Die Religionskritik von Sigmund Freud


Dossier / Travail, 2014

16 Pages


Extrait


Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung

2. Hauptteil
I. Biographie von Sigmund Freud
II. Grundannahmen der Psychoanalyse nach Sigmund Freud
III. Religionskritik nach Feuerbach zum Grundverständnis
IV. Religionskritik nach Sigmund Freud
V. Kritik an der Kritik

3. Schluss

4. Anhang
I. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Sigmund Freud und die Psychoanalyse. Den meisten Leuten sagen diese zwei Begriffe auf Anhieb etwas, da Sigmund Freuds Theorien bezüglich der kindlichen Entwicklung weltbekannt sind. Bis heute beschäftigen sich Wissenschaftler und Laien mit diesem Gebiet, da der psychische Apparat wohl der am komplexeste unseres Körpers ist.

Doch beschrieb Freud nicht nur die Funktion unserer menschlichen Psyche. Nein, er versuchte seine Erkenntnisse auch auf die Religion zu übertragen und stellte seine eigene Religionstheorie auf. In dieser äußert er sich sehr kritisch gegenüber der Religion, wobei er sogar versucht einen Weg aus der Religion zu konstruieren und zu propagieren. Er verfasste mehrere Aufsätze und Essays zum Verhältnis von Religion und der menschlichen Psyche, wobei er immer wieder zu dem Schluss kam, dass Religion nur eine Illusion, ja sogar eine Krankheit, sei. Hier ähnelt seine Religionskritik sehr der von Ludwig Feuerbach, wobei man sogar soweit gehen könnte zu sagen, dass Freuds Kritik eine Erweiterung der Projektionshypothese Feuerbachs darstellt. Freud geht jedoch jeweils, auf Grundlage seines psychosexuellen Entwicklungsmodells, von einer gestörten beziehungsweise nicht bewältigten Entwicklungsaufgabe aus, was er als Ausgangspunkt für die Entstehung der Religion sieht. Doch lassen sich entwicklungspsychologische Ergebnisse überhaupt auf Religion anwenden?

Kann man die Religion wirklich als Krankheit bezeichnen? Wäre der Mensch freier oder sogar glücklicher ohne sie? Wie hat die Amtskirche damals darauf reagiert? Lassen sich aus dieser Kritik noch Folgen für die heutige Religiosität ableiten? In dieser Hausarbeit werde ich mich zuerst mit dem Menschen Freud und seiner Abreit als Psychoanalytiker auseinander setzen, damit die Grundgedanken im Zusammenhang mit seiner Religionskritik klar definiert sind. Danach werde ich zum besseren Verständnis kurz die Projektionshypothese Feuerbachs darlegen, da auch Freud sich auf diese bezogen hat. Ausgehend hiervon werde ich die Kerngedanken der Religionskritik Freuds sowie die Kritik an dieser Kritik darlegen.

