Ethische Aspekte und ästhetische Implikationen in Niemands "Die Drei Mönche zu Kolmar"


Term Paper (Advanced seminar), 2014

34 Pages, Grade: 1,7


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Einordnung des Textes als Schwank-Märe
2.1 Sinn und Sinnhorizont
2.2 „Die drei Mönche zu Kolmar“ - Inhalt der Erzählung

3. Die Stoffgeschichte der Erzählung „Die drei Mönche zu Kolmar“

4. Die Besonderheiten der Mären-Fassung
4.1 Verortung in Kolmar
4.2 Die Mönchsorden
4.3 Finanzielle Beweggründe der List

5. Die unmoralischen Handlungen der Figuren und ihre Bewertung
5.1 Das Ehepaar
5.2 Die Mönche
5.3 Der fahrende Student
5.4 Die Einstellung des Erzählers

6. Interpretationsansätze der „Drei Mönche zu Kolmar“
6.1 Das Theodiezee Problem
6.2 Eine chaotisch-sinnlose erzählte Welt
6.3 Die Erzählung als Beispiel des Schwarzen Humors

7. Beurteilung der Moral und ästhetische Konsequenzen
7.1 Moral und Ästhetik
7.2 Betrachtung aus der Perspektive des Moralismus
7.3 Immoralismus, Komik und Moral

8. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die Beschäftigung mit Fragen der Moral in Bezug auf mittelalterliche Texte stellt mit Sicherheit eine Herausforderung dar. Sowohl die Kontextabhängigkeit beziehungsweise Universalität der Moral selbst spielt dabei eine Rolle, als auch die nicht immer einfache Auslegung mittelalterlicher Texte, welche für eine ergiebige Analyse mit moralischen Kriterien unerlässlich ist. Eine besondere Herausforderung ist die Analyse von Kurzerzählungen, im Falle dieser Arbeit eines Schwank-Märes, da diesen oftmals ein fehlender moralischer Rahmen nachgesagt wird. Bei einem – aus Sicht der Beschäftigung mit der Interpretation – so offenen, auf unterschiedliche Art und Weise und aus verschiedenen Perspektiven interpretierten Text, wie ihn „Die Drei Mönche zu Kolmar“ darstellt, ist es für das Aufrechterhalten eines Sinnhorizonts von Bedeutung, einen solchen Text in einen Gattungs- und Diskurszusammenhang einzuordnen. Interessanterweise hat gerade im spezifischen Fall „Die Drei Mönche zu Kolmar“ die Einordnung in einen ebensolchen Zusammenhang zu ganz unterschiedlichen Interpretationen des Textes geführt.1 Dies scheint jedoch auch darauf zurückzuführen zu sein, dass die Gattungsgrenzen mittelalterlicher Kleinformen von Literatur sehr schwer zu bestimmen sind. Haug geht in seinem „Entwurf zur Theorie der mittelalterlichen Kurzerzählung“2 sogar so weit, von „Erzählungen im gattungsfreien Raum“ zu sprechen, was bedeute, dass „man keinerlei Vorgaben“ habe, „die es dem Dichter und dem Publikum erlauben Sinn zu konstituieren, oder die zumindest auf einen Sinnhorizont verweisen würden.“3 Das durch die Gattung vorhandene Sinndefizit werde dann durch Pro- und Epimythien ausgeglichen, welche auf den ersten Blick eine explizite Moral entwürfen und somit dem Text einen Sinn gäben.4 Über die Zuordnung des Textes „Die Drei Mönche zu Kolmar“ ist man sich nichtsdestotrotz weitestgehend einig und so wird die Erzählung meist zur Gattung der Schwänke oder der Schwank-Mären, einer spezifizierten Gattung der Mären, gezählt.5 Durch die Einordnung des Textes in eine Gattung oder Untergattung, soll ein erster Bezugsrahmen geschaffen werden, innerhalb dessen eine nähere Betrachtung der Erzählung möglich wird. Zu diesem Bezugsrahmen zählen neben der Gattungseinordnung auch ein kurzer Blick auf die Stoffgeschichte und die Spezifika der deutschen Fassung des Stoffes. Es soll in diesen Kapiteln jeweils schon ein Augenmerk darauf gelegt werden, welche moralisch-ethischen Implikationen sich aus den Besonderheiten und Änderungen der Stoffauslegung „Niemands“ ergeben. Um die moralischen Schwierigkeiten, welche die Erzählung aufwirft zu explizieren, gilt es die Moral der einzelnen Figuren aufzudecken und ihre Handlungen hinsichtlich Moralvorstellungen und geltenden Normen zu analysieren. Auf diese Analyse soll die Betrachtung verschiedener Interpretationsansätze folgen, um die Bewertung der Erzählung aus der Perspektive des Moralismus und Immoralismus vorzubereiten. Es wird zu erkennen sein, dass die beiden Positionen sich nur in Details unterscheiden. Nichtsdestotrotz hat der Moralismus seine Stärke in der Anwendung sogenannter Pro-tanto-Prinzipien, welche noch erklärt werden sollen, weshalb eine Interpretation der Erzählung aus der Perspektive des Moralismus als am plausibelsten dargestellt werden soll.

