Factoring – eine Finanzierungsform, die in Deutschland erst vor nicht allzu langer Zeit auf sich aufmerksam gemacht hat. Ihren Ursprung hat diese Finanzierungsform daher in den 1960er Jahren. Noch unbekannt und eingegliedert aus den USA entwickelte sich das Factoring in den ersten fünf Jahren unerwartet positiv. So war es nicht verwunderlich, dass sich bald eine Vielzahl von Anbietern fand, was die Verbreitung vorantrieb.
Getrieben von dieser Entwicklung hat sich seit 1977 der Umsatz, der mit der Finanzierungsform Factoring erzielt wurde, bis ins Jahr 2001 mehr als verzehnfacht. Der Gesamtumsatz im Jahr 2002 lag schon bei 30,1 Milliarden Euro und das allein in Deutschland, Tendenz steigend. Der Trend setzt sich bis heute fort. Der Deutsche Factoring-Verband e.V., bestehend aus 24 Factoringanbietern mit einem Marktanteil von rund 85 % des deutschen Factoring-Marktes, verkündete vor kurzem den Umsatzanstieg auf 80,88 Milliarden Euro, hauptsächlich aus der Geschäftsbeziehung mit kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Auswirkungen von Basel II auf die Mittelstandsfinanzierung
- 3. Factoring als Finanzierungsalternative
- 3.1 Definition
- 3.2 Ablauf des Factorings
- 3.2.1 Vertragsanbahnung und -abschluss
- 3.2.2 Der regelmäßige Ablauf nach Vertragsabschluss
- 3.3 Funktionen des Factorings
- 3.4 Kosten des Factorings
- 4. Factoring aus Unternehmersicht
- 4.1 Zielgruppe des Factorings
- 4.2 Vor- und Nachteile
- 4.3 Factoring und Kontokorrentkredit im Vergleich
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Finanzierungsform Factoring und analysiert deren Relevanz als alternative Finanzierungsform für Unternehmen, insbesondere im Kontext der Auswirkungen von Basel II auf die Mittelstandsfinanzierung.
- Die Auswirkungen von Basel II auf die Mittelstandsfinanzierung
- Die Definition und Funktionsweise des Factorings
- Die Vor- und Nachteile des Factorings aus Unternehmersicht
- Der Vergleich von Factoring und Kontokorrentkredit
- Die Relevanz des Factorings als Finanzierungsalternative für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Factoring ein und erläutert seine Entwicklung und Bedeutung in Deutschland. Sie stellt die Relevanz des Themas im Kontext der Baseler Abkommen heraus und formuliert die Leitfrage der Arbeit: „Inwieweit eignet sich Factoring als alternative Finanzierungsform für Unternehmen?“.
2. Auswirkungen von Basel II auf die Mittelstandsfinanzierung
Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der Baseler Abkommen auf die Finanzierungsbedingungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Es beleuchtet die Herausforderungen, die sich durch Basel II für die Mittelstandsfinanzierung ergeben, und stellt die Bedeutung von alternativen Finanzierungsformen wie Factoring in diesem Kontext heraus.
3. Factoring als Finanzierungsalternative
In diesem Kapitel wird Factoring als Finanzierungsform definiert und näher erläutert. Es wird der typische Ablauf des Factoring-Prozesses beschrieben, sowohl die Vertragsanbahnung und -abschluss als auch der regelmäßige Ablauf nach Vertragsabschluss. Die Funktionen des Factorings und die damit verbundenen Kosten werden ebenfalls analysiert.
4. Factoring aus Unternehmersicht
Dieses Kapitel betrachtet Factoring aus der Perspektive des Unternehmens. Es werden die Zielgruppe des Factorings, die Vor- und Nachteile der Finanzierungsform sowie ein Vergleich von Factoring und Kontokorrentkredit dargestellt.
Schlüsselwörter
Factoring, Finanzierungsform, Mittelstandsfinanzierung, Basel II, alternative Finanzierungsform, Kontokorrentkredit, Vor- und Nachteile, Funktionsweise, Ablauf, Kosten, Zielgruppe, Unternehmen, KMU.
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- Tim Stolle (Autor), 2013, Das Factoring als Finanzierungsform im gewerblichen Kundensegment der Banken, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302706