Die gängigen Massenmedien, wie Rundfunk und Fernsehen, dienen seit einem halben Jahrhundert als Kommunikationsrohr zwischen den Bürgern und deren politischen Vertretern, den Politikern. Die politische Meinungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit ist eine der zentralen Aufgaben der Parteien im demokratischen System. Laut Artikel 21 des Grundgesetzes wirken sie an der Meinungsbildung der Bürger und an deren Befähigung zur Mündigkeit mit - ein Prozess, der lange Zeit durch gängige Massenmedien wie das Fernsehen, Rundfunk oder die Zeitungen als vermittelndes Medium vollzogen wurde.
Allerdings lässt sich innerhalb der politischen Kommunikation und Interaktion in den letzten Jahren eine Veränderung beobachten, welche maßgeblich durch die Innovation des Internets zustande gekommen ist. Soziale Netzwerke, Messengerportale, Bloggs und Chats bieten eine ideale Plattform zur Selbstinszenierung und stellen darüber hinaus ein Podium für politische Debatten dar. Das Web 2.0, oder auch oftmals Social Web genannt, hat Potenzial zum zukünftigen Austragungsort politischer Debatten zu avancieren. Viele Sympathisanten sehen darin die Reinkarnation des politischen Dialogs zwischen mündigem Bürger und interessiertem Politiker, welcher ganz im Sinne einer streitbaren Demokratie unerlässlich für eine gesunde Kommunikation zwischen der Politik und den Bürgern ist.
In der vorliegenden Arbeit schildert der Autor sowohl die traditionelle politische Kommunikation ab1945 als auch die moderne, internetbasierte seit 1995 sowie die meist genutzten sozialen Netzwerke Twitter und Facebook. Den Schwerpunkt der Ausarbeitungen bildet dabei ein Vergleich der politischen Kommunikation auf Facebook mit der auf Twitter.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung und Bearbeitungskontext
- Begriffliche Abgrenzung und zeitgeschichtlicher Hintergrund
- Politische Kommunikation zwischen 1945-1995
- Web 2.0 & Social Web
- Chat & Blog
- Analyse der politischen Kommunikation und Interaktion
- Politische Kommunikation und Interaktion auf Twitter
- Politische Kommunikation und Interaktion auf Facebook
- Evaluation des Kommunikationsvergleichs
- Fazit & Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern sich die politische Kommunikation und Interaktion durch neue Medien und soziale Netzwerke, wie Twitter und Facebook, verändert hat. Dabei wird ein Vergleich zwischen der Darstellung früherer politischer Kommunikation und der des Status Quo gezogen.
- Analyse der Veränderungen in der politischen Kommunikation durch das Internet und soziale Netzwerke.
- Vergleich der politischen Kommunikation vor und nach der Kommerzialisierung des Internets.
- Untersuchung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Twitter und Facebook im Kontext der politischen Kommunikation.
- Bewertung des Einflusses von sozialen Netzwerken auf die politische Meinungsbildung und Partizipation.
- Evaluierung der Rolle von Twitter und Facebook in der politischen PR und Wahlkampfführung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung und den Bearbeitungskontext der Arbeit vor. Sie skizziert die Entwicklung der politischen Kommunikation von den klassischen Massenmedien bis hin zu den sozialen Netzwerken.
Das zweite Kapitel analysiert die politische Kommunikation und Interaktion auf Twitter und Facebook. Es werden die spezifischen Kommunikationsformen, die Rolle der Nutzer und der Einfluss auf die politische Meinungsbildung betrachtet.
Kapitel drei evaluiert den Kommunikationsvergleich zwischen Twitter und Facebook. Es werden die Vor- und Nachteile der beiden Plattformen in Bezug auf politische Kommunikation und Interaktion diskutiert.
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der politischen Kommunikation.
Schlüsselwörter
Politische Kommunikation, soziale Netzwerke, Twitter, Facebook, Web 2.0, politische Meinungsbildung, Partizipation, Wahlkampf, PR, Medienlandschaft, Kommunikationsvergleich.
- Quote paper
- Andreas Stegmann (Author), 2015, Veränderungen der politischen Kommunikation durch Twitter, Facebook und Co., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304053