In der zweiten Hälfte des 17. Jh. sowie zu Anfang des 18 Jh. nahm die Zahl der Konvertiten innerhalb des deutschen Reichsgebietes erheblich zu. Im Verlauf dieser Arbeit werden die Beweggründe und Motive für eine Konversion zum Katholizismus heraus gearbeitet und erläutert. Um sie zu explizieren, werden sie in Beziehung zu bekannten Konvertiten der damaligen Zeit gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Situation ab 1648
- Gründe für eine Konversion
- Berühmte Konvertiten
- Konversion aus Überzeugung
- Karriere in der Reichsarmee und Kirche
- Der Förder der Konvertiten: Johann Philipp von Schönborn
- Machtpolitische und dynastische Konversionen
- Auswirkungen der Konversionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Fürstenkonversionen im 17. und 18. Jahrhundert, wobei der Fokus auf die Beweggründe und Auswirkungen des Übertritts zum katholischen Glauben liegt. Es soll herausgearbeitet werden, wie weltliche Interessen und religiöse Motive in diesen Entscheidungen zusammenspielten und wie sich die Konversionen auf das Volk und das Territorium auswirkten.
- Die Situation nach dem Westfälischen Frieden und die konfessionelle Landschaft des Heiligen Römischen Reiches
- Die Motive und Beweggründe für Fürstenkonversionen, von persönlicher Überzeugung bis hin zu Machtpolitik
- Die Rolle prominenter Konvertiten und ihrer Einfluss auf die Entwicklung des katholischen Glaubens
- Die Auswirkungen der Konversionen auf die Bevölkerung und die politische Landschaft der jeweiligen Territorien
- Die Rolle des "ius emigrandi" und die Entwicklung gemischt-konfessioneller Staaten im Heiligen Römischen Reich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen Überblick über das Thema der Fürstenkonversionen und die konfessionelle Situation im Heiligen Römischen Reich nach dem Westfälischen Frieden. Das zweite Kapitel beleuchtet die politische und religiöse Situation nach 1648 und die Auswirkungen des Westfälischen Friedens auf die konfessionelle Landschaft des Reiches.
Im dritten Kapitel werden die wichtigsten Motive und Beweggründe für eine Fürstenkonversion erörtert, von der Faszination für die katholische Barockkultur bis hin zu karrierebezogenen Erwägungen. Das vierte Kapitel widmet sich den berühmten Konvertiten und stellt deren Geschichten und Beweggründe vor. Es werden verschiedene Kategorien von Konversionen betrachtet, von Konversionen aus Überzeugung bis hin zu machtpolitisch motivierten Glaubenswechseln.
Das fünfte Kapitel schließlich beleuchtet die Auswirkungen der Konversionen auf die Bevölkerung und das Territorium der jeweiligen Fürsten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Fürstenkonversionen im 17. und 18. Jahrhundert, den Westfälischen Frieden, den Einfluss der katholischen Kirche, die Motive und Beweggründe für Konversionen, die Rolle prominenter Konvertiten, die Auswirkungen von Glaubenswechseln auf die Bevölkerung, das "ius emigrandi", gemischt-konfessionelle Staaten und die Entwicklung der Konfessionen im Heiligen Römischen Reich.
- Quote paper
- Dominik Petko (Author), 2003, Das Phänomen der Fürstenkonversionen - Auswirkungen, Hintergründe, Betroffene, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30327