Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. THEORETISCHE GRUNDLAGEN EINES EVENTS
2.1 DEFINITION EINES EVENTS
2.2 CHARAKTERISTIKA VON EVENTS
2.3 EVENTFORMEN
2.3.1 Marketing-Event
2.3.2 Public-Event
2.3.3 Event im Event
2.4 ZIELSETZUNG EINES EVENTS
2.4.1 Marketingpolitische Ziele.
2.4.2 Kommunikationsziele
2.5 ZIELGRUPPEN EINES EVENTS
2.6 EVENT-MARKETING
3. SITUATIONSANALYSE DFB-HALLENPOKAL
3.1 MAGDEBURG UND DER DFB-HALLENPOKAL
3.2 ANALYSE DER RAHMENBEDINGUNGEN
3.3 SWOT-ANALYSE DES DFB-HALLENPOKALS
4. ENTWICKLUNG EINES EVENT- UND MARKETINGKONZEPTS FÜR DEN DFB- HALLENPOKAL
4.1 ZIELGRUPPENBESTIMMUNG
4.2 ZIELSETZUNG
4.3 ENTWICKLUNG EINER EVENTSTRATEGIE
4.3.1 Disposition und geplanter Ablauf
4.3.2 Kommunikation und Vermarktung
4.3.3 Budgetierung und Kostendefinition
4.3.4 Kooperationen und Sponsoren
5. NACHBEREITUNG UND CONTROLLING
6. FAZIT UND AUSBLICK
7. LITERATURVERZEICHNIS
8. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
9. ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
1. Einleitung
In dieser Studienarbeit wird ein realer Event mit dem DFB-Hallenpokal herangezogen. Alle Informationen sind wahr und zugänglich. Nur bei der Budgetierung werden fiktive Zahlen herangezogen bzw. diese geschätzt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, aufzuzeigen, wie ein Event- und Marketingkonzept für den DFB-Hallenpokal 2016 entwickelt werden kann. Dazu sollen konkrete Möglichkeiten zur Planung und Umsetzung dieses Vorhabens ausgearbeitet werden. Es wird vor allem aufgezeigt, wie man durch eine klare Eventstrategie die Zielsetzungen erreichen kann. Mit diesem Thema beschäftigt sich die folgende Analyse. Vorweg wird auf die theoretischen Grundlagen des Eventmanagements eingegangen und die Situation rund um den DFB-Hallenpokal in Magdeburg analysiert. Ziel dieser Arbeit ist es, einerseits einen Literaturüberblick über Event und Eventstrukturen zu geben und andererseits ein anschauliches Konzept vorzustellen und zu diskutieren.
2. Theoretische Grundlagen eines Events
2.1 Definition eines Events
„Das Wort „Event“ stammt aus dem englischen Wortschatz und bedeutet laut Wörterbuch: Ereignis, Vorfall oder Begebenheit. Der Duden hingegen setzt Event dem deutschen Begriff Veranstaltung gegenüber. [...] So könnte man ein Event als eine ereignisreiche Veranstaltung bezeichnen. Das ungewöhnliche Element eines Konzeptes macht dabei den Unterschied und lässt aus einer Veranstaltung ein Event entstehen.“1 Wedekind und Harries machen auch keine Differenzierung für die Bezeichnungen „der“ Event und „das“ Event.2 In dieser Arbeit wird ausschließlich die Bezeichnung „der“ Event verwendet.
2.2 Charakteristika von Events
Events haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und sind mittlerweile zu einem eigenständigen Kommunikationsinstrument geworden. Ein Event ist fast in jeder Marketingstrategie verankert und wird sowohl für sachliche als auch emotionale Werbung und Kommunikation eingesetzt. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung gilt es anschließend die wichtigsten Kennzeichen und Charakteristika eines Events aufzuzeigen. Ein wichtiges Kennzeichen ist, dass jeder Event einmalig und nicht wiederholbar ist. Dies setzt eine gewissenhafte Vorbereitung voraus. Ein Event charakterisiert sich auch durch das emotionale Erlebnis, wodurch die Veranstaltung in der Erinnerung der Besucher bleiben soll. Darüber hinaus machen Events Botschaften erlebbar. So können zum Beispiel eine Unternehmensphilosophie oder ein Inhalt real dargestellt und verstanden werden. Eine weitere Eigenschaft ist, dass Events interaktiv sind. Hier ist es von großer Bedeutung, dass man die Besucher miteinbezieht und ein Dialog zwischen Botschaft und Besucher entsteht. Durch Ansprachen, Reden oder Gesprächen auf der Veranstaltung lässt sich erkennen, dass Events kommunikativ sind. Ein weiteres Merkmal von Events ist, dass sie positiv sind. Das Ziel sollte sein, dass sich der Besucher gerne daran erinnert. Darüber hinaus ist ein Event dadurch gekennzeichnet, dass er auf Entspannung basiert. Ein gelungener Event setzt ein gemütliches Gesamtambiente und minimale Stressfaktoren voraus. Der Fakt, dass Events von Menschen für Menschen konzipiert werden, gilt als weiteres Charakteristikum. Zudem zeichnet Events aus, dass sie ein Konglomerat von Leistungen sind. Deswegen müssen diverse Leistungen und Inputs sinnvoll kombiniert werden. Weitere wichtige Kennzeichen sind, dass Events zielgerichtet und unabhängig von der Teilnehmerzahl sind. Außerdem entstehen Events durch Vorbereitungen, das heißt es handelt sich um geplante Ereignisse mit entsprechender Vorbereitung.3
2.3 Eventformen
Nachdem nun die Eigenheiten und Charakteristika eines Events definiert und herausgestellt wurden, gilt es nun die unterschiedlichen Eventformen voneinander zu trennen. Grundsätzlich hängt die Eventform von den individuellen Zielsetzungen und Zielgruppen ab, das heißt wen und was ich mit dem Event erreichen will.4
2.3.1 Marketing-Event
Beim Marketing-Event spricht man häufig auch vom einem „geschlossenen Event“, „Corporate Event“ oder „Exhibition-Event“. Die Zielgruppe beim Marketing-Event ist häufig im B-to-B-Bereich oder VIP-Bereich angesiedelt. Die Beteiligung und Ansprache der allgemeinen Öffentlichkeit ist hierbei jedoch weitestgehend ausgeschlossen. Beispiele für Marketing-Events sind Produktpräsentationen für geladene Gäste, Händlertagungen oder - ausstellungen, VIP-Events, Firmenjubiläen, Mitarbeiterevents oder Fachmessen.5
2.3.2 Public-Event
