Filmplakate sind seit jeher ein fester Bestandteil des Kinofilmmarketings. Sie sollen potenzielle Zuschauer auf einen neuen Film aufmerksam machen und ihr Interesse wecken. Bei der Gestaltung der Marketingmaßnahmen sollte darauf geachtet werden, dass bei den Rezipienten ein konsistentes Vorstellungsbild des Filmes geschaffen wird. Eine große Bedeutung kommt dabei der Kommunikation des Filmgenres zu, wodurch u.a. bestimmte Erwartungen an die Handlung, die Gestaltung, die Charaktere und die emotionalen Gratifikationen vermittelt werden. Diese Studie untersucht mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse durch welche visuellen Signale die Genrezugehörigkeit auf Filmplakaten kommuniziert wird und wie stark sich die Plakate der verschiedenen Genres unterscheiden. Die Stichprobe umfasst jeweils ein Plakat aller 285 Filme, die 2011 und 2012 in den USA mit einem Wide Release veröffentlicht wurden.
Die untersuchten Merkmale Helligkeit, Farben, Gesichtsbetonung, Mimik, Figuren-konstellationen und Dynamik weisen statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Genres auf und können daher als Genresignale angesehen werden. Die Genres lassen sich anhand ihrer Plakate auf einer Skala von freundlich bis bedrohlich anordnen. Eine zweite Skala bilden das Geschlechterverhältnis und die Dynamik. Komödien, Liebes- und Familienfilme unterscheiden sich dabei deutlich von anderen Genres, genauso wie Horrorfilme.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Filmmarketing
- Filmgenres und ihre Bedeutung für das Marketing
- Filmplakate und der Einsatz von Genresignalen
- Forschungsfragen und Hypothesen
- Methode
- Stichprobe
- Kategoriensystem
- Pretest
- Reliabilität
- Korrespondenzanalyse
- Ergebnisse
- Diskussion, Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie analysiert den Einsatz von Genresignalen auf Filmplakaten mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse. Ziel ist es, die visuellen Signale zu identifizieren, die auf Filmplakaten die Genrezugehörigkeit kommunizieren und die Unterschiede zwischen den Genres zu untersuchen.
- Visuelle Genresignale auf Filmplakaten
- Unterschiede in der Gestaltung von Filmplakaten verschiedener Genres
- Bedeutung von Genresignalen für die Marketingkommunikation
- Zusammenhang zwischen Genresignalen und Zuschauererwartungen
- Anordnung von Genres auf Skalen basierend auf Plakatgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas und die Forschungslücke dar. Der theoretische Hintergrund beleuchtet Filmmarketing, die Bedeutung von Filmgenres und die Rolle von Filmplakaten. Die Forschungsfragen und Hypothesen werden formuliert. Das Kapitel "Methode" beschreibt die Stichprobe, das Kategoriensystem, den Pretest, die Reliabilität und die Korrespondenzanalyse. Die Ergebnisse präsentieren die Ergebnisse der Inhaltsanalyse. Die Diskussion, das Fazit und der Ausblick fassen die Ergebnisse zusammen, diskutieren die Ergebnisse und geben einen Ausblick auf weitere Forschung.
Schlüsselwörter
Filmplakat, Inhaltsanalyse, Genresignale, visuelle Kommunikation, Marketing, Filmgenres, Komödie, Horror, Liebesfilm, Familienfilm, Korrespondenzanalyse.
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- Lennart Schneider (Autor), 2012, Das Filmplakat. Eine inhaltsanalytische Untersuchung des Einsatzes von Genresignalen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299958