Propaganda ist heutzutage ein stark negativ belastetes Wort. Doch ursprünglich hatte zuerst die katholische Kirche Verwendung für den Begriff. Die Sacra Congregatio de Propaganda Fide war eine Institution zur Verbreitung des katholischen Glaubens. Auch schon um 800 gab es erste propagandistische Strömungen, als Literaten und Poeten begannen, ihre Werke nicht mehr in der lateinischen, sondern in der deutschen Sprache zu verfassen, damit auch die weniger gebildete Bevölkerung die Chance hatte, diese zu lesen.
Auch im Dritten Reich war Propaganda noch nicht negativ belastet, doch hier fand erstmals eine reine verstaatlichte Monopolisierung statt. Das Propaganda Ministerium unter Josef Goebbels kontrollierte die gesamte Presse, Film und Rundfunk, was zur Folge hatte, dass im gesamten Deutschen Reich nur noch Artikel abgedruckt oder Filme gezeigt wurden, die durch das Ministerium freigegeben wurden. Diese Medien wurden genutzt, um ideologische und politische Botschaften zu verbreiten, die das Denken des Volkes beeinflussen sollten.
Diese empirische Arbeit beschäftigt sich mit einem weitestgehend unerforschten Werk Leni Riefenstahls: dem Propagandafilm "Sieg des Glaubens". Dies war der erste Reichsparteitagsfilm.
Neben klassischen Elementen einer Filmanalyse wird auch der historische Hintergrund beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leni Riefenstahl
- Riefenstahl vor der Machtergreifung
- Leni Riefenstahls Karriere in der NS-Zeit
- Riefenstahls Leben nach dem Nationalsozialismus
- Sieg des Glaubens
- Historischer Hintergrund
- Handlung und Ablauf
- Filmische Gestaltung
- Propagandistische Aspekte
- Weitere Propagandamittel im dritten Reich
- Der Volksempfänger
- Die deutsche Wochenschau
- Resume
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Person Leni Riefenstahl und ihrem Werk „Sieg des Glaubens“, einem Propagandafilm, der 1933 im Auftrag der NSDAP gedreht wurde. Die Arbeit untersucht die Rolle Riefenstahls im Nationalsozialismus und die propagandistischen Aspekte ihres Films. Darüber hinaus werden weitere Propagandamittel des Naziregimes vorgestellt.
- Leni Riefenstahls Leben und Karriere vor und während der NS-Zeit
- Die Rolle von Propaganda im dritten Reich
- Filmische Gestaltung und propagandistische Aspekte von „Sieg des Glaubens“
- Weitere Propagandamittel des Naziregimes
- Riefenstahls Leben und Werk nach dem Krieg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Begriff Propaganda und seine historische Entwicklung, insbesondere im Kontext des dritten Reichs. Kapitel 2 stellt Leni Riefenstahl vor und beleuchtet ihre Karriere vor und während der NS-Zeit. Kapitel 3 widmet sich Riefenstahls erstem Propagandafilm „Sieg des Glaubens“, indem es seinen historischen Hintergrund, Handlung, filmische Gestaltung und propagandistische Aspekte analysiert. Kapitel 4 präsentiert weitere wichtige Propagandamittel des Naziregimes, wie den Volksempfänger und die deutsche Wochenschau.
Schlüsselwörter
Leni Riefenstahl, Propaganda, „Sieg des Glaubens“, Nationalsozialismus, Film, NS-Zeit, Drittes Reich, Volksempfänger, deutsche Wochenschau.
- Quote paper
- Alexander Fiedler (Author), 2013, Propaganda zwischen Machtergreifung und Machtsicherung. Analyse von Leni Riefenstahls "Sieg des Glaubens", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304092