Die vorliegenden Arbeit befasst sich im Rahmen der Kommunikatorforschung mit Journalisten als Medienakteure, ihrem Rollenselbstbild und Image beim Publikum. Dieses hängt von der Erwartungshaltung der Rezipienten und der wahrgenommenen Erfüllung der Aufgaben der Journalisten ab. Journalisten nehmen dabei in ihrem Beruf eine Rolle ein, an die sie eigene Erwartungen und Ansprüche bezüglich ihrer beruflichen Performanz stellen und nach denen sich ihr Handeln unter anderem richtet.
Widersprechen sich journalistisches Rollenselbstbild und die Erwartungen des Publikums an Aufgaben, Arbeitsweisen und Funktionen der Journalisten, führt dies im Endeffekt zu einer negativeren Beurteilung journalistischer Leistungen. Dies kann zu Medienverdrossenheit führen, die wiederum Politikverdrossenheit nach sich zieht. Auf dieser Basis stellt die vorliegende Arbeit das Rollenselbstbild der Journalisten, Erwartungshaltungen an den Journalismus und dessen Wahrnehmung durch die Bevölkerung dar.
Journalismus trägt durch die Verbreitung von Nachrichten zur Information bei, die meisten Ereignisse sind für den Großteil der Bevölkerung keine Primärerlebnisse, sondern sie erfahren durch die Medien darüber.
Durch Nachrichtenselektion und –aufbereitung konstruieren Medien so eine Realität, welche die von den Rezipienten wahrgenommene Relevanz von Themen und Ereignissen beeinflussen kann. Daraus ergeben sich die Forderung nach Objektivität und Vollständigkeit der Berichterstattung, sodass alle relevanten Meinungen Gehör finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Funktion und Rolle des Journalismus
- Rollenselbstbilder der Journalisten
- Aktuelles Rollenselbstbild nach Weischenberg et al.
- Handlungsrelevanz und Auswirkungen
- Publikumserwartungen
- Wahrnehmung des Journalismus durch die Rezipienten
- Image der Journalisten
- Publikumserwartungen und Rollenselbstbild
- Ursachen für das Image der Journalisten
- Folgen und Verbesserungsansätze
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Rolle von Journalisten in der Gesellschaft und untersucht die Diskrepanz zwischen dem Rollenselbstbild der Journalisten und den Erwartungen des Publikums. Sie analysiert, wie diese Diskrepanz die Wahrnehmung des journalistischen Produkts beeinflusst und welche Auswirkungen sie auf das Image der Journalisten hat.
- Rollenselbstbild der Journalisten
- Publikumserwartungen an den Journalismus
- Wahrnehmung des Journalismus durch die Rezipienten
- Ursachen für das Image der Journalisten
- Folgen der Diskrepanz zwischen Rollenselbstbild und Publikumserwartungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz der Untersuchung. Kapitel 2 beleuchtet die Funktion und Rolle des Journalismus in der Gesellschaft, wobei die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, historischen und rechtlichen Grundlagen sowie professionelle und ethische Standards berücksichtigt werden. Kapitel 3 analysiert das Rollenselbstbild der Journalisten, basierend auf einer aktuellen Studie von Weischenberg et al., und untersucht die Handlungsrelevanz und Auswirkungen dieser Selbstwahrnehmung auf die journalistische Praxis. Kapitel 4 befasst sich mit den Erwartungen und Ansprüchen des Publikums an den Journalismus, wobei die Wertschätzung und das Vertrauen in die Berufsgruppe im Fokus stehen. Kapitel 5 beschäftigt sich mit der Wahrnehmung des Journalismus durch die Rezipienten, analysiert das Image der Journalisten und untersucht die Ursachen für diese Wahrnehmung. Schließlich werden die Folgen der Diskrepanz zwischen Rollenselbstbild und Publikumserwartungen sowie mögliche Verbesserungsansätze diskutiert.
Schlüsselwörter
Journalismus, Rollenselbstbild, Publikumserwartungen, Wahrnehmung, Image, Medienverdrossenheit, Politikverdrossenheit, Objektivität, Vollständigkeit, Kritik, Kontrolle, Informationsverbreitung, Meinungsbildung, Demokratie, soziale Orientierung, Integration.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2011, Deutsche Journalisten. Rezipientenerwartungen, Rollenselbstbild und Auswirkungen auf die Wahrnehmung des journalistischen Produktes, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301618