Haushaltsproduktion in der Familie. Eine familienökonomische Perspektive


Hausarbeit, 2006

28 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Definition der Haushaltsproduktion

2. Haushaltsproduktion und Volkswirtschaft
2.1 Haushaltsproduktion und Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge
2.2 Haushaltsproduktion und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

3. Die Allokation der Zeit in der Familienökonomie
3.1 Empirische Ergebnisse der intrafamilialen Zeitallokation
3.2 Modell der Haushaltsproduktion nach Becker (1965)

4. Effizienz der Haushaltsproduktion
4.1 Modelltheoretische Betrachtung eines Ein-Personen-Haushaltes
4.1.1 Zeitallokation im Ein-Personen-Haushalt
4.2 Modelltheoretische Betrachtung eines Zwei-Personen-Haushaltes
4.2.1 Zeitallokation im Ein-Personen-Haushalt
4.3 Arbeitsteilung im Haushalt: Comparative Advantage in der Familienökonomie
4.3.1 Arbeitsteilung der Geschlechter in der Familie
4.3.2 Modelltheoretische Betrachtung der Spezialisierung im Haushalt

5. Wert der Haushaltsproduktion
5.1 Marktpreismethode
5.2 Methode der Opportunitätskosten

6. Zusammenfassung und Kritik

Literaturverzeichnis

Einleitung

Die wirtschaftliche Bedeutung von Haushalt und Familie hat insbesondere seit der Gründung der New Home Economics durch den Ökonomen Gary S. Becker (1965) sowohl in der ökonomischen Theorie als auch in der Wirtschaftspolitik zugenommen. Die Reduzierung des Privathaushaltes auf die Rolle einer konsumierenden und faktoranbietenden Wirtschaftseinheit sowie ihre Vernachlässigung in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wurde in der theoretischen Analyse des Privatsektors als gravierender Mangel und als Versäumnis für die Wirtschafts- und Sozialpolitik empfunden, die eine unvollständige Erfassung der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung zur Folge hat. Darüber hinaus begünstigt die Vernachlässigung der Privathaushalte in ihrer Funktion als produktiver Wirtschaftsfaktor die mangelnde gesellschaftliche Anerkennung der Haushaltsproduktion und Familienökonomie.

Durch die Anwendung der Zeitallokationstheorie und der hierauf basierenden modelltheoretischen Analyse intrafamilialer Allokationsprozesse soll dazu beigetragen werden, das bestehende Theoriedefizit zu beheben. Die monetäre Bewertung und bilanzielle Erfassung im Rahmen von Sattelitenkonten soll ferner dazu verhelfen, der Haushaltsproduktion gesellschaftliche Anerkennung zu verleihen. Die New Home Economics erweitert den mikroökonomischen Ansatz der Konsumtheorie insofern, als dass Marktgüter nicht wie bisher direkt in die Nutzenfunktion einfließen, sondern als Vorleistungen in die Haushaltsproduktion eingehen. In der klassischen Haushaltsproduktion werden die Vorleistungen mit der Arbeitszeit und den Fähigkeiten der Haushaltsmitglieder zu Konsumgütern weiterverarbeitet und somit die produktive Tätigkeit des Haushaltssektors deutlich.

Die Wertbeimessung der Individuen für Opportunitätsmöglichkeiten der Zeitallokation hat einen großen Einfluss auf die optimal bemessene Input-Kombination der Haushaltsproduktion und wirkt sich sowohl auf den Umfang der im Haushalt produzierten Güter und Dienstleistungen, als auch auf das Arbeitsangebot, den Lohnsatz, die Konsumnachfrage der Privathaushalte und auf den gesamtwirtschaftlichen Konsum und die Beschäftigung aus.

Das Papier ist folgendermassen aufgebaut: Zunächst soll nach einer kurzen Definition der Zusammenhang zwischen Haushaltsproduktion und Gesamtwirtschaft verdeutlicht werden. Anschließend soll die Haushaltsproduktion modelltheoretisch analysiert werden und auf die Arbeitsteilung in der Familie eingegangen werden. Schließlich werden die wichtigsten Methoden zur empirischen Messung und Quantifizierung der im Haushalt produzierten Güter und Dienstleistungen referiert. Kapitel 6 enthält eine kritische Würdigung der Ergebnisse sowie einen Ausblick.