Der Public-Event wird häufig synonym mit den Begriffen „offener Event“ oder „öffentlicher Event“ verwendet. Hier werden im Gegensatz zum Marketing-Event die allgemeine Öffentlichkeit und das breite Publikum angesprochen. Somit gibt es hier keine klar eingegrenzte Zielgruppe wie beim Marketing-Event. Roadshows, Sportveranstaltungen, Kulturveranstaltungen, Werbe-Aktionsflächen oder „Tag der offenen Tür“ wären hierfür typische Fälle von Public-Events.6
2.3.3 Event im Event
Mit dem Event im Event hat sich mittlerweile eine gängige Eventform etabliert, welche anfangs nur als Sonderform betrachtet wurde. Hier können sowohl der Marketing- als auch der Public-Event betroffen sein. Die einzige Ausnahme zu den anderen zwei Erscheinungsformen ist die Integration in einen bestehenden Event, dem sogenannten Basisevent. Ein Beispiel hierfür wäre eine Produktpräsentation für Händlerkreise bei einem Formel1-Rennen. Beim Formel1-Rennen als Basisevent handelt es sich um einen PublicEvent, wohingegen die Produktpräsentation ein Marketing-Event darstellt.7
2.4 Zielsetzung eines Events
Wie bereits erwähnt, hängen Eventformen von den Zielsetzungen und den Zielgruppen ab. Daher soll nun aufgezeigt werden welche unterschiedlichen Ziele eine Veranstaltung beziehungsweise ein Event haben kann. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen marketingpolitischen Zielen und Kommunikationszielen.8
2.4.1 Marketingpolitische Ziele
Eines der häufigsten marketingpolitischen Ziele stellt die Steigerung des Bekanntheitsgrades eines Produktes beziehungsweise Unternehmens innerhalb oder außerhalb seiner Zielgruppe dar. Ein weiteres Ziel kann die Erhöhung des Marktanteils innerhalb eines bestimmten Marktsegmentes sein. Weitere marketingpolitische Ziele sind eine Absatzsteigerung, Imagesteigerung, Kundengewinnung und Kundenbindung.9
2.4.2 Kommunikationsziele
Kommunikationsziele sind generell nicht so einfach zu operationalisieren. Ein Kommunikationsziel kann sein, dass das Eventerlebnis einen langfristigen Charakter haben soll und somit die Wahrnehmung des Konsumenten beeinflusst werden soll. Ein weiteres Ziel stellt das Entfachen von Begeisterung dar. Mittlerweile ist die Herstellung und Entwicklung von direkten Kontakten zwischen Anbietern und Konsumenten eine wichtige Absicht eines Events. Bei diesem Kommunikationsinstrument hat man im Vergleich zu vielen anderen einen persönlichen Kontakt mit Kunden und den potentiellen Kunden. Zudem gilt die konkrete Beeinflussung der Teilnehmer als weiteres Kommunikationsziel. Durch den Event will man eine Einstellungs- und Verhaltensänderung bei den Teilnehmern hervorrufen. Bereits bei den Charakteristika hat sich herausgestellt, dass Events interaktiv sind. Dies gilt gleichzeitig als wichtiges Bestreben. Man will eine aktive Teilnahme der Konsumenten erreichen, damit bei ihnen Aufmerksamkeit, Interesse und Begeisterung entfacht werden kann. Gleichzeitig können Events auch interne Ziele wie Mitarbeitermotivation, Teambuilding sowie die Identifikation mit dem Unternehmen verfolgen.10
2.5 Zielgruppen eines Events
Wenn man die Zielgruppen eines Events betrachtet, geht es nicht nur um die direkte Teilnahme am Event, sondern wer grundsätzlich aufmerksam gemacht werden soll und somit zur Zielgruppe gehört. Erst dann beschäftigt man sich mit der Fragestellung wer letztendlich am Event teilnimmt und eingeladen wird. Bei den Zielgruppen gibt es generell mehrere Differenzierungen. Waldner und Weber unterscheiden interne und externe Zielgruppen des Event-Marketings. In nachfolgender Grafik lässt sich erkennen, dass es sich bei externen Zielgruppen um Kunden, potentielle Kunden, die breite Öffentlichkeit, Händler, Investoren, Lieferanten und Meinungsmacher wie Medien und Politik handeln kann. Mitarbeiter, ehemalige Mitarbeiter, Anteilseigner und Vorstände sind der internen Zielgruppe zuzuordnen.11
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Mögliche Zielgruppen des Event-Marketings12
Für Castan spielt es keine Rolle, ob es sich um eine interne oder externe Zielgruppe handelt. Denn er definiert Zielgruppen zuerst nach demographischen und sozioökonomischen Kriterien. Als typische demographische Kriterien gelten Alter, Geschlecht und Wohnort. Sozioökonomische Kriterien hingegen sind Beruf, Bildung und Einkommen. Die Zielgruppenforschung geht zudem noch auf psychographische Kriterien wie Persönlichkeitsmerkmale, Präferenzen und Lebensstil ein. Darüber hinaus betrachtet sie auch Verhaltensweisen wie zum Beispiel das Kaufverhalten, Preisverhalten und die Servicenutzung. Neben diesen Kriterien und Merkmalen definiert Castan Zielgruppen auch nach räumlicher Verbreitung. So kann sich eine internationale, nationale, regionale und lokale Zielgruppe herausstellen. Schließlich gilt es nur noch zwischen direkten und aktiven Teilnehmern einer Veranstaltung, Zuschauern bei einer Veranstaltung und Zuschauern über Medien zu unterscheiden.13
2.6 Event-Marketing