2. Hauptteil

I. Biographie von Sigmund Freud

Sigmund Freud wurde am 6. Mai 1856 in Freiberg, als Sohn jüdischer Eltern, geboren1. 1860 zieht die Familie nach Wien um, wo Sigmund dann 13 Jahre später auch zur Universität geht. Er studiert hier zuerst nur Medizin, wobei er sich 1876 auch an Forschungstätigkeiten des Wiener Psychologischen Institutes beteiligt. 1880 muss er sein Studium für ein Jahr unterbrechen, da er in den Militärdienst muss2. Jedoch ist es ihm trotzdem möglich 1881 in Medizin zum Dr. med. zu promovieren, woraufhin er 1882 für drei Jahre eine Anstellung am Allgemeinen Krankenhaus in Wien bekommt3. Auch dort beteiligt er sich an Forschungen, beispielsweise an der Erforschung der schmerzstillenden Wirkung von Kokain. 1885 habilitierte er dann in Neuropathologie und wird für gleichnamige Fachrichtung bis 1902 Dozent an der Universität in Wien4. Ungefähr zur gleichen Zeit beginnt er seine Untersuchungen bezüglich der Anatomie des menschlichen Gehirns. In diesem Zusammenhang beobachtet er fast ein ganzes Jahr lang in Paris in einer Nervenklinik Frauen mit seelischen Erkrankungen, für welche es jedoch keine organischen Befunde gibt, welche damals unter dem Terminus Hysterie verzeichnet wurden5. 1886 heiratet Freud seine langjährige Verlobte Martha Bernays, welche eine Tochter einer Hamburger jüdischen Familie ist. Im gleichen Jahr eröffnet er ebenso eine neurologische Praxis in Wien. Zusammen mit Josef Breuer erarbeitete er „Studien über die Hysterie“ (1895), worin er die Methode der freien Assoziation zur Behandlung von Hysterie einführt6. Diese begründet er auf seiner Grundannahme, dass ein Großteil dessen, was ein Mensch sagt oder tut, durch das Unbewusste bestimmt wird. Die Beobachtung einer neurotischen Patientin, während seines Aufenthaltes in Paris, brachte ihn zu dieser These, da er einen Zusammenhang zwischen ihren Phantasien und ihrem Krankheitsbild erkannte7. Das Ziel der freien Assoziation solle es nun sein, das Unbewusste zu erkennen und daraus auf die Ursachen der nervlichen Krankheit zu schließen. Im gleichen Jahr wurde auch seine Tochter Anna Freud geboren, welche später auch sein Werk fortsetzen wird. Zwei Jahre später benennt er in einem Brief an Wilhelm Fliess zum Ersten Mal den Ödipus-Komplex, welcher wohl der bekannteste Bestandteil seiner Arbeit werden wird8. In einer Selbstanalyse, welche er daraufhin für die generelle Entwicklung von Kindern verallgemeinerte, fand er heraus, dass Jungen in einer Art Verliebtheit zu ihrer Mutter stehen. Im Gegensatz dazu entwickeln Jungen Eifersuchtsgefühle gegen den Vater, weshalb er dieses Phänomen nach der Figur des Ödipus aus der griechischen Mythologie benannte9. Um das Jahr 1899 wandte er sich, im Hinblick auf seine Studien bezüglich des Unbewussten, der Traumdeutung zu, woraufhin 1900 eine theoretische Schrift zu dieser Methode erschien. Seine Grundthese besteht hierbei daraus, dass er Träume als zu entschlüsselnde Hinweise auf die Auswirkungen der unbewussten Selbstzensur menschlicher Wünsche und ihrer Sexualtriebe10. 1905 schließlich postuliert er den Sexualtrieb als entscheidendste Antriebskraft des Menschen, wobei diese bereits beim Kleinkind entwicklungsrelevant seien11. 1913 erschient seine Schrift „Totem und Tabus“, in welcher Freud seine Erkenntnis darüber festhielt, dass die Zensur von Inzestwünschen und Aggressionen religiöses Verhalten und soziales Verhalten begünstigt12. Vier Jahre darauf verlässt Freud die Wiener Universität und hält zum letzten Mal die Vorlesung für Psychoanalyse. 1923 wird dann schließlich bei Sigmund Freud Krebs diagnostiziert, von welchem er sich trotz zahlreicher Operationen dennoch nicht von seiner Forschung abbringen lässt13. In den Jahren bis 1930 entwickelt er sogar sein berühmtes Instanzenmodell, wonach unsere Psyche sich in das ‚Ich‘, das ‚Über-Ich‘ und das ‚Es‘ gliedern lasse14. 1930 erhält er, trotz antisemitischer Proteste, den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Im selben Jahr erscheint sein Essay „Das Unbehagen der Kultur“, in welchem er den Ursprung des Glaubens auf den Ödipuskomplex zurückführt15. 1935 wird Freud Ehrenmitglied in der British Royal Society of Medicine, wobei er später, durch die nationalsozialistische Verfolgung nach London ins Exil geht, wo er auch bis zu seinem Tod, am 23. September 1939, als Psychoanalytiker praktizierte16.