2. Einordnung des Textes als Schwank-Märe

Eine genaue Definition zur der literarischen Gattung der Schwank-Mären liegt nicht vor. Jedoch kann als kleinste Gemeinsamkeit der Witz dienen. Als epische Struktur dient dabei fast immer eine Listhandlung, welche als Hauptmerkmal der Schwänke gelten kann.6 Diese Listhandlung spielt sich meist innerhalb gewisser gegensätzlicher Strukturen, Einstellungen oder Charaktereigenschaften ab: die Dummheit wird der Schlauheit gegenüber gestellt, die Tugend dem Wertverfall.7 Die List wird im Normalfall von jenen Figuren ausgeführt, welche zu Beginn des Textes eher dem schwächeren Teil der Figurenkomposition zuzurechnen sind, wodurch es zu einer Umkehrung der Verhältnisse kommt.8 Dieses Schema aus Übertrumpfung, aus Provokation und Replik9, lässt sich auch in „Die Drei Mönche zu Kolmar“ deutlich erkennen. Dem Mann sind seine ökonomische Mittel durch Zufall beziehungsweise Unglück abhandengekommen und die Frau befindet sich zuerst in einer bedrängenden Situation. Und auch in Niemands Erzählung verändern sich im Laufe der Handlung die Verhältnisse. In diesem Spannungsverhältnis charakterlicher und sozialer Unterschiede, in welchem sich die Schwankhandlung entwickelt entsteht zwangsläufig eine gewisse Komik,10 auf die noch näher einzugehen sein wird. Aufgrund der genannten Eigenschaften und den dabei immer wieder herbeigeführten Tabubrüchen, war der Schwank lange Zeit einer Bewertung unterzogen, welche ihn als minderwertige Literatur abstempelte.11

2.1 Sinn und Sinnhorizont

Die Darstellung von Gegensätzlichkeiten und die Aufhebung dieser Gegensätzlichkeiten stellen immer zwangsläufig ein Weltbild infrage und dieses wird einer „reduktiven Korrektur unterzogen“.12 Damit ist in jedem Fall die Möglichkeit des Entwerfens eines Sinnhorizonts gegeben. Denn ein Weltbild setzt sich zusammen aus bestimmten Werten und Normen der Menschen zueinander und der Menschen gegenüber der Welt. Im Rahmen dessen wäre dann zu beurteilen, inwieweit die Schwänke in der Lage sind gar neue Normen und Werte ins Blickfeld der Rezipienten zu bringen. So erzählen die Schwänke zwar oftmals von einer Welt der Sinnlosigkeit beziehungsweise einer Welt der Unordnung, aber stellen genau darin eine Möglichkeit dar, bei den Rezipienten einen „Erkenntnisprozess, eine Sinnleistung in Gang zu setzen“.13 Der Schwank ist eine sehr offene Gattung und findet als solcher auch Einzug in andere Gattungen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Schwankliteratur als minderwertige Literatur oder Schwundstufe angesehen werden kann. Denn als Gegenpol des Sanges von der hohen Minne bedarf es der „hocherotischen Vagantenlyrik“, welche genau wie im Leben die Balance darstellt zwischen „Leiden und Lachen, Mitleiden und Mitlachen, Hohem und Niederem, idealisch Überhöhtem und Natürlichem“14 und welche damit ihr Publikum zum einen zum Mitlachen bewegt, ihm zum anderen aber auch einen Spiegel der Verhältnisse vorhält und bestenfalls dazu anregt diese Verhältnisse zu überdenken.15 Damit soll nicht gesagt sein, dass dies in jedem einzelnen Text geschieht, welcher zur Schwankliteratur gezählt werden kann. Denn diese ist, auch wenn einige Gemeinsamkeiten festgestellt werden können, eine heterogene Gattung, welcher vielerlei Texte zugeordnet werden können.

