Die Rolle des Zuckers im neuzeitlichen Welthandel
1.Einleitung
Meine Hausarbeit soll zum Verständnis beitragen, warum der Zucker ein so wichtiges Gut der Neuzeit ist. Vom ersten Anbau bis zum Ende der Neuzeit (1789) stieg der Zuckerkonsum permanent. In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Anbau in Amerika und den gesellschaftlichen sowie politischen Folgen des Zuckerkonsums, in der Zeit von 1492 – 1789.
Wegen der guten klimatischen Verhältnisse kam der meiste Zucker aus Amerika. In diesen 297 Jahren spielte der Zucker eine große Rolle für die Europäer und deren Wirtschaft.
Jedoch ist das Zuckerrohr keine amerikanische Pflanze.
Es war Christoph Columbus der sie von den Kanaren nach Amerika brachte.(1) Im Rahmen dieser Hausarbeit beschäftige ich mich mit dem rationellen Zuckeranbau und Einsatz von Arbeitskräften, dem Handel sowie den europäischen Machtintrigen.
Außerdem möchte ich noch die revolutionierende Wirkung des Zuckers auf die Gesellschaft skizzieren.
In dieser Epoche trug die Produktion von Zucker, wie auch von anderen Kolonialgütern (Tee, Tabak, Kaffee) sowie deren Handel, maßgeblich zu Veränderungen der Gesellschaft und der europäischen Wirtschaft bei. In den nordamerikanischen Kolonien haben sich die ersten „rein kapitalistischen Gebilde entfaltet“.(2)
(1) Vgl. Mintz ,Sidney W., Die süße Macht, Frankfurt a. M. ,1987, S. 61
(2)Sombart, Werner, Luxus und Kapitalismus, München und Leipzig, 1922, S. 169
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zuckerproduktion
- Beginn der Zuckerproduktion
- Plantagenwirtschaft
- Arbeitskräfte
- Zuckerhandel
- Zuckerhandel
- Europäische Rivalitäten
- Zucker als Luxusgut
- Zuckerkonsum
- Gesellschaftliche Wirkung
- Zucker und die Entstehung einer englischen Tradition
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Entwicklung des Zuckers von seiner ersten Kultivierung bis zum Ende der Neuzeit (1789) und beleuchtet den stetigen Anstieg des Zuckerkonsums. Dabei konzentriert sie sich auf den Zuckeranbau in Amerika sowie die sozialen und politischen Folgen des Zuckerkonsums zwischen 1492 und 1789.
- Rationeller Zuckeranbau und Einsatz von Arbeitskräften
- Zuckerhandel und europäische Machtintrigen
- Revolutionierende Wirkung des Zuckers auf die Gesellschaft
- Die Rolle des Zuckers in der Entwicklung des Kapitalismus
- Der Einfluss des Zuckers auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Europas
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale Frage nach dem Aufstieg des Zuckers als wichtiges Gut der Neuzeit. Die Hausarbeit betrachtet die Zeit von 1492 bis 1789, wobei der Fokus auf dem Zuckeranbau in Amerika und den daraus resultierenden gesellschaftlichen und politischen Folgen liegt.
Zuckerproduktion
Beginn der Zuckerproduktion
Dieses Kapitel beschreibt die Einführung des Zuckerrohr-Anbaus in der Neuen Welt durch die Spanier in Santa Domingo und die Portugiesen in Brasilien. Es wird die Bedeutung des Zuckerhandels für die Spanier und die Gründe für deren schnelles Desinteresse an der Zuckerproduktion untersucht. Die Rolle des spanischen Katholizismus und die Auswirkungen auf die Arbeitsmoral werden beleuchtet.
Plantagenwirtschaft
Der Abschnitt beleuchtet die Entwicklung von Plantagenwirtschaften in der Neuen Welt, die auf Zwangsarbeit basierten. Die Expansion der Plantagen und die Beteiligung europäischer Nationen werden erläutert. Es wird hervorgehoben, wie Kapital und Renditen zwischen den Kontinenten flossen und die Plantagen zu einer Synthese aus Anbau und Manufaktur wurden.
Arbeitskräfte
Dieses Kapitel analysiert die Verwendung von afrikanischen Sklaven als Arbeitskräfte auf den Plantagen. Es wird die rechtlose Situation der Sklaven und ihre Bedeutung für die Zuckerproduktion betont. Weitere Arbeitskräfte wie freie Lohnarbeiter und amerikanische Sklaven werden erwähnt. Das profitabel Geschäftsmodell des Sklavenhandels und die harten Arbeitsbedingungen in der Zuckerindustrie werden beschrieben.
- Citar trabajo
- Stephan Lüdtke (Autor), 2004, Die Rolle des Zuckers im neuzeitlichen Welthandel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30326