1. Definition der Haushaltsproduktion

Eine Definition der Haushaltsproduktion ist notwendig, da sie sich von der Haushaltsarbeit unterscheidet. Haushaltsarbeit bezieht sich im Wesentlichen auf die unbezahlte Arbeit, die die Mitglieder eines Haushaltes verwenden, um für den Eigenkonsum Güter und Dienstleistungen herzustellen. Haushaltsproduktion hingegen bezieht sich auf die Güter und Dienstleistungen, die im Haushalt von den Mitgliedern hergestellt werden, in dem sie ihre unbezahlte Arbeit und die auf dem Markt erworbenen Konsumgüter zu Endprodukten kombinieren. Somit kann man Haushaltsarbeit als einen der vielen Inputs für die Haushaltsproduktion betrachten, der den durch die Haushaltsproduktion erzeugten hinzuge-fügten Nettowert repräsentiert. Ein Großteil der Güter und Dienstleistungen, die im Haushalt produziert werden, können auch auf dem Markt erworben werden (OECD 1995, 7). Haushalte produzieren sowohl private Güter, die von Individuen konsumiert werden als auch öffentliche Güter, die allen Haushaltsmitgliedern zur Verfügung stehen. Definiert man die Schattenwirtschaft wertfrei als die Gesamtheit legaler und illegaler Wertschöpfung außerhalb der offiziellen Statistik, so bildet die Haushaltsproduktion zweifelsohne den wichtigsten Teil der Schattenwirtschaft.

Haushaltsproduktion ist durch vielfältige Substitutionsmöglichkeiten gekennzeichnet. So kann beispielsweise Fertignahrung durch eigens produziertes Essen oder die Malerarbeiten können durch den Hobbyheimwerker ersetzt werden. Die Haushalte variieren in ihrer Wahl zwischen zeitintensiven Produktionsformen und marktgüterintensiven Produktionsprozessen. Neben Marktgütern, die oft als Vor- oder Zwischenprodukte in den Haushalt eingehen, und Arbeit verfügen Haushalte zudem über die Dienste der nachhaltigen Güter, die sie besitzen sowie über körperliche und mentale Energie, um im eigenen Haushalt Güter zu produzieren.

2. Haushaltsproduktion und Volkswirtschaft

2.1 Haushaltsproduktion und Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge

Haushaltsproduktion wurde lange Zeit in der Volkswirtschaftslehre vernachlässigt und gehört auch nicht zu den zentralen Themen ökonomischer Forschung. Sie bildet einen Großteil der Nichtmarktproduktion und bleibt von der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) überwiegend ausgeschlossen (OECD 1995, 3). Allerdings lässt sich in den letzten 30 Jahren durch das von Becker (1965) und Lancaster (1966) eingeleitete Forschungsprogramm ein zunehmendes Interesse an der Zeitallokation der Haushalte feststellen. Bisher wurde in den neoklassischen Modellen die Zeit außerhalb der Erwerbstätigkeit undifferenziert als Freizeit zusammengefasst. Dies änderte sich erst mit der New Home Economics, bei der die produktiven Aktivitäten im Haushalt ins Licht der Aufmerksamkeit gerieten (OECD 1995, 3). Bereits im Jahre 1941 wies der Ökonom Kuznets darauf hin, dass das Pro-Kopf-Einkommen kein vollständiges Bild der Wohlfahrt einer Ökonomie liefern kann, da sie Produktionsprozesse im Haushalt sowie ehrenamtliche Tätigkeiten ausschließt, die jedoch einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf das Bruttoinlandsprodukt haben (Kooreman et al. 1997, 103).