2.2 „Die drei Mönche zu Kolmar“ - Inhalt der Erzählung

Die Schwank-Märe „Die drei Mönche zu Kolmar“ beginnt mit der Schilderung eines ehemals reichen Mannes, welcher sein Besitztum durch Unglück verloren hat und seiner sehr minneclichen16 und gläubigen Frau. Die Frau möchte ihre Osterbeichte ablegen und besucht hierzu drei verschiedene Klöster. In jedem der Klöster soll ihre Beichte zwar angenommen werden, jedoch wollen die Beichtväter in allen drei Klöstern zusätzlich die Minne der Frau gegen einen Geldbetrag, welcher sich von Kloster zu Kloster erhöht. Die Frau lässt sich nicht darauf ein, sondern bittet die Mönche vorerst um Zeit, darüber nachzudenken. Als sie zu ihrem Mann zurückkehrt, sieht dieser die Möglichkeit seinen finanziellen Status wieder herzustellen und er schmiedet zusammen mit seiner Frau einen Plan, an das Geld der Mönche zu kommen, ohne das die Frau sich sexuell mit diesen einlassen müsse. Durch eine List bringen die Frau und ihr Mann die Mönche dazu in einen Zuber mit heißem Wasser zu steigen, in welchem sich die Mönche verbrühen und sterben. Die Leichen lässt der Mann von einem vorbei kommenden, betrunkenen Studenten gegen einen kleinen Obolus wegschaffen. Er redet dem Studenten, immer wenn dieser zurückkommt um seinen Lohn zu holen ein, dass die Leiche immer noch an Ort und Stelle stände. So schafft der Student nach und nach alle drei Leichen weg. Als er das letzte Mal auf dem Rückweg ist, begegnet er einem Mönch, der auf dem Weg zur Frühmesse ist. Der Student hält diesen abermals für den zurückkehrenden Mönch, den er wegschaffen sollte und wirft ihn in den Rhein. Als er dem Mann die Geschichte erzählt, denkt dieser: Leider hat es schlecht geklappt; Gott möge ihm Leid und Seele bewahren.17 Am Ende der Erzählung steht ein Epimythion, welches nahelegt, dass oftmals die Unschuldigen für die Schuldigen büßen müssen und man sich deshalb vor einer Untat wie die der Mönche hüten solle.18 In dem Text des Autors, der sich „Niemand“ nennt, findet sich nicht nur das typische Schema aus Provokation und Replik, sondern auch eine für das Schwank-Märe typische Figurenkonstellation, bestehend aus namenlosen Figuren, welche bestimmte Werte verkörpern und der Figur des lüsternen Mönches, der nicht nur die Keuschheitsnorm bricht, sondern auch der luxuria verfallen ist.19 In ihnen verkörpert sich der Widerspruch zwischen Ideal und Wirklichkeit, zwischen Normvorstellung und Normeinhaltung am offensichtlichsten und diese stellen in ihrer Widersprüchlichkeit ein oft gewähltes Motiv in Mären und Schwänken des Mittelalters dar.20 Im Falle von den „Drei Mönchen zu Kolmar“ ist der Schwankstoff der getöteten Mönche in Form eines Märes überliefert, weshalb man hier von einem Schwank-Märe sprechen kann.

3. Die Stoffgeschichte der Erzählung „Die drei Mönche zu Kolmar“

Um Niemands Mären-Fassung des Schwanks angemessen interpretieren und somit auch eine Beurteilung hinsichtlich der Ethik und Ästhetik unterziehen zu können, bedarf es zunächst eines Blickes auf die Stoffgeschichte aus welcher „Die drei Mönche zu Kolmar“ hervorgegangen ist beziehungsweise auf den kulturell-soziologischen Raum, in welchem die Erzählung entstanden ist.21 Die Entstehungszeit kann nur ungefähr angegeben werden, da die Überlieferung keine genaue Datierung zulässt. Nimmt man den Schauplatz Kolmar als realistisch an, so lässt sich die Entstehung auf nach 1316 eingrenzen, da zu dieser Zeit das Augustinerkloster in Kolmar erst gegründet wurde.22 Die Stoffgeschichte in ihrem Grundriss trat schon im altfranzösischen Fabliau, welches teilweise als Vorbild des mittelhochdeutschen Schwanks gilt, in verschiedenen Versionen auf. Den „Drei Mönchen zu Kolmar“ am ähnlichsten ist dabei die Fassung Estormi des Hugues Piaucele.23 Jedoch gehen auch die französischen Fabliaux auf ältere Motivbezüge zurück, welche „erkennen lassen, dass der ganze Komplex in seinen Bausteinen literarische verfügbar war und immer wieder neu geordnet werden konnte [...]“24 Als Ausgangspunkt wird in der Forschung oftmals die Erzählung von den „Drei Buckligen“ genannt, welche aus der orientalischen Literatur stammt.25 Es kann jedoch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob das mittelhochdeutsche Märe überhaupt auf eine solche literarische Überlieferung zurückgeht. Die Motivgeschichte war jedenfalls weit verbreitet und verfügbar, weshalb auch eine komplett eigene Ausgestaltung durch den Autor Niemand vorzustellen ist. Die Gemeinsamkeiten mit den französischen Fabliaux beruhten dann auf Zufällen.26 Auch wenn die breite Stoffüberlieferung kaum einzuschätzen ist, ist es interessant und auch für die Interpretation von Relevanz die Spezifika des deutschen Textes im Vergleich mit den vorangegangenen Verarbeitungen des Stoffes genauer zu analysieren und draus Rückschlüsse für die Interpretation zu ziehen.