II. Grundannahmen der Psychoanalyse nach Sigmund Freud

Um nun die Religionskritik von Sigmund Freud zu verstehen, muss man sich zuerst mit seinen psychoanalytischen Grundthesen auseinandersetzen, da er aufgrund dieser seine Kritik aufbaut und versucht sie zu belegen.

Zum Verständnis dieser kann man die Begrifflichkeiten seiner Psychoanalyse jedoch eingrenzen. Zum einen auf sein Instanzenmodell, dem Ödipuskomplex, im Rahmen seines psychosexuellen Entwicklungsmodells, sowie seiner Theorie bezüglich der Abwehrmechanismen, wobei hier insbesondere die Übertragung bzw. Projektion zu betrachten wäre.

Von 1923 bis 1930 entwickelte Freud sein bekanntes Instanzenmodell. Die menschliche Psyche ist demnach in drei Instanzen unterteilt, nämlich dem Es, dem Ich und dem Über-Ich. Das Es repräsentiert hierbei das Unterbewusstsein, welches von den Trieben, Impulsen und den Lustprinzip kontrolliert wird, welche auf das Ziel der schnellen und unmittelbaren Befriedigung ausgerichtet sind17. Das Über-Ich steht diesem direkt gegenüber, da dieses das meist unbewusst agierende „Gewissen“ repräsentiert18. Dieses wird extrinsisch, durch den Einfluss der Gesellschaft, motiviert gebildet. Das Über-Ich erfährt hierbei besondere Formung durch die Eltern und das nähere Umfeld, da die von dort aus verinnerlichten Normen- und Wertesysteme den größten Einfluss auf das Sozialverhalten haben19. Anhand von diesen Werten und Normen kann ein Kind zwischen akzeptablem und unangemessenem Verhalten unterscheiden, da es sich der jeweiligen Konsequenzen für eloquentes Verhalten bewusst wird20. Somit stehen sich im Es und Über-Ich Triebe und Normen direkt gegenüber, weshalb es der Vermittlerinstanz des Ichs bedarf. Das Ich vermittelt somit zwischen dem Es und dem Über-Ich, wodurch es dem Menschen möglich ist die Wirklichkeit adäquat wahrzunehmen und, auf Grundlage von erinnerten Erfahrungen, Handlungspläne zu entwerfen21. Folglich hilft es die jeweiligen Forderungen des Es und des Über-Ichs so zu kontrollieren, dass keine Seite zu großen Einfluss gewinnt.

In seinem psychosexuellen Entwicklungsmodell von 1905 beschreibt er - neben den jeweils zentralen Entwicklungsaufgaben - auch wann sich diese Instanzen, während der kindlichen Phylogenese, ausbilden. In der Phallischen Phase benennt Freud als zentralen Entwicklungskonflikt den Ödipuskomplex. Dieser beschreibt vor allem die Beziehung zwischen Kind und den Eltern. Das Kind entwickelt zunehmend Rivalitätsgefühle gegenüber dem Vater, wohingegen zur Mutter eine Art Verliebtheit empfunden wird, sprich der Vater wird als sexueller Rivale um die Aufmerksamkeit und Liebe der Mutter angesehen22. Gelöst soll der Konflikt dadurch werden, dass das Kind seine sexuellen Triebe unterdrückt und sich mit dem mächtigen Vater identifiziert. Findet eine Störung dieser Entwicklung statt, kann es zu psychischen Störungen/ Fixierungen kommen. Darüber hinaus beschäftigte sich Freud auch mit den Zeichen des Unbewussten im Alltag, wobei er diese als Abwehrmechanismen bezeichnete. Der für seine Religionskritik relevante Abwehrmechanismus ist die Übertragung bzw. Projektion. Unter Projektion versteht man hierbei die Verwechslung zwischen Illusion und Realität23. Es werden Emotionen und wahrnehmbare Eigenschaften an einen falschen Adressaten geknüpft, sprich es werden fälschlicherweise alte Erfahrungen mit neuen Personen verknüpft24. Somit kann die Übertragung als eine Ursache für menschliche Irrtümer und Konflikte mit der Eischätzung der Wirklichkeit angesehen werden.

