Schon immer haben PhilosophInnen und Philosophen versucht, die Welt in ihrer Ganzheit zu fassen. Und immer wieder mussten sie erkennen, dass da immer noch ein Stückchen mehr war, was sich nicht so einfach erfassen ließ. Hegel ging einen etwas anderen Weg. Er versuchte ein System zu erstellen, in dem die Philosophie nicht nur Liebe zur Wissenschaft ist sondern Wissenschaft selbst wird, Vernunft und Wirklichkeit so zu bestimmen, dass gilt: “Was vernünftig ist, ist wirklich und was wirklich ist, ist vernünftig.“ Hier lässt sich bereits das dialektische Denken Hegels erkennen, das sein Werke permanent durchzieht. Die „ Phänomenologie des Geistes“ ist dabei der Wegbereiter.
Thema vorliegender Hausarbeit ist es, die Argumentation Hegels im ersten Teil des Bewusstseinskapitels „Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und Meinen“ 1 das
Interpretationsrahmens, den er zu Beginn des Kapitels selbst setzt. Vor dem Hintergrund einer raschen Skizze über Grundlegendes der Hegelschen Philosophie werden im Anschluss daran die einzelnen Teilaspekte der „sinnlichen Gewissheit“ analysiert um schlussendlich deutlich zu machen , warum ihr Zustand verändert werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegendes zur Hegelschen Philosophie
- Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und das Meinen
- Das Wesen der sinnlichen Gewissheit
- Das Diese
- Das Meinen
- Die dialektische Bewegung der sinnlichen Gewissheit
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit verfolgt das Ziel, Hegels Argumentation im ersten Teil des Bewusstseinskapitels „Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und das Meinen“ aus der „Phänomenologie des Geistes“ nachzuvollziehen. Dies geschieht unter Berücksichtigung des von Hegel selbst gesetzten Interpretationsrahmens. Die Arbeit skizziert zunächst grundlegende Aspekte der Hegelschen Philosophie und analysiert anschließend die einzelnen Teilaspekte der „sinnlichen Gewissheit“, um schließlich zu verdeutlichen, warum ihr Zustand verändert werden muss.
- Analyse der Hegelschen Argumentation in „Die sinnliche Gewissheit“
- Erklärung der dialektischen Methode Hegels
- Untersuchung des Wesens der sinnlichen Gewissheit
- Bedeutung des „Diesen“ und des „Meinens“
- Die Notwendigkeit einer Veränderung des Zustands der sinnlichen Gewissheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Ansatz Hegels, ein philosophisches System zu schaffen, in dem Vernunft und Wirklichkeit in Einklang stehen („Was vernünftig ist, ist wirklich und was wirklich ist, ist vernünftig.“). Die Arbeit kündigt die Analyse des ersten Kapitels der „Phänomenologie des Geistes“, „Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und das Meinen“, an und umreißt den methodischen Ansatz.
Grundlegendes zur Hegelschen Philosophie: Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen der Hegelschen Philosophie, insbesondere die Bedeutung der Dialektik. Hegel versteht das Wahre als ein Ganzes, das die Einheit von sich selbst und seinem Gegenteil umfasst. Diese dialektische Bewegung ermöglicht es, Widersprüche zu denken und zu überwinden, im Gegensatz zur Kant'schen Philosophie, die Antinomien vermeidet, wodurch sie laut Hegel die vollständige Erkenntnis der Wirklichkeit verhindert.
Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und das Meinen: Dieses Kapitel analysiert das erste Kapitel der „Phänomenologie des Geistes“. Es untersucht das Wesen der sinnlichen Gewissheit, die Begriffe „Dieses“ und „Meinen“ und die dialektische Bewegung, die zur Überwindung der Grenzen der sinnlichen Gewissheit führt. Der Text beschreibt den Prozess, wie sich das Bewusstsein von der bloßen sinnlichen Wahrnehmung zu einem höheren Wissensstand entwickelt, die Grenzen der unmittelbaren Erfahrung aufzeigt und den Weg zur absoluten Erkenntnis beschreibt. Die einzelnen Unterkapitel (3.1-3.4) werden in diesem Kapitel zu einem Gesamtbild der sinnlichen Gewissheit und ihrer Überwindung zusammengefügt.