4. Die Besonderheiten der Mären-Fassung

4.1 Verortung in Kolmar

Zu Beginn der Erzählung fallen zuallererst zwei Dinge auf, welche die Fassung Niemands besonders machen: die Erzählung ist in einem realen Raum verortet, der Stadt Kolmar, und nimmt Bezug auf drei dort ansässige Klosterorden. Des Weiteren fällt auf, dass, folgt man der Entstehungsgeschichte aus dem orientalischen Vorbild, die Buckligen durch Mönche ersetzt sind.27 Daraus lassen sich mehrere Rückschlüsse der Interpretation ziehen. Durch die „Ansiedlung in der Stadt Kolmar, die Spezifizierung der drei unseligen Liebhaber auf Mönche dreier in Kolmar vorhandener Orden[...]“ rücke, so ein Ansatz „die Erzählung wieder in so greifbare Wirklichkeit hinein, daß sie nur als bittere Satire auf das Kolmarer Klosterleben gefaßt werden kann.“28 Die Verortung der Handlung in einer konkreten Stadt, macht die Geschehnisse für die Rezipienten zugänglicher und den fiktiven Normbruch wahrscheinlicher. Diese Einbindung von Unrealistischem, Groteskem, und Komischem in die Wirklichkeit steigert zum einen das Vergnügen an der Schwankhandlung, hat zum anderen aber auch Auswirkungen auf die Moral: denn sollte der Schwank eine moralische Absicht besitzen, so gewinnt diese durch den Gewinn an Wahrscheinlichkeit auch an Relevanz für die Rezipienten.29 Das Ziel des Dichters, so könnte man annehmen, sei es, in dieser Erzählung einen „Kasus der Wirklichkeit“30 darzustellen und somit weg von einem „schematischen Beispiel listiger Gegenwehr“31 hin zu einem Exempelfall, der die „gnadenlose Absurdität der Welt“ aufzeige.32 Wie die realistische Verortung im Endeffekt zu bewerten ist, bleibt Interpretationssache. Schupp beispielsweise, plädiert dafür, dass Niemand gar nicht wirklich über Kolmar schreibt, sondern einer oft verwendeten Stoffgeschichte ganz einfach fiktive Realität verleihen wollte.33

4.2 Die Mönchsorden

Eine weitere Besonderheit, jedenfalls gegenüber der orientalischen Fassung ist, wie bereits angemerkt, das Ersetzen der Buckligen durch Mönche. Auch hier lässt sich die Frage stellen, welche Konsequenzen diese Veränderung für die Erzählung hat. Auch hier ließe sich annehmen, dass der Text durch die Fokussierung auf den Klerus als Klerikersatire gemeint ist, welche zu der Entstehungszeit des Textes durchaus üblich war.34

Genauer gesagt eine Satire auf genau jene, in Kolmar ansässigen Bettel- und Predigerorden, „die um das Recht des Beichterhörens mit dem Weltklerus in scharfem Konflikt lebten“35. Zwar widerspricht beispielsweise Schupp der Auffassung, man werde der Erzählung als Klerikersatire zu genüge gerecht, jedoch gesteht auch er diesem Aspekt eine gewisse Bedeutung zu. Es sollen also Verhaltensweisen des Klerus auf eine humorvolle und teilweise groteske Art und Weise kritisiert werden und Spannungsverhältnisse zwischen der vorherrschenden Norm und der vermeintlichen Nicht-Einhaltung dieser Normen aufgezeigt werden. Dabei greift Niemand auf einen nicht ganz unbekannten Topos zurück: den Umgang hoher und niederer Geistlicher mit den consuetudines.36 Der Mönch oder Pfaffe, welcher sowohl der luxuria als auch der Unkeuschheit verfällt und damit einen Normbruch begeht, war eine typische Figur des Schwanks, durch welche der Widerspruch zwischen Ideal und Wirklichkeit verkörpert werden konnte.37 Das Erzählen dieser Normverstöße hatte zum einen die Funktion zu unterhalten, zum anderen rief sie den Rezipienten aber auch das Einhalten der consuetudines ins Gedächtnis.38 Dabei ist es von Bedeutung, dass die Glaubensinhalte selbst nicht im Fokus der Kritik standen, sondern vielmehr der Umgang mit beziehungsweise die Einhaltung von ihnen. Ob dies auch in „Die drei Mönche zu Kolmar“ der Fall ist, oder ob hier eine radikalere Kritik vorliegt bleibt zu untersuchen. Jedenfalls wird auch in dieser Fassung des Stoffes eine typisierte Figur des Geistlichen oder Pfaffen dargestellt. Denn die Handlung der Mönche die Sündenvergebung nur dann zu gewähren, wenn die Frau im Gegenzug bereit dazu ist ihre Minne zur Verfügung zu stellen, ist ein gängiger Sittenverstoß des „Märenpfaffen“39 Somit entsteht durch die Ersetzung der Buckligen durch Mönche eine Frage neuer moralischer Relevanz. Denn es ist ein Unterschied, ob die Aufforderung zum Ehebruch durch einen Geistlichen geschieht oder nicht. Zumal die moralische Missetat der Mönche nicht nur in der Aufforderung zum Ehebruch und der daraus folgenden Nicht-Einhaltung der Keuschheit besteht, sondern auch in der Ablehnung der Beichtabnahme einer gläubigen Frau. Und noch etwas kommt hinzu. Mit dem Brechen des Zölibatgebotes werden nicht nur innerkirchliche Gebote gebrochen, sondern auch die „gesellschaftlich vorherrschende Moral und sämtliche diesbezüglich existierende Rechtsvorschriften“40 werden überschritten. Denn sowohl in den Lehren der Kirchen, als auch im weltlichen Recht bildete die Verurteilung des Ehebruchs, auch gesehen als Diebstahl und somit Unrecht an dem die Ehefrau besitzenden Mannes, die Konstante.41 Zwar wird in „Die drei Mönche zu Kolmar“ kein Ehebruch begangen, die Tat ist jedoch im Versuch der Verführung der Frau angelegt. Es ergeben sich also einige Implikationen hinsichtlich der Moral der Figuren, auf welche noch eingegangen werden soll.

