Die Bezeichnung Juniorfirma oder Juniorenfirma wird für verschiedene Konstruktionen von Lehr-Lern-Arrangements im schulischen und betrieblichen Kontext verwendet. Entsprechend schwer fallen daher die Darstellung und die Erklärung des Juniorfirmenkonzeptes im Rahmen der dualen Ausbildung. Die vorliegende Bachelorarbeit betrachtet die Vielfalt, in der Juniorfirmen entwickelt und eingesetzt werden, aus einem lerntheoretischen Blickwinkel. Dabei werden konzeptionelle Aspekte erläutert und voneinander abgegrenzt. Besonders das selbstgesteuerte Lernen der Auszubildenden soll durch umfangreiche Lehr-Lern-Methoden gefördert und gefordert werden. Im Rahmen dieser Arbeit wird gezeigt, dass die Juniorfirma, speziell im Bereich des selbstgesteuerten Lernens, als sinnvolle Ergänzung der betrieblichen Erstausbildung eingesetzt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Juniorfirma als Methode der Berufsausbildung
- 2.1 Definition und begriffliche Grundlegung
- 2.2 Strukturmerkmale des Juniorfirmenkonzeptes und Beispiele aus der Praxis
- 2.3 Abgrenzung zur Methode des Lernbüros und der Übungsfirma
- 2.4 Entstehung und historische Einordnung
- 2.5 Die Juniorfirma in allgemeinbildenden Schulen, im Betrieb und der Berufsschule
- 3 Lerntheoretische Betrachtung der Juniorfirma
- 3.1 Berufliche Handlungsorientierung
- 3.2 Leitzielebenen der Juniorfirma
- 3.2.1 Didaktische Zielebene
- 3.2.2 Ökonomische Zielebene
- 3.2.3 Innovative Zielebene
- 3.3 Die Juniorfirma als Methode des selbstgesteuerten Lernens
- 4 Die Juniorfirma – Eine sinnvolle Ergänzung der betrieblichen Ausbildung?
- 4.1 Die Grundkonzeptionen der Juniorfirmen
- 4.2 Voraussetzungen
- 4.3 Grundlegende Problemfelder der Methode
- 5 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Sinnhaftigkeit der Juniorfirma als ergänzende Methode zur betrieblichen Erstausbildung. Die Arbeit zielt darauf ab, den Lernerfolg und -prozess von Auszubildenden durch den Einsatz von Juniorfirmen zu bewerten.
- Definition und Abgrenzung der Juniorfirma zu ähnlichen Konzepten (Lernbüro, Übungsfirma).
- Lerntheoretische Analyse der Juniorfirma und deren didaktische Zielebenen.
- Bewertung der Juniorfirma als ergänzende Methode der betrieblichen Ausbildung.
- Analyse der Voraussetzungen und potenziellen Problemfelder des Juniorfirmenkonzepts.
- Historische Entwicklung und Einordnung der Juniorfirma im Kontext beruflicher Bildung.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Wandel in der beruflichen Bildung seit den 1980er Jahren. Sie beleuchtet den Kontext von technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen und betont die Notwendigkeit innovativer Ausbildungsmethoden wie der Juniorfirma. Die Arbeit untersucht die Sinnhaftigkeit der Juniorfirma als Ergänzung zur betrieblichen Erstausbildung und die mögliche Verbesserung von Lernerfolg und -prozess der Auszubildenden. Die Fragestellung wird prägnant formuliert und der Aufbau der Arbeit skizziert.
2 Die Juniorfirma als Methode der Berufsausbildung: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition und begriffliche Grundlegung des Konzepts der Juniorfirma. Es werden Strukturmerkmale und Praxisbeispiele vorgestellt und eine klare Abgrenzung zu Lernbüros und Übungsfirmen vorgenommen. Die historische Entwicklung und die theoretischen Wurzeln der Methode werden umfassend dargestellt, einschließlich der Einordnung in den Kontext von allgemeinbildenden Schulen, Betrieben und Berufsschulen.
3 Lerntheoretische Betrachtung der Juniorfirma: Dieses Kapitel analysiert die Juniorfirma aus lerntheoretischer Perspektive, mit besonderem Fokus auf die berufliche Handlungsorientierung. Die verschiedenen Zielebenen (didaktisch, ökonomisch, innovativ) werden detailliert erläutert. Ein wichtiger Aspekt ist die Betrachtung der Juniorfirma als Methode des selbstgesteuerten Lernens und die Analyse ihrer Wirksamkeit in diesem Kontext.