„Event-Marketing ist ein interaktives sowie erlebnisorientiertes Kommunikationsinstrument, das der zielgerichteten, zielgruppen- bzw. szenenbezogenen Inszenierung von eigens initiierten Veranstaltungen sowie deren Planung, Realisation und Kontrolle im Rahmen einer Integrierten Unternehmenskommunikation dient. Event-Marketing beinhaltet die systematische Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle von Events sowie die sinnvolle Einbindung in die Integrierte Unternehmenskommunikation.“14 Dadurch lässt sich erkennen, dass es sich beim Event-Marketing um ein eigenständiges und strategisches Kommunikationsinstrument handelt.15 Allerdings gilt es hier zu beachten, dass die Begriffe Event-Marketing und Event-Management klar voneinander getrennt werden. Zur eindeutigen Differenzierung definiert Schmid Event-Management wie folgt: „Event-Management bezeichnet Funktions- und Aufgabenträger mit Entscheidungs- und Weisungskompetenzen, welche die zielgerichtete, systematische Planung, Organisation, Führung und Kontrolle von Sport-Events ausüben und in deren Arbeitsprozess die Kundenorientierung eine managementübergreifende Denkhaltung einnimmt.“16 Die Aufgabe und Herausforderung des Event-Managements und des Event-Marketings ist somit, ein Konzept zu entwickeln, welches einerseits eine möglichst hohe Aktivierung bei der entsprechenden Zielgruppe und die Unternehmensziele erreicht lässt. Andererseits muss auch das Management beziehungsweise die Veranstalter miteinbezogen und integriert werden.17
3. Situationsanalyse DFB-Hallenpokal
3.1 Magdeburg und der DFB-Hallenpokal
Die Ottostadt Magdeburg ist eine Stadt im Wandel mit einer über 1200-jährigen facettenreichen Geschichte. Magdeburg ist die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts und gilt deutschlandweit als wichtiges Wirtschafts- und Logistikzentrum sowie international als anerkannter Standort für Wissenschaft und Forschung. Insgesamt leben 230.000 Menschen in der Ottostadt. Zudem gilt sie mit 18.000 Studenten als eine wichtige und interessante Studentenstadt und ist voll von Weltgeschichte, Farbenfreude, Sport, Kultur und Wissensdurst.18 Den DFB-Hallenpokal der Frauen gibt es seit dem Jahr 1994, allerdings wurde er erst ab 1995 vom DFB anerkannt. Er gilt als die offizielle deutsche Hallenmeisterschaft im Frauenfußball, an der insgesamt 12 Mannschaften teilnehmen- alle Mannschaften aus der 1. Bundesliga. Es gibt Auszeichnungen für die beste Spielerin, die beste Torhüterin, die Torschützenkönigin und die fairste Mannschaft. Der DFB-Hallenpokal findet seit 2009 in Magdeburg in der GETEC-Arena statt, wobei das Turnier 2011 aufgrund der Frauen-Fußballweltmeisterschaft einmalig ausfiel.19
3.2 Analyse der Rahmenbedingungen
Nachdem nun die allgemeinen Informationen und Fakten um Magdeburg und seinen Hallenpokal aufgezeigt wurden, gilt es nun die existierenden Rahmenbedingungen des DFB- Hallenpokals zu analysieren. Eine der wichtigsten Rahmenbedingungen stellt die Infrastruktur beziehungsweise die verkehrliche Anbindung dar. Die GETEC-Arena ist mit dem Auto sehr gut erreichbar, egal ob aus der Stadt, von den Autobahnen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommend. Die Arena verfügt über rund 400 Stellflächen für PKW, zehn Busparkplätze und mehrere Parkplätze im näheren Umfeld. Diese Parkplätze sind bei Veranstaltungen entgeltlich. Darüber hinaus hat man auch die Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Nur 300 Meter von der GETEC-Arena entfernt befindet sich die Straßenbahnhaltestelle „Heumarkt“ der Linie 6 und die Bushaltestelle „Heumarkt“ der Linien 15 und 95. Der Hauptbahnhof ist 3,5 Kilometer entfernt und wären es circa zehn Minuten Fahrzeit mit der Straßenbahn. Zu den Rahmenbedingungen gehören auch die Ausstattung und das Raumkonzept. Insgesamt verfügt die GETEC-Arena über 7800 Plätze und ist damit die größte Mehrzweckhalle Sachsen-Anhalts. Das Raumkonzept hat neben der Großen Halle viele Nebenbereiche. Dazu gehören die Aufwärmhalle, die Turnhalle, der Pressebereich, der Konferenzbereich, Garderoben und Umkleideräume, die V.I.P. Lounge und der gastronomische Stützpunkt. Darüber hinaus ist die GETEC-Arena für Fernsehübertragungen gut gerüstet. Dadurch wird eine jährliche und erfolgreiche live- Übertragung des DFB-Hallenpokals ermöglicht. Grundsätzlich ist die Arena barrierefrei und somit behindertengerecht.20 In nachfolgender Abbildung kann man in dreidimensionaler Betrachtung das genaue Raumkonzept erkennen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: GETEC-Arena - Dreidimensional21
Bei den Rahmenbedingungen muss auch die Gastronomie der GETEC-Arena berücksichtigt und analysiert werden. Grundsätzlich kann je nach Wunsch des Veranstalters das gastronomische Angebot bestellt oder weggelassen werden. Hierfür ist die Magdeburger Gastro Conzept GmbH für die gesamte Abwicklung zuständig und verantwortlich. Der gastronomische Stützpunkt ist für alle Besucher der Arena zugänglich. In der V.I.P. Lounge hingegen ist das gastronomische Angebot nur für auserwählte Personen verfügbar.22 Beim DFB-Hallenpokal ist der V.I.P. Bereich für alle aktiven Spielerinnen und Betreuerinnen zugänglich. Dort können diese kostenlos und unbegrenzt Essen und Trinken zu sich nehmen. Alle Zuschauer des DFB-Hallenpokals können das Angebot am gastronomischen Stützpunkt entgeltlich in Anspruch nehmen. Neben der Gastronomie gehört auch der Service zu den Rahmenbedingungen. „Organisation und Vermittlung im Veranstaltungsmetier werden auf Wunsch vom Team der Stadthallen Magdeburg übernommen (wie z.B. Presse- und Werbeleistungen, Blumen, Dekoration, Feuerwehr-, Wach-, Sicherheits- und Rettungsdienste, Künstler- und Bühnenprogramme, Rednerpulte, Fahnen, Showtreppen, technische Geräte, Praktikabel, Leinwände, Trennwände u. v. m.).“23 Beim DFB-Hallenpokal beauftragt der DFB die Stadthalle oder externe Dienstleister mit diesen Aufgaben. Darüber hinaus haben ausgewählte Sponsoren des DFB die Möglichkeit die Räumlichkeiten der GETEC-Arena zu nutzen. Auf alle Sponsorenmaßnahmen wird später noch genauer eingegangen.