4.3 Finanzielle Beweggründe der List

Eine weitere Besonderheit des Fassung Niemands, welche in einem Großteil der weiteren Verarbeitungen des Stoffes nicht vorkommt, ist die ökonomische Armut des Ehepaars.42 Hier lässt sich vermuten, dass diese aufgenommen wurde, um die Rachehandlung des Paares zumindest oberflächlich zu rechtfertigen. Die Angemessenheit der Tat bleibt natürlich trotzdem und vor allem bei näherem Hinsehen fragwürdig. Denn die Mönche erleiden quasi als Strafe für ihre Sünden den Tod. Dem versuchten Ehebruch und dem Verrat an der christlichen Moral steht also die schlimmste aller Strafen gegenüber, welche den Mönchen dazu noch durch eine List widerfährt. Die moralische Waage scheint hier etwas aus dem Gleichgewicht zu geraten, hätten die Mönche doch auch mit einer andern Strafe oder Spott davon kommen können. Niemand aber „riskiert den Mord, er erfindet eine von ihm offenbar als raffiniert angesehene unblutige Todesart“43 was abermals eine Besonderheit seiner Stoffverarbeitung darstellt. Während im Estormi die Mönche blutig erschlagen werden, wird der Tod anhand der Todesart bei Niemand auf eine komische Art und Weise dargestellt.44 Die Betrachtung der Komik ist für dieser Arbeit insofern von Belang, da untersucht werden muss, inwiefern die Morde komisch sein können und wie die Komik in der Struktur der Erzählung verankert ist. Denn daran schließt sich die Frage an, ob und wie es moralisch richtig sein kann, Komik und Gewalt miteinander in Verbindung zu bringen.

5. Die unmoralischen Handlungen der Figuren und ihre Bewertung

5.1 Das Ehepaar

Bevor der Zusammenhang zwischen Moral und Ästhetik analysiert werden soll, muss zuallererst geklärt werden, welche vermeintlich unmoralischen Handlungen der Figuren aus der Erzählung überhaupt in Betracht gezogen werden sollten. Zunächst wird die Frau näher beschrieben und es fällt sogleich auf, dass hier eine durchweg positive Bewertung dieser Figur seitens des Erzählers vorliegt. Die Frau wird mit allerlei positiven Attributen versehen und als minnecelich45 dargestellt. Und ebenfalls gleich zu Beginn wird die Gottestreue und der aufrichtige Glaube der Frau dargestellt:

si het liep den werden got,

si leiste sîn gotlich gebot

si het liep alsam ir lîp.46

Verstärkt wird die Aufrichtigkeit der Frau daraufhin dadurch, dass sie zunächst nicht auf die finanziellen Angebote der Mönche eingeht, sondern sie darum bemüht ist, ihre Beichte ordnungsgemäß abzulegen und davon auch nicht abweicht, als der ihr angebotene Geldbetrag sich von Orden zu Orden steigert. Die Treue der Frau wird durch den Erzähler auch nochmals explizit herausgehoben:

dô wolte si deheinen man

dan ir wirt aleine

ân valsch und âne meine47

Bis sich die Frau zur Komplizin ihres Mannes bei den Morden an den Mönchen macht, scheint sie also eine durchweg moralisch integere Figur zu sein. Angesichts der darauffolgenden Vorgänge sind die Beschreibungen aber hinfällig. Besonders die Einhaltung der Gebote Gottes wird von der Frau ins Gegenteil verkehrt. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass der Plan, die Mönche zu ermorden nicht von der Frau ausgeht, sondern von ihrem Mann. Nichtsdestotrotz wendet sie nichts gegen das Vorhaben ihres Mannes ein und bestraft das moralische Vergehen der Mönche mit dem wohl schlimmsten moralischen Vergehen - dem Mord – dessen sie sich damit schuldig macht. Dabei sind ihr die wahren Beweggründe ihres Mannes, so scheint es jedenfalls, nicht bewusst. Denn dieser stellt eine Nutzenrechnung an, welche für ihn im Vordergrund steht. Denn als seine Frau ihm von den Vorkommnissen auf dem Weg zu ihrer Beichte erzählt, ist sein erster Gedanke:

„leider mir ist mîn guot zetrant.

möht ich ez wider gewinnen,

des wil ich hiut beginnen.“48

Dem Mann geht es also weniger darum, die Tat der Mönche seiner Frau zuliebe zu rächen und damit eine vermeintliche Ordnung wiederherzustellen, sondern darum, aus der Situation, welche seine Frau erleiden musste, Kapital zu schlagen. Und dieses „Finanzmanöver zum eigenen Nutzen“49 erübrigt sich nicht darin, an das Geld der Mönche zu gelangen, sondern wird weiter getrieben, indem die Beseitigung der Leichen möglichst günstig von statten gehen soll, weshalb ein Student angeheuert und seine Trunkenheit ausgenutzt wird, um die drei Mönche wegzuschaffen. Eine ernsthafte Straf- oder Rachefunktion der Intrige wird in der Erzählung nicht expliziert, „so dass der ökonomisch-eigennützige und der religiös-moralische Sinn des Geschehens sich unvermittelt überlagern.“50 Als die gut geplante Replik des Ehepaars auf die Provokation der Mönche vom Zufall durchbrochen wird und ein weiteres Opfer fordert, indem der Student einen lebenden Mönch mit den Toten verwechselt und meint diesen ebenfalls beseitigen zu müssen, zeigt der Mann keine aufrichtige Reue, sondern quittiert den Unfall mit dem Satz:

