In dieser Ausarbeitung widme ich mich der Persönlichkeitsstörung Narzissmus. Ich möchte herausfinden, inwieweit Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung Beziehungen eingehen können und wie sie diese gestalten.
Die Herkunft des Begriffs Narzissmus ist für die Verwendung in der Psychoanalyse von Bedeutung.
Um die Persönlichkeitsstörung Narzissmus verstehen zu können, bedarf es einen Exkurs in die griechische Mythologie in der dieser Begriff verankert liegt. Der Mythologie nach bezieht sich dieser auf den griechischen Jüngling Narkissos.
Nach Ovid wurde Narkissos von dem Seher Teiresias nur dann ein langes Leben vorausgesagt, sollte dieser sich nicht selbst erkennen. Der Jüngling wurde von vielen umworben, unter anderem auch von der Bergnymphe Echo und dem Bewerber Ameinios.
Narkissos gab ihm ein Schwert, mit dem er sich selbst richtete. Zuvor rief er noch die Götter an, ihn zu rächen. Nemesis hörte ihn und strafte Narkissos mit unstillbarer Selbstliebe. Er verliebte sich an einer Wasserquelle in sein eigenes Spiegelbild. Er erkannte, dass seine Liebe unerfüllt bleiben würde und verschmachtete bis zu seinem Tod.
Des Weiteren möchte ich in Erfahrung bringen, welche Probleme sich mit solch einer Persönlichkeitsstörung in einer zwischenmenschlichen Beziehung ergeben.
Um diesen Fragestellungen auf den Grund gehen zu können, bedarf es zunächst einer Definition dieses Krankheitsbildes aus medizinisch-psychologischer Sicht.
Da diese Persönlichkeitsstörung dadurch gekennzeichnet ist, das die Eigenwahrnehmung als gesteigert Bedeutsam empfunden wird, ist es zunächst wichtig die Entwicklung des Selbst zu beleuchten und darzustellen. Wie entwickelt sich die Identität eines Menschen und welche Problematiken können bei der Entwicklung des Selbst auftreten? Die frühkindlichen Bindungen zu nahen Bezugspersonen spielt hierbei eine bedeutende Rolle und kann, je nach Verlauf, zu problematischen Entwicklungen des Selbst führen.
Im Anschluss daran widme ich mich den Beziehungen eines Kindes zu Gleichaltrigen und gehe auf Erwachsene Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen in Liebesbeziehungen ein.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Definition
- Identitätsgefühl und Entwicklung des Selbst
- Problematik bei der Entwicklung des Selbstbildnis
- Bindungstheorie…......
- Mutter-Kind-Dyade
- Narzissmus in sozialen Beziehungen
- Die Bedeutung von Gleichaltrigen
- Liebesbeziehungen
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Persönlichkeitsstörung Narzissmus und untersucht, inwieweit Menschen mit dieser Störung Beziehungen eingehen und gestalten können. Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Selbst und die Bedeutung von Bindungen, insbesondere in Bezug auf narzisstische Persönlichkeitsstörungen.
- Entwicklung des Selbst und Selbstbildnis
- Rolle von Bindungstheorie und Mutter-Kind-Dyade
- Narzissmus in sozialen Beziehungen, insbesondere Gleichaltrigen- und Liebesbeziehungen
- Beziehungsfähigkeit und Herausforderungen bei narzisstischen Persönlichkeitsstörungen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Persönlichkeitsstörung Narzissmus und die Forschungsfrage nach der Beziehungsfähigkeit von Betroffenen vor. Sie führt den Begriff "Narzissmus" in den Kontext der griechischen Mythologie ein und beleuchtet die Problematik der Selbstwahrnehmung bei dieser Störung.
- Definition: Dieses Kapitel definiert Narzissmus als psychologischen Begriff und beleuchtet die charakteristischen Merkmale der Persönlichkeitsstörung. Es werden verschiedene Definitionen von Narzissmus aus verschiedenen psychoanalytischen Perspektiven vorgestellt.
- Identitätsgefühl und Entwicklung des Selbst: Das Kapitel untersucht die Entwicklung des Selbstbildnis bei Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen. Es wird auf die Bedeutung von frühen Bindungen und die möglichen Herausforderungen bei der Selbstfindung eingegangen.
- Bindungstheorie: Dieser Abschnitt fokussiert auf die Bedeutung der Mutter-Kind-Dyade in der Entwicklung von Bindungsmodellen. Es wird untersucht, wie die frühe Bindungserfahrung die spätere Fähigkeit zur Beziehungsgestaltung beeinflussen kann.
- Narzissmus in sozialen Beziehungen: Dieses Kapitel betrachtet die Bedeutung von Gleichaltrigen und Liebesbeziehungen im Kontext von narzisstischen Persönlichkeitsstörungen. Es werden die Herausforderungen und Schwierigkeiten in diesen Beziehungsformen beleuchtet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Narzissmus, Persönlichkeitsstörung, Selbstbildnis, Bindungstheorie, Mutter-Kind-Dyade, Beziehungsfähigkeit, soziale Beziehungen, Gleichaltrigenbeziehungen, Liebesbeziehungen.
- Citation du texte
- Rebekka Rahel Steusloff (Auteur), 2015, Die Bedeutsamkeit von Bindungen für Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301432