3.3 SWOT-Analyse des DFB-Hallenpokals
„Eine der bekanntesten und beliebtesten Analyseinstrumente in der Wirtschaft ist die SWOT- Analyse, die die internen Stärken (strenghts) und Schwächen (weaknesses) eines Unternehmens sowie die Chancen (opportunities) und Risiken (threats) des gesamten Marktes untersuchen soll.“24 Eingehend auf den DFB-Hallenpokal und den damit verbundenen Markt sollen nachfolgend alle Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken aufgezeigt werden. Als größte Stärke gilt, dass der DFB-Hallenpokal das einzige Hallenturnier ist, wo alle Frauen- Bundesliga-Mannschaften vertreten sind. Darüber hinaus ist die GETEC-Arena selbst ein wichtiger und entscheidender Faktor für den Hallenpokal. Sie ist die größte Mehrzweckhalle Sachsen-Anhalts und sehr gut eingerichtet und ausgestattet und zudem relativ neu. Egal in welchem Sektor man sitzt - überall sind gute Sitzplätze garantiert. Auch die Organisation gilt als eine große Stärke. Hier sind das gut aufgestellte und erfahrene Team der Stadthallen Magdeburg und die externen Dienstleister entscheidend für einen reibungslosen und gelungenen Ablauf. Weiterhin spricht die familiäre Atmosphäre für den DFB-Hallenpokal. In Magdeburg haben Besucher und Fans die Möglichkeit für Fotos, Autogramme und vieles mehr. Viele Besucher schätzen auch die Atmosphäre und Stimmung durch die meist volle und ausverkaufte Halle. Ein gutes Image gilt außerdem als eine entscheidende Stärke des DFB- Hallenpokals. Dadurch ist es immer wieder möglich gute Sponsoren wie die Allianz ins Boot zu holen. Für diese Sponsoren ist zudem ausreichend Platz für Sponsorenaktivitäten garantiert, wie zum Beispiel für Besucherstände. Auf alle weiteren Sponsorenmaßnahmen und -möglichkeiten wird später noch näher eingegangen. Im Gegensatz dazu ist das gastronomische Angebot als klarer Schwachpunkt des DFB-Hallenpokals einzuschätzen. Darüber hinaus gilt Magdeburg nicht als typische Sport- oder Fußballstadt, was sich in puncto Bekanntheit negativ auf den DFB-Hallenpokal auswirkt. Für den DFB-Hallenpokal gibt es allerdings sehr viele Chancen. Eine davon ist, dass es sich in Magdeburg um ein großes Einzugsgebiet handelt und somit ein großes Besucherpotenzial besteht. Des Weiteren gibt es sehr viele Frauenfußballfans im Osten Deutschlands. Darüber hinaus besteht in Magdeburg und Sachsen-Anhalt noch Nachholbedarf für Spitzensport. Dies zeigt, dass noch viel Potenzial vorhanden ist und dies ist als weitere Chance einzuordnen. Ein weiterer Vorteil für den DFB-Hallenpokal ist, dass Frauenfußball sehr stark im Kommen ist und hier ein Zukunftstrend zu erkennen ist. Weitere Chancen gibt es bezüglich der TV-Vermarktung. Aktuell überträgt ausschließlich DFB.tv das Hallenturnier. Das Hallenturnier könnte zukünftig auch über regionale TV-Sender ausgestrahlt werden. Demgegenüber stellen auch einige Faktoren ein Risiko für den DFB-Hallenpokal dar. Das größte Risiko ist die Unsicherheit bezugnehmend auf Sponsoren. Hier müssen alle Sponsoren jährlich erneut angefragt werden und dies führt zu Planungsunsicherheiten. In Magdeburg gibt es zudem auch viele andere Möglichkeiten für die Planung und Gestaltung des Wochenendes und der Freizeit. Dies kann sich negativ auf das Event auswirken, indem weniger Zuschauer kommen und die Halle nicht ausverkauft ist. Darüber hinaus gibt es auch viele Sicherheitsvorschriften und -regelungen, was ein Risiko für den DFB-Hallenpokal darstellt. Darüber hinaus wird sich der Hallenfußball in Zukunft nur sehr schwer durchsetzen können, da die Verletzungsgefahr erhöht ist und dies kontraproduktiv während der Saisonvorbereitung ist.
4. Entwicklung eines Event- und Marketingkonzepts für den DFB-Hallenpokal 2016
4.1 Zielgruppenbestimmung
Um ein geeignetes Event- und Marketingkonzept für den DFB-Hallenpokal 2016 zu entwickeln, gilt es vorab die Zielgruppen und Zielsetzungen zu bestimmen. Was die Zielgruppe anbelangt, so orientiert sich der DFB-Hallenpokal eher an einer externen Zielgruppe. Hier sollen einerseits die breite Öffentlichkeit und andererseits Frauenfußball- Interessierte selbst angesprochen werden. Darüber hinaus ist das Hallenturnier für den Frauenfußball sehr interessant und wichtig bezugnehmend auf Meinungsmacher wie die Medien. Aber auch die Sponsoren zählen zur Zielgruppe des DFB-Hallenpokals. Für diese gibt es zahlreiche Vermarktungsmöglichkeiten bei diesem Event. Daher kann man erkennen, dass es sich um einen Public-Event handelt. Um die Zielgruppe etwas detaillierter definieren zu können, müssen hierfür demographische, sozioökonomische und psychographische Kriterien herangezogen werden. Bei der Geschlechterverteilung ist zu erkennen, dass Frauen die Kernzielgruppe darstellen. Es sollen vor allem Frauen im Alter von 15 bis 35 Jahren angesprochen werden. Darüber hinaus zählen auch Familien mit ihren Kindern als interessanter und wesentlicher Bestandteil der Zielgruppe. Durch die familiäre Atmosphäre haben Kinder im Vergleich zum Männerfußball hier bessere Möglichkeiten an Spielerinnen heranzutreten. Was den Wohnort und die Verbreitung des Hallenpokals betrifft, stellt sich eine nationale Zielgruppe heraus. Bezugnehmend auf sozioökonomische Kriterien lässt sich feststellen, dass es sich bei den Zuschauern um Menschen handelt, die stabile soziale Verhältnisse und ein durchschnittliches Einkommen haben. Bei den extremen Fußballfans, die auch für den DFB-Hallenpokal angesprochen werden sollen, geht man eher von einem unterdurchschnittlichen Einkommen und schlechterer Berufsbildung aus. Schließlich lässt sich bezugnehmend auf psychographische Kriterien erkennen, dass die Kernzielgruppe des DFB-Hallenpokals ähnliche Persönlichkeitsmerkmale aufweist. So ist die Zielgruppe gerne unter Menschen und sehr kommunikativ. Des Weiteren lässt sich über ihre Präferenzen sagen, dass die Zielgruppe sport- und fußballinteressiert ist und vor allem Frauenfußball bevorzugt. Ihr Lebensstil ist sehr freizeitorientiert. Die Zielgruppe reist auch sehr gerne. Auch beim DFB-Hallenpokal muss teilweise eine weite Anreise in Kauf genommen werden, da es sich um eine nationale Zielgruppe und Verbreitung handelt.
4.2 Zielsetzung
Nachdem nun die Zielgruppe für den DFB-Hallenpokal 2016 herausgestellt wurde, sollen nun die konkreten Zielsetzungen aufgezeigt werden. Wie bereits in Punkt 2.4 erwähnt, unterscheidet man zwischen marketingpolitischen Zielen und Kommunikationszielen. Marketingpolitische Ziele sind generell einfacher zu operationalisieren und somit besser zu überprüfen. Die Imagesteigerung und Steigerung des Bekanntheitsgrades des Frauenfußballs in Deutschland zählen zu den marketingpolitischen Hauptzielen. Diese können nochmals durch entsprechende Unterziele operationalisiert und konkretisiert werden. So soll durch den DFB-Hallenpokal die durchschnittliche TV-Einschaltquote bei DFB.tv und Eurosport bei Allianz Frauen-Bundesliga Spielen um 15 Prozent bis zum 31.12.2016 erhöht werden. Darüber hinaus setzt sich der DFB das Ziel, dass der Anteil der angemeldeten Fußballerinnen in Deutschland um 5 Prozent bis zum 31.12.2016 gesteigert wird. Ein weiteres marketingpolitisches Ziel stellt die Steigerung des Zuschauerschnitts in der Allianz Frauen- Bundesliga von 1100 auf 1400 Zuschauer bis zum Ende der Saison 2015/2016 dar. Die Kommunikationsziele sollen unter anderem dabei helfen, die marketingpolitischen Ziele zu erreichen. Ein entscheidendes Kommunikationsziel des DFB-Hallenpokals ist die Einstellungsänderung und Beeinflussung der Wahrnehmung der Zuschauer des Hallenpokals und der Zuschauer über Medien. So kann das Image verbessert und die Zuschauerzahlen generell gesteigert werden. Darüber hinaus will man bei diesem Event zu einer aktiven Teilnahme der Zuschauer animieren. Dies kann durch Interaktionen wie Autogrammstunden oder "ask the pro" realisiert werden. Auch das Tool "Augmented Reality", welches bereits beim DFB-Bundestag eingesetzt wurde, würde sich hierfür bestens anbieten. Durch solche Aktionen kann die Bindung und Sympathie zum Frauenfußball erhöht und gleichzeitig Ziele wie die Imagesteigerung und Steigerung des Zuschauerschnitts möglich werden. Ein weiteres wichtiges Kommunikationsziel des DFB-Hallenpokals ist die Präsentation der Sponsoren. Auf alle Sponsorenaktivitäten und -rechte wird später noch genauer eingegangen. Schließlich gilt auch die Herstellung eines persönlichen Kontaktes mit den Zuschauern und den potenziellen Zuschauern für die Allianz Frauen-Bundesliga als wichtiges Kommunikationsziel.