Die Vernachlässigung der Produktion im Haushalt beruht im Wesentlichen auf zwei zentralen Gründen (Schellenbauer 1997, 1). Zunächst liegt es daran, dass unbezahlte Arbeit im eigenen Haushalt per definitionem nicht auf Märkten getauscht wird und Produkte der Haushaltsproduktion keinem Marktpreis unterliegen (Kooreman et al. 1997, 103). Ökonomen beschreiben den Haushalt als eine eigene kleine Firma, in der man sich selber einstellt und seine Eigennachfrage nach Gütern und Dienstleistungen eigens befriedigt. Die Produktion im Haushalt muss nicht mit den Plänen anderer Wirtschaftssubjekte außerhalb des Haushalts abgestimmt werden, so dass sich auch keine Marktungleichgewichte1 ergeben, wie sie beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten sind. Das ökonomische Problem der Haushaltsproduktion besteht vielmehr darin ein Allokationsproblem auf haushaltstechnischer Ebene zu lösen.

Die Modelle der Haushaltsproduktion implizieren, dass auf der Grundlage der Güternachfrage im Haushalt und der adäquaten Produktionstechnologie das Konsumverhalten der Haushalte und die Zeitverwendung gleichzeitig entschieden werden. Aufgrund dieser Gegebenheiten lohnt es sich die Produktion im Haushalt in die makroökonomische Konsumfunktion einzubeziehen und die sich daraus ergebenden Implikationen näher zu analysieren. Die Vernachlässigung der Haushaltsproduktion in der VGR führt oft zu der Annahme, dass diese für das gesamtwirtschaftliche Wachstum keine Relevanz besitzt. Findet jedoch eine Verschiebung der Ressourcen vom nichtmarktlichen in den marktlichen Teil einer Volkswirtschaft statt, so wird das Bruttoinlandsprodukt nach oben verzerrt.

Der zweite entscheidende Grund für die Vernachlässigung der Haushaltsarbeit und produktion liegt in gesellschaftlich-politischen Motiven begründet. So ist die Produktion im Haushalt unabhängig von der Kulturform größtenteils Frauenarbeit, die von der Volkswirtschaftslehre vernachlässigt wurde. Ein Großteil der Arbeitsmarktmodelle problematisiert die Zeitallokation nur in der Wahl zwischen Erwerbsarbeit und Freizeit und vernachlässigt somit die zeitliche Investition in den Haushalt. Die explizite Einbeziehung der Produktion im Haushalt kann zumindest auf mikroökonomischer Ebene wertvolle Einsichten über das Arbeitsangebotsverhalten vermitteln. Denn die Alternative zur Erwerbstätigkeit besteht nicht wie modelltheoretisch vermittelt im Konsum von Freizeit, sondern in der Haushaltsarbeit (Schellenbauer 1997, 3).

2.2 Haushaltsproduktion und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Untersuchungen, die versuchen den monetären aggregierten Wert der Haushaltsproduktion zu ermitteln, werden dem Ziel gerecht, die Lücken in der VGR zu beheben und die oft von Frauen verrichtete unbezahlte Arbeit ökonomisch zu würdigen. Im Folgenden soll auf die weitreichenden Konsequenzen eingegangen werden, die die Nicht-Berücksichtigung der Haushaltsproduktion in der Bruttoinlandsproduktrechnung mit sich zieht:

(a) Da der Anteil des informellen Sektors im Länderquerschnitt nicht konstant sein kann, ist demnach auch die Aussagekraft von internationalen Vergleichen nur sehr begrenzt. Dies trifft insbesondere für Vergleiche zwischen Ländern aus verschiedenen Kultur-kreisen mit unterschiedlichen Wirtschaftstrukturen und -systemen zu.2
(b) Im Falle einer systematischen Verschiebung von Ressourcen vom informellen in den formellen Sektor einer Volkswirtschaft (et vice versa), ergibt sich eine Verzerrung der Wachstumsraten von klassischen Sozialproduktaggregaten wie dem BIP. So werden die Wachstumsraten nach oben verzerrt sein, wenn die nicht-marktliche Produktion sinkt, weil das Negativwachstum im Haushaltssektor nicht berücksichtigt wird. Dabei ist die Verzerrung umso größer, je größer der Anteil der Haushalts-produktion an der Gesamtproduktion ist (beispielsweise in Bangladesh, Indien, Guatemala).

