Nachdem Sigmund Freud sich jahrelang mit dem Phänomen der Übertragung beschäftigt hatte, überraschte und verwunderte sie ihn immer wieder aufs Neue. Auch heute finden sich zahlreiche Versuche einer Definition und kritische Diskussionen zu dem Begriff „Übertragung“, die insgesamt zeigen, dass diese schwer fassbar ist. Die Übertragung ist ein unbewusster Prozess und kann nur theoretisch konstruiert werden. Bei Freud gilt die Übertragung als psychoanalytische Grundregel, da ohne sie keine Analyse möglich ist. Aber auch im Alltag findet Übertragung statt, und zwar in jeder zwischenmenschlichen Beziehung, immer und überall.
In dieser Arbeit wird es in erster Linie um die Übertragung in der Analyse von Träumen gehen. Insbesondere werden hier die Entwicklung des Übertragungsbegriffs bei Freud und seine Untersuchungen zur Übertragung im Traum im Vordergrund stehen. Im Folgenden wird zunächst Freuds Werk "Die Traumdeutung" näher erläutert, um seine Vorgehensweise in der Analyse von Träumen nachvollziehen zu können.
Außerdem werden andere Ansätze der Traumarbeit vorgestellt. Es folgt eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Übertragung bei Freud und dessen Entwicklung. Daraufhin wird die Übertragung im Traum behandelt. Es soll gezeigt werden, dass Träume Anzeichen für Übertragungen sind. In ihnen und durch sie findet Übertragung außerdem auch in der Analyse der Träume statt. In diesem Zusammenhang wird unter anderem auch auf das Träumen als Kommunikationsform des Unbewussten eingegangen. Schließlich wird ein Fazit gezogen, in dem die wichtigsten Aussagen zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Traumdeutung nach Freud
- 2.1 Verschiedene Ansätze
- 2.2 Traumarbeit
- 3. Die Entstehung des Übertragungsbegriffs
- 4. Übertragung im Traum
- 4.1 Träumen
- 4.2 Der Andere in der Übertragung
- 4.3 Das Reale
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Übertragung im Traum, insbesondere im Kontext der Freudschen Psychoanalyse. Die Zielsetzung besteht darin, die Entwicklung des Übertragungsbegriffs bei Freud nachzuvollziehen und seine Anwendung auf die Traumanalyse zu beleuchten. Die Arbeit analysiert, wie Träume als Ausdruck von Übertragungen verstanden werden können und welche Rolle die Übertragung in der Interpretation von Träumen spielt.
- Freuds Traumdeutung und Methode der freien Assoziation
- Entwicklung des Übertragungsbegriffs bei Freud
- Übertragung als unbewusster Prozess in der Traumanalyse
- Der Andere und das Reale in der Übertragung im Traum
- Träume als Kommunikationsform des Unbewussten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Übertragung im Traum ein und skizziert den Forschungsfokus der Arbeit. Sie hebt die Bedeutung der Übertragung als psychoanalytische Grundregel hervor und betont deren Allgegenwärtigkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Text unterstreicht die Komplexität des Begriffs und die Herausforderungen seiner Definition. Die Arbeit konzentriert sich auf die Übertragung in der Traumanalyse, die Entwicklung des Begriffs bei Freud und seine Anwendung auf Träume. Die methodische Vorgehensweise wird kurz umrissen.
2. Traumdeutung nach Freud: Dieses Kapitel erläutert Freuds Werk "Die Traumdeutung" und seine wissenschaftliche Betrachtung des Traums. Es beschreibt Freuds Abkehr vom damaligen Aberglauben und die Einführung der freien Assoziation als Methode zur Analyse unbewusster Inhalte. Der Unterschied zwischen manifestem Trauminhalt (äußere Maske) und latenten Traumgedanken (verborgene Bedeutung) wird hervorgehoben. Freud’s These, der Traum sei die (verkleidete) Erfüllung eines (unterdrückten) Wunsches, wird diskutiert. Die Methode der Traumdeutung, die Zerlegung des Traumes in Einzelteile und deren Interpretation mittels freier Assoziationen, wird anhand eines Beispieltraums illustriert. Schwierigkeiten der Traumdeutung und der Rückgriff auf Symbole werden ebenfalls angesprochen.