4.3 Entwicklung einer Eventstrategie
Um die Zielsetzungen erreichen zu können, besteht die Aufgabe für den DFB-Hallenpokal, eine entsprechende Eventstrategie zu entwickeln. Diese inkludiert eine Planung des Ablaufs, eine entsprechende Kommunikation, eine konkrete Budgetierung sowie die Nutzung von Kooperationen und Sponsoren.
4.3.1 Disposition und geplanter Ablauf
Damit der DFB-Hallenpokal 2016 reibungslos und erfolgreich über die Bühne gehen kann, bedarf es einer perfekt durchdachten Planung und Disposition. In nachfolgender Tabelle werden alle Vorüberlegung und ein detaillierter Zeitplan mit allen Szenarien schriftlich festgehalten. Dieser dient gleichzeitig zur Orientierung und als Eventcheckliste. Die erste Aufgabe des DFB ist es, externe Agenturen und Dienstleister zu beauftragen, damit in der Stadt Magdeburg Werbung für den DFB-Hallenpokal gemacht wird. Zudem ist der DFB für das Branding in der Stadt zuständig. Dabei übernimmt der DFB nur die Rolle als Organisator und Koordinator. Diese Aufgabe ist für den Zeitraum vom 04.01.2016 bis einschließlich 15.01.2016 geplant. Am 14.01.2016 - zwei Tage vor dem Event und Turnierbeginn - findet eine „vor-Ort-Begehung“ und „Übergabe“ der Halle zwischen dem DFB und dem Hallenbetreibern und -verantwortlichen statt. Da die GETEC-Arena eigentlich als Handball- Halle genutzt wird, müssen für den DFB-Hallenpokal alle Werbebanden, Tore, Brandingflächen, Umkleidekabinen etc. „neutralisiert“ werden. Dies bedeutet, dass die Halle leer und neutral übergeben werden muss und dementsprechend alle finalen Details geklärt werden müssen. Das ganze Prozedere gleicht der Übergabe einer Mietwohnung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch das Maritim Hotel Magdeburg als zweite Location des DFB- Hallenpokals. Denn hier findet am Abend nach dem Hallenpokal das Bankett statt. In diesem Hotel nächtigen zudem alle Mannschaften von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag. Es muss hierfür die An- und Abreise aller Mannschaften genau geplant und vorab organisiert werden. Auch die Bereitstellung der Parkplätze der Busse ist eine zentrale Aufgabe. Aufgrund der vielen Mannschaften und Hotelgäste muss die Abstimmung bezüglich Mahlzeiten optimal kalkuliert werden. Zudem muss am 15.01.2016 das ganze Branding fertiggestellt werden. Verantwortlich dafür ist der DFB, der alle Aufgaben an das Hotelmanagement delegiert. Der Aufbau selbst beginnt erst am Tag vor dem Hallenpokal. Hintergrund ist, dass der DFB pro Tag eine Miete zahlen muss und mit dem Betreiber der Halle kein Pauschalpreis ausgehandelt werden kann. Der Aufbau betrifft sämtliche Bereiche wie den V.I.P. Raum, die Umkleidekabinen, Tribünen, den Umlauf, alle Außenflächen, Fahnen und die Bandenwerbung. Darüber hinaus wird neben dem Aufbau auch das Branding fertiggestellt. Dafür ist ein Zeitfenster von neun Stunden einkalkuliert. Häufig unterschätzt wird die Technik. Der Bereich umfasst alle Lichteranlagen und die Musik, aber auch die Videoscreens in der Halle, die Versorgung mit Internet für die Presse, den DFB.tv- Livestream, die Kamerateams und die Übertragungswägen der Fernsehsender. Für die Installation der Technik sind insgesamt fünf Stunden am 15.01.2016 eingeplant. Direkt im Anschluss an den Aufbau der unterschiedlichen Bereiche und der Technikinstallation findet eine Technikgeneralprobe statt. Dies ist bewusst so spät wie möglich am Abend vor dem Spieltag einkalkuliert, da die Halle bereits „fertig“ und bereit für den Event sein muss. Hier wird geplant, dass die Probe von 19 bis 21 Uhr stattfindet. Falls es zu zeitlichen Engpässen kommt, wird bis nach 21 Uhr gearbeitet und alles bereitgestellt. Für den Aufbau der unterschiedlichen Bereiche, die Technikinstallation und die Technikgeneralprobe sind vorwiegend alle externen Dienstleister verantwortlich. Der DFB gilt ausschließlich als Organisator und Koordinator vor Ort. Auch die Sponsoren haben größtenteils ihre eigenen Dienstleister vor Ort. Der erste Programmpunkt am Tag des DFB-Hallenpokals am 16.01.2016 ist der Einlass für alle Zuschauer. Dieser startet um 08.30 Uhr. Hier wird ein erfahrenes und qualifiziertes Sicherheitspersonal der Stadthallen Magdeburg eingesetzt. Anschließend hält um 08.50 Uhr die Managerin der deutschen Frauennationalmannschaft und Marketingverantwortliche des DFB Doris Fitschen eine Begrüßungsrede. Es werden alle Mannschaften am Spielfeld vorgestellt und begrüßt. Im Anschluss an die Begrüßungsrede beginnt der Hallenpokal. Zuerst werden alle Gruppenspiele absolviert. Im Anschluss daran werden die Viertel- und Halbfinalspiele und um 17.30 Uhr schließlich das Finale ausgetragen. Nachdem alle Gruppenspiele absolviert wurden und bevor das erste Viertelfinalspiel startet, findet eine 30-minütige Pause statt. Hier ist ein Auftritt der Freestylerin Aylin Yaren vorgesehen. Hierdurch werden die Zuschauer mit einem Extra-Programmpunkt unterhalten und können zur Abwechslung eine andere Art von Fußballzauber bestaunen. Direkt im Anschluss an das Finalspiel findet die offizielle Siegerehrung statt. Die deutsche Nationaltrainerin Silvia Neid übergibt den Pokal an die Siegermannschaft. Darüber hinaus erhalten die beste Spielerin, beste Torhüterin und Torschützenkönigin eine Auszeichnung und einen Pokal von Neid. Der Abbau in der Halle beginnt sofort nach Abpfiff des Finals und geht bis in die Nacht. Erledigt wird diese Arbeit ausschließlich vom Personal der unterschiedlichen Dienstleister. Koordiniert und geplant wird der Abbau allerdings vom DFB und den Sponsoren. Wie bereits erwähnt ist das Maritim Hotel Magdeburg als zweite wichtige Location zu betrachten. Hier findet am Abend nach dem Hallenpokal