Unternehmen agieren nicht nur in der wirtschaftlichen Sphäre, sondern müssen sich auch auf der gesellschaftlichen Ebene behaupten. Die Medien bilden für die Firmen dabei eine wichtige Anspruchsgruppe. Sie verschaffen Publizität und erlauben Werbeschaltungen, erfüllen aber auch soziale oder politische Funktionen für die Gesamtbevölkerung. Dem Ideal des pflichtbewussten „Watchdog“ folgend, betreiben sie investigativen Journalismus und decken auch unternehmerische Skandale auf.
Der gute Ruf eines Unternehmens wird nicht mehr als beiläufig und zufällig entstandenes Produkt angesehen, sondern zunehmend als unersetzliche und intangible Kernkompetenz verstanden. Firmen versuchen bewusst und kontrolliert auf die Reputation Einfluss zu nehmen, indem auf direkte und indirekte Kommunikationskanäle eingewirkt wird. Sei es durch Einbringen von Themen in die Medienagenda, präventive Umweltüberwachung oder via ökonomische Handlungsmacht.
In der vorliegenden Arbeit stehen die Beeinflussungsmöglichkeiten der Unternehmen auf die Medienorganisationen im Mittelpunkt, da die Massenmedien als starke Formgeber der öffentlichen Meinung und Reputation zu betrachten sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Einfluss der Unternehmen auf die Medienberichterstattung
- 2.1 Begriffsverständnis Corporate Reputation.….………....
- 2.2 Agenda Setting und Agenda Building
- 2.3 Issue Management
- 2.4 Ökonomische Dependenz und Partnerschaft
- 2.5 Online-Kommunikationskanäle
- 3. Medialisierte Corporate Reputation in Bezug auf externe Stakeholder.
- 4. Fallbeispiel Schweiz: Reputation in der Banken- und Rohstoffbranche
- 4.1 Untersuchungsgegenstand und Methodik.
- 4.2 Branchenreputationsentwicklung zwischen 2010 und 2015.
- 4.3 Korrelation zwischen Berichterstattungshäufigkeit und Reputation
- 5. Schlussfolgerung......
- 6. Weiterführende Forschung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der medialisierten Corporate Reputation von Unternehmen und untersucht, wie Firmen ihre Wahrnehmung in den Medien beeinflussen können. Die Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Unternehmen und Medien sowie die verschiedenen Methoden, die Unternehmen zur Beeinflussung ihrer medialisierten Reputation einsetzen können.
- Das Begriffsverständnis von Corporate Reputation und seine Abgrenzung zum Corporate Image
- Methoden zur Beeinflussung der Medienberichterstattung, wie Agenda Setting, Issue Management und Ökonomische Dependenz
- Die Rolle von Online-Kommunikationskanälen im Reputationsmanagement
- Die medialisierte Corporate Reputation im Kontext von externen Stakeholdern
- Fallbeispiele aus der Schweizer Banken- und Rohstoffbranche, um die Beziehung zwischen Medienberichterstattung und Unternehmensreputation zu untersuchen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der medialisierten Corporate Reputation ein und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. Kapitel 2 definiert den Begriff Corporate Reputation und grenzt ihn vom Corporate Image ab. Es werden verschiedene Methoden zur Beeinflussung der Medienberichterstattung vorgestellt, wie Agenda Setting, Issue Management und Ökonomische Dependenz. Kapitel 3 beleuchtet die medialisierte Corporate Reputation im Kontext von externen Stakeholdern. Kapitel 4 analysiert die Schweizer Banken- und Rohstoffbranche als Fallbeispiel und untersucht die Korrelation zwischen Medienberichterstattung und Unternehmensreputation.
Schlüsselwörter
Corporate Reputation, Corporate Image, Medienberichterstattung, Agenda Setting, Issue Management, Ökonomische Dependenz, Online-Kommunikationskanäle, Stakeholder, Reputation Management, Schweizer Banken, Rohstoffbranche, Medienreputation
- Citar trabajo
- Marco Schneider (Autor), 2015, Medialisierung der Corporate Reputation von Unternehmen. Wie Firmen ihre medialisierte Perzeption und Reputationskonstruktion beeinflussen können, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303548