„leider, du hâst übel gevarn.

got müeze im sêle und lîp bewarn!“

Es mag an dieser Stelle durchscheinen, dass auch der Mann potenziell die Möglichkeit zum moralischen Handeln besitzt, jedoch wird in der Erzählung deutlich, dass ihm andere Beweggründe entschieden wichtiger sind. Neben diesen moralisch fragwürdigen Eigenschaften des Mannes, wird er aber auch als derjenige dargestellt, der die intellektuellen Fähigkeiten besitzt, den Normbruch der Mönche mit einer Gegenlist zu beantworten. Diese Gegenlist ist in der Erzählung Niemands und, wie bereits gezeigt, für die schwankhaften Mären allgemein von zentraler Bedeutung und aus ihr heraus kann überhaupt erst das Epimythion entstehen.51 Der Mann, welcher Regisseur der List ist, bedarf keiner besonderen Rechtfertigung durch den Dichter, denn die Verteidigung seiner Frau, um die es vordergründig ja gehen soll, ist eine ehrenvolle Angelegenheit. Und auch für den ökonomischen Gedanken lässt sich eine Entschuldigung finden, denn der Ehemann ist nicht per se gewinnsüchtig, sondern braucht das Geld nur deshalb, weil er sein eigenes durch Unglück verloren hat.52 Insofern es in dem Schwank-Märe also um die Darstellung einer möglichst gewitzten List geht, erfährt der Mann nebst seinen moralischen Schwächen auch eine durchaus positive Bewertung, ist er es doch, der den Mönchen , aus welchen Beweggründen auch immer, deren Verstoß gegen christliche und gesellschaftliche Moralvorstellungen auf eine todbringende Art und Weise vor Augen führt.

5.2 Die Mönche

Die Mönche machen sich in mehrerlei Hinsicht moralisch angreifbar und scheinen auch vom Erzähler am deutlichsten negativ konnotiert zu sein. Sie verletzen sowohl die christliche Moral, im Sinne der Planung der Nicht-Einhaltung des Keuschheitsgelübdes, als auch gesamtgesellschaftliche Moralvorstellungen, indem sie die Natürlichkeit der Sexualität unterwandern und die Frau durch das Angebot sexueller Dienste gegen Bezahlung degradieren.53 Interessanterweise kommen die Mönche zu keinem Zeitpunkt dazu die moralisch schlechte Handlung auch umzusetzen, was dafür spricht, dass hier von einem Moralverständnis ausgegangen wird, bei dem nicht allein die Handlung an sich der Bewertung unterliegt, sondern auch die Motivation einer Handlung. Diese Motivation ist bei den Mönchen schlichtweg ihr Trieb. Des Weiteren verweigern alle drei Mönche einer vermeintlich gottesfürchtigen Frau die Beichte auf aufrichtige Art und Weise abzulegen, was abermals mit einer Herabsetzung der Person einhergeht. Auf formaler Ebene wird den Mönchen kontrastierend die gute Frau gegenübergestellt:

[…]

und weinte vaste in widekîp

und was betrüebt sô sêre:

die münch mit valscher lêre

wolten sî gewunnen hân

dô wolte si deheinen man

dan ir wirt aleine

ân valsch und âne meine.54

Durch diese Gegenüberstellung wird die Bewertung des Erzählers verdeutlicht. Den bösen Mönchen steht die gute Frau gegenüber. Die Todesart der Mönche weist dann doch noch auf den Zusammenhang von Vergehen und Vergeltung hin, deutet man diese nämlich als Höllenstrafmotiv, innerhalb dessen die Sünde der luxuria mit der – bildlich gesprochen – Hitze der Hölle bestraft wird.55 Es hat also hier den Anschein, als Folge das Geschehen doch einer höheren Notwendigkeit. Dieses wird jedoch mit dem Tod des vierten Mönches alsbald wieder in Frage gestellt.56

Mit dem vierten Mönch, tritt eine Figur auf, welcher als einziger Figur der Erzählung keine moralischen Unstimmigkeiten zur Last gelegt werden können. Er ist auf dem Weg zur Frühmesse und wird dabei von dem Studenten gepackt und in den Rhein geworfen. Der vierte Mönch macht sich keiner unmoralischen Tat schuldig und ruft durch seinen Tod das größte Gefühl von Ungerechtigkeit beim Rezipienten hervor. Für den vierten Mönch ist die Situation in die er hinein gerät unerklärlich und diese Unerklärbarkeit geht aufgrund des gewalttätigen Vorgehens des Studenten mit Bedrohlichkeit einher.57 Statt einer Aufklärung der Situation erfährt er eine Schuldzuweisung seitens des Studenten, welcher angesichts des seiner Ansicht nach zum vierten Mal auftretenden Mönches ein teuflisches Wirken postuliert.58