Schlüsselwörter
Hegel, Phänomenologie des Geistes, sinnliche Gewissheit, Dialektik, Diese, Meinen, Bewusstsein, Vernunft, Wirklichkeit, absolutes Wissen, spekulatives Denken, Kant.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Hegel's "Phänomenologie des Geistes" - Sinnliche Gewissheit
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Hegels Argumentation im ersten Kapitel der „Phänomenologie des Geistes“, „Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und das Meinen“. Sie verfolgt das Ziel, Hegels Argumentation nachzuvollziehen und zu erklären, warum der Zustand der sinnlichen Gewissheit verändert werden muss. Die Arbeit umfasst eine Einleitung, grundlegende Erläuterungen zur Hegelschen Philosophie, eine detaillierte Analyse der sinnlichen Gewissheit und eine Zusammenfassung.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Themen der Hegelschen Philosophie, insbesondere die Dialektik. Im Fokus steht die Analyse der „sinnlichen Gewissheit“, die Begriffe „Dieses“ und „Meinen“, sowie die dialektische Bewegung, die zur Überwindung der Grenzen der sinnlichen Gewissheit führt. Es wird untersucht, wie sich das Bewusstsein von der sinnlichen Wahrnehmung zu einem höheren Wissensstand entwickelt.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Kapitel zu den Grundlagen der Hegelschen Philosophie, ein Kapitel zur detaillierten Analyse der „sinnlichen Gewissheit“ (inkl. Unterkapiteln zum Wesen der sinnlichen Gewissheit, dem „Diesen“, dem „Meinen“ und der dialektischen Bewegung) und eine Zusammenfassung. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen Überblick über die Struktur.
Welche Bedeutung hat die Dialektik in Hegels Philosophie und in dieser Arbeit?
Die Dialektik ist zentral in Hegels Philosophie und dieser Arbeit. Hegel versteht das Wahre als ein Ganzes, das die Einheit von sich selbst und seinem Gegenteil umfasst. Diese dialektische Bewegung ermöglicht es, Widersprüche zu denken und zu überwinden. In der Analyse der „sinnlichen Gewissheit“ wird gezeigt, wie diese dialektische Methode zur Überwindung der Grenzen der sinnlichen Wahrnehmung beiträgt.
Was ist die „sinnliche Gewissheit“ nach Hegel und wie wird sie in der Arbeit analysiert?
Die „sinnliche Gewissheit“ ist der Ausgangspunkt von Hegels „Phänomenologie des Geistes“. Sie beschreibt ein Stadium des Bewusstseins, das sich auf unmittelbare sinnliche Wahrnehmung beschränkt. Die Arbeit analysiert das Wesen der sinnlichen Gewissheit, die Begriffe „Dieses“ (die unmittelbare sinnliche Wahrnehmung) und „Meinen“ (den Versuch, diese Wahrnehmung zu begreifen), sowie die dialektische Bewegung, die zu ihrer Überwindung führt und eine Entwicklung des Bewusstseins zu einem höheren Wissensstand ermöglicht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Hegel, Phänomenologie des Geistes, sinnliche Gewissheit, Dialektik, Dieses, Meinen, Bewusstsein, Vernunft, Wirklichkeit, absolutes Wissen, spekulatives Denken, Kant.
Was ist das Ziel der Hausarbeit?
Das Ziel der Hausarbeit ist das Nachvollziehen und Erklären von Hegels Argumentation im ersten Kapitel der „Phänomenologie des Geistes“. Es geht darum, die „sinnliche Gewissheit“ zu analysieren und die Notwendigkeit ihrer Überwindung zu verdeutlichen, unter Berücksichtigung des von Hegel selbst gesetzten Interpretationsrahmens.
- Citation du texte
- Henning Remisch (Auteur), 2002, G.W.F. Hegel 'Phänomenologie des Geistes' - Analyse des ersten Kapitels: 'Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und das Meinen', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30151