III. Religionskritik nach Feuerbach zum Grundverständnis

Bevor die Religionskritik von Freud genauer beleuchtet wird, soll erst zum Grundverständnis der Kerngedanke von Ludwig Feuerbachs Religionskritik kurz betrachtet werden.

Ludwig Feuerbach verfasste 1841 die zentrale Schrift „Das Wesen des Christentums“, in welcher er seine Grundthese äußert, dass Religion nur Projektion ist. Er erläutert darin, wie die Menschen Gott „erschaffen“ haben und fordert sie dazu auf sich von ihrer Jenseitsorientierung hin zu einer Diesseitsorientierung umzustellen25. Feuerbach möchte den Menschen ihre Illusion vor Augen führen und sie davon befreien, damit die Menschen wieder an der Realität mit Vernunft partizipieren können. Gott wird lediglich als eine Reflexion des menschlichen Wesens postuliert, wobei Gott hier die gebündelten positiven Eigenschaften der Menschen darstellen soll26. Der Mensch projiziert seine Vorstellung eines idealen Individuums aus sich selbst heraus und nennt dieses Wesen dann Gott. Somit ist das absolute Wesen, der Gott der Menschen, sein eigenes projiziertes Wesen. Was der Mensch selbst nicht ist, aber zu sein wünscht, projiziert der Mensch in seinen Gott, um es greifbar zu machen27. Dies veranlasste Feuerbach dazu die Religion als Entfremdung des Menschen zu sich selbst zu bezeichnen, da er sich, durch die Projektion seiner guten Eigenschaften aus sich heraus, selbst zum Gegenstand mache28. Feuerbach schloss daraus, dass der Mensch, durch die Religion, versucht zu sich selbst zu finden, wobei er dabei in einem ständigen Monolog mit sich selbst stehe29. Allerding wisse der Mensch laut Feuerbach dies nicht und müsse durch die Philosophie zur Wahrheit geführt werden. Er fordert, dass die Theologie auf eine Anthropologie reduziert werden sollte, damit der Mensch nicht länger einem idealen Wesen nachhänge sondern die Kraft in sich selbst suche, um in der jetzigen Wirklichkeit Veränderungen herbeizuführen und nicht nur auf diese zu hoffen30.

IV. Religionskritik nach Sigmund Freud

Freuds Religionskritik beruht im Allgemeinen, genau wie bei Feuerbach, auf der These, dass Gott ein Produkt des menschlichen Verstandes ist und nicht wirklich existiert. Freud versucht seine Illusions-Theorie anhand psychoanalytischer Methoden zu stützen, wobei deren Beweiskraft und Relevanz in diesem religiösen Kontext noch in Frage steht.