4 Die Juniorfirma – Eine sinnvolle Ergänzung der betrieblichen Ausbildung?: Basierend auf den vorherigen Kapiteln, untersucht dieses Kapitel die Grundkonzeptionen von Juniorfirmen und die Voraussetzungen für deren erfolgreiche Integration in die betriebliche Ausbildung. Es werden die verschiedenen Grundkonzeptionen detailliert dargestellt und mögliche Problemfelder der Methode werden analysiert. Der Fokus liegt auf der Bewertung der Juniorfirma als Ergänzung, nicht als alleinige Ausbildungsmethode.
Schlüsselwörter
Juniorfirma, Berufsausbildung, betriebliche Erstausbildung, Lernmethoden, Handlungsorientierung, selbstgesteuertes Lernen, Lerntheorie, ökonomische Ziele, didaktische Ziele, innovative Ziele, Übungsfirma, Lernbüro, Fachkräftemangel, duale Ausbildung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Die Juniorfirma als Methode der Berufsausbildung
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die Sinnhaftigkeit der Juniorfirma als ergänzende Methode zur betrieblichen Erstausbildung. Sie bewertet den Lernerfolg und -prozess von Auszubildenden durch den Einsatz von Juniorfirmen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung der Juniorfirma zu ähnlichen Konzepten (Lernbüro, Übungsfirma); lerntheoretische Analyse der Juniorfirma und deren didaktische Zielebenen; Bewertung der Juniorfirma als ergänzende Methode der betrieblichen Ausbildung; Analyse der Voraussetzungen und potenziellen Problemfelder des Juniorfirmenkonzepts; historische Entwicklung und Einordnung der Juniorfirma im Kontext beruflicher Bildung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Die Juniorfirma als Methode der Berufsausbildung (inkl. Definition, Strukturmerkmale, Abgrenzung zu anderen Methoden, historische Einordnung), Lerntheoretische Betrachtung der Juniorfirma (inkl. Handlungsorientierung und Zielebenen), Die Juniorfirma – Eine sinnvolle Ergänzung der betrieblichen Ausbildung? (inkl. Grundkonzeptionen, Voraussetzungen und Problemfelder), und Schlussbetrachtung.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung beschreibt den Wandel in der beruflichen Bildung seit den 1980er Jahren, beleuchtet den Kontext von technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen und betont die Notwendigkeit innovativer Ausbildungsmethoden. Sie formuliert die Fragestellung und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Was wird im Kapitel "Die Juniorfirma als Methode der Berufsausbildung" behandelt?
Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition und begriffliche Grundlegung des Juniorfirmenkonzepts. Es werden Strukturmerkmale und Praxisbeispiele vorgestellt, eine Abgrenzung zu Lernbüros und Übungsfirmen vorgenommen und die historische Entwicklung umfassend dargestellt.
Was wird in der lerntheoretischen Betrachtung der Juniorfirma behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die Juniorfirma aus lerntheoretischer Perspektive, mit besonderem Fokus auf die berufliche Handlungsorientierung. Die didaktischen, ökonomischen und innovativen Zielebenen werden detailliert erläutert, und die Juniorfirma wird als Methode des selbstgesteuerten Lernens betrachtet.
Wie wird die Juniorfirma als Ergänzung zur betrieblichen Ausbildung bewertet?
Kapitel 4 untersucht die Grundkonzeptionen von Juniorfirmen und die Voraussetzungen für deren erfolgreiche Integration in die betriebliche Ausbildung. Es werden mögliche Problemfelder analysiert, wobei der Fokus auf der Bewertung der Juniorfirma als Ergänzung, nicht als alleinige Ausbildungsmethode, liegt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Juniorfirma, Berufsausbildung, betriebliche Erstausbildung, Lernmethoden, Handlungsorientierung, selbstgesteuertes Lernen, Lerntheorie, ökonomische Ziele, didaktische Ziele, innovative Ziele, Übungsfirma, Lernbüro, Fachkräftemangel, duale Ausbildung.
- Quote paper
- Jan-Peter Ebel (Author), 2013, Juniorfirma. Ein Lernort zur Ergänzung der betrieblichen Erstausbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301755