5.3 Der fahrende Student

Der Student ist von Beginn an eine stark typisierte Figur, welche schwanktypisch nur eine laxe Moralauffassung besitzt.59 Hinzu kommt seine Trunkenheit, welche bildhaft für den Verlust von Bewusstsein steht, was für die Handlung von entscheidender Bedeutung ist. Denn hierdurch wird die komische Konstellation erst herbeigeführt und es führt letzten Endes zum Tod des vierten Mönches. Denn weder erkennt der Student anhand der verschiedenen Kutten der Mönche ihre Zugehörigkeit zu einem jeweils anderen Mönchsorden, noch kann er, am Gipfel der Begriffsstutzigkeit, zwischen Leben und Tod unterscheiden.60 Moralische Skrupel kennt der Student keine. Ohne Zögern willigt er ein, die Leichen in den Rhein zu werfen. Kein Nachfragen, keine Gewissensbisse. Auch für ihn scheint der ökonomische Nutzen im Vordergrund zu stehen, auch wenn dieser nicht besonders groß ist.61 Die Unfähigkeit moralischen Urteilens scheint in der Figur des Studenten von Beginn an angelegt zu sein und ist für die Dramaturgie der Erzählung von Relevanz. Durch die Figur des Studenten erfährt die Erzählung ein großes Maß an Komik und spätestens mit seinem Auftreten geht sie ins Groteske. Mit der Komik einher geht auch die Spannung über den Ausgang der Erzählung, welche im Endeffekt zu einer Entwertung des Menschen, jedenfalls des sündhaften Menschen, wird, denn ein Mönch ist dem Ehemann am Ende genau ein Pfennig wert und der Student sorgt für die Beseitigung.62 Beim Auftreten des Studenten wird am deutlichsten, wie sich das Lachen mit dem Grausen vermischt. Denn zum einen birgt seine moralische Unfähigkeit eine gewisse Komik und als Rezipient ist man versucht über seinen Umgang mit den Leichen zu lachen. Gleichzeitig aber ist genau dieser Umgang von einem Grausen über die Abwertung des Lebens gekennzeichnet. Für Haug stellt sich erst mit dem Auftreten des Studenten, oder konkreter, mit dem darauf folgenden Tod des vierten Mönches wirkliche Heiterkeit ein.63 Denn hier wird die Replik des Paare, welche von Anfang an im Zeichen fragwürdiger Angemessenheit steht, vom Zufall, vom Chaotischen eingenommen und somit in eine „höhere Mechanik von Verstoß und Replik hereingeholt.“64

[...]


1 Vgl.: Waltenberger, Michael: Der vierte Mönch zu Kolmar. Annäherung an die paradoxe Geltung von Kontingenz. In: Kein Zufall. Konzeption von Kontingenz in der mittelalterlichen Literatur. [Historische Semantik Bd.13], hg. v. Cornelia Herberichs, Susanne Reichling. Göttingen 2010, S. 239.

2 Haug, Walter: Entwurf zur Theorie der mittelalterlichen Kurzerzählung. In: Kleinere Erzählformen des 15. und 16. Jahrhunderts, hg. v. Walter Haug, Burghart Wachinger. Tübingen 1993, S..1-36.

3 Ebd. S.7.

4 Ebd. S.8.

5 Vgl.: Schupp, Volker: Die Mönche von Kolmar. Ein Beitrag zur Phänomenologie und zum Begriff des schwarzen Humors. In: Das Märe: die mittelhochdeutsche Versnovelle des späten Mittelalters, hg. v. Karl-Heinz Schirmer. Darmstadt 1983, S.235.

Auch in anderer Forschungsliteratur wird diese Gattungsbezeichnung angegeben, wobei der Schwerpunkt hier auf dem Schwank und dort auf dem Märe liegt. Die Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten sowie die Schwierigkeiten der Zuordnung der Gattungen werden im Folgenden noch dargstellt.

6 Vgl.: Wunderlich, Werner: Deutsche Schwankliteratur. Band I. Vom frühen Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert. Frankfurt am Main 1992. S.262.

7 Vgl.: ebd. S.258.

8 Vgl.: ebd.

9 Vgl.: Schupp, S. 235. Zitiert nach: Jünger, Friedrich Georg: Über das Komische. Klostermann Verlag. Frankfurt am Main 19483 S.329.

10 Vgl.: Wunderlich, S.259.

11 Vgl.: Rupp, Heinz: Schwank und Schwankdichtung in der deutschen Literatur des Mittelalters. In: Schirmer,Karl-Heinz, S. 34.

12 Beyer, Jürgen: Schwank und Moral. Untersuchungen zum altfranzösischen Fabliau und verwandten Formen. Heidelberg 1969. S.11.

13 Schnell, Rüdiger: Erzählstrategie, Intertextualität und 'Erfahrungswissen'. Zu Sinn und Sinnlosigkeit spätmittelalterlichen Mären. In: HWolfram Studien XVII. Erzähltechnik und Erzählstrategien in der deutschen Literatur des Mittelalters, Saarbrücker Kolloqium 2002, hg. v. Wolfgang Haubrichs, Eckart Conrad Lutz, Klaus Ridder. Berlin 2004. S.371

14 Rupp, S.37.

15 Vgl.: ebd. S.43.

16 Niemand: Die Drei Mönche zu Kolmar, V.15. Ich zitiere die Ausgabe: Novellistik des Mittelalters, hg.v. Klaus Grubmüller. Berlin 2011.