das Bankett statt, wo alle Mannschaften, Sponsoren und der DFB mit seinem Personal teilnehmen. Bevor das Buffet eröffnet wird, halten DFB-Direktorin Steffi Jones, DFB-Managerin Doris Fitschen und der Hotelmanager eine Rede. Hier übernimmt das komplette Hotelpersonal jegliche Aufgaben und Verantwortungen, welche aber vorab mit dem DFB besprochen werden. Ab 22 Uhr beginnt offiziell die „Players Night“. Alle, die zum Bankett eingeladen und berechtigt sind, haben zur Players Night Zutritt. Mit der Players Night endet offiziell die Veranstaltung des DFB-Hallenpokals 2016. Als letzter Punkt der Disposition gilt die Übergabe der Halle. Diese erfolgt am Tag nach dem DFB-Hallenpokal am 17.01.2016 zwischen den DFB- Verantwortlichen und dem Hallenbetreiber. Der Abbau ist bis zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgt. Somit fällt für den DFB für die Hallennutzung nur die Tagespauschale für Freitag und Samstag an.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Disposition25
4.3.2 Kommunikation und Vermarktung
Damit der DFB-Hallenpokal am 16.01.2016 gut besucht und bestenfalls ausverkauft ist, müssen gezielt verschiedene Kommunikations- und Werbemaßnahmen in die Eventstrategie integriert und schließlich eingesetzt werden. Nur so können die definierten Zielgruppen über den Event informiert werden. Wie bereits die Disposition zeigt, wird im Zeitraum vom 04.01.2016 bis zum 15.01.2016 für den DFB-Hallenpokal geworben. Hier sind für die Stadt Magdeburg folgende Kommunikationsmaßnahmen geplant: Anzeigen auf Plakaten, Anzeigen auf Werbetafeln, gebrandete Litfaßsäulen, U-Bahn-Werbung, Verteilung von Flyern, Anzeigen in Tageszeitungen, Teaser-Spot über DFB.tv und die Ankündigung des DFB- Hallenpokals über die sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Youtube. Darüber hinaus planen die Sponsoren und der DFB Promotion-Aktionen, in denen es unter anderem Tickets für den DFB-Hallenpokal zu gewinnen gibt. Diese Kommunikationsmaßnahmen werden ausschließlich vor dem Event eingesetzt. Wichtig ist neben der bezahlten Werbung und Kommunikation auch der Einbezug von Medien, weil sie interessant für die Weitergabe von Werbebotschaften sind und als Multiplikator dienen. Hier handelt es sich um Aktionen, die der DFB mit den Medien zusammen vor, während und nach dem Event umsetzen will. Voraussetzung hierfür ist, dass der DFB unterschiedliche Kontakte zu Medien und Journalisten nutzt. Deswegen gilt es vorab unterschiedliche Zeitungen und Zeitschriften, Radiosender und TV-Sender anzusprechen und zu informieren, damit der DFB-Hallenpokal vorangekündigt wird. Hierfür ist es wichtig, dass man eine gezielte PR-Arbeit leistet. Dafür muss die Besonderheit des Events - die Vertretung aller Allianz Frauen-Bundesliga Mannschaften mit ihren Nationalspielerinnen - herausgehoben werden. Zudem ist es wichtig, dass der DFB gutes Bild- und Textmaterial liefert. Während dem Hallenpokal ist es wichtig allen Medienpartnern einen ansprechenden Service vor Ort zu bieten. Darüber hinaus sind am Turniertag Pressekonferenzen geplant. Nach dem Event ist die Versorgung der Medien mit Informationen entscheidend. Nur so ist eine erfolgreiche Werbung und Berichterstattung über den DFB-Hallenpokal 2016 möglich.
4.3.3 Budgetierung und Kostendefinition
Bei der Budgetierung geht es um rein geschätzte Werte. Es handelt sich dennoch um realistische Zahlen. Für den DFB-Hallenpokal 2016 gilt es grundsätzlich zwischen Einnahmen und Ausnahmen zu unterscheiden. Nachfolgend sollen diese gesondert und detailliert aufgezeigt werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Ausgaben26
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5: Einnahmen27
Man kann erkennen, dass auf Seiten der Ausgaben viele verschiedene Kostenpositionen anfallen. Bei der Hallenmiete wird pro Tag abgerechnet, sodass für zwei Tage 20.000 Euro bezahlt werden müssen. Hier sind Strom, Wasser und Heizung bereits inkludiert und werden nicht separat abgerechnet. Entscheidend für einen erfolgreichen DFB-Hallenpokal ist die gesamte Eventtechnik. Hier werden externe Dienstleister engagiert, die sich um die Bühnentechnik inklusive Auf- und Abbau des Spielfeldes, um die Ton- und Lichtanlage und um die Veranstaltungstechnik kümmern. Der kalkulierte Gesamtpreis für die Eventtechnik beträgt 6.000 Euro. Ein weiterer Kostenpunkt ist die Dekoration. Dieser beinhaltet das ganze Branding, die Beschilderung in der gesamten GETEC-Arena, alle Aufsteller und Stände sowie das dafür notwendige Personal des externen Dienstleisters. Hier rechnet man mit Kosten von 3.000 Euro. Die Kostenposition der Unterhaltung ist für den eigentlichen Event ein zentraler Baustein. Hier fallen Ausgaben in Höhe von knapp 20.000 Euro an. Als größter Kostenpunkt gelten hier die Preisgelder. Der Gewinner bekommt 5.000 Euro, der Finalist 3.000 Euro und die zwei unterlegenen Halbfinalisten je 1.500 Euro. Darüber hinaus wird ein DJ gebucht, der das gesamte Publikum mit Musik unterhält. Hierfür fallen auch GEMA- Gebühren an. Dies kostet dem DFB insgesamt 2.500 Euro. Zudem wird auch ein Hallensprecher beziehungsweise Moderator bestellt, der für entsprechende Stimmung und Informationen sorgen soll. Hier wird mit Kosten von 500 Euro gerechnet. Für das auserwählte Schiedsrichterteam werden Kosten von 2.500 Euro angenommen. Auch der Auftritt der Freestylerin Aylin Yaren wird mit 500 Euro verrechnet. Schließlich wird für die live- Übertragung über DFB.tv ein Stream und entsprechendes Personal benötigt, was dem DFB insgesamt 2.000 Euro kostet. Für die Kostenposition des Caterings geht man von Kosten in Höhe von 5.000 Euro aus. Dies betrifft alle V.I.P. Berechtigten, wo 300 Personen