In Film und Fernsehen kommt die Mathematik häufig vor. Oft wird bereits in den Filmtiteln ein Bezug zur Mathematik hergestellt. Es stellt sich jedoch die Frage: Ist die Mathematik in den Filmen ausführlich und fachlich richtig dargestellt? Oder spekulieren die Filmemacher auf das Unwissen der Bevölkerung? Hoffen sie, die Zuschauer würden eine unkorrekte Darstellung der Mathematik nicht erkennen? Diese Fragen sind Thema der folgenden Arbeit.
Die Auswahl der Filme basiert auf einer persönlichen Entscheidung. „A Beautiful Mind“ und „Good Will Hunting“ sind zwei Spielfilme mit mathematischem Grundstock. Die Handlung in „A Beautiful Mind“ ist sehr umfangreich und deshalb ist es zunächst nicht leicht, die Mathematik in dem Film zu erkennen. Mit ausreichend Hintergrundwissen jedoch, treten die mathematischen Szenen in den Vordergrund. In „Good Will Hunting“ ist die Mathematik an vielen Stellen deutlich sichtbar. Doch stellt sich hier die Frage, ob dies „echte“ Mathematik ist. Dieser Frage nachzugehen, war schon lange ein Wunsch meinerseits.
Neben zahlreichen Spielfilmen gibt es auch Dokumentationen über Mathematik oder Mathematiker. Für den Zuschauer ist es hier deutlich einfacher, die mathematischen Probleme zu erkennen. „Die Musik der Primzahlen“ ist eine Dokumentationsreihe, welche sich dem Geheimnis der Primzahlen widmet. Die Primzahlen haben schon immer einen Reiz auf die Menschen und auch auf mich ausgeübt. Deshalb ist diese Dokumentation Teil der Arbeit.
Weiterhin fiel mein Blick auf eine Reihe von Kurzfilmen. Ist es möglich, einen komplizierten mathematischen Sachverhalt in einem Film mit einer Dauer von wenigen Minuten verständlich zu erklären? Wie wird die Mathematik hierbei dargestellt? Unter diesem Gesichtspunkt wird der Film „Möbius-Transformationen beleuchtet“ analysiert.
Nach allgemeinen Informationen bezüglich der Filme folgt zunächst einmal zu jedem der Werke eine Inhaltsangabe. Danach werden die mathematischen Sachverhalte dargestellt. Dabei gibt die Arbeit immer einen Einblick in das entsprechende Teilgebiet der Mathematik, bevor die in den Filmen präsentierte Mathematik genauer betrachtet wird. Dies ist wichtig, um den mathematischen Erläuterungen aus den Filmen folgen zu können.
Der Film „A Beautiful Mind“ hat einen autobiographischen Hintergrund. Deshalb finden sich in der Arbeit Angaben zu Person und Leben des Mathematikers John Nash.
Zum Abschluss greift die Arbeit den Gedanken einer möglichen Anwendung von Filmen mit
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Spielfilme mit und ohne biographischen Hintergrund
- A Beautiful Mind
- Inhalt
- Mathematische Hintergründe
- Das Leben des John Nash
- John Nash und das Leben mit seiner Krankheit
- Kritik am Film
- Good Will Hunting
- Inhalt
- Mathematische Hintergründe
- Kritik am Film
- A Beautiful Mind
- Dokumentation
- Die Musik der Primzahlen
- Inhalt
- Mathematische Hintergründe
- Die Musik der Primzahlen
- Kurzfilm
- Möbius Transformationen beleuchtet
- Die Mathematik der Möbiustransformation
- Die Darstellung der Möbiustransformation im Film
- Möbius Transformationen beleuchtet
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Darstellung mathematischer Themen in verschiedenen Filmen, um zu untersuchen, ob die Mathematik in den Filmen fachlich korrekt und verständlich dargestellt wird. Sie beleuchtet die Frage, ob Filmemacher auf das Unwissen der Bevölkerung spekulieren, um die Zuschauer mit unkorrekten Darstellungen der Mathematik zu unterhalten.
- Analyse der mathematischen Inhalte in verschiedenen Filmen
- Bewertung der fachlichen Korrektheit der mathematischen Darstellung
- Beurteilung der Verständlichkeit der mathematischen Inhalte für den Zuschauer
- Untersuchung der möglichen Anwendung von Filmen mit mathematischem Hintergrund im Unterricht
- Reflexion über die Beziehung zwischen Mathematik und Film
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Fragestellungen und die Auswahl der Filme vor. Das Kapitel „Spielfilme mit und ohne biographischen Hintergrund“ analysiert die Filme „A Beautiful Mind“ und „Good Will Hunting“ hinsichtlich ihrer mathematischen Inhalte und ihrer Darstellung der Mathematik. Die Dokumentation „Die Musik der Primzahlen“ wird im Kapitel „Dokumentation“ hinsichtlich ihrer mathematischen Inhalte und ihrer Darstellung der Primzahlen untersucht. Das Kapitel „Kurzfilm“ analysiert den Kurzfilm „Möbius Transformationen beleuchtet“ hinsichtlich seiner Darstellung der Möbiustransformation. Der Schluss fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf mögliche zukünftige Forschungsrichtungen.
Schlüsselwörter
Mathematik in Filmen, Spielfilme, Dokumentation, Kurzfilm, „A Beautiful Mind“, „Good Will Hunting“, „Die Musik der Primzahlen“, Möbiustransformation, Spieltheorie, Primzahlen, Schizophrenie.
- Arbeit zitieren
- Bernadette Sicheneder (Autor:in), 2014, Mathematik und Mathematiker im Film, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302783