17 Vgl.: Schupp, S.231.

18 Vgl.: Die Drei Mönche zu Kolmar, V. 389 – 404.

19 Vgl.: Rupp, S.44 und Ehrisman, Otfrid: Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden im Mittelalter. Darmstadt 2011, S.70.

20 Vgl.: Ehrisman, S.80.

21 Vgl.: Frosch-Freiburg, Frauke: Schwankmären und Fabliaux. Ein Stoff- und Motivvergleich.. Göppingen 1971, S.206.

22 Vgl.: Grubmüller, S.1301.

23 Vgl.: ebd. S.1302.

24 Ebd, S.1302.

25 Vgl.: ebd. S.1303.

26 Vgl.: Frosch-Freiburg, S. 205.

27 Vgl.: Schupp, S.232.

28 de Boor, Helmut: Die Deutsche Literatur im späten Mittelalter. In: Geschichte der deutschen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd 3,1, hg. v. Helmut de Boor, Richard Newald. München 19975., S.236.

29 Vgl.: Pastrè, Jean-Marc: Bedeutung und Funktion der Moralitäten in den Schwankmären. In: Richter, Peter: Parodie und Satire in der Literatur des Mittelalters. Wissenschaftliche Zeitschrift der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Greifswald 1989, S.75.

30 Grubmüller, S.1304.

31 Ebd.

32 Ebd.

33 Vgl.: Schupp, S.234. Auf die verschiedenen Interpretationsansätze wird in einem folgenden Kapitel nochmals explizit eingegangen.

34 Vgl.: ebd. S.232.

35 Vgl.: Ehrismann, S.68. Zitiert nach: Rupp, De Boor, S.236.

36 Vgl.: ebd. S.80.

37 Vgl.: ebd.

38 Vgl.: ebd.

39 Vgl.: Lindemer, Eva: Der Pfaffe im Märe. Literarische Standes- und Normüberschreitungen geistlicher

Würdenträger. In: Wohlgemuth, Ralf (Hg.): Mauerschau/Grenzüberschreitungen 1/2008. Universitätsverlag Rhein-Ruhr. Duisburg 2008. S.87.

40 Ebd.

41 Vgl.: Beutin, Wolfgang: Sexualität und Obszönität. Eine literaturpsxchologische Studie über epische Dichtungen des Mittelalters und der Reneissance. Würzburg 1990. S.370.

42 Vgl.: Frosch-Freiburg, S.200.

43 Schupp, S.237.

44 Vgl.: ebd.

45 Die Drei Mönche zu Kolmar, V.15.

46 Ebd. V.21-23.

47 Ebd. V.136-138.

48 Ebd. V.162-164.

49 Haug, Walter: Schwarzes Lachen. Überlegungen zum Lachen an der Grenze zwischen dem Komischen und dem Makaberen. In: Semiotik, Rhetorik und Soziologie des Lachens: vergleichende Studien zum Funktionswandel des Lachens vom Mittelalter zur Gegenwart, hg. v. Lothar Fietz. Tübingen 1996. S.62.

50 Waltenberger, S.242.

51 Es soll an anderer Stell noch näher darauf eingegangen werden, inwiefern das Epimythion als ernstzunehmende Moral zu betrachten ist.

52 Vgl.: Schupp, S.238.

53 Vgl.: Lindemeier, S. 86.

54 Die Drei Mönche zu Kolmar, V.132-138.

55 Vgl.: Waltenberger, S.242.

56 Vgl.: ebd.

57 Vgl.: Schumacher, Katrin: Von lebenden Toten und anderen Grenzgänger. Ordnungsdiskurs und Liminalität in höfischen, exemplarischen, schwankhaften und grotesken Mären, in der Binnenerzählun III, 8 des 'Decameron' und im Fastnachtsspiel 'Der Bauer im Fegefeuer'. Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde durch den Promotionsausschuss Dr. phil. der Universität Bremen. 2014, S. 140.

58 Vgl. ebd.

59 Vgl.: Schupp, S.239.

60 Vgl.: Ehrismann, S.69 und Schupp, S.240.

61 Vgl.: Drei Mönche zu Kolmar, V. 294-301

62 Vgl. Schupp, S. 242.

63 Vgl. Haug, 1996, S.60.

64 Ebd.

Excerpt out of 34 pages

Details

Title
Ethische Aspekte und ästhetische Implikationen in Niemands "Die Drei Mönche zu Kolmar"
College
University of Stuttgart  (Institut für Literaturwissenschaft)
Course
Zur Ethik und Ästhetik mittelalterlicher Literatur
Grade
1,7
Author
Year
2014
Pages
34
Catalog Number
V301151
ISBN (eBook)
9783656973942
ISBN (Book)
9783656973959
File size
502 KB
Language
German
Keywords
Ethik, Ästhetik, Mediävistik, Niemand, Kolmar, Mönche, Mittelalter, Moralismus, Imoralismus, protanto, Germainstik, Deutsch, Literaturwissenschaft
Quote paper
Fabian Fitz (Author), 2014, Ethische Aspekte und ästhetische Implikationen in Niemands "Die Drei Mönche zu Kolmar", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301151

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