Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der 10. Volkskammer der DDR, welche als erste und letzte frei gewählte Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik in die Geschichte einging. Diese „hat bisher im Schatten der Zeitgeschichte gestanden“, beklagt der deutsche Politiker Hans-Jürgen Misselwitz in dem von ihm herausgegebenen Werk „Mandat für deutsche Einheit“. Er lobt anschließend die herausragende Arbeit der Volkskammer und betont ihre Besonderheiten.
Besonders war sie in der Tat und das lag nicht nur daran, dass sie die erste frei gewählte Volkskammer in der DDR war, sondern auch daran, dass sie in erster Linie dem Willen des Volkes verpflichtet war. Zum ersten Mal gab es eine Volkskammer, die keiner übergeordneten Partei Rechenschaft schuldete.
Aufgrund der außergewöhnlichen Umstände unter denen die zehnte Volkskammer ihre Arbeit aufnahm, stand sie zum Teil außergewöhnlichen Herausforderungen gegenüber. Eben diese Herausforderungen sollen in der vorliegenden Arbeit genauer beleuchtet werden. Dazu soll kurz der Weg zu den ersten freien Wahlen umrissen und anschließend auf die größten Hürden der Volkskammer eingegangen werden.
Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, welchen Beitrag die zehnte Volkskammer zur Wiedervereinigung Deutschlands leistete, ob es ihr gelang den Wünschen und Hoffnungen der DDR-Bürger gerecht zu werden und an welchen Stellen sie eventuell scheiterte.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Hauptteil
- Der Weg zu freien Wahlen
- Die ersten Hürden für die neue Volkskammer
- Wirtschaftliche Probleme und Aspekte
- Der Beitritt zur Bundesrepublik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die 10. Volkskammer der DDR, die erste und letzte frei gewählte Volkskammer, und untersucht ihren Beitrag zur Wiedervereinigung Deutschlands. Sie beleuchtet den Weg zu den ersten freien Wahlen, die Herausforderungen, denen die Volkskammer gegenüberstand, und bewertet, inwieweit sie den Wünschen und Hoffnungen der DDR-Bürger gerecht wurde.
- Der Weg zu freien Wahlen in der DDR
- Die Herausforderungen der ersten frei gewählten Volkskammer
- Der Beitrag der Volkskammer zur Wiedervereinigung Deutschlands
- Die Rolle der Volkskammer im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in der DDR
- Die Legitimität und Akzeptanz der Volkskammer in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Das Vorwort stellt die 10. Volkskammer der DDR als erste und letzte frei gewählte Volkskammer vor und hebt ihre Besonderheit und Herausforderungen hervor. Es skizziert die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, den Beitrag der Volkskammer zur Wiedervereinigung Deutschlands zu untersuchen.
- Der Weg zu freien Wahlen: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess, der zur Einführung freier Wahlen in der DDR führte. Es beleuchtet die Rolle der Opposition, der Demonstrationen und der politischen Entwicklungen, die zur Entscheidung der SED für freie Wahlen führten. Es werden auch die Herausforderungen und Hindernisse auf dem Weg zu den Wahlen, wie das Fehlen eines Wahlgesetzes und die Unsicherheiten über die Wahlbedingungen, beleuchtet.
- Die ersten Hürden für die neue Volkskammer: Dieses Kapitel behandelt die Herausforderungen, denen die neu gewählte Volkskammer gegenüberstand. Es geht auf das Misstrauen gegenüber ehemaligen Funktionären der SED, die Kontrolle durch den Zentralen Runden Tisch und die schwierige Situation der Wirtschaft ein. Es beschreibt auch die Prozesse der Überprüfung von Abgeordneten auf Stasi-Zusammenarbeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen wie freie Wahlen, Volkskammer, Wiedervereinigung Deutschlands, DDR-Bürger, politische und wirtschaftliche Veränderungen, Legitimität, Akzeptanz, Stasi-Zusammenarbeit, Runder Tisch, Demokratie, Opposition.
- Arbeit zitieren
- Anne Giermann (Autor:in), 2015, Die erste frei gewählte Volkskammer der DDR und ihr Beitrag zur Wiedervereinigung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302418