einkalkuliert werden. Man rechnet mit 15 Euro Verzehr pro Person. Dieser Kostenpunkt inkludiert das Personal eines externen Dienstleisters, welches für den Auf- und Abbau des Buffets im V.I.P. Bereich zuständig ist. Wie bereits in der Disposition erwähnt, ist im Vorlauf des DFB-Hallenpokals ein Zeitfenster für alle Werbungs- und Kommunikationsmaßnahmen geplant. Hier rechnet man mit Kosten von 11.500 Euro. Zudem gibt es einen eigenen Kostenpunkt des Personals. Dieser Bereich beinhaltet das Küchenpersonal und alle Kellner im V.I.P. Bereich, das Personal der Magdeburger Gastro Conzept GmbH und das Sicherheits- und das Reinigungspersonal. Die Kosten belaufen sich circa auf 10.000 Euro. Versicherungen für Halle, Ton, Musik sowie Kommunikationskosten und Fahrtkosten für die Anreise des Personals des DFB werden mit 3.000 Euro veranschlagt. Eine weitere zentrale Kostenposition ist die Übernachtung und Verpflegung des DFB-Personals und aller Bundesliga- Mannschaften. Die Hotelkosten werden so bemessen, dass zwei Nächte im Doppelzimmer des Maritim Hotels Magdeburg 150 Euro kosten. Für das Personal und alle Trainer und Betreuer der Bundesliga-Mannschaften wird je ein Doppelzimmer zur Verfügung gestellt - alle Spielerinnen teilen sich zu zweit das Doppelzimmer. Bei 10 Personen des DFB-Personals, 144 Spielerinnen und 48 Trainer und Betreuer betragen die Hotelkosten 19.500 Euro. Für das DFB-Personal wird zudem eine Essenspauschale mit 20 Euro pro Person angesetzt. Das Bankett und die Players Night sind eine weitere Kostenposition in der Budgetierung und sind mit 12.000 Euro anzusetzen. Dieser Punkt inkludiert Essen, Trinken, Branding und das dafür notwendige Hotelpersonal für Küche, Service und Bar. Damit unvorhersehbare Kosten besser aufgefangen werden können, wird in der Kalkulation ein Puffer von 5.000 Euro eingeplant. Schließlich gilt aber zu sagen, dass bei den Ausgaben die Arbeitskräfte der DFB-Angestellten nicht eingerechnet sind, denn diese arbeiten wochenlang an der ganzen Vorbereitung und Organisation. Das hochzurechnen wäre nicht möglich, da man keine Stundenliste und Gehälter kennt. Auf Seiten der Einnahmen fallen insgesamt deutlich weniger Kostenpositionen an. Das Budget des DFB in Höhe von 75.000 Euro ist diejenige Kostenposition, hinter der am meisten Geld steckt. Auch die Sponsoreneinnahmen sind unverzichtbar für die Veranstaltung des Events. Die Allianz und Bitburger als Partner der Nationalmannschaft sponsern je 15.000 Euro. Ihre Sponsorenrechte werden im nächsten Punkt genauer aufgezeigt. Auch sport1.fm als Medienpartner steuert 1.000 Euro bei. Bei den Ticketeinnahmen rechnet man mit rund 35.000 Euro. Hier kann man mit keiner Pauschale rechnen, da es Freikarten und unterschiedliche Preise gibt. Ein normales Ticket kostet 20 Euro - das verbilligte 10 Euro. Eine Familienkarte kostet 10 Euro, wodurch die Zielgruppe der Familien gelockt werden soll. Schließlich werden durch den Verkauf von Medienrechten 4.000 Euro eingenommen. Hierfür ist geplant, dass die Highlights des DFB-Hallenpokals im MDR gezeigt und ausgestrahlt werden. Gegebenenfalls kaufen auch andere TV-Sender Medienrechte. Schließlich lässt sich erkennen, dass der DFB mit dem Hallenpokal einen Gewinn erzielen wird.
4.3.4 Kooperationen und Sponsoren
Für den DFB-Hallenpokal spielen Kooperationen und Sponsoren eine entscheidende Rolle. Auch Medienpartner werden fest eingeplant. Sie können einerseits die Ankündigung des Hallenpokals unterstützen und andererseits sind sie eine wichtige Einnahmequelle für den Hallenpokal. Grundsätzlich definiert Manfred Bruhn Sponsoring wie folgt: „Sponsoring bedeutet die Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln, Dienstleistungen oder Know-how durch Unternehmen und Institutionen zur Förderung von Personen und/oder Organisationen in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Umwelt und/oder Medien verbunden sind, um damit gleichzeitig kommunikative Ziele des Unternehmens zu erreichen.“28 Wie bereits in der Kostendarstellung erwähnt, gelten die Allianz, Bitburger und sport1.fm als Hauptsponsoren und Partner des DFB-Hallenpokals 2016. Nachdem die Sponsoren dem DFB Geldleistungen zur Verfügung stellen, stehen ihnen gleichzeitig Sponsorenrechte zur Verfügung. Die Sponsorenrechte für die Allianz und Bitburger sind sehr ähnlich. Ihnen stehen Bandenflächen, Standflächen, Umlaufflächen der GETEC-Arena, Brandingflächen wie Aufsteller und die Einblendung von TV-Spots als wichtigste Rechte zu. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, alle deutschen Nationalspielerinnen für Autogramme, Fotos oder sonstiges für eine Stunde in Anspruch zu nehmen. Zudem gibt es für die Sponsoren auch andere Aktivitäten wie die Einbindung des Vertriebs durch entsprechende Verkaufsförderungsmaßnahmen oder durch Einbindung eines Vertrieb-Außendienstes. Sponsoren haben durch den DFB-Hallenpokal zusätzlich den großen Vorteil, die Marke DFB in ihrer Kommunikation zu nutzen. So erlangen sie Sympathie und Glaubwürdigkeit und dadurch können ihre Kommunikationsziele einfacher erreicht werden.
5. Nachbereitung und Controlling
Nach Nufer geht es bei der Event-Marketing-Kontrolle um die systematische Überprüfung der Event-Marketing-Aktivitäten. Zudem soll durch die Nachbereitung eine Verbesserung der Planung und Realisation des zukünftigen Event-Marketing-Einsatzes garantiert und entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Somit handelt es sich hier um einen Vergleich der „Ist“-Situation des Events mit der „Soll“-Situation und ihren definierten Zielsetzungen.29 Auch für den DFB-Hallenpokal am 16.01.2016 ist ein entsprechendes Controlling im Anschluss an den Event vorgesehen.