© Schließlich führt die monetäre Nicht-Erfassung und Entlohnung sowie die Vernachlässigung der Haushalte als Produktionsstätten dazu, dass sie gesellschaftlich und politisch zu wenig Beachtung findet. Konkret fällt dies in der sozialversicherungs-rechtlichen Position auf.3 Wenn man zudem bedenkt, dass unbezahlte Haushaltsproduktion nach wie vor

- auch in modern geprägten Gesellschaften wie der Bundesrepublik Deutschland oder Belgien
- von den Frauen ausgeübt wird, so führt diese Vernachlässigung zu einer Diskriminierung eines signifikanten Teils des produktiven Beitrags der Frauen (Schellenbauer 1999, 36).

3. Die Allokation der Zeit in der Familienökonomie

In diesem Kapitel soll untersucht werden, wie sich Haushalte ihre gesamte zur Verfügung stehende Zeit zwischen dem Markt- und Haushaltssektor aufteilen. Somit geht es also zunächst um die Zeitallokation auf Haushaltsebene und die Arbeitsteilung im Haushalt. Im anschließenden Kapitel soll analysiert werden, welche Wirtschaftssubjekte welche Art von Tätigkeit im Haushalt übernehmen und aus welchen Motiven sie diese tun.

3.1 Intrafamiliale Zeitallokation: Empirische Ergebnisse

Ohne große ökonomische Untersuchungen werden wir dem zustimmen, dass insbesondere Haushalte mit Kindern besonders viel Zeit für die Hausarbeit benötigen und dass vor allem der Beitrag der Frauen an der Haushaltsproduktion entscheidend größer ist, als der von Männern. Studien haben (1985) ermittelt, dass verheiratete Frauen, die Vollzeit erwerbstätig sind, etwa durchschnittlich 25 Stunden im Haushalt tätig sind, während Männer gerade mal 12,7 Stunden pro Woche im Haushalt aktiv sind (Hersch 2003, 207). Ferner sind insbesondere Frauen mit jungen Kindern am schlechtesten in den Arbeitsmarkt integriert, da sie mit der Erziehung im Haushalt vollzeitbeschäftigt sind.

Vollzeiterwerbstätige Männer wenden etwa durchschnittlich 0,57 Stunden pro Tag für den Haushalt auf, wobei auffallend ist, dass die Betreuungsleistung der Väter mit steigender Kinderleistung deutlich zunimmt. Diese stieg von fast Null bei kinderlosen Männern auf 1,32 Stunden beim ersten Kind, auf 1,77 Stunden bei zwei Kindern und auf 1,84 Stunden bei drei und mehr Kindern (Althammer et al. 1994, 3). Im Vergleich zwischen sonstigen Haushaltsaktivitäten und Kinderbetreuung fällt bei den Männern auf, dass diese mit 18,6 % einen relativ bescheidenen Beitrag an der übrigen Haushaltsproduktion leisten, während die aufgewendete Zeit für die Kinderbetreuung mit etwa 30 % erheblich höher ausfällt.

Bei Frauen ist mit steigender Kinderzahl eine deutlich stärkere Zunahme der Kinderbetreuung als bei Vätern zu beobachten4. Der Umfang der Kinderbetreuung ist insbesondere bei Frauen stark von der Erwerbstätigkeit abhängig. Bei voller Erwerbstätigkeit liegt dieser bei gerade Mal bei 0,85 Stunden, steigt bei einer Teilzeitbeschäftigung auf 1,76 Stunden und erhöht sich schließlich bei erwerbslosen Müttern auf 2,97 Stunden täglich. Auch bei der Haushaltsproduktion ist dieser Zusammenhang erkennbar. Obwohl man empirisch nachgewiesen hat, dass Frauen mit zunehmender Erwerbstätigkeit am Markt die Haushaltsproduktion einschränken, sollte auch bedacht werden, dass mit zunehmendem Alter des jüngsten Kindes der Betreuungsaufwand und die Zeit für die Haushaltsproduktion abnehmen, während gleichzeitig der Umfang der Erwerbstätigkeit zunimmt (Althammer et al. 1994, 4 f).