Schlüsselwörter
Übertragung, Traumdeutung, Freud, Psychoanalyse, freie Assoziation, manifester Trauminhalt, latente Traumgedanken, Unbewusstes, Traumarbeit, Wunscherfüllung, Symbol.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Übertragung im Traum
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Thematik der Übertragung im Traum, insbesondere im Kontext der Freudschen Psychoanalyse. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und der behandelten Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Übertragungsbegriffs bei Freud und dessen Anwendung auf die Traumanalyse.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt folgende zentrale Themen: Freuds Traumdeutung und die Methode der freien Assoziation, die Entwicklung des Übertragungsbegriffs bei Freud, die Übertragung als unbewusster Prozess in der Traumanalyse, die Rolle des "Anderen" und des "Realen" in der Übertragung im Traum, und schließlich Träume als Kommunikationsform des Unbewussten.
Wie ist der Text strukturiert?
Der Text ist in mehrere Abschnitte gegliedert: Ein Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über die Kapitelstruktur. Es folgt ein Abschnitt zur Zielsetzung und den Themenschwerpunkten. Danach werden die einzelnen Kapitel kurz zusammengefasst. Zum Schluss wird eine Liste von Schlüsselbegriffen bereitgestellt.
Was ist die Zielsetzung des Textes?
Die Zielsetzung des Textes ist die Untersuchung der Übertragung im Traum im Kontext der Freudschen Psychoanalyse. Es soll die Entwicklung des Übertragungsbegriffs bei Freud nachvollzogen und dessen Anwendung auf die Traumanalyse beleuchtet werden. Der Text analysiert, wie Träume als Ausdruck von Übertragungen verstanden werden können und welche Rolle die Übertragung in der Interpretation von Träumen spielt.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text umfasst folgende Kapitel: Einleitung, Traumdeutung nach Freud (mit Unterkapiteln zu verschiedenen Ansätzen und der Traumarbeit), Die Entstehung des Übertragungsbegriffs, Übertragung im Traum (mit Unterkapiteln zu Träumen, dem Anderen in der Übertragung und dem Realen), und Fazit.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter des Textes sind: Übertragung, Traumdeutung, Freud, Psychoanalyse, freie Assoziation, manifester Trauminhalt, latente Traumgedanken, Unbewusstes, Traumarbeit, Wunscherfüllung, Symbol.
Wie wird Freuds Traumdeutung im Text dargestellt?
Der Text erläutert Freuds Werk "Die Traumdeutung" und seine wissenschaftliche Betrachtung des Traums. Er beschreibt Freuds Methode der freien Assoziation zur Analyse unbewusster Inhalte und den Unterschied zwischen manifestem Trauminhalt und latenten Traumgedanken. Freuds These, der Traum sei die (verkleidete) Erfüllung eines (unterdrückten) Wunsches, wird ebenfalls diskutiert.
Welche Rolle spielt die Übertragung in der Traumanalyse?
Der Text betont die zentrale Rolle der Übertragung in der Traumanalyse. Die Übertragung wird als unbewusster Prozess verstanden, der die Interpretation von Träumen beeinflusst. Der Text analysiert, wie Träume als Ausdruck von Übertragungen verstanden werden können.
Was wird in der Einleitung des Textes beschrieben?
Die Einleitung führt in das Thema Übertragung im Traum ein, skizziert den Forschungsfokus, hebt die Bedeutung der Übertragung als psychoanalytische Grundregel hervor und betont deren Komplexität. Die methodische Vorgehensweise wird kurz umrissen.
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- Liza Springub (Author), 2014, Traumdeutung nach Sigmund Freud. Welche Rolle spielt "Übertragung" bei der Analyse von Träumen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300712