In den vergangenen Jahren hat die öffentliche Auseinandersetzung mit sozialen und ökologischen Fragestellungen enorm an Bedeutung gewonnen. Dies drückt sich nicht nur durch die gesteigerte politische und öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit, sondern auch im Konsumverhalten der Verbraucher aus. Die Beliebtheit von Bio- und Fairtrade- Produkten zeigt, dass für die Konsumenten heute nicht mehr nur die Qualität oder der Preis eines Produktes relevant sind, sondern die gesamte Wertschöpfungskette in die Kaufentscheidung miteinbezogen wird.
Diesen Umstand haben viele Unternehmen erkannt und verfolgen daher seit einiger Zeit unternehmerische Gesellschaftsverantwortung als Teil ihrer Public Relations- Strategie. Unter dem Begriff Corporate Social Responsibility (kurz CSR) versammeln sich hierbei alle freiwilligen unternehmerischen Tätigkeiten, die zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung beitragen und über die gesetzlichen Forderungen. Ganz im Sinne des alten PR- Wahlspruchs „Tue Gutes und rede darüber“ zielen CSR- Kampagnen darauf ab, die Einstellung der Konsumenten gegenüber den Unternehmen positiv zu beeinflussen. Es wird dabei nicht mehr nur nach dem finanziellen Nutzen eines CSR- Engagements gefragt, sondern als Möglichkeit des Aufbaus oder der Pflege einer guten Unternehmensreputation erkannt. An dieser Stelle stellt sich die kommunikationswissenschaftliche Forschungsfrage: Welchen Einfluss haben CSR-Kampagnen auf die Einstellung derer Rezipienten?
Dieser Frage möchte ich in der folgenden Arbeit mit Hilfe des innerhalb der Persuasionsfoschung populären Elaboration Likelihood Models (ELM) nachgehen. Es soll aufgezeigt werden, welche Einflussfaktoren dazu führen, dass sich die Einstellung der Rezipienten von CSR- Kampagnen gegenüber dem jeweiligen Unternehmen positiv verändern und wenn nicht, auf welche Gründe dies zurückzuführen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Corporate Social Responsibility als Gegenstand der Kommunikationswissenschaft
- 2. Das Elaboration Likelihood Model
- 3. Kritik am Elaboration Likelihood Model
- 4. Die Wirkung von CSR- Kommunikation in Abhängigkeit von Elaboration Likelihood
- 5. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie CSR-Kommunikation die Einstellung der Konsumenten gegenüber Unternehmen beeinflusst. Dabei wird das Elaboration Likelihood Model (ELM) herangezogen, um die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Einstellungsbildung zu untersuchen.
- Die Rolle von Corporate Social Responsibility (CSR) in der Kommunikationswissenschaft
- Das Elaboration Likelihood Model (ELM) als Rahmenmodell für die Analyse von persuasiver Kommunikation
- Die Wirkung von CSR-Kommunikation auf die Einstellung der Konsumenten
- Die Bedeutung von Elaboration Likelihood für die Effektivität von CSR-Kommunikation
- Die Herausforderungen und Chancen von CSR-Kommunikation in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der CSR-Kommunikation ein und erläutert die Bedeutung von Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung für Unternehmen in der heutigen Zeit. Sie stellt die Forschungsfrage und die Methodik der Arbeit vor.
1. Corporate Social Responsibility als Gegenstand der Kommunikationswissenschaft
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von CSR für Unternehmen und die Rolle der Kommunikationswissenschaft bei der Analyse von CSR-Kommunikation. Es werden wichtige Aspekte wie Legitimation, Glaubwürdigkeit und Reputation von Unternehmen im Kontext von CSR diskutiert.
2. Das Elaboration Likelihood Model
Dieses Kapitel stellt das Elaboration Likelihood Model (ELM) vor und erklärt seine zentralen Elemente. Es beschreibt die verschiedenen Pfade der Informationsverarbeitung und die Einflussfaktoren auf die Einstellungsbildung.
3. Kritik am Elaboration Likelihood Model
Dieses Kapitel beleuchtet die Kritikpunkte am ELM und diskutiert die Grenzen des Modells. Es werden alternative Modelle und Ansätze zur Analyse von persuasiver Kommunikation vorgestellt.
4. Die Wirkung von CSR- Kommunikation in Abhängigkeit von Elaboration Likelihood
Dieses Kapitel untersucht die Wirkung von CSR-Kommunikation auf die Einstellung der Konsumenten in Abhängigkeit von der Elaboration Likelihood. Es werden verschiedene Szenarien und Einflussfaktoren analysiert.
Schlüsselwörter
Corporate Social Responsibility, CSR-Kommunikation, Elaboration Likelihood Model, Einstellungsbildung, Persuasive Kommunikation, Reputation, Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung, Unternehmenskommunikation, Medienwirkung.
- Citar trabajo
- Erik Enge (Autor), 2015, Die Reputationswirkung von CSR- Kommunikation in Abhängigkeit von Elaboration Likelihood, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304616