wie unterschiedliche Haftungsansätze die Frage der Vertragsrelativität beeinflussen und welche Rolle die direkte Klage des Dritten spielt. Die Vor- und Nachteile beider Systeme und deren Bedeutung für eine mögliche europäische Harmonisierung werden diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie am besten?
Schlüsselwörter sind: Relativität des Schuldverhältnisses, Stipulation pour autrui, Vertrag zugunsten Dritter, Drittschadensliquidation, Rechtsvergleich, deutsches Recht, französisches Recht, Gemeinsames Europäisches Kaufrecht (DCEV), KOM(2011)635, Vertragsfreiheit, Haftung, deliktische Haftung, Vertragsharmonisierung, Europäische Union.
- Quote paper
- Sascha Giller (Author), 2013, L'effet relatif du contrat. Stipulation pour autrui et réparation du dommage subi par un tiers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299931