3.2 Das Modell der Haushaltsproduktion nach Becker (1965)

Zur Analyse intrafamilialer Zeitallokation soll auf Beckers Modell zurückgegriffen werden, in dem die am Markt erworbenen Güter nicht unverarbeitet in die Haushaltsproduktion einfließen, sondern erst im Zuge der Haushaltsproduktion durch den Zusatz von Zeit zu Endgütern verarbeitet werden5. Die Haushalte maximieren ihren Nutzen, indem sie ihre gesamte Zeit zwischen dem Marktsektor und einer Anzahl von Haushaltsaktivitäten aufteilen. Dabei werden sämtliche Tätigkeiten der Haushaltsproduktion zugeordnet, die gegen Bezahlung auch von einer dritten Person übernommen werden. Problematisch scheint zuweilen die klare Abgrenzung zwischen Haushaltsproduktion und Freizeit6 sowie die zeitliche Erfassung von „ joint production “.

Im Folgenden gehen wir von einem repräsentativen Zweipersonenhaushalt aus, der seine Nutzenfunktion maximiert:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Nutzen des Haushalts (U) ist dabei abhängig von der Freizeit der Haushaltsmitglieder (l1, l2) sowie vom gemeinsamen Konsum (X). Der Gesamtkonsum setzt sich zusammen aus der Summe aus Marktgütern XM und der im Haushalt produzierten Güter XH. Es wird angenommen, dass die Marktgüter perfekt substituierbar7 mit den Haushaltsgütern sind:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Haushaltsproduktion erfolgt unter dem Einsatz von Vorleistungen, die auf dem Markt erworben werden sowie unter Verwendung des Faktors Zeit und unterliege annahmegemäß technologischen Beziehungen, die sich in der Haushaltsproduktionsfunktion mit den traditionellen neoklassischen Eigenschaften darstellen lässt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ferner ist der repräsentative Haushalt durch die Budget- und Zeitrestriktion gebunden. Die Budgetrestriktion ist gegeben durch:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

mit wi = Nettolohnsatz, ni = Marktarbeitszeit, V = Vermögenseinkommen.

[...]


1 Vice versa kann die Haushaltsproduktion gezielt auf Marktungleichgewichte reagieren, wenn ausfallendes Erwerbseinkommen bedingt durch Arbeitslosigkeit durch die Zunahme von Haushaltsproduktion substituiert wird.

2 Als Beispiel sei hier vor allem der Vergleich zwischen den Dienstleistungsgesellschaften von Westeuropa, den USA und Kanada sowie agrarisch geprägten weniger entwickelten Ländern in Subsahara-Afrika oder den Transformationsländern in Osteuropa hingewiesen.

3 Exemplarisch sei ferner auf die fehlende Haftpflichtrechtliche Stellung, insbesondere beim Haushaltsschaden, sowie die Geringschätzung bei privaten Unfall- und Krankenversicherungen zu erwähnen.

4 Mit dem ersten Kind steigt durchschnittlich die Betreuungszeit auf 3,05 Stunden pro Tag, mit dem zweiten Kind um 0,8 Stunden und bei weiteren Kindern um weitere 0,57 Stunden auf 4,42 Stunden täglich (Althammer et al. 1994, 4).

5 Als Beispiel sei auf ein selbstgebackenen Kuchen verwiesen, dessen Zubereitung nicht nur am Markt erworbene Zutaten erfordert, sondern auch die zeitliche Hingabe des Bäckers.

6 Sind beispielsweise die Hobbygärtnerei oder die Kinderbetreuung der Freizeit oder der Haushaltsproduktion zuzuordnen?

7 Die Haushaltsproduktionsfunktion ist linear-homogen und durch konstante Skalenerträge gekennzeichnet. Somit impliziert ein Anstieg der Inputs der beiden Produktionsfaktoren einen proportionalen Zuwachs des Outputs.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Haushaltsproduktion in der Familie. Eine familienökonomische Perspektive
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Wirtschaftswissenschaften)
Veranstaltung
Familienökonomik
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
28
Katalognummer
V300167
ISBN (eBook)
9783656978572
ISBN (Buch)
9783656978589
Dateigröße
635 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
haushaltsproduktion, familie, eine, perspektive
Arbeit zitieren
Diplom-Volkswirtin Rukiye Hamza (Autor:in), 2006, Haushaltsproduktion in der Familie. Eine familienökonomische Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300167

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