Kein Medium konnte täglich einen so detaillierten und umfangreichen Blick über die tagesaktuellen Nachrichten verschaffen wie die Zeitung. Mit der Entstehung und rasend schnellen Weiterentwicklung des Internets löst sich diese Monopolstellung immer weiter auf. Heute, im digitalen Zeitalter beginnt oftmals der erste Weg um sich über die aktuellen Nachrichten detailliert zu informieren, mit dem Griff zum Laptop oder Smartphone. Die Endgeräte sind noch nicht Flächendeckend unter den Konsumenten verteilt, jedoch besaßen im Mai 2012 bereits 41,1 Mio. Menschen in Deutschland ein Smartphone, Trend steigend.
Die deutschen Zeitungsverlage haben diesen Trend erkannt und ihr Portfolio angepasst und ihre Kanäle auch digital erweitert. Sie entwickelten zunächst eigene Nachrichtenwebsites für Computer und einige Jahre später, als die Technologie es ihnen ermöglichte, folgten Websites und Applikationen für mobile Endgeräte. Darüber hinaus entstanden Online-Redaktionen und neue Mitarbeiter wurden eingestellt, die sich ausschließlich auf den Inhalt, den sog. Content, des Online-Angebots konzentrierten. War es früher noch das Ziel einer Zeitung, über die Hintergründe einer Nachricht zu informieren, so geht es heute oftmals darum, als erster die Nachricht zu veröffentlichen, im Zweifel auch ohne Hintergrundinformationen.
Das Internet, so wie wir es heute kennen, das sog. "Web 2.0", und die internetfähigen Geräte haben das Angebot für Konsumenten stark erweitert. Sie bieten ihnen die Möglichkeit innerhalb von Sekunden an nahezu jedem Ort der Erde Nachrichten zu lesen und selbst zu recherchieren. Das Internet und die internetfähigen Geräte haben das Angebot für Konsumenten stark erweitert. Einzige Bedingung dafür ist eine funktionierende Internetverbindung.
Das primäre Ziel der vorliegenden Arbeit ist, anhand einer empirischen Untersuchung, herauszufinden inwiefern sich das Verhalten der Konsumenten im digitalen Zeitalter entwickelt hat. Eine Fokussierung liegt dabei auf den Medien Print und Digital. Entscheidende Ziele sind hier aufzuzeigen, zum einen welches Medium zum Lesen von Nachrichten heutzutage und in einigen Jahren am häufigsten genutzt wird, zum anderen ob und wie stark das Smartphone die Konsummenge an gelesenen Nachrichten verändert hat. Des Weiteren wird versucht darzustellen, wie Konsumenten auf Werbung bei Nachrichtenmedien reagieren. Dabei steht die Häufigkeit im Mittelpunkt in der eine Werbeanzeige weiter verfolgt oder nicht beachtet wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Konsumentenverhalten in der heutigen Medienlandschaft
- 2.1 Wie wird Konsumentenverhalten definiert?
- 2.2 Konsumentenverhalten während des Kaufprozesses
- 2.2.1 S-R und S-O-R Modell
- 2.2.2 Arten der Kaufentscheidungsprozesse
- 2.3 Entwicklung des Verhaltens von Konsumenten
- 3. Nachrichtenmedien in Deutschland
- 3.1 Fünf Faktoren der Massenmedien
- 3.1.1 Massenmedien als Nachrichtenmedien in Deutschland
- 3.2 Ausgewählte Zeitungen und Zeitschriften mit digitalen Angeboten in Deutschland
- 3.3 Detaillierte Beschreibungen von Printmedien
- 3.3.1 Zeitungen
- 3.3.2 Zeitungsformate
- 3.3.3 Zeitschriften
- 3.4 Aufbau und Struktur der digitalen Nachrichtenmedien
- 3.4.1 Aufbau der mobilen Nachrichtenmedien am Beispiel Bild.de
- 3.4.1.1 App
- 3.4.1.2 Mobile Website
- 3.4.1.3 Online Website
- 3.5 Print vs. Digital
- 3.5.1 Marktentwicklung im digitalen Zeitalter
- 3.5.2 Finanzierung
- 3.5.2.1 Printmedien
- 3.5.2.2 Digitale Medien
- 3.5.2.3 Paid Content
- 4. Empirische Erhebung
- 4.1 Empirische Erhebung und Untersuchungsziel
- 4.2 Hypothesenentwicklung
- 4.3 Die Erhebungsmethodik
- 4.3.1 Der Fragebogeninhalt
- 4.3.2 Der Pretest
- 4.3.3 Die Durchführung der Umfrage
- 4.4 Soziodemografische Daten
- 4.5 Hypothesenprüfung und Ergebnisdarstellung
- 4.6 Kritische Betrachtung der Erhebungsmethode
- 4.7 Ergebnisdiskussion und Handlungsempfehlung
- 5. Fazit
- Entwicklung des Konsumentenverhaltens im Medienbereich
- Einfluss des Internets und mobiler Endgeräte auf Nachrichtenkonsum
- Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation für Printmedien
- Finanzierungsmodelle für digitale Nachrichtenmedien
- Empirische Untersuchung des Konsumentenverhaltens im Hinblick auf Print und Digital
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Veränderung des Konsumentenverhaltens im Bereich der Nachrichtenmedien im digitalen Zeitalter. Sie analysiert die Entwicklung von Printmedien hin zu digitalen Angeboten und untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklung auf das Konsumentenverhalten. Die Arbeit zielt darauf ab, die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation für Nachrichtenmedien zu beleuchten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit vor und erläutert den Aufbau. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Konsumentenverhalten in der heutigen Medienlandschaft und definiert wichtige Konzepte wie S-R und S-O-R Modelle. Kapitel 3 analysiert die Entwicklung der Nachrichtenmedien in Deutschland, betrachtet die Struktur von Print und Digital und beleuchtet die Finanzierungsmöglichkeiten im digitalen Zeitalter. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die sich auf das Konsumentenverhalten im Hinblick auf Print und Digital konzentriert. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter
Konsumentenverhalten, Nachrichtenmedien, Print, Digital, Internet, Mobile Endgeräte, Marktentwicklung, Finanzierung, Empirische Erhebung, Paid Content.
- Citation du texte
- Michael Holzwig (Auteur), 2015, Print vs. Digital. Das veränderte Verhalten von Konsumenten bei Nachrichtenmedien im digitalen Zeitalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302368