Freud definiert Religion für sich selbst als Ansammlung von Lehrsätzen, welche die innere und äußere Realität eines Menschen erklären und aufgrund dieser die Menschen ihre Wirklichkeit bewältigen können31. Diese Postulate beanspruchen für sich, dass man sie ohne weitere Prüfung glauben soll, was für Freud unvernünftig und nicht haltbar ist. Laut Freud werden hierfür drei Gründe genannt: zum einen sei der Glaube legitimiert, da schon die Urväter geglaubt haben und zum anderen gäbe es Beweise aus jener Urzeit32. Die dritte Begründung lautet, dass es nicht erlaubt sei, die Grundsätze anzuzweifeln33. Jedoch sei zu beachten, dass die Behauptung die Schrift, welche als Beweisgrundlage für die Lehrsätze dienen sollte, sei durch den heiligen Geist sowie der göttlichen Offenbarung inspiriert, reiche nicht als Beleg aus. Man würde ansonsten Gott mit etwas Göttlichem versuchen zu beweisen, was wiederum nicht legitim ist und zu keinem Ergebnis führt. Liest man Freuds Essays zu diesem Thema, stößt man immer wieder auf die Aussage, dass die Religion nur die Erfüllung der stärksten und dringendsten Wünsche der Menschen sei34. Diese Sehnsucht nach der Erfüllung dieser Wünsche entspränge hierbei der Rückbesinnung auf die eigene Hilflosigkeit in der Kindheit35. Man geht also von der Grundsituation aus, dass sich der Mensch in seinem Leben, durch die pluralisierten Rollenanforderungen, hilflos gegenüber seiner Realität ausgeliefert fühlt. Die Erkenntnis der Fortdauer dieser Hilflosigkeit im Erwachsenenalter führt zu einem erneuten Bedürfnis nach Schutz36. Aus dem Es heraus entwickelt sich nun der unbewusste Wunsch nach Abhilfe aus dieser Hilflosigkeit, wobei auf Erinnerungen aus der Kindheit aufgegriffen werden, wo die Eltern das hilflose Kind unterstützt und beschützt haben37. Dies veranlasse den Menschen dazu die Eigenschaften des eigenen Vaters, aus der individuellen Erinnerung, aus sich selbst heraus zu projizieren, auf einen allmächtigen, überhöhten Vater, sprich einer fiktiven göttlichen Vaterfigur38. Dies ist vergleichbar mit der Vater-Kind-Beziehung, während der phallischen Phase, da auch dort das Kind sich, im Verlauf des Ödipuskomplexes, schlussendlich mit dem als mächtig anerkannten Vater identifiziert (siehe S. 7 oben). Die Vorstellung, dass wie in der Kindheit ein starker Elternteil zur Hilfe bereit steht, lässt den Menschen angesichts der Gefahren und Herausforderungen des Lebens ruhig bleiben, da es ihm die Angst nimmt sich diesen zu stellen. Es findet somit zum einen eine Erleichterung der Einzelpsyche statt, da die Probleme aus dem nicht überwundenen Ödipuskomplex dem Individuum, durch die religiöse Schutzillusion, abgenommen werden39. Jedoch findet durch diesen Gott nun eine Introjektion von Moralvorstellungen statt, welche sich im Über-Ich niederschlagen40. Hieraus resultiert, dass die unbewussten Wünsche des Es als strafwürdig angesehen werden, woraus sich ein Konflikt ergibt, da die unbewussten Triebe des Es auf die unmittelbare Befriedigung ausgelegt sind. Aus diesem entsteht dann zwangsläufig die Zwangsneurose der Religion41. Gott nimmt innerhalb des Krankheitsbildes, wie der Vater im Ödipuskomplex, somit die repressive Vaterrolle ein. Folglich ist Religion für ihn eine Art Krankheit, welche durch die Störung der Entwicklung hervorgerufen wird.

Geht man nach dem psychosexuellen Entwicklungsmodell nach Freud, hieße das, dass sich die religiösen Menschen in einer Entwicklungsphase befänden und sich von der Religion abwenden würden, sobald dieser Prozess abgeschlossen ist42. Somit müssten die Menschen ihren Ödipuskomplex überwinden, damit sie nicht mehr der Illusion der Religion erliegen und sich auf das irdische Leben konzentrieren können. Indem sich die Menschen wieder auf das Diesseits und nicht mehr auf das Jenseits im Himmel konzentrieren, können sie ihre ganze Energie auf die Weltgestaltung verlagern43. Damit nimmt der Mensch sein Schicksal wieder selber in die Hand und kann aktiv die Gesellschaft zum besseren verändern. Allerdings betont Freud in seinen Schriften, dass Illusion nicht mit einer Wahnidee gleichzusetzen wäre. Zwar basieren beide auf den menschlichen Wünschen, unterscheidet er jedoch, dass die Illusion nicht unbedingt im Widerspruch zur Realität stehen muss44. Somit räumt er den religiösen Lehrsätzen einen limitierten Wahrheitsanspruch ein.

