Dass die Bayern in der Regel besonders stolz auf ihren Dialekt sind, ist allgemein bekannt.
Der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte sieht Bairisch sogar als eigenständige Sprache und somit als Regionalsprache, die durch die UNESCO als schützenswert eingestuft wurde, an.
Auch Ludwig Zehetner weist auf die Besonderheit in Bezug auf die soziale Akzeptanz des Bairischen hin.
1966 ergab eine Umfrage, dass 71 % der Bürger des Freistaates Bayern im Stande sind ihren Dialekt zu sprechen.
Der Bundesdurchschnitt lag im Gegensatz dazu bei 57 %. Außerdem wurde festgestellt, dass die Bayern in der Familienumgebung, auf Arbeit und mit Freunden häufiger Dialekt benutzen als in anderen Orten Deutschlands.
Diese besondere Varietät der deutschen Sprache ist Inhalt dieser Arbeit.
Es wird ein Forschungsüberblick über das Bairische gegeben.
Dazu wird zunächst der Begriff Bairisch näher beleuchtet. Anschließend wird aufgezeigt, in welchen Gebieten die Mundart gesprochen wird und wie sich gliedert.
Im zweiten Teil der Arbeit liegt der Fokus auf den Besonderheiten des Bairischen in den Bereichen Phonetik, Grammatik und Lexik.
Mithilfe der Auswertung der Forschungsliteratur unter Einbezug zahlreicher Beispiele soll ein Einblick in den Dialekt gewonnen werden.
Dabei steht vor allem Bayern im Vordergrund, Österreich wird weniger berücksichtigt.
Auch auf die historische Sprachentwicklung wird nicht näher eingegangen. Am Ende werden die Ergebnisse in einer Abschlussbetrachtung zusammengetragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff „Bairisch“ und Herkunft
- Verbreitungsgebiet
- Binnengliederung
- Merkmale des Bairischen
- Phonetik
- Grammatik
- Morphologie
- Syntax
- Lexik
- Abschlussbetrachtung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet einen Forschungsüberblick über die bairische Dialektlandschaft. Sie beleuchtet den Begriff "Bairisch", untersucht dessen Verbreitungsgebiet und interne Gliederung und analysiert die Besonderheiten des Bairischen in den Bereichen Phonetik, Grammatik und Lexik.
- Definition und Herkunft des Begriffs "Bairisch"
- Geographische Verbreitung und interne Gliederung des Bairischen
- Phonetische Merkmale des Bairischen
- Grammatikalische Besonderheiten des Bairischen
- Lexikalische Eigenheiten des Bairischen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Bairischen als Dialekt mit hoher sozialer Akzeptanz in Bayern dar. Sie beleuchtet den aktuellen Forschungsstand und die Schwerpunkte der Arbeit.
- Zum Begriff "Bairisch" und Herkunft: Dieses Kapitel klärt die Schreibweise des Begriffs "Bairisch" und beleuchtet die Herkunft der Baiern und des Bairischen. Es wird auf die umstrittene ethnische Zugehörigkeit der Baiern und den Ursprung des Namens "Baiern" eingegangen.
- Verbreitungsgebiet: Dieses Kapitel behandelt die geographische Verbreitung des Bairischen. Es wird auf die Sprachgrenzen eingegangen und diskutiert, ob diese alte Stammesgrenzen abbilden.
- Binnengliederung: Dieses Kapitel befasst sich mit der internen Gliederung des Bairischen. Es werden die verschiedenen Dialekte innerhalb des Bairischen betrachtet.
- Merkmale des Bairischen: Dieses Kapitel präsentiert die wichtigsten Merkmale des Bairischen, aufgeteilt in die Bereiche Phonetik, Grammatik und Lexik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Bairischen als einer Varietät der deutschen Sprache. Wesentliche Schlüsselwörter sind: Dialekt, Mundart, Bayern, Sprachgeschichte, Phonetik, Grammatik, Lexik, Sprachgrenzen, Binnengliederung.
- Arbeit zitieren
- Sophie Thümmrich (Autor:in), 2011, Bairisch als Variation des Deutschen. Herkunft, Verbreitung und Merkmale, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303489