Die vorliegende Analyse bezieht sich auf die Aufführung von "Masashi Action Machine" vom 28. Januar 2015 im Stadttheater Amberg.
Dieses japanische Tanztheater baut auf dem Grundsatz „Western style and Japanese soul“ auf, der fernöstliche Tanzkultur und westliche Jazzdance-Elemente in beeindruckender Art und Weise vereint. Besonders die Begriffe Akrobatik, Humor, Kreativität und Poetik lassen sich mit ihm verbinden. Für die Choreografie waren Masashi Mishiro und Kumiko Sakamoto verantwortlich, die zugleich Gründer dieses außergewöhnlichen Ensembles sind. Da die Aufführungsanalyse auf wenige Seiten limitiert ist, wird nur auf den ersten der mehreren, voneinander unabhängigen Akte eingegangen, denn er weist eine besondere mystische, fantasievolle und wandelfreudige Atmosphäre auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Szenenanalyse
- Szene I
- Szene II
- Szene III
- Szene IV
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Analyse untersucht die Aufführung MASASHI ACTION MACHINE, ein japanisches Tanztheater, das westliche Jazz-Dance-Elemente mit fernöstlicher Tanzkultur verbindet. Die Analyse konzentriert sich auf den ersten Akt der Aufführung, der sich durch seine mystische, fantasievolle und wandelfreudige Atmosphäre auszeichnet. Das Ziel ist es, zu erforschen, wie diese Atmosphäre durch die eingesetzten Mittel erzeugt wird.
- Die Verbindung von westlichem Tanzstil und japanischer Seele
- Die Verwendung von Akrobatik, Humor, Kreativität und Poetik
- Die Erzeugung von Atmosphäre durch Elemente wie Klänge, Farben, Licht, Bewegungen und Mimik
- Die Darstellung einer kurzen, komplexen Geschichte durch pantomimischen Tanz
- Die Wandelbarkeit der Atmosphäre und ihre Auswirkungen auf den Zuschauer
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Akt der Aufführung besteht aus vier Szenen, die jeweils eine einzigartige Atmosphäre schaffen. Die erste Szene beginnt mit einer positiven, fröhlichen Atmosphäre, die durch ein helles Bühnenbild und lächelnde Tänzerinnen erzeugt wird. Zum Ende der Szene wandelt sich die Atmosphäre jedoch abrupt zu einer brutalen, als ein neuer Akteur mit einem Schwert die Tänzerinnen tötet.
Die zweite Szene ist rätselhaft und beginnt mit langsamer Violinenmusik. Der Protagonist bewegt sich spinnenartig über die Bühne und spinnt ein imaginäres Netz. Die Atmosphäre wird erneut hektisch, als mehrere Männer mit Speeren den Protagonisten einkreisen und töten.
Die dritte Szene ist von einer düsteren, gruseligen Atmosphäre geprägt. Die Bühne ist in gedämpftes rotes Licht getaucht und die Tänzerinnen haben tentakelartige Haare und zerschlissene Kleidung. Ihre rhythmischen, skurrilen Bewegungen erzeugen eine unheimliche Stimmung.
Die vierte Szene beginnt mit einer beruhigenden Atmosphäre. Eine Frau in buddhistischer Kleidung führt langsame, meditativ anmutende Bewegungen aus. Die Atmosphäre wird jedoch wieder spannungsgeladen, als der Protagonist in der Mitte der Bühne liegt und versucht, einem imaginären Seil nach oben zu klettern. Die Untoten erscheinen erneut und hindern ihn an seinem Aufstieg.
Schlüsselwörter
Die Aufführung MASASHI ACTION MACHINE zeichnet sich durch die Verbindung von westlichem Tanzstil und japanischer Seele aus. Die Analyse konzentriert sich auf die Erzeugung von Atmosphäre durch pantomimischen Tanz, visuelle Elemente wie Bühnenbild und Kostüme, sowie musikalische Gestaltung. Wichtige Themen sind die Wandelbarkeit der Atmosphäre, die Darstellung von Gewalt und Tod, sowie die Vermittlung von mystischen und spirituellen Themen.
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- David Kraus (Autor), 2015, Mystische Atmosphäre in "Masashi Action Machine". Analyse einer Aufführung des japanischen Tanztheaters, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303531