Boden unter den Füßen gewinnen – Selbstgespräche mit mir und mein Erleben von Schule
Eigentlich müsste man annehmen, ein „gestandener Lehrer“ wie ich muss sich von einem solchen Thema nicht mehr angesprochen fühlen: „Boden unter den Füßen gewinnen – Fortbildung für Lehrkräfte in den ersten Berufsjahren an einer evangelischen Schule“.
Und doch: Genau diese Fortbildung mit genau jenem Thema hat mich das erste Mal mit TZI in Berührung gebracht! Das war im Jahr 2010. Da war ich 45 Jahre jung und hatte schon mannigfaltige Berufserfahrungen vorzuweisen: Angefangen nach dem Lehrer-Studium als Klassenlehrer an einer Sonderschule, dann Theologiestudium und Wechsel in die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit, anschließend Religionslehrer in verschiedenen Grundschulen und einer Sekundarschule, schließlich zurück als Klassenlehrer - an eine evangelische Grundschule… Und nicht vergessen darf man natürlich die Zeit als Pflegeeltern von bis zu 5 Kindern in den 90er Jahren. Ach ja, und die drei eigenen (und ausgesprochen gut geratenen) Kinder… Und als ob das nicht reichen würde, habe ich mich nun auch noch in der Pfadfinderarbeit engagiert.
Wie sehr mir doch die Kinder-und Jugendarbeit auf den Leib geschrieben scheint…
Oder ist das alles nur Schein? Eine Liste vorzuweisender Tätigkeiten, um einen erfolgreichen Lebenslauf darstellen zu können?
Ich Traumtänzer! Ich gehöre nicht an die Schule! Ich bin einfach falsch hier!
Oder ist vielleicht einfach die Schule falsch?
An dieser Stelle war meine Erstbegegnung mit TZI im Herbst 2010 ein wahrer „Eye-opener“! Mit Mina Schneider-Landorf, einer Lehrerin und Diplompsychologin aus Berlin, begannen meine verschwommenen Vorstellungen von einer Neuorientierung im gesamten Bereich des Lernens klarer zu werden! Das pädagogisch-theologische Institut Neudietendorf bot dazu den passenden äußeren Rahmen.
Inhaltsverzeichnis
- Boden unter den Füßen gewinnen – Selbstgespräche mit mir und mein Erleben von Schule
- „ICH\" ALS TEIL EINES LEHRKÖRPERS - MIT DEN ANFORDERUNGEN, DIE SCHULLEITUNG, LEHRPLAN/CURRICULUM UND ELTERN AN MICH STELLEN – VERBAL ODER AUCH UNAUSGESPROCHEN
- LEHRER WERDEN IST NICHT SCHWER - LEHRER SEIN DAGEGEN...\" - VOM WANDEL EINES ROLLENVERSTÄNDNISSES.
- CURRICULUM/LEHRPLAN VERSUS TZI-GEMÄßER LERNANSATZ? ..... ERGEBNISORIENTIERTES LERNEN SCHLIEẞT PROZESSBEZOGENE REFLEXION EIN..
- MEIN BEISPIEL: EINE KUNSTSTUNDE IN KLASSE 5. MEINE ROLLE ALS PARTIZIPIERENDER LEHRER - WIE GELINGT MIR DIE CHAIRPERSONSHIP IM KONTEXT SCHULE?
- MEINE,,INNEREN STIMMEN“ IM HINBLICK AUF ERLEBTE ENTWICKLUNGSSCHRITTE MIT TZI.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zertifikatsarbeit befasst sich mit der Frage, wie man im Schulalltag vom formalen Unterricht hin zu persönlicher Motivation der Schüler gelangen kann. Der Autor, ein erfahrener Lehrer, reflektiert seine Erfahrungen und beschreibt die Herausforderungen, denen er im Schulsystem begegnet, insbesondere in Bezug auf die Einbindung von TZI-Methoden.
- Selbstreflexion und die Rolle des Lehrers im Schulsystem
- Herausforderungen im Lehrerberuf: Anforderungen der Schulleitung, Lehrplan/Curriculum und Eltern
- Das Konzept der Themenzentrierten Interaktion (TZI) und seine Anwendung im Unterricht
- Der Wandel des Rollenverständnisses von einem „Lehrer“ zu einem „Lernpartner“
- Die Bedeutung von Motivation und Selbststeuerung im Lernprozess
Zusammenfassung der Kapitel
- **Boden unter den Füßen gewinnen – Selbstgespräche mit mir und mein Erleben von Schule:** Der Autor beschreibt seine Erfahrungen als Lehrer und die Herausforderungen, denen er in verschiedenen Schulsystemen begegnet ist. Er beschreibt seine Enttäuschung über das starre Schulsystem und seine Sehnsucht nach einer Schule, die den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht wird.
- **„ICH\" ALS TEIL EINES LEHRKÖRPERS - MIT DEN ANFORDERUNGEN, DIE SCHULLEITUNG, LEHRPLAN/CURRICULUM UND ELTERN AN MICH STELLEN – VERBAL ODER AUCH UNAUSGESPROCHEN:** Der Autor beleuchtet die verschiedenen Anforderungen, denen Lehrer im Schulalltag ausgesetzt sind. Er beschreibt den Druck, den Lehrplan zu erfüllen, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen und gleichzeitig eine eigene Pädagogik zu entwickeln.
- **LEHRER WERDEN IST NICHT SCHWER - LEHRER SEIN DAGEGEN...\" - VOM WANDEL EINES ROLLENVERSTÄNDNISSES.:** Der Autor diskutiert das Rollenverständnis von Lehrern und stellt die Frage, ob man die innere Berufung zum Lehrerberuf bereits vor Beginn des Studiums feststellen kann. Er beschreibt seine eigenen Erfahrungen im Lehrerberuf und reflektiert die Bedeutung von Motivation und Begeisterung im Unterricht.
- **CURRICULUM/LEHRPLAN VERSUS TZI-GEMÄßER LERNANSATZ? ..... ERGEBNISORIENTIERTES LERNEN SCHLIEẞT PROZESSBEZOGENE REFLEXION EIN..:** Der Autor beleuchtet den Konflikt zwischen dem traditionellen Lehrplan und einem TZI-gemäßen Lernansatz. Er argumentiert, dass ein ergebnisorientiertes Lernen die Einbindung von prozessbezogener Reflexion erfordert.
- **MEIN BEISPIEL: EINE KUNSTSTUNDE IN KLASSE 5. MEINE ROLLE ALS PARTIZIPIERENDER LEHRER - WIE GELINGT MIR DIE CHAIRPERSONSHIP IM KONTEXT SCHULE?:** Der Autor gibt ein konkretes Beispiel aus dem Unterricht und beschreibt seine Rolle als „partizipierender Lehrer". Er reflektiert die Herausforderungen, die sich im Kontext Schule bei der Anwendung von TZI-Methoden ergeben.
Schlüsselwörter
Die Zertifikatsarbeit befasst sich mit der Themenzentrierten Interaktion (TZI), dem Wandel des Lehrer-Schüler-Verhältnisses, Selbststeuerung im Lernprozess, Motivation und Reflexion im Unterricht, der Bedeutung von emotionaler Intelligenz, der Integration von TZI-Methoden in den Schulalltag und der Suche nach einer Pädagogik, die den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht wird.
- Citation du texte
- Wolfgang Müller (Auteur), 2014, Von formaler Anwesenheit zu persönlicher Motivation. Unterrichten mit Themenzentrierter Interaktion (TZI), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303121