[...]


1 vgl.: www.dhm.de/lemo/html/biographien/FreudSigmund/; eingesehen: 29.07.2014. Im Folgenden als: www.dhm.de

2 Ebd.

3 vgl.: www.whoswho.de/templ/te_bio.php?RID=1&PID=529; eingesehen: 29.07.2014. Im Folgenden: www.whoswho.de

4 Vgl. www.dhm.de

5 Ebd.

6 Ebd.

7 Ebd.

8 Vgl. www.dhm.de

9 Vgl. www.whoswho.de

10 Vgl. www.dhm.de

11 Ebd.

12 Ebd.

13 Ebd.

14 Ebd.

15 Vgl. www.whoswho.de

16 Ebd.

17 Robert Siegler, Judy DeLoache, Nancy Eisenberg: Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter. In: Ders., hg. von Sabina Pauen. München: Spektrum Akademischer Verlag 2005, S. 473 ff..

18 Ebd.

19 Ebd.

20 Ebd.

21 Ebd.

22 Arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungFreud.shtml; 15.07.2014.

23 Bubolz, Georg; Fischer, Heribert (Hrsg.): Kursbuch Erziehungswissenschaften. Berlin: Cornelsen 2010, S. 177 f..

24 Ebd.

25 Feuerbach, Ludwig: Das Wesen der Religion. Dreißig Vorlesungen. Leipzig 1923, S.338-341. Im Folgenden: Das Wesen der Religion.

26 Feuerbach, Ludwig: Das Bewußtsein Gottes: Selbstbewußtsein des Menschen. In: Akzente Religion. Spuren Gottes – Vom Unbedingten reden, hg. von Bubolz, Georg. Bd.4. München: bsv Patmos 1998. Im Folgenden: Akzente Religion 4.

27 Ebd.

28 Ebd.

29 Ebd.

30 Das Wesen der Religion.

31 Freud, Sigmund: Die Zukunft einer Illusion (Textauszug). In: Akzente Religion. Zentralabitur in Religion (NRW), hg. von Fischer, Heribert. München: bsv Patmos 2011, S. 33. Im Folgenden: Akzente Religion Zentralabitur.

32 Ebd.

33 Vgl. Akzente Religion Zentralabitur, S. 33.

34 Ebd., S. 35.

35 Ebd., S. 36.

36 Kaiser, Johannes: Das Anliegen Freuds: Heilung von der Neurose Religion. In: Ders.: Abitur-Training Religion. Katholische Religion 1, hg. von Kaiser, Johannes. Bd. 1. Freising: Stark 1997, S. 51 f.. Im Folgenden: Abitur-Training Religion.

37 Ebd., vgl. Abb. S.53.

38 Ebd.

39 Ebd., S. 52.

40 Abitur-Training Religion, vgl. Abb. S. 53.

41 Ebd.

42 Ebd., S. 52.

43 vgl.: www.zum.de/Faecher/kR/Saar/gym/projekte/rel_krit/freud/freud_Textblatt.htm; eingesehen: 30.07.2014.

44 Akzente Religion Zentralabitur, S. 36.

Fin de l'extrait de 16 pages

Résumé des informations

Titre
Die Religionskritik von Sigmund Freud
Université
RWTH Aachen University
Auteur
Année
2014
Pages
16
N° de catalogue
V300579
ISBN (ebook)
9783656966920
ISBN (Livre)
9783656966937
Taille d'un fichier
440 KB
Langue
allemand
Mots clés
Sigmund Freud, Religionskritik
Citation du texte
Christina Mehs (Auteur), 2014, Die Religionskritik von Sigmund Freud, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300579

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