6. Fazit und Ausblick
Die Ziele des DFB-Hallenpokals 2016 sind klar definiert. Man will eine Imageverbesserung erreichen und den Bekanntheitsgrad im Frauenfußball steigern. Darüber hinaus will man die TV-Einschaltquoten auf DFB.tv und Eurosport und den Zuschauerschnitt bei Allianz Frauen- Bundesliga Spielen erhöhen. Zudem erhofft man sich für das Jahr 2016 eine Zunahme an angemeldeten Fußballerinnen in Deutschland. Ein entscheidendes Ziel ist auch die
Einstellungsänderung beziehungsweise die Beeinflussung der Wahrnehmung der Zuschauer. Nur so können die bereits erwähnten Ziele erreicht werden. Alle weiteren relevanten Überlegungen für den DFB-Hallenpokal 2016 wurden bereits getätigt, indem die Zielgruppen definiert, die Rahmenbedingungen analysiert und die Stärken und Chancen im Verhältnis zu den Schwächen und Risiken diskutiert wurden. Somit kann das geplante Event- und Marketingkonzept für den DFB-Hallenpokal umgesetzt werden. Abschließend werfen wir noch einen Blick auf die Zukunft des Frauenfußballs in Deutschland und Europa. Wohin könnte der Trend gehen? Wie ist die Entwicklung des Frauenfußballs grundsätzlich einzuschätzen? UEFA-Präsident Michel Platini schätzt die Situation folgendermaßen ein: „Die Entschlossenheit, den Frauenfußball weiter voranzutreiben, setzt sich in ganz Europa fort. [...] Die UEFA, Verbände und Vereine arbeiten unermüdlich daran, die Zuschauerzahlen im Frauenfußball zu steigern, nicht zuletzt mittels kreativer Marketingkonzepte.“30 Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach beurteilt die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland folgendermaßen: „Der Mitgliederrekord unterstreicht den enormen Stellenwert und die hohe Anziehungskraft des Fußballs in Deutschland. Dass wir trotz der allgemeinen demografischen Entwicklungen einen leichten Anstieg bei den Vereinen verzeichnen können, ist genauso erfreulich wie der positive Trend im Frauenfußball“.31 Dies sind alles Fakten, die den DFB mit seinem Eventkonzept für den Hallenpokal 2016 positiv stimmen und mit voller Zuversicht auf die Veranstaltung blicken lässt.
7. Literaturverzeichnis
Bischof, R. (2004). Event-Marketing: Emotionale Erlebniswelten schaffen - Zielgruppen nachhaltig binden. Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co KG, Berlin
Bruhn, M. (2013). Kommunikationspolitik: Systematischer Einsatz der Kommunikation für Unternehmen. 7., überarbeitete Auflage. Verlag Franz Vahlen GmbH, München
Castan, B. (2011). Erfolgskontrolle von Events und Sponsoring: Instrumente für die Evaluation ihrer Werbewirkung. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin
DFB (o.J.): Historie. Online: http://www.dfb.de/dfb-hallenpokal-der-frauen/historie/?m=1
DFB (2014): Mitgliederstatistik 2014. Online:
http://www.dfb.de/verbandsstruktur/mitglieder/, Anruf: Mai 2014
Magdeburg (2012): Die Ottostadt Magdeburg. Online:
http://www.magdeburg.de/Start/B%C3%BCrger-Stadt/Stadt, Abruf: 2012
Magdeburg (2012): GETEC Arena. Online: http://www.magdeburg.de/Start/Kultur- Sport/Sportst%C3%A4tten/GETEC-Arena, Abruf: 2012
Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (2012): GETEC-Arena - Dreidimensional. Online: http://www.mvgm-
online.de/fileadmin/bilder/business/objektdatenblaetter/boerdelandhalle/blh3dim2.pdf, Abruf: Mai 2012
Nufer, G. (2006). Event-Marketing: Theoretische Fundierung und empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung von Imagewirkungen. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
Nufer, G. & Bühler A. (2008). Management und Marketing im Sport: Betriebswirtschaftliche Grundlagen und Anwendungen der Sportökonomie. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin
Schmid, U. (2006). Event-Management im Spitzen-Wettkampfsport: Entwicklungen, Ziele und Organisationsprinzipien. Verlag Dr. Kovac, Hamburg
UEFA (2014): Frauenfußball im Rampenlicht. Online:
http://de.uefa.com/women/news/newsid=2142007.html, Abruf: September 2014
Waldner, A. & Weber, M. (1996). Wie manage ich ein Event? In: Brockes, H.-W. (Hrsg.): Leitfaden Sponsoring & Event-Marketing, Stuttgart et al., Bd. 4, G 2.4
Wedekind, J. & Harries J. W. (2005). Der Eventmanager: Das Handbuch aus der Agenturpraxis. LIT Verlag, Berlin
8. Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Mögliche Zielgruppen des Event-Marketing
Abb. 2: GETEC-Arena - Dreidimensional
Abb. 3: Disposition
Abb. 4: Ausgaben
Abb. 5: Einnahmen
9. Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
1 Wedekind, Harries (2005), S. 8.
2 Vgl. Wedekind, Harries (2005), S. 8.
3 Vgl. Wedekind, Harries (2005), S. 8-11.
4 Vgl. Bischof (2004), S. 7.
5 Vgl. Bischof (2004), S. 7 f.
6 Vgl. Bischof (2004), S. 8.
7 Vgl. Bischof (2004), S. 8 f.
8 Vgl. Wedekind, Harries (2005), S. 41.
9 Vgl. Wedekind, Harries (2005), S. 41.
10 Vgl. Wedekind, Harries (2005), S. 42.
11 Vgl. Waldner, Weber (1996), S. 4.
12 Waldner, Weber (1996), S. 4.
13 Vgl. Castan (2011), S. 76 f.
14 Nufer (2006), S. 21.
15 Vgl. Nufer (2006), S. 21.
16 Schmid (2006), S. 25.
17 Vgl. Schmid (2006), S. 24 ff.
18 Vgl. Magdeburg (2012), Die Ottostadt Magdeburg.
19 Vgl. DFB (o.J.), Historie.
20 Vgl. Magdeburg (o.J.), GETEC-Arena.
21 Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (2012): GETEC-Arena - Dreidimensional.
22 Vgl. Magdeburg (o.J.), GETEC-Arena.
23 Magdeburg (o.J.), GETEC-Arena.
24 Nufer, Bühler (2008), S. 329.
25 Eigene Darstellung.
26 Eigene Darstellung.
27 Eigene Darstellung.
28 Bruhn (2013), S. 431.
29 Vgl. Nufer (2006), S. 98 f.
30 UEFA (2014): Frauenfußball im Rampenlicht.
31 DFB (2014): Mitgliederstatistik 2014.